Zum Anlaß des Krieges im Libanon

Kh. 29.07.2006 15:07 Themen: Weltweit
Im Gegensatz zur Darstellung der israelischen Regierung, wonach die Hisbollah einen Grenzposten auf israelischem Gebiet angegriffen und 2 israelische Soldaten entführt hätten, berichteten verschiedene Medien (AFP, AP, Hindustan Times, Asia Times, VoltaireNet) von deren Angriff auf ein israelisches Kommando auf libanesischem Territorium, wobei die 2 Soldaten gefangengenommen worden seien.
In Israel entführt oder im Libanon gefangengenommen?
von Joshua Frank, CounterPunch (Auszugsweise Übersetzung)

Israels Vorwand für die Invasion unter Beschuß

Während der Libanon weiter unter dem heftigen Beschuß israelischer Bomben und Sprengkörper liegt, bewegt sich die Rechtfertigung für Israels Invasion auf recht dünnem Eis. Von der Öffentlichkeit wurde allgemein die Nachricht übernommen, daß die Guerillas der Hezbollah am 12. Juli zuerst zwei Soldaten der israelischen Armee auf israelischem Gebiet entführt hätten, was eine sofortige heftige Reaktion der israelischen Regierung ausgelöst habe, welche beteuert, damit im Interesse der nationalen Verteidigung gehandelt zu haben. Die israelischen Streitkräfte haben inzwischen über 370 unschuldige libanesische Zivilisten getötet (gegenüber 34 getöteten Menschen auf israelischer Seite) und Hunderttausende weitere zu Flüchtlingen gemacht. Aber zahlreiche Berichte internationaler unabhängiger Medien, wie auch der Associated Press, stellen die offizielle Version Israels der Ereignisse, die vor zwei Wochen den Konflikt auslösten, in Frage.

Die ursprüngliche Version, wie sie von den meisten Medien wiedergegeben wird, lautet etwa so: Die Hizbollah griff einen israelischen Grenzposten an, tötete sechs Soldaten und nahm zwei weitere als Geiseln. Der Zwischenfall ereignete sich an der libanesisch-israelischen Grenze auf israelischem Territorium. Die alternative Version, wie sie von einigen Nachrichtenquellen dargestellt wird, lautet ein bißchen anders: diese Quellen behaupten, Israel habe eine Kommando-Einheit in den südlichen Libanon entsandt, die dann in der Nähe des Dorfes Aitaa al-Chaab innerhalb des Süd-Libanon von der Hizbollah angegriffen wurde. Dabei wurde dann der israelische Panzer von Hizbollah-Kämpfern getroffen, was zur Gefangennahme zweier israelischer Soldaten und dem Tod von sechs weiteren geführt habe.

So berichtete AFP: =Nach Angabe der libanesischen Polizei wurden die beiden israelischen Soldaten auf libanesischem Territorium gefangengenommen, im Gebiet von Aitaa al-Chaab nahe der Grenze zu Israel, wo am Vormittag eine israelische Einheit eingedrungen war.= Und die französische Nachrichtenseite www.VoltaireNet.org
wiederholte am 18. Juli denselben Bericht: =Vorsätzlich hat [Israel] ein Kommando in das libanesische Hinterland bei Aitaa al-Chaab entsandt. Dieses wurde von der Hizbollah angegriffen, die zwei Gefangene machte.=

Associated Press wich ebenfalls von der offiziellen Version ab. =Die militante Hizbollah-Gruppe hat bei Zusammenstößen am Mittwoch jenseits der Grenze im Südlibanon zwei israelische Soldaten gefangengenommen, was zu einer schnellen Reaktion Israels führte, das Bodentruppen in das Nachbarland entsandte, um nach ihnen zu suchen=, berichtete Joseph Panossian am 12. Juli für AP. =Die Streitkräfte versuchten, diejenigen die die Soldaten gefangennahmen daran zu hindern, sie tiefer in den Libanon zu bringen, wie israelische Regierungsbeamte unter Wahrung der Anonymität äußerten.=

Und die Hindustan Times verbreitete am 12. Juli einen ähnlichen Bericht:
=Die libanesische Shiiten-Bewegung Hizbollah gab am Mittwoch bekannt, daß ihre Guerillas zwei israelische Soldaten im Südlibanon gefangengenommen hätten. ‚In Erfüllung unseres Versprechens, arabische Gefangene aus israelischen Gefängnissen zu befreien, haben unsere Kämpfer zwei israelische Soldaten im Südlibanon gefangengenommen', hieß es in einer Erklärung der Hizbollah. ‚Die beiden Soldaten sind bereits an einen sicheren Ort gebracht worden', hieß es weiter. Die libanesische Polizei erklärte, die beiden Soldaten seien gefangengenommen worden, als sie in den Ort Aitaa al-Chaab diesseits der libanesischen Grenze ‚eingedrungen' [infiltrated] seien.=

Auf Tatsachen gegründet oder nicht, sollten diese alternativen Darstellungen doch zumindest ernsthafte Fragen nach Israels Motiven und der Begründung für die Bombardierung des Libanon aufwerfen.

MSNBC Online hatte zunächst berichtet, daß die Hizbollah israelische Soldaten *innerhalb* des Libanon gefangengenommen habe, änderte die Nachricht jedoch einige Stunden später ab, nachdem die israelische Regierung eine gegenteilige offizielle Erklärung abgegeben hatte.

Ein Bericht des Nationalrats arabischer Amerikaner (National Council of Arab Americans) mit Sitz im Libanon legte ebenfalls den Verdacht nahe, daß die offizielle Version Israels nicht stichhaltig sei und bemerkte, Israel habe noch immer nicht den Panzer, der bei dem ursprünglichen Angriff zerstört wurde, zurückerlangen können.

=Den Israelis ist es bisher noch nicht gelungen, Aitaa al-Chaab zu besetzen, um den von der Hizbollah gesprengten Panzer und die Leichen der Soldaten, die bei der ursprünglichen Operation getötet wurden, zurückzuerlangen ....=

Quelle:  http://beirut.indymedia.org/ar/2006/07/4786.shtml
Originalartikel:  http://www.counterpunch.org/frank07262006.html

[A. d. Ü.: URL des Original-Artikels bei Voltaire.net:  http://www.voltairenet.org/article142056.html (französisch)
 https://israel.indymedia.org/newswire/display/4931/index.php (engl. teilw. Übersetzung )

Auch die Asia Times (Hongkong) folgte in einem Artikel vom 15. 7. dieser Version:
"It all started on July 12 when Israeli troops were ambushed on Lebanon's side of the border with Israel. Hesbollah which commands the Lebanese south, immediately seized on their crossing. They arrested two Israeli soldiers, killed eight Israelis and wounded over 20 in attacks inside Israeli territory."
 http://atimes01.atimes.com/atimes/Middle_East/HG15Ak02.html

und an anderer Stelle:
"Also, they add that the Israeli tank destroyed by Hesbollah and the soldiers captured and killed on July 12, had trespassed into Lebanon's side of the border with Israel."]
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Ergänzungen

Five Myths That Sanction Israel's War Crimes

gegen alle faschismus , imperialismus,... 29.07.2006 - 16:20
We now know from reports in the US media that the Israeli army had been planning such a strike against Lebanon for at least a year.
In contrast to the image of Hezbollah frothing at the mouth to destroy Israel, its leader Hassan Nasrallah held off from serious retaliation. For the first day and a half, he limited his strikes to the northern borders areas, which have faced Hezbollah attacks in the past and are well protected.
He waited till late on June 13 before turning his guns on Haifa, even though we now know he could have targeted Israel’s third largest city from the outset. A small volley of rockets directed at Haifa caused no injuries and looked more like a warning than an escalation.
It was another three days -- days of constant Israeli bombardmeent of Lebanon, destroying the country and injuring countless civilians -- before Nasrallah hit Haifa again, including a shell that killed eight workers in a railway depot.
Nasrallah in fact made his threat conditional on Israel’s continuing strikes against Lebanon. In the same speech he warned: “As long as the enemy pursues its aggression without limits and red lines, we will pursue the confrontation without limits and red lines.” Well, Israel did, and so now has Nasrallah.
In fact, although no one is making the point, Hezbollah’s rockets have been targeted overwhelming at strategic locations: the northern economic hub of Haifa, its satellite towns and the array of military sites across the Galilee.
Because of Israel’s press censorship laws, it is impossible to discuss the locations of Israel’s military installations. But Hezbollah’s rockets are accurate enough to show that many are intended for the army’s sites in the Galilee, even if they are rarely precise enough to hit them.
It is obvious to everyone in Nazareth, for example, that the rockets landing close by, and once on, the city over the past week are searching out, and some have fallen extremely close to, the weapons factory sited near us.
Hezbollah seems to have as little concern for the collateral damage of civilian deaths as Israel -- each wants the balance of terror in its favor -- but it is nonsense to suggest that Hezbollah’s goals are any more ignoble than Israel’s. It is trying to dent the economy of northern Israel in retaliation for Israel’s total destruction of the Lebanese economy. Equally, it is trying to show Israel that it knows where its military installations are to be found. Both strategies appear to be having an impact, even if a minor one, on weakening Israeli resolve.

 http://www.jkcook.net/Articles2/0265.htm#Top

Video: pro israel demo in berlin

chronist 29.07.2006 - 17:22
Etwa 1000 Symphatisanten der israelischen Politik marschieren am Freitag (28.07.2006) durch das westliche Zentrum von Berlin. Am Rande kommt es mit Libanesen und Palestinensern zu Diskussionen. Friedliche Gegendemonstranten werden von der Polizei abgedrängt, ihre Personalien notiert. Bei der Abschlusskundgebung am Wittenbergplatz spricht Michel Friedmann. Nach zwei Stunden löst sich der Aufzug auf.

Ein Video von der Demo (5 min) gibt es hier:
 http://www.interpool.tv/

Ergänzung

Ergänzer 30.07.2006 - 04:05
Quellen:

 http://brickburner.blogs.com/
Hier findet sich der Artikel im englischen Original
 http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=94300&IDC=2
Der ND-Artikel bezieht sich teilweise auf die genannten Informationen. Es geht darum: Auf Befehl der Militärzensur verzichteten Presseagenturen und Medien der in Israel akkreditierten Journalisten darauf, ihre Leser über den Ort der Gefangennahme der beiden Israelis zu informieren. Der für das Réseau Voltaire arbeitenden Schweizer Journalistin Silvia Cattori wurde in Israel die Akkreditierung entzogen, weil sie sich der Vorgabe verweigerte.
 http://politics.abovetopsecret.com/viewthread.php?tid=216339
Thread in einem englischsprachigen Diskussionsforum, wo auch über Google Earth – Pictures der Schauplatz der dubiosen Ereignisse zu sehen ist.
 http://www.forbes.com/technology/feeds/ap/2006/07/12/ap2873051.html
Posting vom 12. Juli 2006 bei forbes.com, das sich auf die ursprüngliche AP-Meldung noch bezieht. „The militant group Hezbollah captured two Israeli soldiers during clashes Wednesday across the border in southern Lebanon, prompting a swift reaction from Israel, which sent ground forces into its neighbor to look for them.“. Es wurde wohl vergessen, das Posting im Nachhinein noch zu ändern, wie es auf den Webseiten anderer Agenturen geschah.
 http://arab-americans.blogspot.com/2006/07/update-from-lebanon.html
Die Quelle „Nationales Council of Arabic American“ diskutiert die Merkwürdigkeit, daß die AP-Meldung vom 12. Juli 2006 innerhalb eines Tages dreimal abgeändert wurde:
5:41 AM ET, Associated Press Writer Joseph Panossian originally reported "The militant group Hezbollah captured two Israeli soldiers during clashes Wednesday across the border in southern Lebanon"
7:09 AM ET, Associated Press Writer Joseph Panossian had changed his report to read: "The Hezbollah militant group captured two Israeli soldiers during clashes along the Lebanese border on Wednesday."
4:13 PM ET, Associated Press Writer Joseph Panossian had again changed his report, this time to read: "Hezbollah militants crossed into Israel on Wednesday and captured two Israeli soldiers. "

Israelisches oder libanesisches Territorium?

winston 30.07.2006 - 13:46
In einem Indy Artikel von gestern ist das Thema "Israelisches oder libanesisches Territorium" recht anschaullich beleuchtet worden.

Ist -wie üblich in dem Konflikt- nicht ganz so einfach.

Vielleicht sollte man den Beitrag hier auch irgendwo verlinken?!
(steht noch unter 'Open Posting'):
Oder umgekehrt, in dem Artikel einen Link hierhin?!

"möglicherweise haben beide Seiten Recht"
 http://de.indymedia.org/2006/07/153540.shtml

Auf  http://www.whatreallyhappened.com/israeli_solders.html
gibt es auch eine Karte, die zeigt, dass Aitaa al-Chaab (Aïta Al-Chaab)
im Gebiet der sog. 'Schebaa Farmen'  http://de.wikipedia.org/wiki/Scheeba-Farmen liegt. Und die gehören laut UN und Syrien zum Libanon.
Israel vertritt die Position, dass das Gebiet der Schebaa-Farmen zu den Golanhöhen - und damit zu den annektierten Gebieten - zugehörig und damit Israelisches Territorium sei.

Also eigentlich alle -außer Israel- sehen es als libanesisches Gebiet an.


Schebaa-Farmen

An: winston 30.07.2006 - 15:32
>Also eigentlich alle -außer Israel- sehen es als libanesisches Gebiet an.

Das ist definitiv falsch.

Hier ein Auszug aus  http://de.wikipedia.org/wiki/Schebaa-Farmen#Zusammenfassung_der_Gebietsstreitigkeiten

"- Libanon und Syrien erklärten das Gebiet der Schebaa-Farmen zu einem Teil des Libanons.
- Die Vereinten Nationen bezeichnen das Gebiet der Schebaa-Farmen als syrisches Gebiet, das von Israel besetzt sei.
- Israel vertritt die Position, dass das Gebiet der Schebaa-Farmen zu den Golanhöhen - und damit zu den annektierten Gebieten - zugehörig sei. Als annektiertes Gebiet betrachtet Israel die Schebaa-Farmen als Teil seines Territoriums, nicht als besetztes Territorium."

Also ist es vielmehr so, dass nur Libanon, Syrien und Hisbollah die Schebaa Farmen als libanesisches Gebiet deklarieren. Die Interessen von Syrien und Hisbollah für diese Argumentation sind relativ klar: Indem Israel als Besatzer von libanesischen Gebieten deklariert wird, kann die Hisbollah die Angriffe auf Israel fortführen und sich als völkerrechtlich legitim bezeichnen.

Siehe hierzu auch von "International Crisis Group"

Old Games - New Rules
 http://www.crisisgroup.org/home/index.cfm?l=1&id=4098

und

Hizbollah: Rebel Without A Cause?
 http://www.crisisgroup.org/home/index.cfm?id=1828&l=1

Who are the real terrorists in the Middle Eas

gegen alle faschismus , imperialismus ,.. 30.07.2006 - 16:11
Who are the real terrorists in the Middle East?

As its citizens are being killed, Israel is, yet again, inflicting death and destruction on Lebanon. It tries to portray this horror as necessary for its self-defence. Indeed, the casual observer might regard the rocket attacks on Israeli cities such as Haifa and my own home town, Nahariya, as justifying this claim.
What exactly is being defended by the violence in Gaza and Lebanon? Is it the citizens of Israel or the nature of the Israeli state? I suggest the latter. Israel's statehood is based on an unjust ideology which causes indignity and suffering for those who are classified as non-Jewish by either a religious or ethnic test. To hide this primordial immorality, Israel fosters an image of victimhood. Provoking violence, consciously or unconsciously, against which one must defend oneself is a key feature of the victim-mentality. By perpetuating such a tragic cycle, Israel is a terrorist state like no other.
The very creation of Israel required an act of terror. In 1948, most of the non-Jewish indigenous people were ethnically cleansed from the part of Palestine which became Israel. This action was carefully planned. Without it, no state with a Jewish majority and character would have been possible. Since 1948, the "Israeli Arabs", those Palestinians who avoided expulsion, have suffered continuous discrimination. Indeed, many have been internally displaced, ostensibly for "security reasons", but really to acquire their lands for Jews.
Surely Holocaust memory and Jewish longing for Eretz Israel would not be sufficient to justify ethnic cleansing and ethnocracy? To avoid the destabilisation that would result from ethical inquiry, the Israeli state must hide the core problem, by nourishing a victim mentality among Israeli Jews.
The truth is that there never could have been a partition of Palestine by ethically acceptable means. Israel was created through terror and it needs terror to cover-up its core immorality. Whenever there is a glimmer of stability, the state orders a targeted assassination, such as that in Sidon which preceded the current Lebanon crisis, knowing well that this brings not security but more violence. Israel's unilateralism and the cycle of violence nourish one another.
In Hebrew, the word elem (a stunned silence resulting from oppression or shock) is etymologically linked to the word almut (violence). Silence about the immoral core of Israeli statehood makes us all complicit in breeding the terrorism that threatens a catastrophe which could tear the world apart.

 http://comment.independent.co.uk/commentators/article1197235.ece

Ist nicht das Gebiet der Shebaa-Farmen

Kh. 30.07.2006 - 20:49
>>Also eigentlich alle -außer Israel- sehen es als libanesisches Gebiet an.
>Das ist definitiv falsch.

Nein, es ist unstrittig und allgemein anerkanntes libanesisches Gebiet. Der Kartenausschnitt oben zeigt etwa den mittleren Abschnitt der libanesisch-israelischen Grenze und NICHT das Gebiet der Shebaa-Farmen, die sich am Hang des Berges Hermon weiter no. befinden. Danach liegt dieser Ort Aita al-Chaab (oder Ayta ash Shaab) sw der Stadt Bint Jubail, dicht daneben das Dorf Rmaich, die beide in den letzten Tagen in den Nachrichten erwähnt wurden, als Orte des Südlibanon.


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