Solierklärung mit Schattenparkern

UStA PH Freiburg 14.12.2005 15:41 Themen: Repression
Solidaritätserklärung mit den Freiburger WagenbewohnerInnen

Die Studierendenschaft der Pädagogischen Hochschule Freiburg erklärt sich auf Beschluss der Vollversammlung vom 13.12.05 solidarisch mit den Freiburger WagenbewohnerInnen und verurteilt die Repressionen von Seiten der Stadtverwaltung und den Mehrheitsfraktionen im Gemeinderat.
Bei den WagenbewohnerInnen handelt es sich um Menschen, die seit Jahren in Freiburg leben, hier arbeiten oder studieren und deren Kinder Freiburger Kindergärten und Schulen besuchen. Seit Jahren ist diese Art der selbst bestimmten, alternativen und unkommerziellen Lebensweise den Repressionen von Seiten der Stadt und einigen Zeitungen ausgesetzt. Anstatt den Dialog zu suchen eskaliert die Stadt Freiburg mit ihrer überharten Strategie immer weiter die Situation. Die Gewalt geht ganz klar von der Stadt aus und nicht von den Betroffenen und ihren Anhängern.

Mehre Versuche der WagenbewohnerInnen einen Platz zu mieten schlugen fehl, da die Stadt entweder mit den Grundstücken spekulieren wollte (Fahnenmastplatz im Vauban), oder per Ortschaftsratsbeschluss (Opfingen) privaten Vermietern die Wagenplatzgründung untersagt wurde.
Eine Stadt, die sich liberal, alternativ und weltoffen nennt, darf keine Angst vor emanzipatorischer Kultur und Andersdenkenden haben. Denn nur eine freie Lebensgestaltung mit Rücksichtnahme auf alle Lebensweisen, macht eine friedliche harmonische Gesellschaft aus.

Eine kompromissbereite und dialogfähige Stadt wird mit vielfältiger Kultur und sozialem Frieden belohnt werden.

Für einen neuen Wagenplatz in Freiburg!

Die Studierendenschaft der Pädagogischen Hochschule Freiburg
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Ergänzungen

Solierklärung des u-asta der Uni Freiburg

werauchimmer 14.12.2005 - 16:16
Bereits in der vergangenen Woche äußerte sich die Studierendenschaft der Universität Freiburg solidarisch mit den WagenbewohnerInnen und fordert die Stadt Freiburg und deren Bevölkerung nachwievor dazu auf, diese alternative Lebensform zu tolerieren.

Schon im vergangenen Sommersemester erklärte sich der u-asta der Uni Freiburg solidarisch mit den Anliegen der WagenbewohnerInnen. Wir unterstützen die Forderungen der WagenbewohnerInnen und appellieren an alle Freiburgerinnen und Freiburger, deren Lebensform anzuerkennen. Es kann nicht im Sinne einer Stadt sein, die sich selbst als offen und tolerant bezeichnet, die Lebensgrundlage zahlreicher Menschen, die hier Familie haben, studieren und arbeiten, zu zerstören.

Ausgrenzung alternativer Lebensformen und die Diskriminierung ihrer AnhängerInnen ist unzeitgemäß und widerspricht einer gerechten Lokalpolitik. Es muss möglich sein, innerhalb der Stadtgrenzen einen Platz zu finden, der den WagenbewohnerInnen gewährleistet, ein Leben zu führen wie sie es sich vorstellen. Mit der Linie der Stadtverwaltung, die WagenbewohnerInnen langfristig aus der Stadt vertreiben zu wollen, sind wir nicht einverstanden!

Für mehr Wagenplätze!
Die Studierendenschaft der Uni Freiburg

Es geht immer weiter...

Autonom@ntifA 15.12.2005 - 15:17