Berlin: Warnschuß gegen Plakatierer
Heute abend gegen 23:30 gab es einen Polizeiübergriff in der Kastanienallee in Berlin. Leute hatten Soli-Plakate für die radikal geklebt, und eine kleinere Zahl Bullen wollte da was gegen tun. Im Endeffekt hat ein Bulle in die Luft geschossen und die Leute sind weggerannt.
Heute gegen 23:30 kam es in der Kastanienallee zu einem Polizeiübergriff. Eine relativ groß aussehende Gruppe hatte vorher Plakate geklebt, ziemlich viele dicht nebeneinander. Das waren diese 80er-Jahre-Plakate "Lebt und lest radikal" mit dem Vampirgesicht drauf, und dazu ein Zettel mit einem Text gegen die aktuelle Verfolgung angeblicher radikal-Mitarbeiter.
So wie das aussah hat dann ein einzelner Streifenwagen versucht, diese Plakatieraktion zu verhindern, vielleicht wollten die auch Leute rausgreifen oder so. Jedenfalls stand da plötzlich ein Bulle auf der Straße mit seiner Pistole in der Hand und hat in die Luft geschossen.
So wie das aussah hat dann ein einzelner Streifenwagen versucht, diese Plakatieraktion zu verhindern, vielleicht wollten die auch Leute rausgreifen oder so. Jedenfalls stand da plötzlich ein Bulle auf der Straße mit seiner Pistole in der Hand und hat in die Luft geschossen.
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Ergänzungen
plakat
Mehr Informationen bitte !!!
nur mal so...
Was passiert eigentlich mit der Kugel, wenn sie wieder runter kommt? Meine Kenntnisse in Sachen Schwerkraft sagen mir, dass das Teil irgendwo auf jeden Fall runter kommt. Und zwar nicht langsam.
Was'n, wenn man die auf'n Kopp kriegt? Tut doch gewiss weh...!?
herunterfallende Kugeln
"Was passiert eigentlich mit der Kugel, wenn sie wieder runter kommt?"
Dazu gibt's in der "Die Zeit"-Serie "Stimmt's?" ( http://www.zeit.de/stimmts/) einen Artikel "Fatale Freude": http://www.zeit.de/2001/43/200143_stimmts_freudens_xml
Demnach kann herunterfallende Pistolen- und Gewehrmunition Menschen töten, entsprechende Fälle sind auch bekannt. Zitat: "38 Menschen starben allein im Großraum Los Angeles zwischen 1985 und 1992 durch herabfallende Gewehrkugeln, meist bei ausgelassenen Feiern zum Unabhängigkeitstag oder an Silvester."
Nun weiß ich natürlich nicht, welche Munition die Bullen in Berlin verwenden. Aber es lässt sich wohl ohne Übertreibung sagen: Auch in die Luft zu schießen kann lebensgefährlich sein.
In Berlin
Kugel und Schusswaffengebrauch
Im luftleeren Raum würde die Kugel nach dem Energieerhaltungssatz mit der gleichen Geschwindigkeit auf den Boden zurückkehren, mit der sie den Lauf verlassen hat. Die Berliner Luft bietet in der Praxis Reibungsverluste, so dass das Teil langsamer wird. Trotzdem noch saugefährlich.
Zum Schusswaffengebrauch:
Der Bulle wird sich behördenintern für seinen Warnschuss zu verantworten haben, da über jede Kugel Buch geführt wird und die da keinen Spaß verstehen. Bleibt zu klären, ob seine Geschichte gut genug ist, bzW. ob es einen Anlass gab, der ihm gesetzlich das Recht des Warnschusses einräumte (Bedrohungssituation, akute Notlage - keinen Schimmer, wie die Amtsschimmel das alles nennen)
Schüsse in die Luft sind lebensgefährlich!
In Neapel (und Süditalien generell) ist privater, meist illegaler Waffenbesitz sehr verbreitet.
Entsprechend beliebt ist es auch an Sylvester die Flinte/den Revolver auszupacken und in die Luft zu schiessen.
Abgesehen davon daß dabei schon öfter Leute von Balkonen erschossen wurden
haben die runterkommenden Luftschüsse schon öfter zu schwersten Verletzungen und Todesfällen geführt.
Ein Schuß in die Luft ist also potentiell immer lebensgefährlich- die Kugel hat auch auf dem Rückweg meist noch genug Energie, um Knochen und Haut zu durchschlagen. Die meisten Opfer sterben dabei durch Hirnverletzungen.
Fraglich bleibt hierbei auch weiterhin warum ein Bulle meint Plakatierer durch Schusswaffengebrauch von ihrem Tun abhalten zu müssen.
Vielleicht sind saubere Wände ja wichtiger als Menschenleben...
Das kann doch nicht Wahr sein
waffen
und freuen sich über jede gelegenheit ihr ding aus dem halfter zu ziehen
(siehe schüsse auf hunde intern dog shooting genannt) da könnse froh sein das
der finale todesschuß(früher rettungsschuß genannt)noch nicht aktuell ist.weglaufen reicht schon damit sie ihr ding benutzen dürfen
Spekutaltione, Gerüchte - nein Danke
- ein weißes Zusatzblatt weist auf Repression ( am 8.3.) hin -
könnte die oben nur angedeutete Vater/Sohn Geschichte sein
- Zivis auf "Rundfahrt" sehen Plakatierer und machen da Übliche:
Kontrolle:
d.h. seit Jahren, wenn`s kommerzielles Kram ist gibt`s meist nur `ne Ansage evtl. ne Anzeige, wenn Polit ist werden sie heiß.
Sind wohl heiß geworden, es hieß was von 3 vorübergehenden Festnahmen.
In der Nähe war ne Scene Party "Presseball"
Zitat Stressfaktor online:
Café Morgenrot: Linksradikaler Presseball
mit Schnittchenlise und Sektmarie. Solifeiern für Interim, Stressfaktor und Abolishing Borders. Ab 21.00 Uhr Tanzkurs, danach DJanes. Speciales: Garderobe und Tombola. Brezel you up!
(gerade noch so gerettet, da sich die Checker weigern mit Archiv zu arbeiten)
Gab dann ne Auseinandersetzung, da Morgenrot Nähe - Solidarität, Gefangenenbefreiung...
Bulle bekam angeblich sein eigenes Pfefferspray, mit dem er rumhantiert hatte, nachdem es ihm abgenommen wurde, in gasförmiger Form zurück. :-)
Dann soll er die Knarre gezogen und in die Luft geschossen haben.
Sowas gabs schon öfter, z.B. am 8.11.1992, der Bodyguard von Hans Joachim Vogel, bei der besten Störaktion der "Radikalen Linken" in den letzten Jahrzehnten, bei der Riesendemo im Lustgarten nach den Progromen von Rostock http://www.contrast.org/KG/medien1.htm
oder kurze Zeit vorher, bei einem verhinderten Konzert, der auch in linken Kreisen sehr beliebten Nazi Band "Type O Negative"(vormals "Carnivore" -Frontmann Peter Steele), als in der Schöneberger Hauptstrasse den Einlass Schlägern, von einigen ihnen körperlich ebenbürtigen "Redskins" in direkter Aktion a la Asterix (so die Legende- ich war räumlich ein wenig entfernt) ihre Bewaffnung genommen wurde ...
Eine halbe Stunde später, versuchten Zivis in der Potsdamer Strasse, einige hundert Meter entfernt, nahe den linken Zentren Drugstore und KOB (ex besetztes Haus, heute "Ex und Pop") eine Festnahme.
Es kamen Jugendgangs dazu, es gab ne Gefangenenbefreiung und einen Zivi mit ner Knarre in der Hand...
Das sind nur die beiden persönlich aus gewisser Entfernung erlebten, beinahe Baller-Baller Aktionen von wildgewordenen staatlichen Zivilsöldnern. Es gab noch viele mehr, die nicht so glimpflich abgelaufen sind !!!
Zu Bullen und Schusswaffengebrauch etc :
http://www.cilip.de/
http://www.humanistische-union.de/
http://report.humanistische-union.de/report2004.php
http://www.grundrechtekomitee.de/
etc
Bullen schießen auf Plakatierer
VENCEREMOS
Augenzeuge
kam gegen 23:20 Uhr dazu. Da kam gerade ein Team-Green-Bus angefahren, den die Zivis offensichtlich zur Unterstützung angefordert hatten. Gemeinsam waren Sie dabei, eine der umstehenden Personen in Gewahrsam zu nehmen. Als einzelne aus der aufgebrachten 'Menge' (lächerlich, 20 bis max 25 Personen) laut nachfragten, warum diese Person nun 'gegriffen' wurde, hieß es 'Zur Personalienfeststellung, der ist ein Zeuge'. Da wurde also noch geredet. Als die Beamten die Person zum Bus führten, rückte die 'Menge' unter Protestrufen nach. Im nächsten Augeblick fiel auch der Schuß, offensichtlich hat einer der Beamten die Nerven verloren, angesichts der Bedrohung von 20 aufgebrachten Passanten.
Danach flüchteten die Potestierenden sofort. Im Anschluss füllte sich die Kastanienallee mit ca. 20 Team-Green-Bussen und 10 Ziviwagen, alles wurde abgesperrt.
Ich kann kein Handgemenge (Pefferspray) oder ähnliches bestätigen.
Grüße, war_dabei.
in die luft schießen
http://one-link.de/?IDKAL25O
Ein paar Bilder
Noch son Bild
Volksbühne war fix
Auch Augenzeuge
kamera
Pressemitteilung der Bullen (ganz frisch)
Schwerer Landfriedensbruch - Polizisten attackiert
Pankow (# 496)
In der vergangenen Nacht attackierten mehrere Jugendliche der linken Szene, Passanten und unbeteiligte Autofahrer zwei Beamte des Polizeiabschnittes 15, nachdem diese zwei unbekannt gebliebene Jugendliche festgenommen hatten. Ein Beamter wurde durch eine unbekannte Chemikalie an den Augen verletzt und gab einen Signalschuss aus seiner Dienstpistole ab.
Gegen 23 Uhr 15 ging ein Notruf bei der Polizei ein. Es wurde gemeldet, dass mehrere Jugendliche Plakate in der Kastanienallee in Prenzlauer Berg an Häuserwände kleben würden. Ein in unmittelbarer Nähe stehender Funkwagen des Polizeiabschnitts 15 traf nur eine Minute später ein.
Beim Anblick der Beamten ergriff die aus etwa 15 Personen bestehende Gruppe Jugendlicher die Flucht. Trotzdem gelang es den Polizisten, je einen Jugendlichen zu ergreifen und festzuhalten. Daraufhin vermummten sich die restlichen Plakatierer und griffen einen 40-jährigen Polizeiobermeister an und versuchten, den Festgehaltenen zu befreien. Unbeteiligte Passanten wurden auf die Situation aufmerksam und drangen, ebenso wie Autofahrer, die deswegen sogar anhielten und ausstiegen, auf den Polizisten ein. Ihm wurde gezielt ein stark in den Augen brennender, unbekannter Reizstoff ins Gesicht gesprüht, woraufhin er den Festgehaltenen loslassen musste. Um seinen Streifenkollegen und die herbeieilenden Unterstützungsbeamten auf seine Notsituation aufmerksam zu machen, gab der Polizeiobermeister einen Signalschuss aus seiner Dienstpistole steil in die Luft ab. Daraufhin ließ sein Kollege, der sich auf dem gegenüber liegenden Gehweg befand, den von ihm festgehaltenen Jugendlichen los und eilte dem 40-Jährigen zu Hilfe.
Die Täter flohen in verschiedene Richtungen. Eine Suche nach ihnen blieb erfolglos. Der verletzte Polizist wurde in einem Krankenhaus behandelt. Seine Augenreizungen dauern jedoch an. Das es bei einer ambulanten Krankenhausbehandlung blieb, ist nur dem Umstand zu verdanken, dass er Brillenträger ist.
Am Tatort wurden über 100 Plakate und Aufkleber sichergestellt, die zum Lesen einer linksextremistischen Zeitschrift auffordern.
bullenticker
Schwerer Landfriedensbruch - Polizisten attackiert
Pankow (# 496)
In der vergangenen Nacht attackierten mehrere Jugendliche der linken Szene, Passanten und unbeteiligte Autofahrer zwei Beamte des Polizeiabschnittes 15, nachdem diese zwei unbekannt gebliebene Jugendliche festgenommen hatten. Ein Beamter wurde durch eine unbekannte Chemikalie an den Augen verletzt und gab einen Signalschuss aus seiner Dienstpistole ab.
Gegen 23 Uhr 15 ging ein Notruf bei der Polizei ein. Es wurde gemeldet, dass mehrere Jugendliche Plakate in der Kastanienallee in Prenzlauer Berg an Häuserwände kleben würden. Ein in unmittelbarer Nähe stehender Funkwagen des Polizeiabschnitts 15 traf nur eine Minute später ein.
Beim Anblick der Beamten ergriff die aus etwa 15 Personen bestehende Gruppe Jugendlicher die Flucht. Trotzdem gelang es den Polizisten, je einen Jugendlichen zu ergreifen und festzuhalten. Daraufhin vermummten sich die restlichen Plakatierer und griffen einen 40-jährigen Polizeiobermeister an und versuchten, den Festgehaltenen zu befreien. Unbeteiligte Passanten wurden auf die Situation aufmerksam und drangen, ebenso wie Autofahrer, die deswegen sogar anhielten und ausstiegen, auf den Polizisten ein. Ihm wurde gezielt ein stark in den Augen brennender, unbekannter Reizstoff ins Gesicht gesprüht, woraufhin er den Festgehaltenen loslassen musste. Um seinen Streifenkollegen und die herbeieilenden Unterstützungsbeamten auf seine Notsituation aufmerksam zu machen, gab der Polizeiobermeister einen Signalschuss aus seiner Dienstpistole steil in die Luft ab. Daraufhin ließ sein Kollege, der sich auf dem gegenüber liegenden Gehweg befand, den von ihm festgehaltenen Jugendlichen los und eilte dem 40-Jährigen zu Hilfe.
Die Täter flohen in verschiedene Richtungen. Eine Suche nach ihnen blieb erfolglos. Der verletzte Polizist wurde in einem Krankenhaus behandelt. Seine Augenreizungen dauern jedoch an. Das es bei einer ambulanten Krankenhausbehandlung blieb, ist nur dem Umstand zu verdanken, dass er Brillenträger ist.
Am Tatort wurden über 100 Plakate und Aufkleber sichergestellt, die zum Lesen einer linksextremistischen Zeitschrift auffordern.
mehr fotos von den...
http://de.indymedia.org/2005/03/109126.shtml
insgesamt 3 postings zum Thema
von Der Augenzeuge - 13.03.2005 18:04
http://www.de.indymedia.org/2005/03/109138.shtml
Berlin: Warnschuß gegen Plakatierer: FOTOS...
von hm - 13.03.2005 17:29
http://www.de.indymedia.org/2005/03/109126.shtml
Berlin: Warnschuß gegen Plakatierer
von zuschauer - 13.03.2005 00:57
http://www.de.indymedia.org/2005/03/109098.shtml
Massenwerbeblatt Ausgabe P`berg
Berliner Woche
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Und in China — abc
für ein ende der bullenherrschaft!! — .
von tränengas geblendet scharf schießen — troubadix
Ich glaub es hakt! — Radikaler
so siehts aus in (Exnazi?) dt.land — copfighter
ist jeder schuss aus einer dienstwaffe — wissen wollen
Kleber — (muss ausgefüllt werden)
Type 0 Negative = Naziband? — ich glaube nicht
Type O Negative — Warhead
Au wei — mmm
N ihr wisst aber toll bescheid.... — dersichauskennt