Proteste gegen Studiengebühren in Stuttgart
Vollversammlung der Uni Stuttgart beschliesst Boykott der Vorlesungen ab dem 2. Mai 2005 - 300 Studierende dringen anschließend in Bannmeile des Landtags ein. Finanminister beschimpft Studierende als "Dummschwätzer" und "ungebildetes Pack".
Die Studierenden der Universität Stuttgart haben in einer Vollversammlung am 28.4.2005 beschlossen, den Vorlesungsbetrieb ab Montag, 2.Mai bis auf weiteres einzustellen und durch ein alternatives Programm zu ersetzen.
Damit wollen die Studierenden ihrer Forderung für die Beibehaltung des gebührenfreies Erststudiums in Baden-Württemberg Nachdruck verleihen.
Nach der Vollversammlung zogen ca. 300 Studierende vor den Landtag und drangen in die Bannmeile ein. Der zufällig anwesende Finanzminister Stratthaus (CDU) verteidigte das Studiengebührenmodell der Landesregierung gegenüber den anwesenden Studierenden. Nach einer hitzigen Diskussion beschimpfte er die Studierenden als "ungebildetes Pack" und "Dummschwätzer".
Die ebenfalls anwesenden Abgeordneten Regina Schmidt-Kühner (SPD), Gunter Kaufmann (SPD) und Claus Wichmann (SPD) erklärten, dass sie die Forderungen der Studierenden unterstützen. Die Abgeordneten der SPD, sowie der Abgeordnete Boris Palmer (GRÜNE) bestärkten die Studierenden, sich gegen die Gebührenpläne der Landesregierung zu wehren und den Vorlesungsbetrieb zu boykottieren.
Damit wollen die Studierenden ihrer Forderung für die Beibehaltung des gebührenfreies Erststudiums in Baden-Württemberg Nachdruck verleihen.
Nach der Vollversammlung zogen ca. 300 Studierende vor den Landtag und drangen in die Bannmeile ein. Der zufällig anwesende Finanzminister Stratthaus (CDU) verteidigte das Studiengebührenmodell der Landesregierung gegenüber den anwesenden Studierenden. Nach einer hitzigen Diskussion beschimpfte er die Studierenden als "ungebildetes Pack" und "Dummschwätzer".
Die ebenfalls anwesenden Abgeordneten Regina Schmidt-Kühner (SPD), Gunter Kaufmann (SPD) und Claus Wichmann (SPD) erklärten, dass sie die Forderungen der Studierenden unterstützen. Die Abgeordneten der SPD, sowie der Abgeordnete Boris Palmer (GRÜNE) bestärkten die Studierenden, sich gegen die Gebührenpläne der Landesregierung zu wehren und den Vorlesungsbetrieb zu boykottieren.
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Ergänzungen
Schoen schoen
Man beachte die Unterschiede der Uniformierung der Polizei zwischen HH und Stuttgart.
solidarische Grüße aus Hamburg
In den näxten Tagen wird es weitergehen...
solidarische grüße aus lüneburg
Der heiße Sommer hat erst begonnen.
@hamburg: solidarische grüße natürlich auch zu euch. Viva la revolution!
Weblog eingerichtet
Wer mitmachen will, meldet sich am besten bei der Streikzentrale: 0711 121-3055 bzw. streikzentrale (at) gmail (punkt) com
Zusammenfassung
http://www.soziologie.uni-freiburg.de/fachschaft/politik/maiproteste/
Streikblog
Inzwischen schon mit einigen Infos.
@Mata Hari
Ein Bulle hätte zur Aufrechterhaltung der Ordnung auch gereicht, aber für seine Kollegen war das Wetter einfach zu schön, um auf dem Revier hocken zu bleiben.
Deswegen sind sie mit ausgerückt in den Schloßgarten vor den Landtag.
weiter so
Palmers Position
Schönes Ländle
Grüsse aus HH
Heyerdahl
Polizei im Ländle
Wer die Geschichte nicht kennt...
http://www.ruhr-uni-bochum.de/bsz/564.html
http://www.ruhr-uni-bochum.de/bsz/563.html
http://www.ruhr-uni-bochum.de/bsz/562.html
http://www.ruhr-uni-bochum.de/bsz/561.html
http://www.ruhr-uni-bochum.de/bsz/560.html
http://www.ruhr-uni-bochum.de/bsz/559.html
http://www.ruhr-uni-bochum.de/bsz/558.html
http://www.ruhr-uni-bochum.de/bsz/557.html
Bullen Studis und die Politiker
Was die Politiker und die Unterscheidung zwischen denen die "für uns" /(die SPDlerInnen) "gegen uns" (die CDUler) oder auch halb mit uns, Palmer von den Grünen, seien, muss man echt vorsichtig sein. Meiner Meinung nach sprechen sich die SPDlerInnen vorallem als Opposition gegen die CDU gegen Studiengebühren aus. Als in NRW z.B. die Studiengebühren Diskussion am Kochen war, war dort die SPD, als Opposition der schwarz-grünen Landesregierung dagegen, zur gleichen Zeit in Berlin, als Landesregierung selbst, dafür....
Was die Positionen der Studis angeht:
Ich finde es unangebracht, sich von den Politikern in Diskussionen darüber verwickeln zu lassen, ob denn dann die Studiengebühren der Hochschule zugute kommen würden oder den Landesfinanzen ganz allgemein (was sie eine Schweinerei fänden)... lieber sollten sie mal danach fragen, wo denn die Mittel geblieben sind, die bisher in die Hochschulen geflossen sind und warum man plötzlich Studiengebühren erheben will, sei es um den Landes- oder um den Hochschulhaushalt zu sanieren, während die Vermögenssteuer gesenkt wird...
Während sich Arbeiterkinder dann keine Hochschulbildung mehr leisten können, bezahlen die Bonzen-Papis mit den Ersparnissen aus der Vermögenssteuer locker die Studiengebühren der Kinder und für weiteren Luxus und Investitionen, deren Erlös aber garantiert nicht dem Staate zukommt, ist auch noch was übrig...
Streikzentrale noch besetzt
Aktuelle Infos immer unter http://www.streikblog.de.vu
(manche Unterseiten machen gerade Probleme)
Aktuelles aus Stuttgart
Mit dem jetzigen "vorübergehenden Aussetzen" des Boykotts ist allerdings den noch willigen Aktivisten die Legitimation schon streitig gemacht worden. Beschäftigte des Studentenwerks erhielten bereits Druck "vom Chef", da Transparente und Plakate entfernt werden sollen. Mehrfach wurden Aktivisten darauf hingewiesen, dass der Streik doch vorbei sei und man nun "hier mal aufräumen könnte". Viele Studierende haben leider eine etwas längere Anlaufzeit benötigt und wurden durch die Beendigung der Boykotte zu Beginn eigener Initiativen ausgebremst. Es gilt nun die Aktionen am Laufen zu halten. Eine zentrale Idee ist nun, das Leben in die UNI zu verlagern. Eine Campinggemeinschaft/UNI-WG befindet sich schon seit Beginn des Streiks auf dem Campus. Zu zahlreichen Aktionen wird weiterhin aufgerufen, Arbeitskreise planen mit der Arbeit weiterzumachen.
Vermutlich hängt die weitere Entwicklung der Proteste in Stuttgart nicht an Stuttgart allein, da viele sich erhoffen, dass andere Unis es den Hamburgern und Freiburgern nachtun.
Für "Stuttgarter Verhältnisse" ist man schon weit gekommen: Bewusstsein über die Rolle der Polizei macht sich breit, Diskussionskultur auf dem Campus ebenfalls, althergebrachte Strukturen beginnen zu bröckeln oder geraten in die Kritik, Studierende bringen sich ein.
Solidarität mit den streikenden Kommilitonen bundes- und weltweit!
Für ein Verbot aller Gebühren!
60 Years Game Over!!!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Widerstand ! — Chè Guevaras Erben
Solidarische Grüße aus Braunschweig — AStA BS
Warum? — ich
Danke, liebste Exekutive — résistance