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Kölner Stadtrat auf Hisbollah-Demonstration

KölnerInnen gegen das Vergessen 20.08.2006 21:13
Am Samstag, den 12. Mai fanden sich in Köln-Kalk etwa 300 Personen zusammen, um gegen Israel und sein Recht auf Selbstverteidigung zu demonstrieren. Die ideologische Zusammensetzung dieser Demonstration, auf der Stalinisten, Trotzkisten, Hisbollah- und Hamas-Anhänger zugegen waren, war nur scheinbar heterogen
; inhaltlich glichen sich die Parolen bis aufs Wort: "Kindermörder Israel!" hieß es, auch "Internationale Völkermordzentrale Israel". Gleich zu Beginn taten sich Mitglieder der einschlägig bekannten stalinistischen Organisation "Initiativ e.V." aus Duisburg durch besonderen Eifer hervor, indem sie Gegendemonstranten, die zufällig den falschen U-Bahn-Ausgang gewählt hatten und so auf der Straßenseite der Anti-Israel-Demonstration herauskamen, körperlich angriffen. Dass diese Demonstration keine für den wie auch immer definierten Frieden war, sondern eine für den Krieg der Hisbollah, erhellt dadurch, dass mindestens vier Hisbollah-Fahnen, Bilder des Hisbollah-Chefs Nasrallah sowie eine Fahne der radikalislamischen Hamas während der ganzen Demonstration unbehelligt geschwenkt werden durften.

Als die Gegenkundgebung - knapp 30 Leute aus dem antideutschen und autonomen Spektrum - sich lauthals zur Solidarität mit Israel bekannte, wurde sie als "faschistisch" beschimpft, wo doch umgekehrt die Hisbollah die Vereinigung ist, die ihre Truppen mit Hitlergruß aufmarschieren lässt (siehe Foto 1) und eine antisemitische Ideologie vertritt.

Besonders interessant, wenn auch keineswegs überraschend ist, dass der Kölner Stadtrat Claus Ludwig (Die Linke) ebenfalls auf der Hisbollah-Demonstration zugegen war und offensichtlich mit den Symbolen des Terrors nicht die geringsten Probleme hatte (siehe Foto 2). Die Linkspartei, wiewohl die SAV, deren Mitglied Ludwig ist, hat sich in der Vergangenheit mehrmals zu einem antiisraelischen Kurs bekannt. Mit der Teilnahme Ludwigs an der Demonstration in Kalk wird darüber hinaus deutlich, dass einige ihrer Mitglieder auch das Mittel der nackten Gewalt zum Zwecke der Vernichtung des jüdischen Staates nicht ausschließen wollen. Miriam Körner, Sprecherin der Georg-Weerth-Gesellschaft Köln, erklärt dazu: "Mit Ludwigs Auftritt an der Seite der Hisbollah ist einmal mehr deutlich geworden: Wer die Linkspartei wählt, wählt den antisemitischen Terror."
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Ergänzungen

12. Mai?

kann ja mal passieren 20.08.2006 - 22:18
Ihr meint doch eigentlich Samstag den 12. August, oder?

ey!

xy yx 20.08.2006 - 22:56
ich find autonome ja ganz cool und die komplexe der armen sich verlaufenden und verprügelten antideutschen kann ich auch voll verstehen aber mal im ernst:
"Wer die Linkspartei wählt , wählt den antisemischen Terror."
wer soll das bitte verstehen.?
ich dachte wenn wahlen etwas ändern würden wären sie verboten, und jetzt kann ich sogar den antisemitischen terror wählen? also ist die Linkspartei die neue NS-Partei.
weil da so ein Sav-Sp**ke mitdemonstriert?
es muss schon ein geiles (macht)gefühl sein, so eine packende Enthüllung bei indymedia zu posten und dann auch noch diese so sensibel zu deuten.
wenn ihr gegen das Vergessen seit, dürft ihr nicht vergessen dass ihr da die antisemitsche Terrorvernichtung, made in Germany, relativiert.
Es waren Eure (Ur)grosseltern (schon vergessen?) und es sind nicht irgendwelche gestreckten Arme von Moslems in einem von vielen Kriegen, die die Welt gerade erschüttern.
Meint ihr ihr hättet da auch nur die Spur eines Einflusses?
Seit ihr schon bereit in den "heiligen Krieg" zu ziehen?
"Hütet euch vor Ideologien" hat ein Kölner Schrifsteller in der letzten Jungle World geschrieben, hört auf den und macht was neues..
so kann das doch nicht weitergehen.
Mist, ich hab nichts gefunden wie ich diesen Kommentar noch in eine in eine inhaltlich Ergänzung wandeln kann.-
sodownwithme




linkspartei gleich hamas?

anti-trotzki 20.08.2006 - 23:11
ganz richtig die teilnahme dieses sav-linkspartei menschen zu skandalisieren, aber der feine blick ist euch etwas abhanden gekommen, oder? leider passiert euch das häufiger und macht viele eurer richtigen analysen fürn arsch, nun denn, die linkspartei ist nicht die hisbollah oder die hamas, sie hat kein terrorprogramm. wer sie wählt, wählt nicht den terror. er wählt vielleicht appeasemt gegenüber dem antisemitischen terror, aber das macht man mit teilen der spd, der grünen und der cdu auch. also what the fuck? augen auf, liebe gwg!

der Orginaltext der GWG Köln

rechtschreibfehler sind aus dem Orginal 20.08.2006 - 23:31


Pessemitteilung

Kölner Stadtrat auf Hisbollah-Demonstration

Foto 1Am Samstag, den 12. Mai fanden sich in Köln-Kalk etwa 300 Personen zusammen, um gegen Israel und sein Recht auf Selbstverteidigung zu demonstrieren. Die ideologische Zusammensetzung dieser Demonstration, auf der Stalinisten, Trotzkisten, Hisbollah- und Hamas-Anhänger zugegen waren, war nur scheinbar heterogen – inhaltlich glichen sich die Parolen bis aufs Wort: „Kindermörder Israel!“ hieß es, auch „Internationale Völkermordzentrale – Israel“. Gleich zu Beginn taten sich Mitglieder der einschlägig bekannten stalinistischen Organisation „Initiativ e.V.“ aus Duisburg durch besonderen Eifer hervor, indem sie Gegendemonstranten, die zufällig den falschen U-Bahn-Ausgang gewählt hatten und so auf der Straßenseite der Anti-Israel-Demonstration herauskamen, mit Flaschen bewarfen. Dass diese Demonstration keine für den wie auch immer definierten Frieden war, sondern eine für den Krieg der Hisbollah, erhellt dadurch, dass mindestens vier Hisbollah-Fahnen, Bilder des Hisbollah-Chefs Nasrallah sowie eine Fahne der radikalislamischen Hamas während der ganzen Demonstration unbehelligt geschwenkt werden durften.

Foto 2Als die Gegenkundgebung – knapp 30 Leute aus dem antideutschen und autonomen Spektrum – sich lauthals zur Solidarität mit Israel bekannte, wurde sie als „faschistisch“ beschimpft, wo doch umgekehrt die Hisbollah die Vereinigung ist, die ihre Truppen mit Hitlergruß aufmarschieren lässt (siehe Foto 1) und eine antisemitische Ideologie vertritt.

Besonders interessant, wenn auch keineswegs überraschend ist, dass der Kölner Stadtrat Claus Ludwig (Die Linke) ebenfalls auf der Hisbollah-Demonstration zugegen war und offensichtlich mit den Symbolen des Terrors nicht die geringsten Probleme hatte (siehe Foto 2). Die Linkspartei, wiewohl die SAV, deren Mitglied Ludwig ist, hat sich in der Vergangenheit mehrmals zu einem antiisraelischen Kurs bekannt. Mit der Teilnahme Ludwigs an der Demonstration in Kalk wird darüber hinaus deutlich, dass einige ihrer Mitglieder auch das Mittel der nackten Gewalt zum Zwecke der Vernichtung des jüdischen Staates nicht ausschließen wollen. Miriam Körner, Sprecherin der Georg-Weerth-Gesellschaft Köln, erklärt dazu: „Mit Ludwigs Auftritt an der Seite der Hisbollah ist einmal mehr deutlich geworden: Wer die Linkspartei wählt, wählt den antisemitischen Terror.“

Köln, 15. August 2006

Keine Hisbollah Demonstration!

roterherbst@yahoo.de 23.08.2006 - 00:52


Hiermit möchte ich mich im Namen des "Kölner Aktionsbündnis gegen Krieg und Besatzung im Nahen Osten" zu den mitgeführten Hisbollah- Fahnen äußern.

Zu Anfang der Demonstration wurden die Träger der Hisbollah Fahnen ausdrücklich dazu aufgerufen diese einzupacken, falls sie das nicht machen sollten sind sie dazu aufgrufen worden einen eigenen Demonstrationsblock zu formieren, was am Anfang der Demonstration auch gelang, doch nach einiger Zeit wurden sie dann wieder von der Polizei an unseren Demonstrationsblock herangeführt.

Wenn der Verfasser diese Demonstration objektiv beobachtet hätte, wäre ihm diese Tatsache auch sicherlich aufgefallen!

Hier sind übrigens die Unterstützer des Aktionsbündnis:

Anadolu Federasyonu, Yasanacak Dünya, Bir-Kar, Sosyalist Barikade, Lebenshaus, Kein Blut für Öl, ADHF, AKPI, ATIF-ILPS, Revolutionary Proletariat, MLPD, SAV, GgS, DIDF, KPD/ML


Hiermit möchte ich nochmal ausdrücklich darauf hinweisen, das wir den Krieg von beiden Seiten aus ablehnen, allerdings auch eine ablehnende Haltung der israelischen Regierung gegenüber führen! Aber es müste selbst für den letzen AD verständlich sein das libanesische Mitbürger die Hisbollah, als einzigen "Verteidiger" gegen den israelischen Imperialismus, unterstüzen. Wie gesagt von uns wurde das tragen der Hisbollah- Fahnen abgelehnt...




Dieser Textteil ist meine private Meinung:

Obwohl... diese Tatsache dürfte von dem kleinen rassistischen Gegenwind in der Antifa sicherlich nicht verstanden werden... ich erinnere hier mit Schauer an die Demonstration in Kreuzberg die vor einiger Zeit stattfand...





Gegen antideutschen Rassismus, gegen Antisemitismus, gegen den Terror der Hisbollah und gegen die nationalistische Regierung Israels!

Hoch die internationale Arbeitereinheit!


Für Rückfragen und ad. Drohungen (kenn man ja leider zur genüge) stehe ich gerne zur Verfügung!


e-Mail::  roterherbst@yahoo.de

Klarstellung wg. GgS

Volker Scholz-Goldenberg 27.08.2006 - 18:12
Unter der Mailadresse " roterherbst@yahoo.de" schreibt ein Vertreter des sog. "Aktionsbündnisses" am 22.08.2006 23:52 u.a. dass das Kölner Kommunalbündnis "gemeinsam gegen sozialraub" (ggs) zu den Unterstützern der Demo in Kalk gehört habe.

Als Vorstandsmitglied von ggs stelle ich hier ganz entschieden fest, dass ggs, als Organisation diese Veranstaltung nicht unterstützt hat. Wenn einzelne ggs-Mitglieder dort mitmarschiert sind, dann als Privatpersonen oder als Mitglied anderer Gruppen! Der Text des Aufrufs war für ggs inakzeptabel.

Auch die DKP Köln, deren Vorsitzender ich zugleich bin, hat diese Demo nicht unterstützt. Auch die DKP empfand den Text des Aufrufs als politisch inakzeptabel, da die Initiatoren mit keinem Wort auf das Existenzrecht Israels eingegangen sind. Persönlich habe ich zudem innerhalb des ggs-Vorstands erklärt, dass ich persönlich niemals mit Islamisten u.ä. Kräften zusammen auf die Straße gehen werde.

Volker Scholz-Goldenberg

@ Volker Scholz-Goldenberg

(muss ausgefüllt werden) 31.08.2006 - 15:44
Lieber Volker Scholz-Goldenberg,

"Gemeinsam gegen Sozialraub" stand als "Unterstützer" auf den Plakaten zu dieser Demo und zu der, die eine Woche vorher mit einer identischen Zielsetzung in Köln stattfand.

Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass ggs mit den Demos in Verbindung gebracht wird.

Ich hab hier nur ein Plakat gefunden, dass für den 5. August mobilisieren sollte:  http://www.kein-blut-fuer-oel.de/mitte/org/mahnmarsch.html

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 3 Kommentare an

Keine Solidarität! — Kriegsgegner

wirre position — lkn