Fotos der Räumung der Yorkstrasse
Bei der Räumung gab es meines Wissens keine Verhaftungen. Die Leute die in einer Sitzblockade den Eingang zur Yorkstr. versperrten wurden aber ziemlich brutal geräumt und hinter die nächste Polizeiabsperrung gebracht.
Entgegen den Meldungen der bürgerlichen Presse gab es aber mindestens eine schwerer verletzte Person, die 10 Minuten (wenn nicht länger) bewusstlos war und mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste.
Entgegen den Meldungen der bürgerlichen Presse gab es aber mindestens eine schwerer verletzte Person, die 10 Minuten (wenn nicht länger) bewusstlos war und mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste.
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Ergänzungen
Heute, Montag, DEMO IN HAMBURG 21 UHR
kommt alle, bringt freundInnen mit! Freiräume erkämpfen, BAMBULE ÜBERALL!
Solidarität ist eine Waffe! Soligrüße genauso nach Osna!
Sendung mit Berichten aus Berlin auf FSK
Im Internet unter: http://stream.nadir.org
demo flora
DEMO IN KÖLN !!
polizei-ticker
Eingabe: 06.06.2005 - 09:50 Uhr
Schmierereien am Parteibüro
Mitte
#1065
Unbekannte Täter haben heute früh gegen 2 Uhr 30 ein Parteibüro in der Kleinen Alexanderstraße in Mitte mit Pflastersteinen beschädigt. Weiterhin besprühten sie die Gebäudewand mit schwarzer Farbe auf einer Länge von sechs Metern mit dem Schriftzug „Rache für die Yorck“. Die Polizei fotografierte die Sachbeschädigungen. Der Staatsschutz ermittelt.
polizei-ticker
Eingabe: 06.06.2005 - 09:55 Uhr
Autohäuser beschädigt
Friedrichshain - Kreuzberg
#1066
Ein Taxifahrer bemerkte heute früh gegen 2 Uhr 15 sechs vermummte Personen, die Pflastersteine auf ein Autohaus in der Oranienstraße in Kreuzberg warfen und dadurch zehn Scheiben und eine Glastür beschädigten. Kurz danach alarmierte der Wachschutz eines Autohauses in der Prinzessinnenstraße im selben Stadtteil die Polizei, weil dort eine Gruppe von zehn bis zwölf Personen mit Steinen warf. Dabei wurden zwei Scheiben sowie eine Schaufensterscheibe dieses Autohauses beschädigt. Die Täter flüchteten in unbekannte Richtung.
bei rbb unter immobilien veröffentlicht
Polizei räumte besetzte Yorckstraße 59
Nach jahrelangen erfolglosen Verhandlungen hat die Polizei am Montag das alternative Wohnprojekt in der Yorckstraße 59 im Berliner Stadtteil Kreuzberg geräumt. Gegen 10.30 Uhr trugen Beamte die letzten der rund 150 Bewohner und Unterstützer des Projekts aus dem Gebäude.
Ein Polizeisprecher sagte, die vom Eigentümer gerichtlich erwirkte Räumung sei friedlicher verlaufen als erwartet. Die Bewohner hatten zu gewaltlosem Widerstand aufgerufen. Das Gebäude auf einem früheren Fabrikgelände wird seit 17 Jahren für alternative Projekte genutzt.
Der jetzige Eigentümer hatte die Miete verdoppelt. Daraufhin zahlten die Nutzer nicht mehr und es kam zur Räumungsklage. Die Bewohner hatten das Angebot abgelehnt, in eines von drei Ersatzhäusern in Friedrichshain zu ziehen.
Am Montagmorgen hatten Sympathisanten des geräumten Projekts ein PDS-Büro in Berlin-Mitte durch Steinwürfe beschädigt. Sie besprühten die Gebäudewand in der Kleinen Alexanderstraße mit den Worten "Rache für die Yorck", wie die Polizei mitteilte.
Zudem warfen Vermummte am frühen Montagmorgen die Scheiben zweier Autohäuser in Berlin-Kreuzberg mit Pflastersteinen ein. Auch bei diesem Vorfall schließt die Polizei einen Zusammenhang mit der Räumung in der Yorckstraße 59 nicht aus.
Stand: 06.06.2005 11:25
noch mal rbb
Langer Streit um die Yorckstraße
Das alternative Wohnprojekt Yorckstraße 59 in Berlin-Kreuzberg wurde im Dezember 1988 ins Leben gerufen. Eine Gemeinschaft linker Wohngruppen mietete das Hinterhaus an und baute es aus. Auf vier Fabriketagen wohnten zuletzt rund 60 Menschen, darunter 10 Kinder. Zudem beherbergte das Objekt zahlreiche Initiativen und bot Raum für ein Vielzahl von Veranstaltungen.
Als im Sommer 2003 der damalige Besitzer Pleite ging, wurde das Haus weiterverkauft. Der neue Besitzer hat nach Angaben der Bewohner im Anschluss die Mieten um bis zu 100 Prozent erhöht. Als die Mieter die Zahlung verweigerten, soll es zudem zu Schikanen durch die Hausverwaltung gekommen sein.
Die Bewohner der Yorckstraße 59 hatten in der Vergangenheit wiederholt das Kreuzberger Bezirksamt und die SPD-Parteizentrale kurzfristig besetzt, um ihren Forderungen nach einer politischen Lösung Nachdruck zu verleihen. Nachdem bei einer Aktion in der SPD-Zentrale in der Müllerstraße eine Willy-Brandt-Büste kurzzeitig verschwand, lehnte die SPD alle Gespräche ab.
Stand: 06.06.2005 13:18
definitiv
Rote flora
21,00 Uhr
Hamburg
noch mal rbb
YORCKSTR. ZURÜCKGEBEN!
berliner zeitung schreibt
Jan Thomsen
Ein toller Vormittag muss dies gestern gewesen sein für die, nunmehr ehemaligen, Bewohner der Yorckstraße 59 in Kreuzberg. Wer so lange und so konsequent, so beharrlich und so taktisch raffiniert auf sein großes Ziel hinarbeitet, auf das öffentlichkeitswirksame Scheitern von Verhandlungen, der muss diese sieben Stunden der polizeilichen Räumung wirklich sehr genossen haben. Dieser großartige Erfolg wider die bourgeoise Lebensauffassung, repressive Behördenwillkür und das scheußliche Tun der Immobilienspekulanten sei den Ex-Yorckern gegönnt. Schließlich haben sie für diesen wohl schönsten Tag ihres Lebens viel gegeben.
Eines ist klar geworden in den knapp zwei Jahren, seit der neue Besitzer des Fabrikgebäudes aus Hamburg die unerhörte Vorstellung entwickelte, sein Geld nicht einfach verschenken zu wollen. Es wurde klar, dass eine (seit Wochen angekündigte) Räumung, wie sie am Montag stattgefunden hat, keineswegs das Ende, sondern vielmehr der Höhepunkt eines solchen, wie es stets hieß, alternativen Wohnprojekts ist.
Eine Räumung ist ganz offenbar das Schönste, was überhaupt passieren kann. Sie wird geradezu herbeigesehnt - denn für sie wird alles, aber auch alles aufgegeben, was in den 17 zurückliegenden Jahren entstand: die gemeinschaftliche Wohnkultur, die Familiengründungen, der Raum für politische Initiativen. Ist eine Räumung endlich in Sicht, dann bleibt für die überglücklichen Bewohner auf Abruf nur noch eine Pflicht: die möglichst langwierige Verzögerung des eigentlichen Aktes, um zwecks Vorfreude den herrlichsten aller Augenblicke doch noch ein wenig auf sich warten zu lassen.
Vermutlich waren die Yorckstraßen-Bewohner, 60 Leute samt einem Dutzend Kinder, bis zu ihrem letzten Kampf in einer existenziellen Krise. Sie drohten normal zu werden, unauffällig, langweilig, eine von vielen möglichen Wohnformen in Berlin. Dieser Gefahr sind sie jetzt glücklich entronnen. Das war es wohl wert.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/455282.html
Autor/in der Fotos gesucht
wir suchen drigend den Autor/die Autorin der Fotos. Wir wollen eins davon für eine Ausstellung über Polizeigewalt verwenden. (Details siehe http://www.polizeigriff.org/) Leider ist die Qualität der Fotos hier zu schlecht. Die Email-Adresse oben funktioniert nicht (mehr). Wäre nett, wenn du dich bei uns melden könntest, falls du durch Zufall nochmal hier reinschaust: adb_berlin@gmx.de
Solidarische Grüße,
Anti-Diskriminierungsbüro (ADB) Berlin e.V.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
wann is denn jetzt soli demo in hamburg?? — kommt auch..
Auch das wird nicht vergessen werden — Chronist
probleme suchen!!! — xy
Demoroute 18h Mehringdamm? — XBerg
keine infos über demo-strecken-verlauf! — schill hh
monopoly — 2, 5 millionen euro
auch treffpunkte dürfen nicht genannt — uri geller
wie kann ... — freidreher