Köln: 15.000 EUR für Tod durch Polizeiprügel
-- Land Nordrhein-Westfalen muss Schmerzensgeld an Hinterbliebene des Polizei-Opfers Stefan Neisius zahlen -- 10.000 EUR weniger als von den Angehörigen gefordert --
Vor vier Jahren endete der Prozess gegen sechs PolizistInnen, die im Mai 2002 den Musiker Stefan Neisius wegen Ruhestörung in seiner Wohnung und auf der Polizeiwache so verprügelten, dass er direkt an den Folgen der Schläge und Tritte im Krankenhaus verstarb.
Die BeamtInnen waren dann im Juli 2003 wegen "Körperverletzung mit Todesfolge" zu Bewährungsstrafen (von 12 bis 16 Monaten) verurteilt und aus dem Polizeidienst entlassen worden.
Die Hinterbliebenen des Polizeiopfers hatten darüber hinaus 25.000 EUR Schmerzensgeld gefordert. Das Land Nordrhein-Westfalen als oberste Polizeibehörde hat bisher 10.000 EUR bezahlt. Nun wurde durch das Landgericht den Angehörigen in einem Zivilprozess weitere 5.000 EUR zugesprochen.
Das Gericht sprach in seinem Urteil von einem "demütigenden, ehrverletzenden und erniedrigenden Vorgehen" der staatlichen GewaltmonopolistInnen, die sich "aus nicht zu rechtfertigenden persönlichen Motiven" zu den tödlichen Schlägen und Tritten gegen den kranken Musiker, der angeblich "randaliert" haben soll, haben "hinreissen lassen".
Ein ausführlicher Artikel auf Indymedia zum Tod von Stefan Neisius:
http://de.indymedia.org//2003/05/51350.shtml
Die BeamtInnen waren dann im Juli 2003 wegen "Körperverletzung mit Todesfolge" zu Bewährungsstrafen (von 12 bis 16 Monaten) verurteilt und aus dem Polizeidienst entlassen worden.
Die Hinterbliebenen des Polizeiopfers hatten darüber hinaus 25.000 EUR Schmerzensgeld gefordert. Das Land Nordrhein-Westfalen als oberste Polizeibehörde hat bisher 10.000 EUR bezahlt. Nun wurde durch das Landgericht den Angehörigen in einem Zivilprozess weitere 5.000 EUR zugesprochen.
Das Gericht sprach in seinem Urteil von einem "demütigenden, ehrverletzenden und erniedrigenden Vorgehen" der staatlichen GewaltmonopolistInnen, die sich "aus nicht zu rechtfertigenden persönlichen Motiven" zu den tödlichen Schlägen und Tritten gegen den kranken Musiker, der angeblich "randaliert" haben soll, haben "hinreissen lassen".
Ein ausführlicher Artikel auf Indymedia zum Tod von Stefan Neisius:
http://de.indymedia.org//2003/05/51350.shtml
Dieses Werk ist gemeinfrei im Sinne der
Public Domain
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Falsch-Info
Für Totschlag im Dienst gibt's bezahlten Urlaub vom Dienst - bis Beamtenrente!
Das war Mord - kein Todschlag!
Die VerteidigerInnen haben in ihrem Plädoyer etwas behauptet wie: "Herr Neisius war die ganze Zeit über schwer in Schach zu halten" oder "Er hat sich stark gewehrt, sogar noch im gefesselten Zustand". Stefan war kein Schläger.
Er war ein guter Mensch und er starb, weil 5 oder 6 Polizisten ihre sadistische Ader entdeckten und er gerade "zur Verfügung" stand.
Ich war leider nicht auf der Beerdigung und ich weiß auch leider nicht, wo Stefans Mörder sind, aber ich hoffe sie werden ihres Lebens nicht merh froh, denn sie nahmen das von Stefan.
Sie bekamen eine Strafe für "Todschlag" oder "schwere Körperverletzung mit tödlicher Folge" oder irgendso einen Mist.
Sie kamen als VIEL zu gut weg. Sie sind Beamte und kassieren weiterhin Geld.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
HAHAHA Gerechtigkeit — acab
schwachsinn — Supermann