Gründung eines JN-Stützpunktes in Jena, 9.7.

Jenenser 30.06.2005 22:38 Themen: Antifa
Am Sonntag, dem 10. Juli - am Tag nach dem in Gera geplanten NPD-Open-Air ?Rock für Deutschland? - soll in Jena ein Stützpunkt der ?Jungen Nationaldemokraten? (JN), der Jugendorganisation der NPD, neu- bzw. wiedergegründet werden. Dies ist nach dem ?Fest der Völker? am 11. Juni 2005 in Jena ein weiterer Hinweis auf die sich verfestigenden Neonazi-Strukturen in der Stadt und der Region Ostthüringen. Gegenaktivitäten werden derzeit vorbereitet.
Schon länger ging in Jena das Gerücht, der Kreisverband der NPD habe vor, am 10. Juli im Stadteilzentrum LISA (Lobedaer Informations-, Spaß und Aktionszentrum, Werner-Seelenbinder-Straße 28a, 07747 Jena) im Jenaer Neubauviertel Lobeda, einem örtlichen Schwerpunkt der rechtsextremen Szene, eine Veranstaltung abzuhalten.

Vor wenigen Tagen ging die Stadt Jena nun in die Öffentlichkeit und bestätigte dies in der Thüringischen Landeszeitung (TLZ). Der Haupt- und Personalamtsleiter Eberhard Hertzsch meinte dabei, ?die Stadt Jena musste den großen Saal des Lobedaer Bürgerhauses "Lisa" für Sonntag, 10. Juli 2005, an die NPD für eine nicht öffentliche Veranstaltung vermieten?. Der Oberbürgermeister Peter Röhlinger gab an, die Stadt Jena sehe sich auf Grund vielfältiger verwaltungsgerichtlicher Rechtsprechung zu diesem Schritt gezwungen. Rechtlich habe sie keine Möglichkeit, diese Anmietung zu verhindern. Es handele sich bei der NPD nicht um eine verbotene Partei. Daher müssten Räumlichkeiten, die allen Parteien zur Verfügung stehen, auch an die rechtsextremistische NPD vermietet werden. In einer Erklärung setzen sie hinzu: "Der Oberbürgermeister, die Dezernenten und die Stadtverwaltung bedauern dies und distanzieren sich ausdrücklich von der Veranstaltung der NPD".

Der PDS-Stadtrat Sven Kupfer meinte dazu, es sei nicht ausreichend, wenn Oberbürgermeister und Dezernenten sich von der Veranstaltung distanzieren und sich hinter der Rechtssprechung zurückziehen. Er sei besorgt und bestürzt darüber, dass nach dem so genannten "Fest der Völker" am 11. Juni abermals eine NPD-Veranstaltung im größten Jenaer Stadtteil stattfinden soll, und forderte die Stadt auf, auch die nun angekündigte NPD-Veranstaltung zu verhindern. Gleichzeitig sollten jedoch wie am 11. Juni alle demokratischen Kräfte und Bürger Jenas ein Zeichen gegen Rechts setzen und Zivilcourage zeigen.

Der Lobedaer Ortsbürgermeister Volker Blumentritt (SPD) und aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge auf dem Posten des Oberbürgermeisters meinte gegenüber der TLZ: "Es hätte eine Möglichkeit gefunden werden müssen, woanders Raum anzubieten." Würden hier nicht noch Möglichkeiten ausgelotet, wolle er die Lobedaer auffordern, am 10. Juli vorm "Lisa" zu demonstrieren.

Zum Anlass der Veranstaltung wurde lediglich bemerkt, dass Informationen vorliegen würden, ?wonach die Neonazis eine Jenaer Jugendorganisation gründen wollen.?

Auf der Website des NPD-Kreisverbandes Jena steht auch nur die dürre Mitteilung:

hxxp://www.npd-jena.de/index.php?jena=termine

Saalveranstaltung
JN-Gründungsveranstaltung

DATUM // 10.07.2005
ORT // Jena Stadtteilzentrum Lisa
BEGINN // 15 Uhr

ACHTUNG +++ EINTRITT NUR NACH ANMELDUNG UNTER FOLGENDER NUMMER 0 17 6 / 26 04 98 38

Offenbar handelt es sich um die Gründung eines Stützpunktes der JN in Jena als Vorbereitung für die geplante Wiedererrichtung eines JN-Landesverbandes in Thüringen.

In den letzten Wochen hat es insbesondere in Neufünfland mehrere Gründungen von JN- Landesverbänden und Stützpunkten gegeben. Am 21. Mai 2005 wurde in Anwesenheit von Stefan Rochow (JN-Bundesvorsitzender) und Thomas Wienroth aus Rudolstadt (JN Thüringen und gleichzeitig Vorsitzender des NPD-Kreisverbandes Rudolstadt-Saalfeld) im Raum Chemnitz ein JN-Landesverband in Sachsen gegründet, der unter der Leitung von Jens Steinbach steht. Anschließend fand "abends (ein) Kameradschaftsabend mit Liedermachern" statt.

Im Rahmen eines paramilitärischen "Geländespiels", das die NPD gemeinsam mit sogenannten "freien Nationalisten" aus Bad Doberan durchführte, gründeten die NPD-Kreisvorsitzenden von Rostock und Stralsund am 11. Juni in der Nähe von Güstrow den Landesverband der JN für Mecklenburg-Vorpommern als zweiten dieser Art in den neuen Bundesländern. Dies blieb jedoch in der Neonazi-Szene nicht unumstritten.

Neue JN-Stützpunkte entstanden in letzter Zeit zum Beispiel auch in Esslingen und Göttingen.

Im Zusammenhang mit der JN-Landesverbandsgründung in Mecklenburg-Vorpommern äußerte Roland Horn in einer offiziellen Presseerklärung: "Danach kann vermutlich auch in Thüringen ein Landesverband gegründet werden. Ziel ist es in diesem Jahr noch gesamt Mitteldeutschland mit Landesverbänden abzudecken."
hxxp://www.jn-buvo.de/index2.php?option=content&task=vie w&id=51&pop=1&page=0


Allerdings hatte es in Thüringen bereits einen Landesverband der JN gegeben. Dieser war am 22. Juli 2000 in Eisenach gegründet worden. JN-Stützpunkte bestanden in Jena, Eisenach, Gera und Saalfeld-Rudolstadt, die stärksten Mitgliederkonzentrationen lagen im Bereich Gera und Eisenach.
hxxp://www.verfassungsschutz.thueringen.de/vsberichte/2000/rechtsextremismus.htm
hxxp://www.verfassungsschutz.thueringen.de/vsberichte/2000/ereigniskalender.htm
hxxp://www.verfassungsschutz.thueringen.de/vsberichte/2004/vsbericht2004.pdf

Zu dieser Zeit war die JN in der Region sehr aktiv. Ende 2000 zählten die "Jungen Nationaldemokraten" in Thüringen bis zu 70 Mitglieder, 2001 immerhin noch etwa 50. Landesvorsitzender war Sandro Tauber. Zu den bekanntesten Aktivisten der JN in Thüringen gehörten der 2001 als VS-Spitzel enttarnte Landesvizevorsitzender der NPD und Kopf des Thüringischen Heimatschutzes (THS) Tino Brandt [  http://www.klick-nach-rechts.de/gegen-rechts/2001/02/brandt.htm ] und der Eisenacher Neonazikader Patrick Wieschke [  http://de.indymedia.org/2005/06/121570.shtml ] . Letzterer hatte im Januar 2002 in einer Pressemitteilung seinen Austritt aus der NPD und den JN erklärt, nachdem es mehrfach zu Spannungen zwischen der NPD und Neonazis der Freien Kameradschaften gekommen war. Kurz darauf fuhr Wieschke für ca. zwei Jahre ein.

Mit dem Verlust der beiden Führungspersönlichkeiten erlahmten die Aktivitäten der JN in Thüringen. Der Thüringer VS meinte in seinem Bericht 2002: ?Im Jahr 2001 stellten die "Jungen Nationaldemokraten" noch eine zahlenmäßig relevante, verhältnismäßig einflussreiche und öffentlich wahrnehmbare Jugendorganisation dar. Funktionäre der JN traten 2002 zwar im Rahmen von NPD-Veranstaltungen in Erscheinung. Eigenständige demonstrative Aktionen, um ihre Ziele zu bekräftigen und durchzusetzen, organisierte die Jugendorganisation jedoch in diesem Jahr nicht. Die "Jungen Nationaldemokraten", deren Mitgliederzahl bundesweit unter 500 gesunken ist, haben zunehmend an eigenständigem Profil verloren. Die Gründe hierfür liegen darin, dass der "staatliche Verfolgungsdruck" im Rahmen des NPD-Verbotsverfahrens auch auf die Organisation eingewirkt hat, wichtige Funktionäre der JN Führungspositionen in der NPD übernommen haben und die NPD den aktivistischen "Kampf um die Straße" betont hat. Da die Mutterpartei die Durchführung von demonstrativen Aktionen an sich zog, erschien sie Neonazis und Skinheads attraktiver als die "Jungen Nationaldemokraten". Da der Aktionismus der NPD in diesem Jahr eine rückläufige Tendenz aufwies, verloren jüngere Rechtsextremisten den Bezug zur NPD und zu den JN.
Der optimistische Grundtenor des Bundeskongresses stimmt demzufolge nicht mit den in diesem Jahr durchgeführten Aktivitäten überein. Insbesondere die mangelnde "Basisarbeit", die u.a. auch die Aktivitäten des Thüringer Landesverbands der JN zum Erliegen brachte, belegt, dass die JN zu einem Anhängsel der NPD verkümmert sind und in der Öffentlichkeit kaum noch wahrgenommen werden. Angesichts der Dominanz der NPD und des Verlusts der Nahtstellenfunktion der JN als Bindeglied zwischen der NPD und der Neonazi-Szene bleibt abzuwarten, inwieweit die JN den auf dem Kongress propagierten "weiteren Aufschwung" in die Tat umsetzen und damit ihre Aktionsfähigkeit sowohl auf Bundesebene als auch in Thüringen zurückgewinnen können."
hxxp://www.verfassungsschutz.thueringen.de/vsberichte/2002/rechtsextremismus.htm

Im Jahr darauf urteilte der VS nur noch kurz: "Im Jahr 2002 existierte ein eigener Landesverband offensichtlich nicht mehr."
hxxp://www.verfassungsschutz.thueringen.de/vsberichte/2003/rechtsextremismus.htm#Nationaldemokratische_Partei_Deutschlands

Auch in dem kürzlich erschienenen VS-Bericht für 2004 wird angegeben: "... im Jahr 2003 existierte ein Landesverband Thüringen faktisch nicht mehr. In diesem Jahr konnten Ansätze für die Reorganisation des Landesverbandes verzeichnet werden, da dessen Stützpunkt Saale-Orla am 14. August in Pößneck gegründet wurde."
hxxp://www.verfassungsschutz.thueringen.de/vsberichte/2004/vsbericht2004.pdf

Mit der Gründung eines JN-Stützpunktes in Pößneck, das sich in jüngster Zeit zu einem der wichtigsten Nazizentren in Ostdeutschland entwickelt
[  http://de.indymedia.org/2005/04/110757.shtml ;  http://de.indymedia.org/2005/06/121596.shtml ;  http://www.turnitdown.de/438.html ], setzten auch die Aktivitäten der JN in Thüringen wieder ein. Sie meldete sich nach Aktionen in Pößneck und Erfurt auf den Websites der Bundes-JN zurück:
hxxp://www.jn-buvo.de/index.php?option=content&task=view &id=35&Itemid=2

Kürzlich ist auch ein Neonazikader aus dem Stall von Jürgen Rieger vom Heisenhof bei Dörverden in Niedersachsen nach Pößneck umgezogen, der ursprünglich aus Brandenburg stammende Sascha Jörg Schüler. Er war zuvor Stützpunktleiter der JN Verden/Rotenburg Wümme und wurde nun wohl zur Aufbauarbeit nach Thüringen delegiert. [  http://verden.antifa.net/ ] Es ist alles andere als unwahrscheinlich, dass Schüler auch bei der Gründung des JN-Verbandes in Jena und der vorgesehenen Neugründung des Landesverbandes mitwirkt.

Ähnlich wie in den vorherigen Fällen steht hinter der Gründung des JN-Stützpunktes die Hoffung der NPDler, die jungen Neonazis stärker an die Partei binden zu können. Ausserdem sollen sie in den anstehenden Wahlkampf einbezogen werden. Wie schon in den genannten Fällen dürften auch die Jenaer Neonazis verstärkt propagandistisch auftreten, beispielsweise Pamphlete wie "Der Rebell" oder "Der Pfeil" an Schüler und Schülerinnen der Region verteilen, und sich an damit der "Schuloffensive" beteiligen.
 http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=574348
Und genauso wenig dürfte zu erwarten sein, dass sich die Neonazis an diesem Tag auf die "Saalveranstaltung" beschränken werden.

Da jedoch für das am Vortag in Gera stattfindende NPD-Open-Air bundesweit in Antifa-Kreisen mobilisiert wurde, ist aktiver Widerstand gegen die JN-Gründung zu erwarten.
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Ergänzungen

VS-Bericht

Zeitungsleser 01.07.2005 - 09:37
Der Titel ist falsch, im Text schreibst Du, dass die JN-Gründung am 10.7. stattfindet !!! Aber egal:


 http://www.regioweb.de/newsitem+M59f5de5bee7.html

10.06.2005
Weniger rechtsextreme Straftaten in Thüringen

Innenminister Karl Heinz Gasser (CDU) hat gestern (9. Juni) in Erfurt den Verfassungsschutzbericht für 2004 vorgestellt. Danach ist die Zahl der rechtsextremen Straftaten in Thüringen entgegen dem Bundestrend gesunken. Demnach listet der aktuelle Verfassungsschutzbericht für das vergangene Jahr 34 Gewalttaten auf, die von Rechtsextremen verübt wurden. Im Jahr zuvor waren es 47. Leicht zurückgegangen ist auch die Zahl der so genannten politisch motivierten Straftaten wie beispielsweise Propagandadelikte.

Gasser: "Wir dürfen nicht verkennen, dass das Phänomen ?Rechtsextremismus? immer im gesamtgesellschaftlichen Kontext gesehen werden muss. Jeder Einzelne, Eltern, Schulen und Kommunen, sowie der Staat und seine Institutionen, müssen sich aktiv damit auseinandersetzen."

Von den rechtsextremistischen Parteien wiesen laut Bericht die "Deutsche
Volksunion" (DVU) und "Die Republikaner" (REP) im Jahre 2004 personelle Verluste auf. Deren Mitgliederzahlen sind in Thüringen von jeweils 100 auf 90 zurückgegangen. Die "Nationaldemokratische Partei
Deutschlands" (NPD) hat ihre Mitgliederzahl im Berichtsjahr um 30 auf 180 steigern können. Darüber hinaus wurden Ansätze für eine Reorganisation eines eigenen Landesverbands der Jugendorganisation der NPD ("Junge Nationaldemokraten" ? JN) festgestellt, nachdem ein solcher im Jahr 2003 faktisch nicht mehr existierte. Der Landesverband der "Deutschen Partei" (DP) verfügt lediglich über ca. 20 Mitglieder.

Die Thüringer NPD gliederte sich zum Abschluss des Jahres 2004 in die 9 Kreisverbände Altenburg, Erfurt-Gotha, Gera, Hildburghausen-Suhl, Jena, Nordhausen-Sondershausen, Saale-Orla, Saalfeld-Rudolstadt undWartburgkreis. Die konkreten Änderungen im Vergleich zum Jahr 2003, in
welchem 7 Kreisverbände existierten, bestehen in der Neugründung des
Kreisverbands Hildburghausen-Suhl im Juli sowie der Teilung des
bisherigen Kreisverbands Erfurt-Gotha-Nordhausen in die Kreisverbände
Erfurt-Gotha und Nordhausen-Sondershausen im Oktober. Seit Mai 2005
existiert mit Weimar, das vorher dem Kreisverband Jena angegliedert
war, ein 10. Kreisverband.

Die Zahl der Neonazis in Thüringen ist im Vergleich zum Jahr 2003 unverändert geblieben und beträgt in etwa 250; ca. 75 von ihnen haben sich innerhalb fester Strukturen organisiert. Bei der Suche nach geeigneten Organisationsformen haben sich im Wesentlichen zwei Strategien entwickelt. Ein Teil der Szene, der sich als "Freie Nationalisten" bezeichnet, schloss sich in unabhängigen Kameradschaften zusammen. Andere nutzen das "legale Dach" der NPD für ihre Interessen. Dies gilt im Besonderen auch für Thüringen, wo Neonazis und NPD die seit Jahren relativ offene Zusammenarbeit sogar vertieft haben.

Den größten Anteil der Gruppe gewaltbereiter Rechtsextremisten stellen
die Skinheads. Deren Zahl ist von etwa 380 im Jahr 2003 auf ca. 410
gestiegen. Im Berichtszeitraum wurden in Thüringen 12
Skinheadkonzerte durchgeführt.

Im Bereich der "Politisch motivierten Kriminalität - Rechts - "wurden 591
Straftaten -und damit 189 weniger als im Jahr 2003 - erfasst. Die der
Gewaltkriminalität zuzurechnenden Delikte sind von 48 auf 36 gesunken.
Die Propagandadelikte haben sich von 611 im Jahr 2003 auf 392 im
Berichtszeitraum verringert.

Die Mitgliederzahlen linksextremistischer Gruppierungen blieben im
Vergleich zu 2003 praktisch unverändert. Auch fand ein Engagement der marxistisch-leninistischen Parteien kaum statt. Die Gruppe der Autonomen zählt wie bereits im Jahr 2003 ca. 150 Personen. Darüber hinaus wird diesem Umfeld auch weiterhin ein ca. 150 Anhänger und Sympathisanten umfassender Personenkreis zugerechnet, der für Aktionen der Autonomen mobilisiert werden kann. Die Anzahl der Straftaten, die der linken Szene im Jahr 2004 zugerechnet werden, beträgt 67; dies sind 8 weniger als im Jahr 2003.

Der Bericht geht insbesondere auf die kurdische Massenorganisation KONGRA-GEL ein, welche als Nachfolgeorganisation des am 26.10.2003 aufgelösten "Freiheits- und Demokratiekongresses Kurdistans" (KADEK) zu betrachten ist. Die Organisationsstruktur des KONGRA-GEL blieb 2004 in Thüringen unverändert.

Der Bericht enthält über die bereits angesprochenen Abschnitte hinaus
Ausführungen zu den Bereichen Scientology-Organisation, Organisierte Kriminalität, Spionageabwehr sowie Geheimschutz.


Die Innenexperten der Thüringer Landtagsfraktionen sehen trotz der Entwicklung keinen Anlass zur Entwarnung. Der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Fiedler nannte vor allem die steigende Zahl von Skinhead-Konzerten Besorgnis erregend. Als
Konsequenz daraus forderte Fiedler, den Druck auf die rechte Szene aufrecht zu erhalten.
Der Innenexperte der SPD, Heiko Gentzel, warnte vor dem gestiegenen Organisationsgrad der NPD in Thüringen. Im Alltagsleben junger Leute sei Rechtsextremismus bereits etabliert. Es sei Strategie der NPD, sich von Gewalt zu distanzieren. Ihr Programm aber sei "aggressiv und totalitär". Ziel der Partei sei es, die Bundesrepublik abzuschaffen. Gentzel befürwortet deshalb auch ein neues Verbotsverfahren gegen die NPD.

Den vorgeblichen Abstand der NPD zur Gewalt beurteilt auch der Innenexperte der PDS, Roland Hahnemann als Taktik, um in der Mitte der Gesellschaft anzukommen. Anders als sein SPD-Kollege Gentzel lehnt der PDS-Politiker aber ein neues Verbotsverfahren ab. Stattdessen fordert er Wachsamkeit und ein gemeinsames Eintreten für Demokratie.

LISA wohnt nahe der Autobahn

Trucker 01.07.2005 - 10:24
Dieses Stadtteilzentrum LISA liegt ziemlich nahe an der Autobahn A4, Abfahrt Lobeda. Wer am Samstag das NPD-Open-Air in Gera besucht, kann ja am Sonntag auf der Rückreise noch mal hier vorbeischauen und Pause machen. Anmeldung nicht vergessen!!!

Pressemeldung und mehr Infos

Jenenserin 05.07.2005 - 22:26
Heute (5.7.05) erschien in der TLZ eine Pressemeldung mit einigen Ergänzungen:

 http://www.tlz.de/tlz/tlz.jena.volltext.rahmen.php?kennung=on1tlzLOKStaJena38535&zulieferer=tlz&kategorie=LOK&rubrik=Stadt®ion=Jena&auftritt=TLZ&dbserver=1

Eine Gegenaktion ist angemeldet

Jena. (tlz) Die Stadt hat keine Chance, der NPD am kommenden Sonntag die Nutzung des Saales im Lobedaer Informations-, Spaß- und Aktionszentrum (Lisa) zu verwehren, sagte gestern Martin Pfeiffer, der Leiter des Rechtsamtes der Stadtverwaltung. Hätte die Stadt den Mietvertrag verweigert, "dann wären die mit einer einstweiligen Verfügung vom Verwaltungsgericht gekommen". "Wenn wir die Räume anderen politischen Pateien zur Verfügung stellen, müssen wir sie auch der NPD geben", erläuterte Pfeiffer. Im Übrigen handele es sich um eine geschlossene Veranstaltung.

"Wir haben die Anfrage der NPD schon seit geraumer Zeit auf dem Tisch", sagte Dr. Margret Franz, die als Chefin des kommunalen Eigenbetriebes Jena-Kultur den Mietvertrag abgeschlossen hat. "Ich habe das Thema zuvor in die Dienstberatung des Oberbürgermeisters eingebracht. Dort wurde gesagt, dass es keine hinreichenden Gründe gibt, der NPD die Nutzung des Lisa-Saales zu verweigern.

Die NPD hat den Saal zwischen 15 und 24 Uhr gemietet und will nach Informationen aus dem Internet eine Jugendorganisation gründen. In der Zwischenzeit wurde beim Ordnungsamt für den gleichen Tag eine Protestaktion auf dem Platz vor dem Lisa angekündigt. Somit ist nicht ausgeschlossen, dass es zu Auseinandersetzungen kommt, dass es ein Sicherheitsrisiko gibt. Darüber zu befinden ist Sache der Ordnungsbehörde.

Ordnungsdezernent Frank Jauch (SPD) wies gestern darauf hin, dass der Lisa-Saal rein rechtlich gesehen privat angemietet worden sei. "Zum Thema Sicherheitsrisiko müssen wir jetzt mit Versammlungsbehörde und Polizei reden. Das Ganze ist juristisch nicht so ganz einfach, schließlich kann jeder Verein die Räume im Lisa anmieten."

Vermutlich wird die Aktion gegen die NPD-Versammlung nicht nur 200 Teilnehmer haben, wie die Anmelder beim Ordnungsamt angaben. Denn: Ortsbürgermeister Volker Blumentritt will die Lobedaer aufrufen, "ihr Bürgerhaus sauber zu halten". "Wir werden uns zu wehren wissen", kündigte er gestern telefonisch aus dem Urlaub an.
04.07.2005 Von Barbara Glasser


Nur wenig später stand auf der Website der NPD Jena ein Kommentar, der hier ausnahmsweise komplett wiedergegeben werden soll:
hxxp://www.npd-jena.de/index.php?ID=24&anfang=0&jena=aktuelles

Volker Blumentritt aussichtsreichster Kandidat…

…allerdings nicht für den Posten des Oberbürgermeisters, sondern für die nächste Anzeige seitens des NPD-Kreisverbandes.
Am 05.07.2005 kündigt Blumentritt in der Lokalausgabe der TLZ an „Wir werden uns zu wehren wissen“ und bezieht seine Aussage auf seinen Aufruf an alle Lobedaer Bürger "ihr Bürgerhaus sauber zu halten". Grund dieser Drohung Blumentritts ist eine geschlossene Veranstaltung im Lobedaer Stadtteilzentrum LISA, bei der am Sonntag ein Stützpunkt der Jugendorganisation der NPD, der Jungen Nationaldemokraten (JN), gegründet werden soll.

Für den Fall das die Räumlichkeit in irgendeiner Art und Weise blockiert werden soll, kündigt der aussichtreichste Kandidat auf den Posten des Stützpunktleiters, André Gruschwitz, Folgemaßnahmen an. „Diese werden sich dann in erster Linie auf Lobeda konzentrieren und sollen dem Ortsbürgermeister Volker Blumentritt zeigen, dass auch er sich an demokratische Spielregeln zu halten hat. Sollte er dies nicht tun, werde man eben die Möglichkeiten nutzen, die einem das Grundgesetz bietet.“ erklärte Gruschwitz.
„Schneller könnte der JN-Stützpunkt Jena kein Aktionsfeld finden und mit kreativen Aktionen auf die Missstände hinweisen.“ sagte Gruschwitz weiter.



Der zukünftige JN-Stützpunktleiter André Gruschwitz, mit selbstgewähltem Spitznamen "Auschwitz", gründete und leitet zusammen mit Christian Kaiser die Kameradschaft Jena-Ost (KJO). Hier ein sehr interessanter "Rechenschaftsbericht" der KJO für das Jahr 2004, den er unter seinem "Pseudonym" verfasste:  http://www.infoladen.de/sljena/nazis-stoppen/kjo.htm

Und noch ein paar Bilder von André Gruschwitz:
 http://de.indymedia.org/2004/03/76214.shtml
Der Schmächtige mit der Alpha Industries-Fliegerjacke und dem rosa Hemd auf Bild 1 und der "Selbstdarsteller" auf Bild 7.

Die Antifa-Kundgebung gegen die Gründung eines JN-Stützpunktes in Jena unter dem Motto "Kein Raum für Faschisten" ist für den 10.7. in der Zeit von 14.00 Uhr bis 20.00 Uhr in Jena-Lobeda-West, Werner-Seelenbinder-Straße, angemeldet. Weitere Infos folgen.

Neue Pressemeldungen - NPD nicht im LISA !!!

Jenenserin 07.07.2005 - 22:56
 http://www.otz.de/otz/otz.jena.volltext.php?kennung=on2otzLO KStaJena38537&zulieferer=otz&kategorie=LOK&rubri k=Stadt®ion=Jena&auftritt=OTZ&dbserver=1

Ortschaftsrat Neulobeda macht gegen NPD mobil

NPD droht bei Blockade Folgemaßnahmen an Jena (OTZ/L. P.). Der Ortschaftsrat von Neulobeda hat wegen der für Sonntag geplanten nichtöffentlichen NPD-Veranstaltung im Lobedaer Bürgerhaus "Lisa" für den morgigen Freitag um 18 Uhr eine öffentliche Sondersitzung einberufen.

Wie der stellvertretende Ortsbürgermeister Sven Kupfer mitteilte, wolle man gemeinsam mit Bürgern mögliche Aktionen und Protestformen diskutieren.

Der NPD-Kreisverband Jena hat den Saal des "Lisa" am Sonntag zwischen 15 und 24 Uhr angemietet, um einen Stützpunkt der Jugendorganisation "Junge Nationaldemokraten" (JN) zu gründen. Gegen die nichtöffentliche Veranstaltung, die rechtlich als privates Treffen gilt, ist eine Gegendemonstration des Jenaer Aktionsbündnisses gegen Rechts für den Platz vor dem "Lisa" mit höchstens 200 Teilnehmern angemeldet. Die Stadt als Ordnungsbehörde vermutet allerdings eine weit höhere Zahl an Demonstranten und hat den Standort der Gegenkundgebung unter dem Motto "Den Faschisten keinen Raum" per Auflage in die Werner-Seelenbinder-Straße/Ecke Stauffenberg-Straße verlegt. "Wir halten es für bedenklich", kritisierte gestern Andrea Fichte vom Aktionsbündnis, "dass die Ordnungsbehörde mit einer vagen Vermutung verhindert, dass unsere Gegendeno in erkennbarer Sichtweite zur Ursache des Problems stattfinden kann."

Die NPD hat auf ihrer Internet-Homepage den Lobedaer Ortsbürgermeister und den Ortschaftsrat inzwischen gewarnt, die angemieteten Räume in irgendeiner Art und Weise zu blockieren. Sonst werde man, so kündigt der designierte JN-Stützpunktleiter Andr- Gruschwitz an, mit kreativen Folgeaktionen in Lobeda die Möglichkeiten nutzen, die das Grundgesetz biete.

Laut OB Dr. Peter Röhlinger (FDP) konnte eine Vermietung an die NPD nicht verhindert werden. Gesetzlich sei die NPD eine Partei wie jede andere und könne ebenso wie alle anderen Räume im "Lisa" anmieten.

Der Ortschaftsrat von Neulobeda hat gestern eine Erklärung verbreitet, in der es u. a. heißt, dass eine erneute Veranstaltung der Rechten nach dem "Fest der Völker" am 11. Juni das Image Lobedas nachhaltig schädige und den Stadtteil in der öffentlichen Wahrnehmung zum Aufmarschgebiet der Rechten abstempele.
06.07.2005

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 http://www.tlz.de/tlz/tlz.jena.volltext.rahmen.php?kennung=o n4tlzLOKStaJena38537&zulieferer=tlz&kategorie=LOK&am p;rubrik=Stadt®ion=Jena&auftritt=TLZ&dbserver =1

Demo mit Blick aufs Lisa

Jena. (tlz/bag) Die Demonstration gegen die NPD-Veranstaltung am kommenden Sonntag im Lobedaer Bürgerzentrum "Lisa" wird nicht unmittelbar vor dem Lisa stattfinden. Das ist das Ergebnis eines Kooperationsgespräches gestern Vormittag. Die Ordnungsbehörde hatte Bedenken geäußert, dass die NPD-Veranstaltung durch die Teilnehmer an der Gegendemonstration blockiert werden könnte. Deshalb wurde nach Alternativstandorten gesucht. Zunächst war der Parkplatz in der Theobald-Renner-Straße im Gespräch. Nun aber wird die Demonstration in der Stauffenbergstraße gestattet, mit Blick auf die Zufahrt zum Lisa.

"Bestürzt" ist der Ort-schaftsrat Lobeda darüber, dass sich die Stadt bis jetzt nicht dazu in der Lage sieht, die von der NPD geplante "geschlossene Gesellschaft" im Lisa zu verhindern.

Bereits das so genannte Fest der Völker der NPD am 11. Juni habe die Bewohner Lobedas verunsichert und verängstigt. Wenn nun knapp einen Monat später wiederum in Lobeda eine Veranstaltung der Rechten stattfindet, "wird das Image Lobedas nachhaltig geschädigt und in der Wahrnehmung zum möglichen Aufmarschgebiet der Rechten abgestempelt", heißt es in einer Stellungnahme aus dem Ortschaftsrat. Die Ansichten der NPD und ihre Gefolgschaft sollten in Lobeda keinen Platz finden.
06.07.2005

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 http://www.tlz.de/tlz/tlz.jena.volltext.rahmen.php?kennung=o n4tlzLOKStaJena38538&zulieferer=tlz&kategorie=LOK&am p;am p;rubrik=Stadt®ion=Jena&auftritt=TLZ&dbserver =1
NPD nicht im "Lisa"

Jena. (tlz/bag) Die für Sonntag, 10. Juli, geplante NPD-Veranstaltung wird nicht im Lobedaer "Lisa" stattfinden. Das sagte gestern Abend Ordnungsdezernent Frank Jauch. Die Stadt ist vom Mietvertrag mit der NPD zurückgetreten, weil von den NPD-Organisatoren keine Veranstaltungshaftpflicht-Police vorgelegt werden konnte.

Die Veranstaltungshaftpflicht ist laut Mietvertrag für das "Lisa" zwingend notwendig, um mögliche Schäden an der Innenausstattung während jedweder Veranstaltung abzudecken. Somit hat die NPD die Forderungen aus dem Mietvertrag nicht erfüllt. Üblicherweise haben Parteien solche Haftpflichten abgeschlossen, die für alle ihre Gliederungen gelten.

"Wir haben der NPD inzwischen den Vertragsrücktritt zugestellt", so Jauch.
07.07.2005

Pressemeldungen

Ralles Oma 08.07.2005 - 13:47
 http://www.otz.de/otz/otz.jena.volltext.php?kennung=on5otzLOKStaJena38538&zulieferer=otz&kategorie=LOK&rubrik=Stadt®ion=Jena&auftritt=OTZ&dbserver=1

Vertrag mit NPD gekündigt

Partei hat keinen Versicherungsnachweis
Jena (OTZ/L. P.). Die Stadt Jena hat gestern den Nutzungsvertrag mit der NPD für die am Sonntag geplante Veranstaltung im Bürgerzentrum "Lisa" gekündigt. "Die NPD konnte trotz zweimaliger Fristverlängerung keinen Haftpflicht-Versicherungsnachweis erbringen", begründete Dezernent Frank Jauch die Kündigung. Eine Versicherung sei obligatorisch und werde von allen Vereinen und Parteien gefordert, die Räume anmieten. Die NPD Jena wollte am Sonntag in Lobeda eine Jugendgruppe gründen.
07.07.2005


 http://www.jenatv.de/index.php?main=nachrichten&lf=detail&id=1120655205

Ortschaftsrat Lobeda tagt zum Thema NPD
15:06 Uhr, 6.7.2005

Jena: Der Lobedaer Ortschaftsrat kommt am kommenden Freitag ab 18 Uhr im Bürgerhaus Lisa zu einer öffentlichen Sondersitzung zusammen. Wie Sven Kupfer, der stellvertretende Ortsbürgermeister, heute mitteilte, soll gemeinsam mit den Bürgern und Vertretern der Stadtverwaltung die Problematik der NPD-Veranstaltung im Lisa am Sonntag diskutiert werden. Dabei geht es um mögliche Aktionen und Protestformen. Der Hintergrund: Die NPD hat den Saal im Lisa für eine Veranstaltung gemietet. Der Lobedaer Ortschaftsrat wandte sich in einer Erklärung gegen die geplante NPD-Veranstaltung in Jenas größtem Stadtteil. Man sei bestürzt darüber, dass die Stadt bis jetzt offensichtlich nicht in der Lage gewesen sei, diese geplante „geschlossene Gesellschaft“ zu verhindern. Bereits am 11. Juni seien die Bewohner Lobedas durch das nach Lobeda verlegte sogenannte NPD-„Fest der Völker“ verunsichert und verängstigt worden. Es bestehe die Gefahr, dass Lobeda in der Öffentlichkeit endgültig zum möglichen Aufmarschgebiet der Rechten abgestempelt werde. cd

Frage

Bolly 09.07.2005 - 09:17
Gibt es Informationen, ob die JN-Gründung als Ausweichsort im "Hotel zum Löwen" in der Jenaischen Strasse 25, Alt-Lobeda (Haus in dem Nazipärchen Ralf Wohlleben und Andre Kapke leben, spielen und unterhalten) stattfinden soll? Angeblich gibt die NPD unter 0 17 6 / 26 04 98 38 Auskunft.

Seidelparkplatz möglicher NPD-Aufmarsch

Bolly 09.07.2005 - 09:34
 http://www.otz.de/otz/otz.jena.volltext.php?kennung=on2otzLOKStaJena38539&zulieferer=otz&kategorie=LOK&rubrik=Stadt®ion=Jena&auftritt=OTZ&dbserver=1

Stadt prüft Klage gegen den NPD-Geschäftsführer



Keine Veranstaltung der Partei in Lobeda Jena (OTZ/L. P./rq). In Lobeda wird am Wochenende aller Voraussicht nach keine Veranstaltung der NPD stattfinden.

Der Jenaer Kreisverband konnte der Stadt trotz mehrfacher Fristverlängerung keinen ordnungsgemäßen Haftpflicht-Versicherungsnachweis erbringen, der für eine Anmietung von Räumen im Bürgerhaus "Lisa" zwingend notwendig ist, war auf Anfrage bei Dezernent Frank Jauch zu erfahren. "Die Unterlagen, die von einem Herrn Schwerdt noch eingereicht wurden, entsprechen in keiner Weise den Versicherungs-Dokumenten, die für ein solches Verfahren nötig sind. Die Stadt muss deshalb von einer möglicherweise beabsichtigten Täuschung der Genehmigungsbehörde durch Herrn Schwerdt ausgehen. Ich habe das Rechtsamt deshalb gebeten zu prüfen, ob rechtliche Schritte gegen den Einreicher eingeleitet werden sollten", sagte der Dezernent.

Frank Schwerdt ist Bundesgeschäftsführer der NDP und hat im Parteivorstand die Funktion "Amtsleiter Verwaltung und Recht" inne, wie auf der Internetseite ausgewiesen wird.

Laut Frank Jauch nimmt die Stadt nicht an, dass die NPD juristisch gegen das Versagen der Genehmigung vorgehen wird.

Die NPD, die in einer nichtöffentlichen Veranstaltung am Sonntag eine Jugendgruppe gründen wollte, hat nun eine öffentliche Kundgebung angemeldet. Allerdings sei das nicht, wie von der NPD gewünscht, vor dem Lobedaer "Lisa" möglich. Dort hatte bereits das Bündnis gegen Rechts eine Gegendemo angemeldet. Die Stadt muss der NPD nun einen Auweichplatz zur Verfügung stellen, der aber nicht in Lobeda sein wird. "Da in dieser kurzen Zeit eine Ausweichfläche in Wohngebieten nicht machbar ist, werden wir den Seidelparkplatz zur Verfügung stellen", sagte Jauch. Man wisse aber noch nicht, ob die NPD den Vorschlag akzeptiere.

Der Ortschaftsrat Lobeda, an dessen Sitzung Jauch gestern teilnahm, plant am Sonntag ab 10 Uhr ein Fest auf dem Vorplatz des Lisa und eine Demo.

08.07.2005

NPD-Protestkundgebung abgesagt

Fernsehkucker 10.07.2005 - 18:58
 http://www.jenatv.de/index.php?main=nachrichten&lf=detail&id=1120995823

NPD-Protestkundgebung abgesagt
13:43 Uhr, 10.7.2005

Die für heute 14.00 Uhr angekündigte NPD-Protestkundgebung auf dem Seidelparkplatz wurde vom Veranstalter Ralf Wohlleben heute morgen kurzfristig abgesagt. In einem Fax an die Stadt meldete er die Veranstaltung ab. Ursprünglich wollte die NPD im Lobedaer Stadtteilzentrum LISA eine Jugendorganisation gründen. Die Veranstaltung wurde jedoch am Donnerstag Abend von der Stadt verboten, da die NPD keine Veranstaltungshaftpflicht-Police vorlegen konnte. Daraufhin hatte Wohlleben eine Protestkundgebung angemeldet, die, beauflagt, auf dem Seidelparkplatz stattfinden sollte.
Stattdessen wird vor dem LISA eine genehmigte Kundgebung des Aktionsbündnisses stattfinden, die vom Ortschaftsrat Lobeda und Einrichtungen der Jugendarbeit unterstützt wird. Die BürgerInnen sind ganz herzlich zu der friedlichen Kundgebung eingeladen. Es wird informative Redebeiträge zum Thema Rechtsradikalismus geben.
Außerdem informiert ein Infostand über Jugendangebote im Stadtteil, der Verein Midnightfun wird mit seinem Sportangebot vor Ort sein.

Gründung der JN Thüringen am 14.01.06

Antifa versuS Junge Nationaldemokraten [ASJ] 10.01.2006 - 11:19
Gründung der JN Thüringen am 14.01.06
von Antifa versuS Junge Nationaldemokraten [ASJ] - 10.01.2006 01:31
 http://de.indymedia.org/2006/01/136277.shtml