Studiendemo in Ffm
Am Donnerstag den 2. Juni demonstrierten über 5000 Menschen in Frankfurt/Main gegen Studiengebühren und Sozialabbau.
Dabei war auch ein antikapitalistischer Block. Polizei prügelt rum.
Dabei war auch ein antikapitalistischer Block. Polizei prügelt rum.
Mit vielen Fahnen (FAU, Rote und Antifa -Fahnen) und zahlreichn Transparenten, die sich u.a. gegen Elitenbildung und Kapitalismus richteten zogen die Demonstranten von Campus Bockenheim richtung Innenstadt. Im vorderen Teil wurden bei guter Stimmung und nettem Wetter Parolen wie "Alles für Alle - Und zwar umsonst!", "Bildung für Alle - sonst gibt es Krawalle!" oder "Mehr Bafög, mehr Rente - weg mit der Polente!" gerufen.
Ein antikapitalistischer Block von linken und antifaschistischen Gruppen aus Hessen wendete sich gegen das Gerede von den angeblichen "Sachzwängen" und für eine radikale demokratisierung der Hochschulen und der Gesellschaft. Eine Sprecherin erklärte:" Das kapitalistische System ist nicht in der Lage ein gutes leben für alle Menschen zu bieten. Nur wenn die Linke wieder aufs ganze geht, kann sich eine Perspektive für eine lebenswerte Perspektive ergeben. Wir düfen und können uns dabei nicht auf Staat und Politiker verlassen. Fortschritt wird nicht verschenkt, sondern erkämpft."
Vor dem Hbf bogen die Demonstration von der angemeldeten Route ab und ging spontan über über den Opernplatz und die Zeil. Die Polizei versuchte vergeblich die Demonstranten dazu zu bewegen wieder auf die "normale" Route zurück zukehren. Diese hatten aber offensichtlich keine Lust sich sagen zu lassen, wo sie gegen Sozialabbau demonstrieren dürfen und zogen über die von zahlreichen Passanten bevölkerte Zeil.
So viel Spontanität ging der Polizei dann wohl doch zu weit. Auf der Zeil in Höhe der Hauptwache versuchten Polizeiketten mit Helmen die Demo von der Einkaufsmeile abzudrängen. Die Demonstranten liessen sich das jedoch nicht bieten und versuchten die Polizeikette wegzuschieben. Daraufhin prügelte die Polizei mit Tonfas auf die Demonstranten ein und riss brutal mehrere Transparente an sich. Dann versuchte sie noch mehrere Demonstranten zu verhaften und schlug auch dabei wieder auf die Leute ein. Diese antworteten mit Sprechchören wie "BRD Bullenstaat - wir haben dich zum kotzen satt!" und "No Justice - no Peace, fight the police !". Einige Festnahmen konnten verhindert werden, mindestens ein Demosntrant wurde jedoch festgenommen und zunächst in einem Kaufhaus festgehalten und später mitgenommen.
An dieser Stelle kamm der frankfurter ASTA Chief nicht etwa den DemonstratInnen zu Hilfe , sondern versuchte - extrem unsolidarisch - die Demo zum weitergehen zu bewegen.
Davon abgesehen jedoch eine gute und entschlossene Demo, die (natürlich) nur ein Anfang sein kann.
Auf der Abschluss Kundgebung am Römer wurde der Polizeiansatz den auch immerhin kritisiert.
Gegen Spaltung und Polizeibrutalität - wir kriegen nur wofür wir kämpfen !
Ein antikapitalistischer Block von linken und antifaschistischen Gruppen aus Hessen wendete sich gegen das Gerede von den angeblichen "Sachzwängen" und für eine radikale demokratisierung der Hochschulen und der Gesellschaft. Eine Sprecherin erklärte:" Das kapitalistische System ist nicht in der Lage ein gutes leben für alle Menschen zu bieten. Nur wenn die Linke wieder aufs ganze geht, kann sich eine Perspektive für eine lebenswerte Perspektive ergeben. Wir düfen und können uns dabei nicht auf Staat und Politiker verlassen. Fortschritt wird nicht verschenkt, sondern erkämpft."
Vor dem Hbf bogen die Demonstration von der angemeldeten Route ab und ging spontan über über den Opernplatz und die Zeil. Die Polizei versuchte vergeblich die Demonstranten dazu zu bewegen wieder auf die "normale" Route zurück zukehren. Diese hatten aber offensichtlich keine Lust sich sagen zu lassen, wo sie gegen Sozialabbau demonstrieren dürfen und zogen über die von zahlreichen Passanten bevölkerte Zeil.
So viel Spontanität ging der Polizei dann wohl doch zu weit. Auf der Zeil in Höhe der Hauptwache versuchten Polizeiketten mit Helmen die Demo von der Einkaufsmeile abzudrängen. Die Demonstranten liessen sich das jedoch nicht bieten und versuchten die Polizeikette wegzuschieben. Daraufhin prügelte die Polizei mit Tonfas auf die Demonstranten ein und riss brutal mehrere Transparente an sich. Dann versuchte sie noch mehrere Demonstranten zu verhaften und schlug auch dabei wieder auf die Leute ein. Diese antworteten mit Sprechchören wie "BRD Bullenstaat - wir haben dich zum kotzen satt!" und "No Justice - no Peace, fight the police !". Einige Festnahmen konnten verhindert werden, mindestens ein Demosntrant wurde jedoch festgenommen und zunächst in einem Kaufhaus festgehalten und später mitgenommen.
An dieser Stelle kamm der frankfurter ASTA Chief nicht etwa den DemonstratInnen zu Hilfe , sondern versuchte - extrem unsolidarisch - die Demo zum weitergehen zu bewegen.
Davon abgesehen jedoch eine gute und entschlossene Demo, die (natürlich) nur ein Anfang sein kann.
Auf der Abschluss Kundgebung am Römer wurde der Polizeiansatz den auch immerhin kritisiert.
Gegen Spaltung und Polizeibrutalität - wir kriegen nur wofür wir kämpfen !
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Mehr
http://de.indymedia.org/2005/04/113154.shtml
Eine Übersicht über die Presse:
http://www.soziologie.uni-freiburg.de/fachschaft/politik/maiproteste
Koch 100m weiter
Es wurde versucht diese Information auf der Demo zu streuen, leider ohne viel erfolg. Am Ort der Abschlusskundgebung, auf dem Römer Berg, wurde mehrfach an den Lautsprecherwagen des ASTA herangetreten und um Weitergabe der Information gebeten. Der ASTA weigerte sich wiederholt eine entsprechende Durchsage zu machen, willigte schließlich aber eine sie am Ende, nach allen Redebeiträgen, durchzugeben. Folge war, dass, als sich der Römer schon fast komplett geleert hattte, eine kurze hektische Durchsage gemacht wurde.
Daraufhin bewegten sich noch ganze 40 Personen vor den Eingang der Paulskirche - die sich zu mehr als einigen "Buh"-Rufen beim Erscheinen unseres Ministerpräsidenten nicht durchringen konnten.
Es erscheint mir als ein Armutszeugnis, dass die Studis sich lieber auf dem Römer die Eier schaukeln als sich 100m weiter zu bewegen, wo der politische Feind und jede Menge Presse steht. Der ASTA ruft groß dazu auf dass "FAZ und Springer eben besetz werden müssen", kann sich aber nicht dazu durchringen eine Durchsage zu machen,, Roland Koch an der Paulskirche zu begrüßen.
Besonders enttäuscht bin ich von der Antifa, die wohl meinte ihr Soll erfüllt zu haben, nachdem es ihnen gelungen war die Demo-Route minimal zu verändern, nicht aber bereitstand um Roland Koch das zu geben, was er verdient.
Unter diesen Umständen scheint der Protest eher ein Vorgehen gegen das eigene schlechte GEwissen zu sein (man will sich ja nicht vorwerfen lassen, man habe nichts getan), als ernsthafter politischer Kampf.
Auch die Angabe von 5000 Teilnehmer erscheint mir extrem beschönigt.
Ach weißt du Rudi
Roland ist ein Arsch klar, macht scheiß Politik und nutzt Xenophopie aus zu Proflirungszwecken. Aber der ursprung ist er nicht. Er entscheidet halt nach Sachzwanglage, was absolut Scheiße ist. Jedoch von jedem bürgerlichen Subjekt gemacht wird. Reich Ranicki ist Shoa überlebender und bürgerlicher Intellektueller, welcher verständlicher weise die liberalen Freiheiten hoch hält und dafür abgefeiert wird. Ich denke nicht das es Sinn macht gerade ihm seinen Geburtstag zu versauen. Und "Buh"-Rufe sind auch super ergibig.
Viele antifas wollten auf die Zeil und proletarisch einkaufen gehen. Jedoch wollte dies die Masse nicht. Schade ich bräuchte mal wieder ne neue Hose. Aber die Antifa deswegen schlecht zumachen ist irgendwie falsch find ich. Es gab nen guten Aufruf, gute Parolen und der Zug durch die Innenstadt war auch ganz gut. Erst mal ist es wichtig, dass die Massen begreifen was Kapitalismus ist, bevor es große Aktionen geben kann, welche wirklich was an den Verhältnissen ändert. Ansonsten demonstriet jede Gruppe vereinzelt gegen die Sozialkürzungen, welche sie gerade betrifft und kriegt höchstens ein paar Krümmel hingeworfen. Und aus der Scheiße raus zukommen war Ziel der Antifa Aktion. Also mach in deiner Freizeit mit Koch was du willst, aber ich sag dir das wird nichts bringen.
Gegen Sachzwangpolitik, hilft Aneignung und Kritik!!!!!
Zur Reich-Ranicki-Feier
Sicher war es nicht richtig, sich gar nicht zu verhalten, aber die Reaktion ist meines Erachtens dennoch verständlich.
Ansonsten: Großartige Demo! Endlich lassen Studis sich nicht mehr vorschreiben, wie sie zu laufen hätten, endlich greifen keine (studentischen!) Ordner mehr ein, um der Polizei missfallende Aktionen zu unterbinden. Mit (schwarz-)roten Fahnen an der Polizei vorbei mitten durch die innenstädtische Fressgasse war schon eine tolle Sache.
Der anti-kapitalistische Block sollte öfter ganz nach vorne gestellt werden. Aus diesem kam schliesslich meist die Initiative, was den restlichen Demonstrierenden den Weg frei gemacht hat.
News
roland koch IST (auch) der feind
eine abstrakte, entpersonifizierte kritik am kapitalismus wird im sande verlaufen, da ja jeder und jede ja irgendwie evtl. ein bisßchen vom system profitiert. am ende ist es dann keiner gewesen.
ums mit bert brecht zu sagen :
"das unrecht ist nicht anonym - es hat einen namen und eine adresse...
Na hola
es ging ja auch nicht darum Reich Ranicki seinen Geburstag zu versauen, sondern Koch die Teilnahme am selbigen. Reich Ranicki wurde sogar kollektiv ein Geburtsständchen gesungen.
Mir leuchtet nicht ein, wieso die Tatsache, dass Reich Ranicki ein KZ-Überlebender ist, davon abhalten sollte Aktionen gegen Koch und die restliche dort versammelte Polit-Prominenz zu unternehmen.
Grade weil er ein KZ-Überlebender ist, sind wir doch noch mehr in der Pflicht gegen Subjekte, die uns immer weiter hin zu einem repressiven und undemokratischen System führen (z.B. Koch) die Stimme zu erheben.
Insgesamt schlecht geplante Aktion
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
@Rudi — ABC
Sag ich ja — hmmm