Antira Demo Köln

ganz gute demo, aber sowohl von der qualität, als auch besonders von der motivauswahl einfach super schlechte fotos. übe mal etwas mehr oder lass das fotografieren.

Also: nachdem ich PigDestroyer auf der Demo darauf aufmerksam gemacht hatte, dass er gerade dabei ist die Demo-TeilnehmerInnen von vorne zu fotografieren und dass das nicht im Sinne der Persönlichkeitsrechte auf das eigene Bild ist, bekam ich von ihm neben einem Hinweis auf einen Indymedia-Button an der Mütze auch noch dermassen blöde Antworten, dass ich ihn für einen Bullen- oder Faschospitzel gehalten habe. Dass er einfach nur ein blöder Depp mit noch dümmeren Sprüchen ist, beruhigt mich fast.

Dass er trotz Protesten sein Ablichten der Gesicher mit bereits zu Demobeginn filmender Polizei und mit nachträglicher Anonymisierung per Bildbearbeitung begründete, ist eine lächerliche Ausrede.

Anlass zur Besorgnis ist aber sein rücksichtsloses Dokumentieren von DemonstrationsteilnehmerInnen (siehe  http://media.de.indymedia.org/images/2006/10/158547.jpg), denn schliesslich können die staatlichen Repressionsorgane auch mal eben eine Kamera bzw. Chipkarte auf oder nach der Demo beschlagnahmen. Besonders auf einer Demo mit Leuten ohne Papiere ist so ein Verhalten als Fotograf nicht einfach fahrlässig, sondern höchst gefährlich!

Grundsätzlich sind geschwärzte Gesicherter schliesslich keine Garantie für Anonymität, wie ein Beitrag auf Indymedia Germany belegt ( http://de.indymedia.org//2005/02/107345.shtml).

Für mich bedeutet das: PigDestroyer ist *kein* verantwortlicher Fotograf und sollte von seiner (unfreiwilligen?) Hilfs-Spitzeltätigket in Zukunft aktiv abgehalten werden! Ähnliches gilt übrigens auch für die verdeckt Portaitfotos aufnehmende 'Arbeiterfotografie'.