Rassistische Übergriffe in MG nach WM-Aus

Sternchen 05.07.2006 19:33 Themen: Antifa Antirassismus
Rassistische Übergriffe und Parolen nach WM-Aus

Gestern Abend kam es nach Spielende in Mönchengladbach am Alten Markt nach einer Liveübertragung zu rassistischen Übergriffen.
Bereits während es Spiels skandierte eine Gruppe von Glatzköpfen Parolen wie "Hier regiert der nationale Widerstand" und "Pizza geh nach Hause". Bereits während der letzten Übertragungen kam es immer wieder zu dauernden Sieg-Heil Rufen und rassistischen Verbalattacken nicht nur offensichtlich rechts Gesinnter, auf die weder Veranstalter noch Polizei reagierten.
Nach dem Spiel provozierte eine größere Gruppe von Nazis einen Pulk feiernder Italiener. Als es zu gewaltsamen Übergriffen seitens der Rechten kam, schritt die Polizei ein, unternahm aber nichts gegen die zahlreichen rassistisches Krakeeler, die weiterhin ungebremst ausländerfeindliche Parolen wie "Scheiß Italiener", "Spaghettifresser" und Schlimmeres grölten. Binnen einer halben Stunde kam es zu etlichen Schlägereien, Menschen südländischen und alternativen Aussehens, auch Frauen, wurden angepöbelt und bedroht. Neben einer Gruppe von 20 - 30 Rechten, offensichtlich an ihrer Kleidung und Glatzen sowie lautstarken Parolen erkennbar, stimmten zahlreiche "normale" Fußballfans mit in die Parolen ein. Hier sieht man wieder mal, was tatsächlich in den Köpfen von "Patrioten" vor sich geht und wie gefährlich sich unkritische Patriotismusappelle von seiten der Politik (u.a. Rüttgers/CDU) auch auf die Mentalität eher unscheinbare Bürger auswirken. Die Polizei griff anfangs eher im Zeitenlupentempo ein, führte jedoch schließlich mehrere Personen aus der rechten Gruppe und andere Schläger ab. Dennoch konnten etliche „undeutsch“ aussehende bzw. auftretende Personen die Altstadt nur geschützt von einem massiven Polizeiaufgebot halbwegs sicher verlassen. Auch in anderen Stadtteilen wurden Italiener beschimpft und bedroht, ein Wagen wurde an einer roten Ampel gestoppt und die Insassen verprügelt. Die Welt zu Gast... ja bei wem eigentlich?
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Ergänzungen

Pressebericht

Zick 05.07.2006 - 20:02
In einigen Städten kam es allerdings zu meist kleineren Rangeleien. Die Polizei nahm bundesweit mehrere Dutzend Streithähne vorläufig fest, es gab einige Leichtverletzte. Mehrfach mussten Beamte Schlägereien verhindern. Italienische Fans feierten den 2:0-Halbfinalsieg von Dortmund mit Autokorsos und Hupkonzerten.

In Berlin, wo rund eine Million Menschen auf die größte deutsche Fanmeile strömten, gab es laut Polizei 45 Festnahmen wegen Drogen, Beleidigung und Körperverletzung. Drei Deutsche wurden festgenommen, weil sie den Hitler-Gruß zeigten. Obwohl etliche sichtlich frustriert und aggressiv waren, sei die Lage weitgehend ruhig geblieben, sagte ein Sprecher. Vermutlich ein enttäuschter Fußballfan attackierte den Fahrer eines Nachtbusses und schlug ihm eine Flasche auf den Kopf. Der Verletzte verlor die Kontrolle über den Bus, der danach noch ein Auto rammte.

Am Spielort Dortmund kam es direkt nach Abpfiff des dramatischen Spiels zu Handgreiflichkeiten. Knapp 40 Menschen wurden festgesetzt. «Wir mussten ein paar Streithähne beruhigen, die ihren Frust austoben wollten, aber es gab keine organisierten Randale», sagte ein Sprecher der Polizei. Für einige tausend Fans verzögerte sich die Heimfahrt. Wegen enormen Andrangs sperrte die Polizei mehrmals den Dortmunder Hauptbahnhof. «Wir wollen nach Hause fahren», sangen die Fans trotzig und drängten sich vor den Portalen.

In Stuttgart wurden 17 Menschen vorläufig festgenommen. Ein Flaschenwurf verletzte einen Polizisten am Kopf. In Mainz griff die Polizei mit Pfefferspray und Schlagstöcken ein, um eine Gruppe von Deutschen und Italienern zu trennen. In Kaiserslautern trat ein deutscher Fan gegen das Auto eines Italieners. Danach schlug er dessen neun Jahre alten Sohn ins Gesicht und flüchtete. In Kassel verhinderten Beamte eine Schlägerei zwischen 400 Fans beider Seiten. Im niedersächsischen Cuxhaven bewarfen 200 Menschen Polizisten mit Flaschen, vier Randalierer kamen in Gewahrsam. In München gab es einige Festnahmen wegen Körperverletzung. «Bei der Menge an Leuten war es aber fast unglaublich ruhig», teilte die Polizei Nürnberg mit.

Große Enttäuschung über die Niederlage der Nationalelf auch auf Mallorca: In den Biergärten in El Arenal und am Strand von Palma hatten Tausende deutsche Fans vor Großleinwänden mitgefiebert. Nach dem Schlusspfiff zogen sich viele Urlauber in ihre Hotels zurück, einige mit Tränen in den Augen, wie die örtliche Presse berichtete. Zwischenfälle wurden nicht gemeldet.


Munich

Solong 05.07.2006 - 20:49
Verstoß nach dem Waffengesetz und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte

Beim Fan-Fest im Olympiapark benutzte am Dienstag, 04. Juli 2006, gegen 22.00 Uhr, ein 28-jähriger Münchner unerlaubt einen Schießkugelschreiber mit Aufsatz. Er verschoss damit mehrere Platzpatronen. Ein Beschäftigter des Sicherheitsdienstes hatte diesen Vorgang beobachtet und daraufhin die Münchner Polizei verständigt. Mehrfach weigerte sich der Schütze, zur Erstattung einer Anzeige zur Sonderwache mitzukommen. Daraufhin wendeten die Polizeibeamten zunächst unmittelbaren Zwang in Form eines Polizeigriffes an. Nachdem sich der Beschuldigte auch dabei heftig wehrte und die Beamten nicht begleiten wollte, wurde dieser gefesselt und dann zur Polizeidienststelle verbracht.


Fan wirft bengalisches Feuer in der Feiermeile

Am Mittwoch, den 05.07.06, gegen 00.45 Uhr, befand sich ein 20-jähriger Deutscher auf der noch gesperrten Leopoldstraße und zündete ein bengalisches Feuer. Anschließend warf der Pyromane seinen gefährlichen Gegenstand in die Höhe.
Nur einem glücklichen Zufall ist es zu verdanken, dass durch sein unvernünftiges Handeln niemand verletzt wurde, als der brennende Gegenstand in einer kleineren Menschenansammlung zu Boden fiel. Polizisten, die den Vorgang beobachtet hatten, konnten den betrunkenen Mann festnehmen. Er wurde nach den üblichen polizeilichen Maßnahmen entlassen. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.

passend dazu

antifa-mg 05.07.2006 - 21:03

Geht´s noch ?!

Xaver 05.07.2006 - 21:29
Kommt ein Bildschirm geflogen

Niederlage auf der ganzen Linie: Nach dem WM-Aus der deutschen Elf hat ein enttäuschter und betrunkener Aachener aus dem Fenster seiner Wohnung mit leeren Bierflaschen auf die Autos feiernder Italiener gezielt - und nicht getroffen. Dann packte er seinen Computer-Bildschirm, ging auf die Straße und warf ihn bei der Annäherung italienischer Fans auf die Fahrbahn. Die Polizei kassierte den Wüterich nach Angaben von Mittwoch schließlich ein.

Brennende Enttäuschung

Enttäuschte Fußballfans haben in der südbrasilianischen Stadt Chapeco eine Ronaldinho-Statue abgefackelt. Die rund sieben Meter hohe Skulptur des Mittelfeldstars aus Kunstharz und Fiberglas, die auf einem der Hauptplätze der Stadt gestanden habe, sei einfach weggeschmolzen, sagte der Sprecher des Rathauses, Celso Mantelli. Der Vorfall habe sich bereits am Sonntag ereignet. Chapeco liegt etwa 1.000 Kilometer südlich von Rio de Janeiro.

Erneut Frustrandale - in der Kneipe

Aus Wut über das WM-Aus für die englische Nationalelf hat ein Kneipenwirt im schleswig-holsteinischen Kaltenkirchen sein Inventar völlig zerlegt. Zunächst habe der Mann einen Barhocker durch das Lokal geworfen, dabei jedoch versehentlich die Stereoanlage zerstört. Aus Wut darüber habe der Lokalinhaber kurzerhand Flaschen des Bar-Arsenals vorgeholt und auf Möbelstücke im Pub geworfen, wie die Polizei erst am Montag berichtete. Der aus England stammende Inhaber des Pubs habe am Samstag nach dem verlorenen Elfmeterschießen so laut im Lokal gewütet, dass Nachbarn die Polizei alarmierten, wie die Beamten mitteilten. Vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte gelang es dem Sohn des Wirts jedoch, ihn zu beruhigen und nach Hause zu bringen.

Heulbilder 1:  http://www.stern.de/sport-motor/wm2006/fotostrecken/:WM-Abschied-Das-Heulen/564398.html

Heulbilder 2:
 http://www.stern.de/sport-motor/wm2006/fotostrecken/:Nach-Halbfinale-Republik-Schockzustand/564883.html

Freakshow !

Farin 05.07.2006 - 22:14
Das Beste sind die "Reformen" und neue Gesetze die im "Schatten der WM" beschlossen werden. Brot und Spiele fürs Volk eben. Hier mal noch ein paar Presse und Polizeiberichtzeilen

Ausschreitungen Nach der Niederlage im Halbfinale: (Auszug)

Zu einer Massenschlägerei mit rund 200 Beteiligten kam es in Zweibrücken. Die Polizei verhaftete nach dem Zwischenfall an einer zentralen Bushaltestelle 12 Personen und sprach knapp 200 Platzverweise aus. Ernsthaft verletzt wurde aber niemand.

In Frankfurt, wo am Main sowie im WM-Stadion über 100 000 Personen das Spiel auf Grossleinwand verfolgten, nahm die Polizei vorübergehend 30 Personen wegen Verstössen gegen das Betäubungsmittelgesetz und wegen leichter Körperverletzungen fest.

Im ostsächsischen Hoyerswerda haben nach der deutschen Niederlage etwa 150 Randalierer erheblichen Sachschaden angerichtet. In der Innenstadt gingen Papierkörbe in Flammen auf und zahlreiche Flaschen zu Bruch.

Stendal etwa 40 Personen zu einem italienischen Eiscafe gezogen waren. In

Magdeburg wurde der Wirt eines italienischen Restaurants bei einer Rangelei leicht verletzt. Zuvor hatten Randalierer die Blumenkästen an der Gaststätte umgekippt.


In Bayern gerieten enttäuschte Deutsche und feiernde Italiener immer wieder aneinander. Es wurden Mülltonnen und Blumenkübel umgeworfen und Verkehrsschilder beschädigt.

In Amberg wurde eine Pizzeria mit rohen Eiern beworfen.

In Erlangen musste ein Polizist in einer Klinik behandelt werden, weil er von einem 23-Jährigen in die Nase gebissen wurde.

Im fränkischen Burgkunstadt verletzten zwei Männer einen Italiener.

In Ingolstadt sprang ein 18-Jähriger aus seinem Wagen, verprügelte mehrere Passanten und würgte eine Polizistin.

Auch auf der Kölner Fan-Meile musste die Polizei bei Schlägereien eingreifen.

In Karlsruhe und Stuttgart wurden 13 Randalierer vorläufig festgenommen.

Bei Handgreiflichkeiten in Calw und Nagold in Baden-Württemberg wurden mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt. So wurde ein 32 Jahre alter Mann von seinem Kontrahenten über ein Brückengeländer geworfen. Das Opfer stürzte in einen vier Meter tiefer fließenden Bach und zog sich einen Wirbelbruch zu. Zwei Männer wurden krankenhausreif geschlagen.

In Cuxhaven warfen 200 alkoholisierte Fans leere Flaschen auf Beamte. Gegen zwei 17 und 20 Jahre alte Randalierer wird wegen schweren Landfriedenbruchs ermittelt.

In der Schweriner Innenstadt wurden ein Altglascontainer und Verkehrsschilder, Pflanzenkübel und Litfasssäulen umgeworfen. Ein Unbekannter warf die Fensterscheiben einer Straßenbahn ein.

In Magdeburg wurde bei einer Auseinandersetzung mit Fans ein Gaststätteninhaber leicht verletzt.

In Quedlinburg warfen etwa 25 Personen Stühle und Tische eines italienischen Lokals um.

In Frankfurt am Main gab es laut Polizei in der gereizten Stimmung ebenfalls "ein paar Scharmützel" zwischen Deutschen und Italienern. Ein Deutscher wurde nach einem Tritt gegen ein italienisches Fan-Auto festgenommen. Bei einer Schlägerei erlitt ein Mann einen Kieferbruch.

In Rostock wurden Mülltonnen umgeworfen und die Türen zweier Geschäfte beschädigt. In Neubrandenburg besetzten etwa 45 meist Jugendliche den Ring. Trotz mehrmaliger Aufforderung durch Polizeikräfte den Ring zu verlassen griffen ein Teil der meist jugendlichen Täter die Polizei an. Ein Polizeibeamter wurde dabei verletzt und ein Jugendlicher musste vorläufig festegenommen werden.

(Quelle www.tagesspiegel.de)

Unter anderem haben viele extra gegründete Internetseiten (die ich jetzt nicht verlinken möchte) und auch eine Moderatorin des bayerischen Fernsehens dazu aufgerufen die Fahne doch ängen zu lassen aufgrund des "neuen" Nationalgefühls.

Keine Moderatorin des bayerischen Fernsehens

Firlefanz 05.07.2006 - 22:16
...sondern eine Radiosprecherin von Antenne Bayern

Auch in Karlsruhe

Mr. M 05.07.2006 - 22:37
Vor allem auf dem Europaplatz kam es nach dem WM-Aus für Deutschland zu Schlägereien und dummen Sprüchen ("Wir sind keine Fußballfans, wir sind deutsche Hooligans", "Ihr seid nur unser Pizzalieferant"...). Randalierer aus beiden Lagern wurden laut Presse in Gewahrsam genommen. Zudem gab es Platzverweise. Wegen Körperverletzung wird die Angelegenheit für einige Leute voraussichtlich Folgen haben. Die Italien-Fans, die eine Stunde lang mit ca. 1300 Autos durch die Stadt fuhren, verhielten sich scheinbar friedlich.
Auch in Pforzheim, Bühl, Baden-Baden und Rastatt hatte die Polizei laut Presse gut zu tun.

KÖNIG FUßBall! *kotz*


Offenbach und Frankfurt

faschos 05.07.2006 - 23:28
In Offenbach und Frankfurt am Main wurden mehrere Gruppen von Faschos gesichtet, die teilweise stark angetrunken waren und italienische fans beleidigt und bedroht haben. Eine Gruppe von Faschos lies ihre Wut an einer baustelle aus. In einem Frankfurter Stadtteil kam es in der nacht zu "Sieg Heil" rufen.

Frankfurt/Main und Offenbach

nasen 05.07.2006 - 23:56
In Frankfurt am Main und Offenbach sind in der nacht mehrere Randalierende, Beleidigende und Provozierende Fascho Trupps gesehen worden. So Randalierte etwa eine Gruppe Faschos in der Frankfurter Innenstadt und Beleidigte bzw. Provozierten sie mehrere Italienische Fans. Innerhalb der Innenstadt kam es zu mehreren Schlägereien. In einem Frankfurter Stadtteil wurden wärend der nacht desöfteren laut "Sieg Heil" skandiert. Ein anderer Trupp Faschos randalierte an einer baustelle.

dresden

leider nicht außergewöhnliches 06.07.2006 - 00:28
nach der niederlage deutschlands, bei der fußballweltmeisterschaft, kam es auch in dresden zu übergriffen. ein auto, was mit italienischen naionalfahnen, durch die "alternativ" geprägte dresdner neustadt fuhr, wurde mit feuerwerkskörpern und flaschen angegriffen. die insassen konnten sich nur durch die, in diesem moment am sinnfollste kombination von kupplung und gaspedal aus der situation retten. dabei gingen trotzdem einige scheiben des kfz zu bruch.
der deutsche mob zeigt mal wieder sein gesicht.
deswegen:
deutschland ist scheiße und hier sind die beweise!

kick it - der wm-film

frickel 06.07.2006 - 01:36
passend zu deutsche männer und gewalt, watch this:

kommt nach wien

wiener 06.07.2006 - 01:54
also in wien war der torjubel für die italiener in der ganzen stadt zu hören. bei uns gabs nur frohe und jubelde menschen und wir feierten mit pizza spagetti und tiramisu
GRAZIA ITALIA

Volksverhetzung auf der Fanmeile

observer 07.07.2006 - 20:34
Volksverhetzung auf der Fanmeile – Sechs Festnahmen
Mitte
# 1442

Sechs Männer im Alter von 19 bis 26 Jahren haben am 5. Juli kurz nach Mitternacht auf der Fanmeile ein volksverhetzendes Lied gesungen. Am Großen Stern intonierten sie vor etwa 40 Besuchern der Meile aus verschiedenen Nationen „Wir bauen ´ne U-Bahn von Italien nach Auschwitz“. Gegen die Männer, die aus Berlin und dem Land Brandenburg kommen, wurde ein Strafverfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet. Der Staatsschutz ermittelt.

PM Polizei Berlin

Die Welt zu Gast bei verlogenen Arschlöcher

Stefania 07.07.2006 - 22:11
Ist es den Deutschen nicht peinlcih wieder zu beeisen wie sie sind?

In Dortmund haben sie auf Italienern eingeschlagen Frauen geschlagen und auch alle die, dei eine italienische Flagge überhaupt trugen obwohl sie noch nicht mal Italiener ware.

Die ITALIENISCHE MAnnschaft hat den Sieg all den Migranten Italienern in Deuschland gewidmet, weil sie genau wußten wie sie schon vor dem Spiel behandelt wurden.
Doch die Deutsche Presse schweigt nur darüber, in keiner Zeitung stand was davon.

Die Deutschen mussten mal wieder beweisen wie sie sind und das sie sich niemals ädern werden, NIEMALS.

Kiel

Supra 07.07.2006 - 22:22
In Kiel haben im Stadtteil Gaarden AnwohnerInnen angefangen Transparente gegen Nationalismus und Deutschland aus den Fenstern zu hängen. Sicherlich eine Reaktion auf das Deutschlandfahnenmeer das sich über die Bundesrepublik erstreckt.

Selbst vermeintliche "linke Kieze", wie Kiel Gaarden bleiben während der WM natürlich nicht von der Deutschland Euphorie verschont. Schwarz Rot Pisse allenthalben. Und so sieht man es nicht selten, wie etwa in Gaarden, dass so manch ein Mensch sich für die letzten Euros die ihm von der Rest-Sozialhife noch bleiben eine Deutschlandfahne kauft. Ein paar billige Würstchen dazu und schon kann man man auf dem Balkon im dritten Stockwerk vorm Fernseher (wegen dem man auch noch ständig Stress mit der GEZ hat) am deutschen-Ganzen partizipieren - zumindest ein klein bissschen. Aber das ist egal, denn gefühlt ist man es ja ohnehin ganz vorn dabei. Nachdem das Deutschlandgebrülle des "white Trash" zu unerträglich wurde tauchten in Kiel an vielen Häusern Transparente mit Losungen gegen D-Land auf.


 http://switzerland.indymedia.org/de/2006/06/41651.shtml

Chauvinistischer Mob unter Polizeischutz

Muffy Schlumpf 08.07.2006 - 22:52
So etwas war ja auch schon in Dortmund zu sehen, wo der braune deutsche Mob unter Polizeischutz Leute aus GB anpöbeln konnten, die Briten kräftig auf die Schnauze bekamen, während die "Du bist Deuschland"-Arschgeigen ei n wenig geschubst wurden.

Speyer

Basti 10.07.2006 - 00:10
In Speyer konnte die Polizei eine drohende Massenschlägerei zwischen deutschen und italienischen Fans verhindern, indem sie die beiden Fanblöcke durch ein massives Aufgebot trennte. Ein 38-jähriger Vietnamese, der sich offenbar über den Sieg der Italiener ärgerte, wurde festgenommen. Wie die Polizei berichtete, hatte der Mann die feiernden Fans beleidigt und versucht, sie an einem Autokorso zu hindern.

...

Ach hoppla, ein Vietnamese.

komisch

egal 13.09.2006 - 20:52

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 8 Kommentare

Auch im Ausland

Sick 05.07.2006 - 21:04
Beirut (AP) Nach dem Halbfinale zwischen Deutschland und Italien ist es im Libanon zu schweren Ausschreitungen gekommen. Rivalisierende Fangruppen bekämpften sich mit Flaschen, Stöcken und Stühlen, sieben Personen wurden mit Verletzungen im Krankenhaus behandelt. Nach Behördenangaben handelte es sich um fünf sunnitische Kurden und zwei schiitische Moslems. Zu den Ausschreitungen kam es in dem vorwiegend von Muslimen bewohnten Stadtteil Basta am frühen Mittwochmorgen.

Die Kurden im Libanon gelten als ausgesprochene Deutschland-Fans, vor allem wegen der zahlreichen in Deutschland lebenden Kurden.
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Italien, Argentinien, England und Frankreich haben vor allem Anhänger bei den libanesischen Christen. Brasilien, wohin viele Libanesen ausgewandert sind, hat einen starken Rückhalt vor allem bei den Schiiten. Die Enttäuschung über das unerwartete Ausscheiden der Brasilianer in der vergangenen Woche richteten einige Fanatiker in der Nacht zum Mittwoch offenbar gegen die Deutschland-Fans, wie es von den Behörden hieß.

In Frankfurt (Oder) wurden kurz vor Mitternacht in der Innenstadt aus einer Gruppe von rund 70 betrunkenen Personen Flaschen auf Polizisten geworfen. Die Polizei registrierte auch in Oranienburg einzelne Straftaten. Fensterscheiben von zwei geschlossenen italienischen Restaurants wurden eingeworfen. In einem Fall stellte die Polizei drei Tatverdächtige.

In Wittstock trat ein der Polizei bekannter, alkoholisierter Mann mehrere Tische und Stühle vor einem italienischen Restaurant um. Die Polizeibeamten nahmen ihn zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam. In Neuruppin warfen Alkoholisierte Papierkörbe, Blumentöpfe und Mülltonnen um. Sie beschädigten Verkehrszeichen und eine Ampel. Die Täter wurden schnell dingfest gemacht.

Die Welt zu Gast ....

.... 05.07.2006 - 21:19
....bei Vollidioten!

Die Welt zu Gast...?

Grüne 05.07.2006 - 22:02
Bereits im Vorfeld der WM wurde auf indymedia massivst gegen die Veranstaltung und Deutschland im Besonderen gehetzt. Es ging und geht schon lange nicht mehr um Antinationalismus, sondern hier wird nur noch der irrationale Hass auf Deutschland ausgelebt. Zweifellos provoziert ihr, eure Aussage verstehen aber weder ich noch andere Menschen in diesem Land.

Um zu beweisen, dass Deutschland auf übelste rassistisch ist, werden Texte gepostet, die mensch scheinbar selbst nicht zu Ende gelesen hat. 45 Festnahmen bei einer Millionen Menschen allein in Berlin sagt da eigentlich schon genug aus.

Die Freude über das Ausscheiden Deutschlands teilt ihr übrigens mit den Neonazis, auch wenn ihr solche Rechts-Links-Vergleiche immer gerne vermeiden wollt. Die ärgern sich nämich darüber, dass eine Multikulti-Truppe um David Odonkor für die "BRD" spielt und die Bevölkerung Deutschlands unabhängig von der Hautfarbe gemeinsam feiert.

@ Grüne

Joho 05.07.2006 - 22:18
Nein weil gute Ausländer sind OK

häHä

Stalin 06.07.2006 - 20:41
Italien: Deutschland 2:0 = größter Sieg seit Stalingrad!!!
Deutschlandfans aufs Maul!

Hypothese

Winston Smith 07.07.2006 - 10:16
Ich stelle die Hypothese auf, dass Betrunkene, insbesondere betrunkene Fussballfans, deren Mannschaft (Deutschland oder auch "FC Kleinsiehstenicht") gerade ein wichtes Spiel verloren haben, ohne jede politische Zielsetzung mitunter zu aggressivem Verhalten neigen koennen.

Notwendige Kritik des WM-Spektakels

Indy ch 07.07.2006 - 21:50
Fußball-Brot, Fußball-CDs, Fußball-Shirts usw. in den Läden. Dementsprechende Dekoration in Friseur- und Schuhläden, Dönerbuden, Fahrschulen und Bäckereien. Was hat das noch mit Sport und Fußball zu tun? Diese Frage stellen sich folgerichtig immer mehr Menschen. Der Sport und hier besonders der "Spitzenfußball" sind eher eine Nebensache, eine Hülle, ein Vorwand und ein Mittel zum Zweck, mit dem - wie sonst in der Wirtschaft auch - Profite gemacht werden - sonst lediglich mit an-deren Hypes, Moden und Mitteln. Hier werden gewisse Bedürfnisse einiger Menschen angesprochen, sie werden den Menschen entwendet und in konsumier- und verwertbaren Bedarf umgewandelt und den zu Fans gewandelten Menschen schließlich in Form der Fanartikel, TV-Übertragungen, etc. zurückverkauft. Dabei ist der Inhalt austauschbar und von daher belanglos, einzig das Geschäft zählt für die Konzerne. Von den Fans ganz zu schweigen: ihre Rolle ist reduziert auf die von Ticket- und Fanartikel-Käufern/innen, Zuschauern/innen und Statisten/innen, der sie nicht einmal nachkommen können, wenn ihnen das nötige Kleingeld für all das fehlt.

Bundesliga, WM, Olympia Was hat das noch mit Fußball, was hat das noch mit Sport zu tun?

"Das Spiel ist zum Schauspiel geworden mit wenigen Hauptdarstellern und vielen Zuschauern. Fußball zum Zuschauen, und das Schauspiel ist zu einem der besten Geschäfte der Welt geworden, das nicht stattfindet, damit gespielt wird, sondern um zu verhindern, dass gespielt wird. Die Technokraten des Profisports haben einen Fußball der Schnelligkeit und Kraft durchgesetzt, der auf Freude verzichtet, die Phantasie verkümmern lässt und den Mut zum Risiko verbietet." Eduardo Galeano

Wieder steht eines dieser Spektakel an, das für einige Wochen die Berichterstattung im TV und in den anderen Medien beherrschen wird.

Kommerzialisierung des Sports

Es vergeht kaum eine Woche, in der es nicht Nachrichten von neuen Doping-Skandalen, Club-Pleiten, millionenschweren Spieler-oder Vereins-Verkäufen, neuen Sport-Arenen oder Stadion-Neubauten, Skandalen wie dem um den Schiedsrichter Hoyzer oder um Korruption wie nun in den italienischen Clubs gibt. Die WM stellt dabei nur einen weiteren Schritt im Rahmen der Kommerzialisierung des Sports dar. Der Verkauf von Spielern und Vereinen, von Tickets und Fanartikeln, von Senderechten und Werbeplätzen gehört lange schon zum Fußballsport. Die einzelnen Verei-ne funk-tionieren inzwischen wie Wirtschaftskonzerne. Den Kom-merz im Sport anzuprangern, gehört längst zum guten Ton der Kommentare der Medien, ebenso wie die Verurteilung von Kriegsverbrechen und Steuererhöhungen oder das Gezeter über Korruption in der Politik.

"Wir sind Menschen, keine Ware!" erzürnte sich der Real Madrid-Kapitän Fernando Hierro wegen des geplanten Verkaufs eines Mannschaftskollegen. Ähnlich sagen viele Fans "Fußball darf keine Ware sein!". Warum aber sollten der Fußballsport und mit ihm die Fanartikel, Senderechte, Spieler, Werbeminuten, etc. nicht auch zur Ware werden, wenn alles andere in dieser Gesellschaft eine Ware ist (gerade die Fanartikel, Sendrechte, Spielerlizenzen, etc. zeigen anschaulich die Warenförmigkeit des Fußballsports - so kosten die Deutschland-Fahnen im Einkauf 17 Cent in China und werden hier für 5 Euro verkauft). Was für den Fußball(sport) im Speziellen, gilt für die Gesellschaft im Allgemeinen: Wie mit Computern, Vieh und Zitronen gehandelt wird, so wird hier eben mit Eintrittskarten, Fanartikeln, Lizenzen, Senderechten, Spielern, etc. gehandelt. Fußball ist eine Ware und ein Geschäft wie jede(s) andere.

Fußballbrot und Fußballdeko beim Friseur - Was hat das noch mit Fußball und Sport zu tun?

Fußball-Brot, Fußball-CDs, Fußball-Shirts usw. in den Läden. Dementsprechende Dekoration in Friseur- und Schuhläden, Dönerbuden, Fahrschulen und Bäckereien. Was hat das noch mit Sport und Fußball zu tun? Diese Frage stellen sich folgerichtig immer mehr Menschen. Der Sport und hier besonders der "Spitzenfußball" sind eher eine Nebensache, eine Hülle, ein Vorwand und ein Mittel zum Zweck, mit dem - wie sonst in der Wirtschaft auch - Profite gemacht werden - sonst lediglich mit an-deren Hypes, Moden und Mitteln. Hier werden gewisse Bedürfnisse einiger Menschen angesprochen, sie werden den Menschen entwendet und in konsumier- und verwertbaren Bedarf umgewandelt und den zu Fans gewandelten Menschen schließlich in Form der Fanartikel, TV-Übertragungen, etc. zurückverkauft. Dabei ist der Inhalt austauschbar und von daher belanglos, einzig das Geschäft zählt für die Konzerne. Von den Fans ganz zu schweigen: ihre Rolle ist reduziert auf die von Ticket- und Fanartikel-Käufern/innen, Zuschauern/innen und Statisten/innen, der sie nicht einmal nachkommen können, wenn ihnen das nötige Kleingeld für all das fehlt. Zur WM hat eh nur eine kleine Anzahl Zugang, da der Großteil der Karten erstens teuer und zweitens noch nicht einmal frei (ver)käuflich war. So wie der konkrete Mensch und seine realen Bedürfnisse nicht zählen, sondern nur der abstrakte Fan und seine mögliche, abschöpfbare Kaufkraft, so zählen auch nicht die realen und konkreten Waren, mit denen die Gewinne erzielt werden sollen, sondern lediglich die abstrakte Möglichkeit Gewinne mittels Waren zu erzielen. Daraus resultiert die Gleichgültigkeit den Fans gegenüber, ebenso wie die Austauschbarkeit der Waren und Moden.

Von Spaß und Lebensfreude kann auch keine Rede sein: Im Fußball(sport) geht es längst nicht mehr um Spiel und Gesundheit. Es geht nur noch um das Motto "Schneller, höher, weiter". Es geht um Rekorde. Wo immer es im Sport Preise gibt, geht es um Macht; wo immer es im Sport um Sieger und Verlierer gibt, geht es auch um Konkurrenz und Rangfolge. All das erinnert eher an wirtschaftliches Unterfangen als an Sport.

"Das Fußballspiel wird den einfachen Menschen weggenommen"

Als der englische Verein Manchester United (ManU) im letzten Jahr von dem US-amerikanischen Multimilliardär Malcom Glazer gekauft und angekündigt wurde, daß die Ein-trittspreise bis 2011 jährlich um rund neun Prozent steigen würden, gründeten rund 5.000 ManU-Fans den FC United Manchester, gemäß dem Aufdruck eines T-Shirts, das sie verkaufen: "Unser Club - unsere Regeln". Aus den eigenen Fan-Reihen wählten sie Trainer, Mannschaft, etc. aus. Hauptkritikpunkt ist, daß der Fußball den einfachen Menschen weggenommen wird. Dies zu ändern haben sich die Fans vorgenommen.

Das, was die ManU-Fans für den Fußball an- und ausgesprochen haben, ist Teil dieser ganzen Gesellschaft: jeden Tag wird uns das Ergebnis unserer Arbeit weggenommen, werden unsere Träume und Bedürfnisse uns entwendet und uns als konsumierbarer und verwertbarer Bedarf in Warenform zurückgegeben und -verkauft. Sei es unser Bedürfnis nach Abwechslung (z.B. in Form des Urlaubs oder von immer neuen Moden), nach Geselligkeit (z.B. in Form der Kneipen und Discos), nach Gemeinschaft (z.B. in Form der Events oder des Fußballspiels), nach Zerstreuung (z.B. in Form des TV), etc. Überall sind nicht wir es, welche die "Regeln" und die Verhältnisse bestimmen, sondern es sind die Verhältnisse, es sind die Firmen, für die wir arbeiten (wenn wir überhaupt Arbeit haben), die das bestimmen. Es sind die Verhältnisse, unter denen wir keinen Einfluß darauf haben, was wir wie und unter welchen Bedingungen herstellen, die sich auch darauf auswirken, daß wir auch außerhalb unserer Jobs keinen Einfluß haben. Und wir lassen es zu, weil wir all das mit uns machen lassen und nicht "Nein!" sagen. Unser Verhalten, also z.B. das unkritische Konsumieren von Waren, das passive Konsumieren von Fanartikeln, etc. sowie das willige Leisten von Überstunden oder der Verzicht auf Lohn zur "Jobsicherung": also unser Verhalten bestimmt auch die Verhältnisse, die wiederum auf uns zurückwirken.

Nationalistische Sportbesoffenheit

Die "anderen" (Fans, Mannschaften, etc.) werden nur noch als Konkurrenten/innen wahrgenommen. "Wir" spielen, ge-winnen, verlieren, etc. heißt es aus vielen Mündern - doch wir sitzen vor dem TV oder der Großbildleinwand, wir dürfen als Zuschauer/innen applaudieren, dürfen konsumieren, unsere Rolle als Statisten/innen in diesem Wettbewerb spielen, dürfen uns in die Fangemeinde integrieren. Die Straßen verwandeln sich in verlängerte Stadien und gleichen mit ihren Fahnenmeeren, mit den Trikot-Uniformen und allem WM-Schnickschnack und allen Fußball-Devotionalien einem einzigen großen Feldlager, in dem jede/r von uns seine Rolle als Fußvolk zu spielen hat. Aber warum spielen wir sie?

Viele Fans tragen die Farben eines Staates, der sich sonst nicht um sie schert, sie immer mehr Steuern bezahlen läßt und sie in die militärische wie nun in die Fußballschlacht schickt. Das Trikot wird wie eine Rüstung, wie eine Uniform getragen: dort ist die Individualität nicht zu finden, dort ist sie bereits verloren und den Werbestrategien zum Opfer gefallen. Es ist eine illusionäre Gemeinschaftlichkeit (ob nun auf der Straße, im Stadion, in der Kneipe oder sonstwo): Es ist die Gemeinschaft, in der Menschen mit ihren sonst gehaßten Chefs und Vermietern, sonst verfeindete Nachbarn und Kollegen, etc. "miteinander" jubeln und konsumieren. Im Fußballfieber sollen wir friedlich zusammen feiern, damit wir später wieder friedlich zusammen arbeiten: d.h. sowohl in der arbeitsfreien (Frei)Zeit als auch in der Arbeitszeit sollen wir tun, was von uns verlangt wird. Diese illusorische Gemeinschaftlichkeit besteht nicht in gleichen (sozialen) In-teressen, sondern im gemeinsamen Konsumieren: des TV-Spektakels wie der Ware in anderer Form. Und wie gemeinschaftlich ist schon die Gemeinschaft des Supermarktes (was verbindet sie?)? Ob wir nun Fahnen schwenken und Fußball-Devotionalien konsumieren oder unsere Körper mit anderen Symbolen der Warengesellschaft "schmücken" und anderes konsumieren: auf die eine oder andere Art gehen wir der kapitalistischen Ökonomie, ihrer Werbung und ihren diversen Moden auf den Leim und verarschen am Ende doch nur uns selbst bzw. lassen es zu, daß wir verarscht werden. Wir nehmen an dem großen Betrug teil, lassen Geschäfte mit unserem Bedürfnis nach Abwechslung, Gemeinschaft, Gesellig-keit, etc. machen.

Fans werden zu Kriminellen erklärt

Offiziell wird behauptet, die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen richteten sich nicht gegen uns alle, sondern nur gegen eine gewalttätige Minderheit und sie dienten unserer Sicherheit oder richteten sich gegen mögliche Terroranschläge. In Wirklichkeit treffen diese Maßnahmen uns alle und gewaltbereite Fußballfans oder mögliche Terroristen werden nur vorgeschoben. Denn: Die Kameras filmen uns alle, die Computerdateien erfassen uns alle (so mußten doch bei der WM zu jedem Ticket persönliche Daten angegeben werden), wir alle bezahlen den Sicherheitsunternehmen ihre Gewinne mittels steigender Ticketpreise, etc. Die anfallenden Kosten der Sicherheit werden sozialisiert (wir zahlen sie als Steuerzahler/innen), die Gewinne privatisiert (und fließen den Konzernen zu; so läßt sich der Staat, dem es sonst an Geld für fast alles fehlt, die WM täglich rund 40 Mio. Euro kosten). Im Rahmen der WM wird neue Überwachungstechnik getestet, der "Ausnahmezustand" rechtfertigt dies. So sind z.B. alle Eintrittskarten mit einem RFID-Chip (RFID steht für Radio Frequency Identification) versehen, welcher alle Bewegungen der Fans überwacht. Ähnliche Chips sollen in Supermärkten eingesetzt werden. Unter dem Deckmantel der WM wird nicht nur neue (Überwachungs-)Technik ausprobiert, es gibt auch den Versuch die Ladenöffnungszeiten zu verlängern, ebenso wie den Einsatz der Bundeswehr im Inland zu rechtfertigen, etc.

Die menschliche Arbeitskraft ist auch eine Ware

Was für den Fußball, Vieh oder Zitronen zutrifft, trifft auch für die menschliche Arbeitskraft zu. Mangels anderer Mög-lichkeiten unseren Lebensunterhalt in dieser Gesellschaft zu bestreiten, sind die meisten von uns gezwungen ihre Arbeitskraft "Arbeitgebern" zu verkaufen (wer "nimmt"/kauft und wer "gibt"/verkauft hier die Arbeitskraft?). Daraus resultiert, was wir bereits zur Rolle der Fußballfans in Bezug auf den Fußballsport schrieben: Wir werden aufgrund der Verhältnisse zu Statisten/innen, die keinen Einfluß darauf haben, was da mit uns geschieht: im Stadion oder im Supermarkt ebenso wie im Büro, in der Fabrik oder eben in irgendeiner anderen Klitsche. Wir gehen einer Arbeit gegen Lohn (Lohnarbeit) nach oder sind auf Lohnersatzleistungen wie Arbeitslosengeld, etc. angewiesen und unsere Situation bessert sich nicht: sie ist gekennzeichnet durch Abhängigkeit, Streß und andere Alterssorgen, die jeden Montag morgen wie die Lohnarbeit von neuem ihren Lauf nehmen.

Wir werden verarscht solange wir es uns bieten lassen

Solange wir murrend mitmachen, solange wir weiterhin die hohen Preise bezahlen, solange wir uns verarschen lassen und den Fußballsport wie andere Waren passiv konsumieren, bleiben wir Statisten/innen, und handeln, wie es von uns erwartet wird. Es liegt an uns all dem ein Ende zu setzen: Denn wir werden nur solange verascht, wie wir uns verarschen lassen. Einige mögen bezahlbare Eintrittspreise oder ähnliches fordern. Wir fragen aber: Warum sollen wir überhaupt für irgendetwas bezahlen? Warum sollen wir Zuschauer/innen und Statisten/innen bleiben, uns also mit den uns zugewiesenen Rollen begnügen? Lassen wir uns nicht länger verarschen und spielen lieber selbst! Einige mehr oder weniger Fußballbegeisterte

Stefania und ihre "verlogenen Arschlöcher"

Totti 08.07.2006 - 19:57
Hallo Stefania, deine italienische Nationalmannschaft hat ihren Sieg den Migranten in Deutschland gewidmet?? Wie witzig...

Wem sind denn die Hitlergrüße und das Affengeschrei in italienischen Stadien gewidmet???

Und wie ist das in Italien mit den dunkelhäutigen Spielern, die aufgrund rassistischer Angriffe von Fans die Teams verlassen mußten??

Du solltest mal deine italo-nationale Brille ein wenig zur Seite rücken, ragazza!!