Castor-Termin scheint jetzt festzustehen
Lange Zeit gab es unterschiedliche Einschätzungen, wann denn
nun wirktlich mit dem CASTOR-Transport aus der
Wiederaufarbeitungsanlage La Hague nach Gorleben zu rechnen
ist. Mittlerweile scheint klar zu sein: Nach Polizeiplanung
soll der CASTOR am Totensonntag rollen. Nach Informationen
der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow Dannenberg (BI) sind
die ursprünglich für den 5. November anvisierten
Castortransporte um zwei Wochen verlegt worden.
Voraussichtlich am Wochenende des Totensonntag (19./20.11.)
soll nun die hochradioaktive Fracht per Bahn aus dem
französischen Verladebahnhof in Valogne rollen.
nun wirktlich mit dem CASTOR-Transport aus der
Wiederaufarbeitungsanlage La Hague nach Gorleben zu rechnen
ist. Mittlerweile scheint klar zu sein: Nach Polizeiplanung
soll der CASTOR am Totensonntag rollen. Nach Informationen
der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow Dannenberg (BI) sind
die ursprünglich für den 5. November anvisierten
Castortransporte um zwei Wochen verlegt worden.
Voraussichtlich am Wochenende des Totensonntag (19./20.11.)
soll nun die hochradioaktive Fracht per Bahn aus dem
französischen Verladebahnhof in Valogne rollen.
Anscheinend, so die Einschätzung der BI, hat sich die
Polizeiführung mit der Terminänderung den Affront ersparen
wollen, ausgerechnet am 7. November, dem Todestag von
Sebastien Briat, den Transport in Deutschland mitten durch
Trauerkundgebungen und Mahnwachen an der Bahnstrecke zu
schicken. Sebastien Briat erlag beim letztjährigen
Castortransport nach Gorleben seinen schweren Verletzungen,
als er in Frankreich bei einer Protestaktion vom Fahrtwind
des mit 98 km/h rasenden Atomzuges angesogen und überrollt
wurde. Die Ermittlungen der französischen Staatsanwaltschaft
gegen die Bahnbetreiberin SNCF dauern an. Für den 7. November
werden bundesweit an vielen Bahnhöfen für 18 Uhr
Trauerkundgebungen vorbereitet.
In einer Presseerklärung wirft die BI den Verantwortlichen in
der Industrie ?reines Finanzinteresse? und der Politik
?planloses Versagen? vor. ?Der inzwischen neunte umstrittene
hochradioaktive Atommülltransport nach Gorleben soll wieder
mit einem fünfstelligen Polizeiaufgebot, gegen den Willen der
Bevölkerung durchgeboxt werden, obwohl seit Anfang der
Achtziger Jahre bekannt ist, dass das geplante Endlager in
Gorleben radioaktive Stoffe nicht vor dem Eintritt in die
Biosphäre abhalten kann?, so erklärt ein BI- Sprecher. Mit
weiteren Transporten in die oberirdische Zwischenlagerhalle
werde der Standort als entgültiges Atommüllklo immer
wahrscheinlicher gemacht.
?Die Stimmung bei den Atomkraftgegnern ist zusätzlich dadurch
aufgeheizt, dass das Bundesumweltministerium kürzlich in
einem Brief an den Ausschuss Atomanlagen des Landkreises
Lüchow Dannenberg bestätigte, dass das Deckgebirge über dem
Gorlebener Salzstock keine Funktion einer Schutzbarriere
erfüllt?, fasst die BI zusammen. Sie rechnet an den
Transporttagen mit erneuten Demonstrationsverbotszonen von 70
km Länge und bis zu 1000 m Breite zwischen Lüneburg und
Gorleben. Eine Beschwerde dagegen ist von der BI beim
Bundesverfassungsgericht eingereicht.
Unabhängig vom verschobenen Transporttermin wird es am
Sonnabend, den 5. November in Lüneburg eine bundesweite Anti-
Atom-Demonstration geben. Den Aufruf dazu haben mittlerweile
mehr als 30 Bürgerinitiativen und Umweltverbände
unterzeichnet ( http://erneuerbare-statt-atom.de/demo/home).
Für das CASTOR-Transportwochenende sind zusätzlich weitere
Demonstrationen und Aktionen verschiedenster
Widerstandsgruppen zu erwarten. Im Wendland wird eine Zeichen
setzende Auftaktdemonstration vorbereitet. Auch am Montag,
wenn der Zug nach Plan Dannenberg erreichen soll, und in der
Nacht zu Dienstag, in der erfahrungsgemäß der
Straßentransport ins Zwischenlager Gorleben durchgeprügelt
werden soll, werden sich die Menschen aus dem Landkreis und
ihre angereisten Freunde aus der gesamten Bundesrepublik
erneut querstellen und widersetzen.
„Jeder Mensch müßte sich doch angesichts des
menschenverachtenden und im wahrsten Sinne des Begriffes für
uns und unsere nachfolgenden Generationen ‚unbezahlbaren’
Atomwahnsinns an die Schiene und auf die Straße begeben,
sowohl im Wendland als auch überalls sonst in Deutschland“,
so die Meinung von Menschen aus dem Atomkreis Lüchow-
Dannenberg. In der Atomklo-Region sind alle Atomkraftgegner
willkommen. Wie jedes Jahr wird für ihre Unterkunft und
Verpflegung gesorgt sein. Scheunen und – wohl auch dieses
Jahr wieder Kirchen – werden für Obdach zur Verfügung stehen.
Volxküche und andere Verpflegungsgruppen stecken bereits
mitten in ihren Vorbereitungen.
„Nach sieben Jahren Rot-Grün ist es jetzt Zeit für jeden
Atomkraftgegner, mit uns deutlich zu machen, daß der ‚Druck
der Straße’, der ‚Druck an der Schiene’ unumgänglich ist, um
einen wirklichen Ausstieg aus der Atomindustrie
durchzusetzen. Auch wenn wir immer wieder als unrealistisch
und weltfremd bezeichnet werden, ist die Parole nach wie vor
richtig: ‚Ausstieg aus der Atomtechnologie – weltweit und
sofort!’,“ so die Einschätzung aus dem Wendland.
Weitere Infos:
www.castor.de
www.bi-luechow-dannenberg.de
www.widersetzen.de
www.x1000malquer.de
www.ligatomanlagen.de
Aktuelle Termine (bundesweit):
www.castor.de/php/termine/termine.php
Polizeiführung mit der Terminänderung den Affront ersparen
wollen, ausgerechnet am 7. November, dem Todestag von
Sebastien Briat, den Transport in Deutschland mitten durch
Trauerkundgebungen und Mahnwachen an der Bahnstrecke zu
schicken. Sebastien Briat erlag beim letztjährigen
Castortransport nach Gorleben seinen schweren Verletzungen,
als er in Frankreich bei einer Protestaktion vom Fahrtwind
des mit 98 km/h rasenden Atomzuges angesogen und überrollt
wurde. Die Ermittlungen der französischen Staatsanwaltschaft
gegen die Bahnbetreiberin SNCF dauern an. Für den 7. November
werden bundesweit an vielen Bahnhöfen für 18 Uhr
Trauerkundgebungen vorbereitet.
In einer Presseerklärung wirft die BI den Verantwortlichen in
der Industrie ?reines Finanzinteresse? und der Politik
?planloses Versagen? vor. ?Der inzwischen neunte umstrittene
hochradioaktive Atommülltransport nach Gorleben soll wieder
mit einem fünfstelligen Polizeiaufgebot, gegen den Willen der
Bevölkerung durchgeboxt werden, obwohl seit Anfang der
Achtziger Jahre bekannt ist, dass das geplante Endlager in
Gorleben radioaktive Stoffe nicht vor dem Eintritt in die
Biosphäre abhalten kann?, so erklärt ein BI- Sprecher. Mit
weiteren Transporten in die oberirdische Zwischenlagerhalle
werde der Standort als entgültiges Atommüllklo immer
wahrscheinlicher gemacht.
?Die Stimmung bei den Atomkraftgegnern ist zusätzlich dadurch
aufgeheizt, dass das Bundesumweltministerium kürzlich in
einem Brief an den Ausschuss Atomanlagen des Landkreises
Lüchow Dannenberg bestätigte, dass das Deckgebirge über dem
Gorlebener Salzstock keine Funktion einer Schutzbarriere
erfüllt?, fasst die BI zusammen. Sie rechnet an den
Transporttagen mit erneuten Demonstrationsverbotszonen von 70
km Länge und bis zu 1000 m Breite zwischen Lüneburg und
Gorleben. Eine Beschwerde dagegen ist von der BI beim
Bundesverfassungsgericht eingereicht.
Unabhängig vom verschobenen Transporttermin wird es am
Sonnabend, den 5. November in Lüneburg eine bundesweite Anti-
Atom-Demonstration geben. Den Aufruf dazu haben mittlerweile
mehr als 30 Bürgerinitiativen und Umweltverbände
unterzeichnet ( http://erneuerbare-statt-atom.de/demo/home).
Für das CASTOR-Transportwochenende sind zusätzlich weitere
Demonstrationen und Aktionen verschiedenster
Widerstandsgruppen zu erwarten. Im Wendland wird eine Zeichen
setzende Auftaktdemonstration vorbereitet. Auch am Montag,
wenn der Zug nach Plan Dannenberg erreichen soll, und in der
Nacht zu Dienstag, in der erfahrungsgemäß der
Straßentransport ins Zwischenlager Gorleben durchgeprügelt
werden soll, werden sich die Menschen aus dem Landkreis und
ihre angereisten Freunde aus der gesamten Bundesrepublik
erneut querstellen und widersetzen.
„Jeder Mensch müßte sich doch angesichts des
menschenverachtenden und im wahrsten Sinne des Begriffes für
uns und unsere nachfolgenden Generationen ‚unbezahlbaren’
Atomwahnsinns an die Schiene und auf die Straße begeben,
sowohl im Wendland als auch überalls sonst in Deutschland“,
so die Meinung von Menschen aus dem Atomkreis Lüchow-
Dannenberg. In der Atomklo-Region sind alle Atomkraftgegner
willkommen. Wie jedes Jahr wird für ihre Unterkunft und
Verpflegung gesorgt sein. Scheunen und – wohl auch dieses
Jahr wieder Kirchen – werden für Obdach zur Verfügung stehen.
Volxküche und andere Verpflegungsgruppen stecken bereits
mitten in ihren Vorbereitungen.
„Nach sieben Jahren Rot-Grün ist es jetzt Zeit für jeden
Atomkraftgegner, mit uns deutlich zu machen, daß der ‚Druck
der Straße’, der ‚Druck an der Schiene’ unumgänglich ist, um
einen wirklichen Ausstieg aus der Atomindustrie
durchzusetzen. Auch wenn wir immer wieder als unrealistisch
und weltfremd bezeichnet werden, ist die Parole nach wie vor
richtig: ‚Ausstieg aus der Atomtechnologie – weltweit und
sofort!’,“ so die Einschätzung aus dem Wendland.
Weitere Infos:
www.castor.de
www.bi-luechow-dannenberg.de
www.widersetzen.de
www.x1000malquer.de
www.ligatomanlagen.de
Aktuelle Termine (bundesweit):
www.castor.de/php/termine/termine.php
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Trauerkundgebung in Hitzacker am 7,11,
Zur Klarstellung:
...im Wendland (wo für viele Menschen wohl ein Aktionsschwerpunkt liegt) käme der Castor dann am Montag, dem 21. an und wird dann am 22. in Gorleben zu erwarten sein.
Haltet euch also möglichst die vier Tage frei, wenn ihr könnt!
See you on the barricades!
CASTOR-Termin 19.-22.11. wahrscheinlich
Siehe auch:
http://de.indymedia.org/2005/10/130278.shtml
Beachtet bitte auch die Web-Seiten
http://www.castor.de/nix10/index.html
http://www.castor.de/aktuell.html
und die ab 24. Oktober geschaltete Telefon-Info-Hotline (12 ct / Minute vom Festnetz aus):
01805 – 25 27 69
bzw. mit Handy-Tastatur leicht zu merken:
01805 - A L A R M X
Homepage:: http://www.bi-luechow-dannenberg.de
Frankreich bestätigt Transportverschiebung
Das heißt voraussichtlich: Abfahrt aus Volognes in Frankreich am Sa, den 19.11. (abends), Ankunft in Wörth am Rhein am So, den 20.11., (nachmittags bis abends), Ankunft in Lüneburg am Mo, den 21.11. (morgens), Eintreffen in Dannenberg am Mo, den 21.11. (nachmittags bis abends), Straßentransport aus Dannenberg nach Gorleben in der Nacht vom 21./22.11. bzw. am Di, den 22.11., am Morgen.
Alle angegebenen Tage und Zeiten können sich natürlich noch verändern!
Auch gewöhnlich gut unterrichtete Kreise gehen inzwischen von einer 14-tägigen Verschiebung des Transporttermins für den Gorleben-CASTOR aus.
No pasaran!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
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