Antifa Demo in Essen Steele

Antifa Essen Z 12.07.2005 00:14 Themen: Antifa
Am 8. Juli 2005 fand in Essen Steele, als Reaktion auf diverse Naziübergriffe in dem Stadtteil eine Antifa Demo statt.
Nachdem es im letzten Monat im Essener Stadtteil Steele zu mindestens zwei organisierten Überfällen durch Nazis auf Linke, mit mehreren Verletzten kam (s.a.:  http://de.indymedia.org/2005/07/122286.shtml ) fand am Freitag dem 8. Juli 2005 um 18 Uhr eine antifaschistische Demonstration durch Steele und Kray statt. Die rund 200 TeilnehmerInnen bewältigten eine recht lange, die beiden "Tatorte" (Julius-Leber-Haus und Jugendzentrum am Hü-Weg) verbindende Route. Die Demonstration verlief insgesamt erfolgreich und erreichte die Steeler BürgerInnen, die auf die Vorkommnisse in "ihrem" Stadtteil aufmerksam gemacht werden sollten. Es ist zu erwähnen, dass die eigentlich geplante Route der OrganisatorInnen nicht durchgeführt werden konnte, da sich die Polizei dieser in den Weg stellte, so dass mensch sich mit einer alternativen, allerdings weniger attraktiven zufrieden geben musste. Insgesamt verhielt sich die Essener Polizei diesmal ausnahmsweise eher ruhig und stellte nach Auflösung der Veranstaltung "nur" die Personalien einer TeilnehmerIn fest, welche mit einem Nietenarmband "bewaffnet" war.
Die für den selben Tag angemeldete Nazi- Demo um 17 Uhr am Krayer Markt, bei der laut Anmelder 200 TeilnehmerInnen auftauchen sollten, wurde nach rund 15 Minuten aufgelöst, nachdem sich doch nur rund 10 Faschos versammelten.
Die Antifa Demo verlief also, abgesehen von Wasser-Attaken durch Deutsch-Mob-Opa im Fenster insgesamt ungestört.
Am Mittwoch dem 13. Juli um 18 Uhr findet auch anlehnend an die Nazi-Übergiffe im Julius-Leber-Haus in Essen Steele eine Veranstaltung zum Thema: "Nazistrukturen in Essen" mit anschließender Diskussion statt!
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Ergänzungen

Faschokundgebung

Seppel 12.07.2005 - 15:18
Die Faschos schreiben das ganz anders. in stele ist wohl tatsächlich eine richtige kundgebung gewesen.

Am 8. Juli 2005 fand eine Antifa-Demonstration in Essen-Steele statt. Die Demo wandte sich gegen vermeintliche "Neonazi-Übergriffe" auf linksextremistische Konzerte in Essen.

Natürlich darf es nicht geduldet werden, daß Antifaschisten ungestört durch eine nordrhein-westfälische Stadt demonstrieren dürfen. So veranstalteten freie nationale Kräfte aus dem Umfeld der "Kameradschaft Josef Terboven" eine Protestkundgebung am Krayer Markt.

Trotz der äußerst kurzfristigen Mobilisierungszeit von nichtmal 24 Stunden fanden sich um 18 Uhr 50 Nationalisten am Krayer Markt ein. Redebeiträge kamen von Sascha Krolzig (Hamm) sowie von Patrick Friese (Essen). Zwischen den Redebeiträgen wurde jeweils etwas nationale Musik abgespielt.

Um 19.30 Uhr wurde die Kundgebung beendet. Leider war es den Kameraden nicht möglich nach der Kundgebung ins nahegelegene Essen-Steele zu fahren um die Antifa-Demo aktiv zu stören, da die Polizeikräfte unter Androhung eines Polizeigewahrsams gegen alle Kameraden Platzverweise für ganz Essen-Steele aussprach.

hab ich auf der seite www.kb-hamm.tk gefunden

polizeibericht

... 12.07.2005 - 18:00
POL-E: Zwei Demonstrationen in Essen

08.07.2005 - 17:27 Uhr

Essen (ots) - Steele, Kray, 08.07.2005: In Essen-Kray und in
Essen-Steele gibt es heute Nachmittag bis in den Abend hinein zwei
Demonstrationen.
Die Versammlung der "Linken Szene" wird in der Zeit von 18.00 Uhr bis
20.00 Uhr stattfinden. Unter dem Motto "Nazis bekämpfen" gibt es am
Kaiser-Otto-Platz eine Auftaktkundgebung. Danach wollen die
Teilnehmer durch Steele bis zum S-Bahnhof Steele ziehen und die
Veranstaltung mit einer Schlusskundgebung beenden. Der Veranstalter
rechnet mit 80 Teilnehmern.
Die "Rechte Szene" wird sich zu einer Kundgebung gegen 17.00 Uhr auf
dem Krayer Markt treffen, die Veranstaltung soll gegen 20.00 Uhr zu
Ende sein. "Antifastrukturen erkennen und angreifen. Antifaarbeit
verbieten", so das Motto des Veranstalters. Zurzeit sind etwa 50
eingetroffen. (Nr. 646/Lim.)

Stand: 17.20 Uhr



POL-E: Zwei Demonstrationen in Essen - Fortschreibung

08.07.2005 - 18:39 Uhr

Essen (ots) - Steele, Kray, 8.7.2005: An der Demonstration der
"Rechten" auf dem Krayer Markt haben knapp 50 Personen teilgenommen.
Die Polizei musste nicht tätig werden. Die Kundgebung ist gerade als
beendet erklärt worden.
In Steele demonstrieren zurzeit knapp 150 Teilnehmer. (Nr. 647/ U.K.)



POL-E: Zwei Demonstrationen in Essen - Fortschreibung

08.07.2005 - 19:53 Uhr

Essen (ots) - Steele, 8.7.2005: Nach wie vor verläuft die
Demonstration aus polizeilicher Sicht ruhig. Die knapp 150
Demonstranten befinden sich auf der etwa fünf Kilometer langen
Marschstrecke auf der Meistersingerstraße.

Sechs sogenannte "Rechte" wollten sich dem Demonstrationszug
nähern. Sie wurden rechtzeitig von Polizeikräften erkannt und
erhielten Platzverweise.

Hier noch mal sie gesamte Marschstrecke:

Brinkerplatz - Paßstr. - Westfalenstr. - Joseph-Boismard-Weg -
Hünninghausenweg - Grendtor - Grendplatz - Hansastr. - Humannstr. -
Grenoblestr. - S-Bahnhof-Steele - Krayer Str. - Fürstinnenstr -
Buschstr. - Steeler Pfad -Schollerskamp Str. - Wattenscheider Str. -
Meistersingerstr. (Zwischenkundgebung) - Nottebaumskamp -
S-Bahnhof-Steele (Abschlusskundgebung)

(Nr. 648/ U.K.)

Stand: 19.45 Uhr



POL-E: Zwei Demonstrationen in Essen - Fortschreibung und Ende

08.07.2005 - 20:53 Uhr

Essen (ots) - Steele, 8.7.2005: Die Demonstration der sog. Linken
endete um 20.20 Uhr und verlief störungsfrei.

Die Bilanz beider Demonstrationen: Zwei Verstöße gegen das
Versammlungsgesetz (1 Strafanzeige/ 1 Ordnungswidrigkeitenanzeige)
und neun Platzverweise.

(Nr. 649/ U.K.)

da fragt sich wer hier die untermenschen sind

nazihater 13.07.2005 - 10:47
Jugendliche Skinheads prügeln Mann zu Tode

Essen · 8. Juli · ap · Zwei 15 und 17 Jahre alte Skinheads haben in Essen einen 44-jährigen Mann zu Tode geprügelt. Die beiden polizeibekannten Brüder gestanden, den Mann getreten und misshandelt zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Gegen die Brüder erging Haftbefehl.

Nach dem Fund der Leiche in einem Männerwohnheim am Sonntag war die Polizei zunächst von einem Drogentoten ausgegangen. Später habe sich jedoch herausgestellt, dass der Mann zwei Tage zuvor in einen Streit mit mehreren Skinheads verwickelt gewesen sei, berichtete die Polizei.

Eine Obduktion des Toten habe ergeben, dass der Mann an Verletzungen gestorben sei, die durch die stumpfe Gewalteinwirkung gegen seinen Kopf verursacht worden sei. Die Brüder erklärten laut Polizei, bei der Tat betrunken gewesen zu sein.

Beide seien den Ermittlern schon längere Zeit bekannt und seien klar der Skinheadszene zuzuordnen. Der 17-jährige wurde den Angaben zufolge bisher 38 Mal mit Gewalt- und Vermögensdelikten auffällig, der 15-Jährige 33 Mal.


Skinhead-Trio legt Geständnis im Prozess um Prügel-Exzesse ab

Nebenkläger spricht von unglaublicher Brutalität / Obdachlose und Kumpels stundenlang misshandelt und sexuell gedemütigt

Drei rechtsradikale Skinheads haben am Montag zum Prozessauftakt vor dem Bochumer Landgericht gestanden, Obdachlose und Kumpels aus dem eigenen Milieu auf nächtlichen Partys schwer misshandelt, sexuell genötigt und gedemütigt zu haben. Außerdem gaben sie zu, grundlos auf Passanten eingeprügelt zu haben.

Von Ingrid Müller-Münch

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BOCHUM, 12. Mai. "Es war eine Form von Brutalität, wie man sie selbst in diesem Milieu selten findet." Mit diesen Worten beschrieb Rechtsanwalt Wolfgang Weckmüller, Nebenkläger in dem Prozess gegen die drei Bochumer, was denen geschehen war, die dem Trio in die Hände fielen. Alle drei Angeklagten waren bis zu ihrer Inhaftierung im November 2002 arbeitslos, sprachen kräftig Alkohol und Drogen zu, lebten in den Tag hinein, wohnten mal hier, mal dort. Markus R. gab an, er sei wegen "des schlechten Umgangs" aus der NPD ausgetreten, weil er dort Leuten begegnet sei, durch die er "öfters Gefahr gelaufen" sei, "Straftaten zu begehen".

Alle drei Angeklagten zeigten sich am Montag weitgehend geständig. Ganz so brutal, wie sich ihre Taten in der Anklageschrift anhörten, wollen sie aber nicht gewesen sein. Christian J., der einem Opfer das Gesicht zerschlagen haben soll, bis dem Mann die Zähne ausfielen, Nasen- und Jochbein gebrochen waren, bestritt dies. Er gestand lediglich ein, sein Opfer am Bein verletzt zu haben, "mit 'nem Messer, aber ansonsten hab' ich dem nichts getan. Das Messer ist mir aus der Hand gerutscht und dann in sein Bein rein".

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Trio vor, von Anfang Juli bis Mitte November 2002 teilweise gemeinsam Menschen körperlich misshandelt, sie mit einem Werkzeug verletzt, zu sexuellen Handlungen genötigt, eingesperrt und verfassungsfeindliche Kennzeichen verwendet zu haben. Ein vierter ebenfalls an den Taten beteiligter Skinhead war bereits zu Jahresbeginn wegen seines "zutiefst entwürdigenden und menschenverachtenden Verhaltens", so der Richter damals, zu 14 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt worden.

Laut Staatsanwaltschaft soll das frühere NPD-Mitglied J. gemeinsam mit Lars O. willkürlich auf Personen eingetreten und geprügelt haben, die sie zufällig auf der Straße trafen. O. behauptet hingegen, die Betroffenen hätten sicher eine "dumme Bemerkung" gemacht. Er jedenfalls gehe doch "nicht ohne Grund auf jemanden zu und haue dem aufs Maul". J. soll laut Anklage bei der Gelegenheit zweimal "Sieg Heil" gerufen und gegrölt haben, Hitler wäre stolz gewesen, wenn er ihn in seiner Gefolgschaft gehabt hätte.

Um die Schmerzensschreie eines ihrer Opfer zu übertönen, soll J. in einer Wohnung im November 2002 die Musik extrem laut aufgedreht haben. Danach ging es zur Sache, das Opfer wurde geschlagen, musste die stahlkappenverstärkten Springerstiefel seiner Peiniger ablecken und eine Banane mit Schale essen.

Einem Bochumer Obdachlosen, den Markus R. aus seiner Zeit als Fernfahrer kannte, spielten die drei offenbar besonders übel mit. Der junge Mann war vertrauensvoll mit den Skinheads in eine Wohnung gegangen. Dort wurde er mit "wuchtigen Schlägen", so die Anklage, malträtiert, mit Bierflaschen ins Gesicht geschlagen und sexuell schwer gedemütigt. Sein Blut spritzte an die Wand.

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