YORCK-Solidemo in Köln (Fotos+Bericht)
"YORCKSTR. ZURÜCKGEBEN!" - mit dieser Forderung demonstrierten heute Abend ca. 60 Leute in der Kölner Innenstadt gegen die brutale und sinnlose Räumung der YORCK59 in Berlin
Ab 20 gab es eine Kundgebung auf dem Rudolfplatz, vom LKW schallten laute Musik und Redebeiträge, nachdem nach und nach die Leute eingetrudelt kamen, zog die Demo los. Unangemeldet und ohne von den wenigen anwesenden cops daran gehindert zu werden, zog die kleine aber laute Demo auf der Fahrbahn zum Friesenplatz und über die Ringe zum Studiviertel. Unterwegs wurden immer wieder größere Kreuzungen blockiert und Redebeiträge gehalten, in denen die sofortige Rückgabe der Yorck an die bisherigen BewohnerInnen und ein generelles Ende des Räumungsterrors gegen linke Freiräume gefordert wurde. Gegen 22.30 gab´s dann eine etwas längere Abschlusskundgebung auf der Kreuzung vom Barbarossaplatz!
SOLIDARISCHE GRÜSSE + LIEBE & KRAFT AN DIE YORCKIES UND ALLE UNTERSTÜTZERINNEN! 59 IS ÜBERALL !
SOFORTIGE RÜCKGABE DER YORCK AN DIE BISHERIGEN BEWOHNERiNNEN!
FINGER WEG VON UNSEREN FREIRÄUMEN!
SOLIDARISCHE GRÜSSE + LIEBE & KRAFT AN DIE YORCKIES UND ALLE UNTERSTÜTZERINNEN! 59 IS ÜBERALL !
SOFORTIGE RÜCKGABE DER YORCK AN DIE BISHERIGEN BEWOHNERiNNEN!
FINGER WEG VON UNSEREN FREIRÄUMEN!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
noch´n Bericht
http://erwerbslose.foren-city.de/ptopic,104.html#104
teilnehmerInnenzahl
@"hattest ihr schon was getrunken"
80 oder 100 is wirklich was übertrieben, aber in diesem Bericht ist ja auch nur von 60 die Rede (bei der ersten Zwischenkundgebung waren´s übrigens genau 63...)
zur Demo
-die Lautstärke der Demo kamm leider fast(wenn nicht sogar ausschließlich) nur aus der Box(dafür war aber wenigstens die Auswahl ganz nett)
presse
Der Traum ist aus
Der Traum ist aus, mit dem Kreuzberger Hausprojekt Yorck 59 ist es vorbei. Trotz vielseitiger Bemühungen für eine Verhandlungslösung endete das 17-jährige Projekt mit einer Zwangsräumung. Wen trifft die Schuld?
KOMMENTAR
VON FELIX LEE
Ganz oben auf der Skala steht natürlich der Hamburger Eigentümer Marc Walter. Als Spekulant steht ihm in diesem Land zwar das Recht zu, die Miete seiner Immobilie zu erhöhen, hier auf ein marktübliches Niveau. Dennoch liegt der Heuschreckenvergleich nahe: Walter kaufte das Haus vor einem Jahr für 1,45 Millionen Euro - und wollte jetzt von den Bewohnern 2,5 Millionen haben.
Eine Mitschuld trifft auch die Verhandlungsführer des Berliner Liegenschaftsfonds und Innensenator Ehrhart Körting (SPD), der sich erst spät einmischte. Erst in letzter Minute wurde den Bewohnern ein stark sanierungsbedürftiges Ersatzobjekt angeboten. Vier Wochen mehr oder weniger - so viel Zeit hätte Körting den Bewohnern zur Prüfung des Angebots lassen können.
Bleiben die BewohnerInnen, die allzu lange alles auf die eine Karte gesetzt haben: den Verbleib in der Yorck 59 um jeden Preis. Ihre Strategie, mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen auf die Politiker einzuwirken, um damit Verhandlungsdruck auf den Eigentümer auszuüben, hätte theoretisch zwar zum Erfolg führen können. Der Ausgang belehrt sie jedoch eines Besseren. Zu spät haben sie ernsthaft über Alternativen verhandelt, zu halbherzig über Angebote nachgedacht.
Nun gehen sie komplett leer aus. Und dennoch: Wer nur einmal mit einem Hausprojekt beschäftigt war, der weiß, wie aufwändig es ist, ein solches Projekt aufzubauen. Sicherlich ist es kein Zufall, dass es bisher nach allen Räumungen vergleichbarer Projekte zu keinem Nachfolgeprojekt mit denselben Protagonisten gekommen ist.
Im Kopf bleibt zunächst das Bild von den Ex-Yorckis, wie sie wehrlos und erschöpft von Polizisten herausgetragen werden. Bei diesem Gedanken fließt mehr als nur ein Wermutstropfen. Denn wieder verliert diese Stadt ein selbst verwaltetes Wohn- und Sozialprojekt, von denen es viel zu wenige gibt.
taz Berlin lokal Nr. 7683 vom 7.6.2005, Seite 21, 74 Zeilen (Kommentar), FELIX LEE
Mehr
http://www.yorck59.net
Feature zur Yorck59:
http://de.indymedia.org/2005/05/117830.shtml
zur Demo
Was will man aber auch erwärten, wenn ein Teil der selbsternannten Kölner "Linken" Hausbesetzungen und andere Formen der "Aneignungspraxis" verurteilt, "da der Kern der kapitalistischen Ausbeutung [...] dabei erneut unberücksichtigt. [bleibt]"*
Rich kids go home!
*siehe Gründungspamphlet der Gruppe MAD-Köln
aktuelle teilnehmerInnenzahl (prognose)
... probieren wir uns jetzt im schätzen unserer erinnerung und sind stolz drauf, dass niedrigste gebot (aktuell 40) abzugeben ? erklärt mir mal jemand, was das soll ?
unmittelbar nach demo-beginn - als wir uns auf der straße formierten - schätzte ich 80, verriet es keinem, aber fragte andere. die drehten sich rum und sagten entweder: "80" ... oder gar "könnten über 80 sein".
das problem: die spontaneität einer demo setzt die vorgeplanten termine mancher leute eben NICHT außer kraft, ... was zur folge hatte, dass von kreuzung zu kreuzung leute absprangen. es hieß ja auch: "demo, 20 uhr" und wir sind erst viertel vor neun (wie die kölschen sagen) los gegangen. und manche wollten womöglich um 9 wieder heim oder woanders sein.
am ende waren's dann eben vielleicht 40 (und auch das bestreite ich). ich vermute statt dessen, dass hier einige nur die leute zählten, die sie kennen oder halt sehen wollten, aber dieser 'wettbewerb' macht doch keinen sinn. es sei denn man will der zu gewinnenden öffentlichkeit zu rufen wollen: "seht weg, wir sind schwach!" ... aber das ist 'ne andere diskussion und 'n anderes thema, wie auch das mit MAD. wenn MAD nicht DA war, ... warum wird dann hier über MAD diskutiert ?
kommt zu Euch ... und zueinander !
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
hattest ihr schon was getrunken...
auf den fotos sind doch maximal 30-40 zu sehen!
das schönreden von teilnehmerInnenzahlen sollten wir doch lieber den bürgerlichen medien überlassen.
wie kommt´s....
Wie auch immer:
- geile Demo
- danke für die Yorck59-Soli !!!
Ein Castor-Nix aus und in Berlin
Was soll nur dieses MAD-koeln gedisse?
ALSO KLICKT MAL AUF www.mad-koeln.de und mach euch selbst ein Bild
MAD-Treffen
Dienstags, 19:30 Uhr
Allerweltshaus, Körnerstr. 77-79, Ehrenfeld
U 3/4, Haltestelle "Körnerstr."
Offenes Treffen, also ruhig einmal vorbei schauen
http://www.mad.antifa.net
zum mad-gedisse
-
übrigens:
es hat die meisten in der gruppe total angenervt, dass sie die spontandemo verpasst haben. leider hat es niemand mitbekommen, ansonsten hätte sich die gruppe mit sicherheit daran beteiligt.
-
Auch wenn die Kommentare etwas anderes vermuten lassen:
Gute Soliaktion - Kein Tag ohne Yorck59!
@ T.
@ kommt vorbei
Einen an der Waffel?!
Wenn irgendeine andere Gruppe mal nicht zu einer Demo geht (weil es vielleicht nicht ihr Thema ist oder sie gerade besseres zu tun haben), dann regt sich hier doch auch keiner auf!
Außerdem ist, wenn ich mich nich täusche, Köln doch so etwas wie eine Großstadt? Da müsste doch auch mal eine Demo stattfinden dürfen, ohne dass jede und jeder dabei sein muss!
Wenn ich mich hier in Berlin für jede Demo, an der ich nicht teilgenommen habe, rechtfertigen müsste, dann hätte ich nichts anderes mehr zu tun.
Sehr komische Zustände scheinen das zu sein, in der Hauptstadt des Karnevals.
viel feind - viel ehr´
in dem diss-wahn gegen MAD und ihre vermeintlich überproportional reichen akteurinnen - was über die qualität der arbeit der gruppe MAD ja schon extrem viel ausdrückt, dafür aber umso mehr über das verständnis des begriffes emanzipation bei den mad-dissern - schreckt man dann auch schon lange nicht mehr davor zurück, dreist irgendwelche lügen in die welt zu setzen oder nun auch vermeintliche offene treffs hier bei indymedia bekannt zu geben. soll darin dann eigentlich auch gleich noch eine phyisische bedrohung mit drin stecken, im sinne von "schaut bei den kindern reicher eltern mal vorbei...", oder ist das natürlich nur eine überinterpretation?
kommt ihr eigentlich noch klar oder dreht ihr in eurem hass gegen die "prokapitalistische" gruppe MAD jetzt völlig ab?
da schiebt ihr indirekt die schuld an der schwachen teilnehmerzahl MAD und ihren angeblich zersetzenden schriften zu. gleichzeitig giftet ihr im säuberungskommando ton davon, dass MAD sich verpissen solle und ja eh keine linke mehr seien. nur wenn sie eh keine linke mehr sind und sich dann auch wohl in der ach so tollen szene nicht mehr rumtreiben, wieso haben ihre papiere und ihre aktionen dann auf eben diese szene einen solchen einfluss, dass all die revolutionären massen dahinschwinden und zu einer beschissen mobilisierten demo nur 40-50 leute kommen, "was will man aber auch erwarten..."
oder hattet ihr doch wieder nur was ganz anderes gemeint?
und als nächstes stehen dann interna bei indy, gratulation an köln!!
..::: rich kids on lsd :::..
wir sind nicht da weil wir hier sind
Nachhilfestunde für T.
der text:
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"Es gilt vielmehr im besten Sinne "unrealistisch" zu sein und die kapitalistische Realität als Ganzes in Frage zu stellen. Der Ansatzpunkt einer emanzipatorischen linksradikalen Politik muss demnach über die jetzige kapitalistische Realität hinausweisen und sich daher auch in dieser nicht befriedigen und befrieden lassen. Diese "andere Welt" ist vom jetzigen Zustand aus aber nicht positiv bestimmbar, sondern nur als Gegenpunkt zu Lohnarbeit und kapitalistischer Verwertungslogik zu fassen. Daher zielen Forderungen nach einer Tobin-Steuer oder auch nach Aneignung von einigen Produkten und Dienstleistungen am Kern des Problems, der ungerechten Verteilung der Produktionsmittel, vorbei und könnten letztendlich sogar zu einer erneuten Anpassung des Kapitalismus führen, der oberflächlich einige Bedürfnisse befriedigt ohne die ganze ökonomische Scheiße ein für alle mal über den Haufen zu werfen. Eine es ernst meinende radikale Linke kann hier nicht erneut den Fehler begehen, der kapitalistischen Marktwirtschaft ein Hinweisgeber zu sein, wodurch besonders exponiert stehende Widerwärtigkeiten dann zwar abgemildert werden - die konkrete Verbesserungsmöglichkeit von Lebensverhältnissen sei hier nicht in Abrede gestellt - sich gleichzeitig jedoch die Perspektive auf Überwindung der bestehenden Verhältnisse verschließt. Wer also konkret nur von einer Aneignung von Gütern spricht, dabei aber Produktions- und Arbeitsverhältnisse unberücksichtigt lässt, wird zum Kernproblem leider nicht vordringen können."
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und wo genau steht jetzt nochmal das mad gegen aneignung ist? da steht nur, dass eine politik die bei der reinen aneignung stehen bleibt, also nicht thematisiert wie diese waren entstanden sind etc oder zb dienstleistungen uä nicht thematisiert, am kernproblem des kapitalismus vorbeizielt. da steht keineswegs, dass sie deshalb abzulehen sind, sie dürfen nur nicht da stehen bleiben.
ist doch eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen oder interpretiere nur ich den text so?
@: Papis TT
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Genau. Ich habe mich auch auf diesen Text bezogen.
Ich hätte mich aber genau so auch auf diesen beziehen können: http://de.indymedia.org//2004/05/82621.shtml
Oder auf jeden anderen Text von euch!
Bisher habt ihr an Kritik nicht gespart! Das Aufzeigen einer zu verwirklichenden Alternative seid ihr aber schuldig geblieben.
Aber diese Alternative wollt ihr wohl auch nicht! Denn mit Papas Kohle lebt ihr sicher ganz gut!
bonzenansprache
es ist ja toll wenn ihr jedes posting welches nicht in euer horn stösst, gleich namentlich mad zurechnet, aber so ist es nunmal nicht. also weder papis TT noch der supporter club, das "ihr/euch/usw" kann man sich einfach sparen, außer ihr wollt euch weiter blossstellen.
und der TT ist nicht unsere klasse, zu wenig PS, audi=uncool, deutsches fabrikat undsoweiterundsofort, wir würden natürlich viel lieber israelische autos fahren, aber die gibt es ja nunmal nicht, stattdessen haben wir alle dicke karren direkt aus dem antifaschistischen bruderstaat usa, bezahlt von papa der heuschrecke. mad ist für uns nur nen qualifikationspunkt auf der späteren bewerbung bei der deutsche bank, darum machen wir auch verdeckte prokapitalistische politik, boykottieren besetzte häuser und sind generell für jeden missstand der kölner linken verantwortlich. aber manchmal geht uns das auch alles etwas durcheinander mit all dem geld, ob das nun vom mossad kommt oder von papi, mad hat ein echt schweres leben. also hoch die tassen - eine runde auf die revolution!
MAD sind richtig
fiese schweine
sexisten, bonzen
ganz gemeine
folgen jedem neuen trend
waren mal ne nazi-band
(frei nach TUMULT)
@zeuge
weil MAD einerseits vorgeworfen wird angeblich nicht da gewesen zu sein (ob die anklageerheber alle leute von mad kennen?), andererseits sie dort aber eh unerwünscht wären, zumindest nach der meinung einiger posterInnen hier. aus diesem dilemma kommt man am besten, indem man am lautesten schreit und die sackgassenpolitik der traditionslinken und ihr scheitern gruppen wie MAD in die schuhe schiebt. schöne einfache welt.
was gehtn hier ab?
2.Wieso geilt sich eigentlich ganz Köln an diesen paar MADwürsten auf? Nur weil die zum Teil auch antifaschistisch arbeiten sind sie doch nicht der K Ersatz.
3.Anstatt immer nur zulappern sollten die Kölner lieber mal ihren Arsch hoch bekommen, hier ist der KDS ja aktiver als der ganze linke Rest!!!!!!!!!
4. Der oben gepostete Termin ist übrigens ein SAVtreffen
Hab ne bessere Idee
Mad-Gruppe
Bin allerdings über 30, habe kein Abitur und bin seit einigen Jahren KEIN Veganer mehr, habe ich da überhaupt ne chance?