Essen-Steele: Wieder Mann von Faschos totgeprügelt

Bibi 16.07.2005 13:57 Themen: Antifa
Gestern morgen wurde gegen 8.30 Uhr in der Nähe des Steeler Freibades ein 44-kähriger Obdachloser aufgefunden-mit schwersten Kopfverletzungen.
Nachmittags gegen 17.00 Uhr verstarb der Mann. Eine 16-köpfige Mordkommission ermittelt nun. Wie ein Zeuge der Polizei berichtete haben sich im Umfeld des Freibades mehrere Faschos aufgehalten. Erst am 1.Juli hatten zwei Fascho-Skins einen Drogensüchtigen so brutal zusammengeschlagen das er später an den Folgen dieses Überfalls verstarb.
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Ergänzungen

(muss ausgefüllt werden)

(muss ausgefüllt werden) 16.07.2005 - 14:37
POL-E: Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Essen und Polizei Schwer verletzter Mann in den Ruhrwiesen gefunden - Mann identifiziert - Fortschreibung

15.07.2005 - 17:42 Uhr

Essen (ots) - Steele, 15.07.2005: Der Mann, der heute morgen in
den Ruhrwiesen, bewusstlos und völlig entkleidet gefunden wurde, ist
identifiziert. Es handelt sich um einen 44-jährigen Nichtsesshaften
aus Essen.
Der Zustand des Mannes, dessen schwerste Verletzungen erst nach
Einlieferung in ein Krankenhaus festgestellt worden sind, hat sich
dramatisch verschlechtert. Mit seinem Ableben ist zu rechnen.
Nach Aussagen eines Rechtsmediziners muss von einem Gewaltverbrechen
ausgegangen werden.
Die 16-köpfige Mordkommission arbeitet auf Hochtouren. Die Ermittler
suchen im Nichtsesshaftenmilieu nach Anlaufstellen des 44-Jährigen.
Des weiteren wird der Bereich rund um den Fundort intensiv
abgesucht, ob dort Kleidungsstücke, persönliche Gegenstände, eine
Wohnmöglichkeit wie Zelt o.ä. zu finden sind.
Die Polizei bittet um Unterstützung. Zeugen wenden sich an das
Kriminalkommissariat 11 unter Telefon 0201-829-0 oder an jede andere
Polizeidienststelle. (Nr. 676/Lim)

Hier noch einmal die Ursprungsmeldung:
Steele, 15.07.2005: Heute morgen (Freitag, 15.07.2005, gegen 08.30
Uhr) teilte eine Frau der Polizei mit, dass sie im Bereich der
Ruhrwiesen am Freibad Steele, einen unbekleideten, bewusstlosen
Mann auf dem Boden liegend gesehen habe.
Die Polizei suchte den Einsatzort auf und fand den Unbekannten. Er
schien alkoholisiert zu sein und war dem äußeren Anschein nach nicht
verletzt.
Erst im Krankenhaus stellte sich heraus, dass der Mann schwerste,
zunächst nicht sichtbare Kopfverletzungen hat. Eine Mordkommission
wurde eingerichtet.
Die Ermittler prüfen derzeit, ob der verletzte Mann im Zusammenhang
mit einem Einsatz in dieser Nacht zu sehen ist.
Gegen 01.00 Uhr hatte sich auf der Leitstelle der Polizei der Fahrer
eines Linienbusses gemeldet. Er gab an, dass ihn ein Mann
angesprochen und gebeten habe, die Polizei anzurufen.
Er hatte ihm erzählt, dass er kurz zuvor angegriffen und verletzt
worden sei. Jetzt vermisse er seinen Begleiter, der sich noch in den
Ruhrwiesen aufhalten müsse.
Polizei und Feuerwehr suchten den Bereich auf. Der Hilfesuchende war
alkoholisiert und hatte keine frischen Verletzungen. Die Ruhrwiesen
an der Westfalenstraße in Höhe der Haltestelle Deimelsberg wurden
ergebnislos abgesucht.
Die Polizei geht einer Zeugenaussage nach, wonach sich heute Nacht im
Umfeld des Steeler Freibads Skinheads aufgehalten haben könnten.
Zeugen, die weitere Angaben machen können, werden gebeten, sich mit
dem Kriminalkommissariat 11 unter Telefon 0201-829-0 oder jeder
anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

 http://www.presseportal.de/polizeipresse/p_story.htx?nr=702450&firmaid=11562&keygroup=


OL-E: Freitag, 15.07.2005 - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Essen und Polizei Schwer verletzter Mann in den Ruhrwiesen gefunden - Fortschreibung (2)

15.07.2005 - 23:18 Uhr

Essen (ots) - Steele 15.07.2005:
Der Mann ,der heute morgen in den Ruhrwiesen schwer verletzt
aufgefunden wurde, ist zwischenzeitlich seinen schweren Verletzungen
erlegen.
In diesem Zusammenhang sucht die Polizei dringend eine Anglergruppe
als Zeugen, die sich in der Nacht vom 14. auf den 15.07.2005 an der
Ruhr am Spillenburger Wehr auf der dortigen Halbinsel ( Kosslersche
Wiese ) aufgehalten hat.
Die Zeugen werden gebeten , sich umgehend an die Mordkommission beim
Polizeipräsidium Essen - KK 11 - unter Tel. 0201-829-0 zu melden.

 http://www.presseportal.de/polizeipresse/p_story.htx?nr=702478&firmaid=11562&keygroup=

3.7. auch Essen, auch 44 Jähriger

egal 16.07.2005 - 18:02
Skinheads prügeln 44-Jährigen zu Tode
 http://de.indymedia.org/2005/07/123055.shtml

Mal wieder Essen- Steele

ACAB 16.07.2005 - 18:03
Als ich dass heute morgen in der Zeitung gelesen habe, musste ich ganz spontan an einen anderen Mord von vor einer Woche denken. Da wurde in Essen ein Bewohner eines Männerwohnheimes tot aufgefunden, und man ging zuerst von einem Drogentoten aus. Dem war aber nicht so, ganz im Gegenteil wurde er bei einer Auseinandersetzung mit Skinheads in der Essener Innenstadt verletzt. Er ließ sich nicht behandeln udn ist dann an den Folgen gestorben. Hierfür sitzen übrigens zwei junge Skins in U-Haft. In Steele sind in letzter Zeit auch mehrere Naziübergriffe auf dass Julius- Leber- Haus und das Juz Hü- Weg verübt worden, weswegen es gerade in Steele letzte Woche eine Demonstration gab. Das scheint aber in Steele auch nicht der Ausnahmezustand, sondern eher der Regelfall zu sein. Linke und Alternative werden hier regelmässig von Nazis angemacht, beleidigt, bedroht, geschlagen. Dieser Mord passt in sofern gut ins Bild und würde es würde nahe liegen, dass auch dieser von Nazi- Skins verübt wurde. Aber hierbei sollte man eben nicht voreilig urteilen und abwarten was dabei rauskommt. Hierbei sollte allerdings bedacht werden, dass die Polizei nicht zwangsläufig und immer ein Interesse daran hat, es auch zu sagen, wenn ein rechter Tathintergrund vorliegt, von daher muss man hierbei achtsam sein.

Und jetzt noch mal für alle Leute, die meinen, dass "die Antifa" mal was machen müsste. Gerade in Essen- Steele hat in der letzten Woche eine Antifa- Demo stattgefunden und ein Artikel hierzu wurde hier auch gepostet. Es gibt bereits Aktivitäten in diesem Bereich, so z. B. Infoveranstaltungen. Nur muss ausser den Antifas eben jeder den Arsch hochkriegen. Steele ist ein Brennpunkt, und in diesem muss sich halt jeder den Nazis in den Weg stellen. Denn unabhängig, ob dass ein Nazimord war oder eben nicht, in diesem Stadtteil muss sich was ändern.

Ein Artikel zum zuerst genannten Mord von vor ca. einer Woche:
 http://de.indymedia.org/2005/07/123055.shtml

Artikel zur Antifa- Demo durch Steele:
 http://de.indymedia.org/2005/07/122951.shtml
 http://de.indymedia.org/2005/07/122698.shtml

Und damit auch jeder weiß, worums bei der Demo ging:
 http://de.indymedia.org/2005/07/122286.shtml

P.S.: Man sollte zu Strukturen immer die Klappe halten, auch wenn man davon ausgeht, dass der andere (Staat und Faschos) sie eh kennt, man weiß es ja nicht!

ergänzung

polizeipresse 17.07.2005 - 21:06
POL-E: Gemeinsame Presseerklärung Staatsanwaltschaft Essen und Polizei Schwer verletzter Mann in den Ruhrwiesen gefunden - Haftbefehl gegen 19-jährigen Tatverdächtigen erwirkt - Fortschreibung

17.07.2005 - 15:11 Uhr
Essen (ots) - Steele, 17.07.2005: Die Gewalttat gegen einen
44-jährigen Mann, der bewusstlos in den Ruhrwiesen aufgefunden wurde
und der später seinen Verletzungen erlag, ist geklärt. Die Ermittler
der Mordkommission konnten einen 19-jährigen Tatverdächtigen
festnehmen. Er wurde heute dem Richter vorgeführt und erhielt
Haftbefehl wegen Körperverletzung mit Todesfolge.
Der Mann ist der Polizei seit Jahren wegen verschiedener Eigentums-
und Gewaltdelikte bekannt. Er räumt die Tat ein, will unter
Alkoholeinfluss gestanden haben, könne sich jedoch an den Tatablauf
erinnern.
Wie bereits berichtet, hat eine Spaziergängerin den bewusstlosen Mann
am Freitag, 15.07.2005, gegen 08.30 Uhr, gefunden. Er lag unbekleidet
in den Ruhrwiesen, der Körper war gänzlich mit Kot verschmutzt. Da er
nicht ansprechbar war, verständigte die Zeugin einen Notarzt und die
Polizei.
Der zunächst Unbekannte hatte keine sichtbaren Verletzungen, erst im
Krankenhaus stellten die Ärzte fest, dass der Mann in Lebensgefahr
schwebe. In den Nachmittagsstunden ist er verstorben.
Die durchgeführte Obduktion ergab, dass schwerste innere Verletzungen
und Kopfverletzungen mit Verbluten nach Innen todesursächlich waren.
Die Ermittlungen der 16-köpfigen Mordkommission konzentrierten sich
auf den Bereich, wo das Opfer gefunden worden ist. Es ist ein
Aufenthaltsort für Mitglieder der Trinker- und Nichtsesshaftenszene.
Nach bisherigen Feststellungen hat das Opfer sich am Donnerstag mit
Bekannten (zwei Frauen und sechs Männer im Alter von 19 bis 39
Jahren) in den Ruhrwiesen verbracht. Wie auch sonst üblich
konsumierte man Alkohol gemeinsam.
Gegen Abend (20.00 Uhr) brachen die Frauen in Begleitung eines
Mannes auf, so dass eine Gruppe von fünf Männern zurück blieb. Sie
grillten, spielten Backgammon und tranken Alkohol. Im Verlauf des
späten Abends kam es zu einer kontroversen Diskussion über Drogen.
Dabei soll das spätere Opfer durch seine Argumente "genervt" haben.
Das führte dazu, dass der 19-jährige Tatverdächtige und ein
27-jähriger Kollege, den 44-Jährigen provoziert und beleidigt haben.
Es kam zu gegenseitigen Angriffen zwischen dem späteren Opfer und
dem Tatverdächtigen.

Gegen 01.00 Uhr verließ der 44-Jährige die Örtlichkeit. Er
begegnete einem Passanten (Busfahrer) und bat diesen um Hilfe, da er
angeblich von "Skins überfallen und zusammen geschlagen worden sei".
Der Zeuge verständigte Polizei und Rettungswagen.

Mit den Beamten ging der Hilfesuchende zu dem Ausgangspunkt des
Geschehens zurück. Dort stellte man fest, dass die "Peiniger" (der
19-Jährige und der 27-Jährige) nicht mehr da waren. Scheinbar
erleichtert erklärte der Mann, dass alles in Ordnung sei und er dort
verbleiben wolle. Frische Verletzungen waren für die Polizisten und
die Rettungssanitäter zu diesem Zeitpunkt nicht sichtbar.

Nachdem die Beamten abgerückt waren, kehrten der 19- und der
27-Jährige zurück. Es kam zu weiteren Provokationen, in deren Verlauf
der 19-Jährige nach eigenen Angaben immer wieder auf sein Opfer
eingeschlagen haben will, auch als dieses bereits bewusstlos war.

In den frühen Morgenstunden habe man dann den bewusstlosen Mann
dort liegen gelassen und sei nach Hause gegangen.

Unklar beleibt für die Ermittler, warum das Opfer beim Auffinden
unbekleidet und derart menschenunwürdig beschmutzt war.

Der 27-jährige "Komplize" des Tatverdächtigen, räumt ein, an den
Provokationen beteiligt gewesen zu sein, bestreitet jedoch jede
Gewaltanwendung.

Die anderen Mitglieder der Gruppe wollen von dem Vorfall wegen
ihres hohen Alkoholkonsums nichts mitbekommen haben, so sagen sie es
in ihren Vernehmungen. (Nr. 678/Lim.)


ots Originaltext: Polizei Essen
Digitale Pressemappe:
 http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=1156

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Mord? Nazi`s ? — RIotbunny

@anna und arthur — Polizist

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