Erneute Farbanschläge gegen "Lidl"-Filialen

Besorgte "Lidl"-Kunden 23.12.2004 13:33 Themen: Soziale Kämpfe
In der Nacht von Montag zu Dienstag (21.12.2004) wurden vier
„Lidl“-Filialen in Charlottenburg und Mitte mit Farbeiern beworfen, die
Schlösser verklebt und Parolen gesprüht. Mit dieser Aktion soll (wie
auch schon am 10.12.2004 mit der Aktion bei zwei „Lidl“-Filialen in
Neukölln) gegen die miserablen Arbeitsbedingungen bei „Lidl“ protestiert werden.
Die große öffentliche Aufmerksamkeit des „Schwarzbuch Lidl“ führte dazu,
dass der Konzern eine PR-Kampagne startete und den Angestellten einen
Maulkorb verpasste. Wer sich zu dem „Schwarzbuch“ äußert, den droht die
fristlose Kündigung. Dies ist nur ein neuer Beleg für die üblen Methoden des
Konzerns. Der Geschäftsführer Klaus Gehring behauptete es würde sich bei den
Anschuldigungen lediglich um Einzelfälle handeln, was genauso gelogen ist,
wie die im Internet vertretene Hausphilosophie des Konzerns, wo von Fairness
und einem Klima des Vertrauens gesprochen wird. Die Realität sieht ganz
anders aus. Die Profite der Discounterkette „Lidl“ beruhen auf der brutalen
Ausbeutung von 30.000 Beschäftigten.

Mittels Überwachung, Schikanen und Kontrollen werden die MitarbeiterInnen
einem ständigen Druck ausgesetzt. Jegliche Organisierung wird unterbunden,
selbst persönliche Treffen von „Lidl“-MitarbeiterInnen während der Freizeit
können zur Kündigung führen.

Unbezahlte Überstunden, der Einsatz von sogenannten Testkäufern und
regelmäßige Taschenkontrollen sind an der Tagesordnung.

Der „Lidl“-Konzern stellt jedoch keine Ausnahme dar. Bei „Schlecker“,
„Aldi“, „Walmart“ und vielen anderen sieht es genauso aus. Profite werden
immer auf Kosten der Angestellten gemacht.

Solidarität mit den „Lidl“-Angestellten
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Ergänzungen

Zum "Lidl"-Konzern gehört ...

nichtvergesser 23.12.2004 - 14:27
... auch noch "Kaufland". das sollte in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden.

Coole Sache

Rebell 23.12.2004 - 14:38
Sinnvoll wäre doch sicher auch, vor den Filialen Flugblätter zu verteilen, um dem Dreckskonzern eventuelle Kunden abspenstig zu machen und sein Image zu ramponieren. Das trifft solche Riesen immer hart. Wo kann mensch denn dieses "Schwarzbuch Lidl" oder andere Informationen über den Umgang von "Lidl" mit seinen Angestellten herbekommen? Hätte Bock auch hier(Süddeutschland)mal was zu machen.

Bei Kaufland

Einzelhändler 23.12.2004 - 14:52
habe ich mal gearbeitet. Und die Arbeitsbedingungen da waren unter aller Sau. Da haben sich sogar noch Todkranke in die Arbeit geschleppt, um nicht entlassen zu werden.

Passend zum Thema

Leser 23.12.2004 - 14:58
"Aldi-Filialen weiterhin ohne Betriebsrat"

 http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/204/45159/

lidl in grau

dahtar 23.12.2004 - 15:37
mensch darf nicht darauf hinweisen, das lidl angestellte, odt wesentlich schlechter gestellte ladendibinnen anzeigen? das wird dann lieber eingegraut. ich halte sowas durchaus für eine ergänzung.
ebenso ist es eine tatsache das unter den leuten in der linken, immer weniger leute mit eigenen probs gegenüber dem system rumlaufen, und daher ein ständiges projezieren auf probleme anderer unterdrückter personen stattfindet. die barmherzigen samariter linken. das ist gut, kann aber nicht alles sein um zu kämpfen.
wenn keiner mehr bei lidl arbeitet, gibts kein lidl mehr - verweigert also die leistung, ihr lieben lidl angestellten. erst wenn die dort arbeitenden sich wehren, ist mehr möglich.

ansonsten, sollten mehr leute auch das grau eingefärbte lesen.

Schwarzbuch Lidl

@coole sache 23.12.2004 - 15:40
Das "Schwarzbuch Lidl" ist von ver.di, weitere infos hier:
 http://www.verdi.de/handel/einzelhandel/unternehmensinformationen/lidl

Schwarzbuch Lidl

Informator 23.12.2004 - 15:47
'Schwarz-Buch Lidl' vergriffen – Neuauflage noch vor Weihnachten

21.12.2004

Das „Schwarz-Buch Lidl“, das die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am 10. Dezember vorgestellt hat, ist vergriffen. Innerhalb einer Woche waren die 8.000 Exemplare ausverkauft. Zurzeit wird das Buch neu gedruckt, so dass noch vor Weihnachten weitere 10.000 "Schwarz-Bücher" vorliegen werden.

"Die große Nachfrage zeigt, dass die Menschen an den Arbeitsbedingungen der Lidl-Beschäftigten starken Anteil nehmen", erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Franziska Wiethold.

"Wir machen mit dem Buch auf die Missstände bei Lidl aufmerksam. Wir wollen Mut machen, sich zu wehren, und wir werden die Wahl von Betriebsräten unterstützen, um die Arbeitsbedingungen dauerhaft zu verbessern."

Mit der starken öffentlichen Resonanz sei ein erster Schritt hierzu geschafft, betonte Wiethold. Die Gewerkschaft erreichten täglich unzählige Anrufe und Mails, die sich mit dem Thema auseinander setzten.

ver.di hatte das "Schwarz-Buch Lidl", in dem Beschäftigte und ehemalige Beschäftigte des Discounters zu Wort kommen und auf ihre Arbeitssituation aufmerksam machen, in Auftrag gegeben und am Tag der Menschenrechte vorgestellt.

Bis einschließlich 23. Dezember 2004 können Beschäftigte und Betroffene unter der ver.di-Hotline 01802-22 00 55 Rat, Informationen und Ansprechpartner für Gespräche vor Ort erhalten.
Herausgeber:

V.i.S.d.P.: Harald Reutter
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Tel.: 030/6956-1010 bis -1017
Fax: 030/6956-3001
e-mail: pressestelle@verdi.de

Kaufland - Belohnung für abgelaufene Waren

küsschen 23.12.2004 - 16:09
Im Kaufland wurde (wird?) eine Belohnung von 5 DM gezahlt, wenn man abgelaufene Waren findet.
Vor einigen Jahren freute ich mich, weil ich drei verfallene Milchpackungen gefunden habe und teilte meine Freude einer Mitarbeiterin mit, die gerade das Regal einräumte.
Aber sie freute sich nicht, sondern murmelte was von "Scheißtag".
ich hakte nach und sie erklärte, dass sie ausnahmsweise zusätzlich nachmittags arbeite, weil eine Kollegin erkrankt sei. Es sei also heute "ihr" Regal und sie müsse dann die 15 DM aus eigener Tasche zahlen. Dass sie noch keine Zeit hatte das Regal zu prüfen, spiele dabei kein Rolle.

Keine "positiven" Beispiele?

Horst 23.12.2004 - 16:17
Gibt es denn noch Läden, wo man ohne schlechtes Gewissen einkaufen kann? Also wo die Bedingungen nicht absolut saumäßig sind, sondern nur "normal saumäßig"?

Das Problem dabei ist...

freebse 23.12.2004 - 17:45
1. Sicherlich zeigt das den Leuten, die da einkaufen was Lidl macht, aber irgendwie auch nicht. Das waren Krawalos und fertig. Mehr nicht, so sieht der Lidl Einkaeufer das.

2. Die ganze Scheisse machen die Angestellten oder besser Lidl-Sklaven wieder weg.

3. Fuer die entstandenen Schaeden haftet die Versicherung.

ergo:

Die Konzernzentrale angreifen ist sicherlich ok. Aber Laeden zeigt eigentlich nichts. Obwohl es natuerlich schwer ist jegliche Form von Widerstand zu bewerten. Will ich auch gar nicht.

Das ganze hat positive Effekte, aber die stehen hier ja schon. Ich ergaenze nur was mir dazu negatives einfaellt. Das soll nicht mal Kritik an detr Aktion an sich sein, aber wahr ist auch, dass es eben auch diese Auswirkungen gibt.

Kaufland auch Kaufmarkt?

Leninleser 23.12.2004 - 17:47
Is Kaufland mit Kaufmarkt gleichzusetzen?

Lidl mitarbeiter

lidl sklave 23.12.2004 - 20:43
hallo ,
so ich arbeite beri lidl seit 1 1/2 jahren , und njaa dieses jahr habe ich noch kein weihnachtsgeld gesehen dafür ein tolles present im wert von ( c.a 2 - 3 euro fererro box ) mit einer werbe broschüre für lidl mitarbeiter , dazu gibt es des öfteren solche aktionen wie arbeite doch mal in deiner urlaubszeit . und meine überstunden häffen sich auch an wie sau und was ist auszahlen ist nicht , ab bummeln unmöglich .

also ist nunmal so auch wenn ich in der lohnarbeit stehe scheiss konzern !!!!

Sie haben Namen und Adressen

lidlboykottierer 23.12.2004 - 21:40
google:
Lidl-Geschäftsführer: Klaus Gehrig

impressum von lidl.de:
Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG
Rötelstraße 30
74166 Neckarsulm

Registergericht Heilbronn: HRA 3756

Die Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG wird vertreten durch die Lidl Dienstleistung Beteiligungs-GmbH mit Sitz in Neckarsulm, Registergericht Heilbronn: HRB 6430, die ihrerseits durch den Geschäftsführer Wolfgang Radics vertreten wird.

USt-IdNr.: DE812243627

Kontakt: Tel. 0800 - 43 53 361

und ausserdem:
Noch mehr Service für Sie !
Seit dem 11.10.2004 erhalten Sie in allen LIDL-Filialen die Bild-Zeitung. Jeden Tag druckfrisch und aktuell.

DAS SAGT DOCH ALLES!

Interview zu Schwarzbuch Lidl

Link 23.12.2004 - 22:04

Sie kommen auch in die Schweiz

geld 24.12.2004 - 03:42
um 2006 sollen die ersten Läden auf gehen. ist jetzt ein thema in der Schweiz. Hab noch einen teil von einem zeitungsartikel von dem tagesanzeiger:
Mit Aldi und Lidl bekommt es der Schweizer Lebensmittelhandel erstmals mit Konkurrenten zu tun, die es bestens verstehen, auch mit Tiefstpreisen gutes Geld zu verdienen.

Weshalb die deutlichen Unterschiede? Während die deutschen Discounter zwischen 4,6 und knapp 6 Prozent des Umsatzes für ihre Mitarbeitenden aufwenden, liegen die Personalkosten bei der Migros jenseits der 20-Prozent-Marke. Coop kommt auf einen Wert von 18,5 Prozent. Dass die Personalkosten bei den Grossverteilern höher liegen als bei den Discountern, liegt weniger an schlechten Arbeitsbedingungen als am konsequenten Verzicht. Eine bediente Käsetheke oder eine Metzgerei käme Aldi nicht in die Tüte. Schliesslich ist es einfacher und billiger, Käse und Fleisch fertig abgepackt zu verkaufen.

Das einzig gute an lidl...

AR 24.12.2004 - 04:55
...ist, dass es ab 2005 dort keine eier mehr aus käfighaltung mehr geben soll. damit ist lidl der erste discounter, der flächendeckend ohne käfigeier auskommt.
jetzt muss mensch es nur noch schasffen, dass die ausbeutung der menschen genauso abgeschafft wird, wie die der hühner (okay, für alle vegan-fans: eigentlich sollten wir alle weder huhn, noch mensch, noch ei, usw. essen ;-)

Sinn von direkten Aktionen

(muss ausgefüllt werden) 24.12.2004 - 16:12
Der Sinn von dieser Aktion ist doch vor allem Solidarität mit den Angestellten von Lidl zu zeigen und diese mit der Rückendeckung durch diese Solidarität dazu zu bringen, dass sie sich endlich wehren. Ein Angestellter von Lidl kann sich erstmal viel weniger trauen, als ein simpeler Kunde (oder auch NichtKunde). Ich meine, wenn ich da kurz mal ausversehen ein Regal umschmeiße, dann können die mir weit weniger als ihren Angestellten, falls die dies tun würden.. Dafür kann der Lidl-Angestellte aber bei meinem Job mir viel mehr helfen.
Praktische Solidarität heißt, dass jeder da kämpft, wo er es am besten und am gefahrlosesten kann! Also ich bei Lidl, Lidl-Angestellte bei mir!

Schwarzbuch ausverkauft und eingestampft?

The great GATSby 24.12.2004 - 18:50
Mehr zu LIDL steht hier:
 http://de.indymedia.org/2004/12/102212.shtml

Wenn das Schwarzbuch so schnell ausverkauft ist, kann auch System dahinterstecken. Herr Lidl kann sich sicher mehr als ein Exemplar leisten.

Ich würde das das eher online stellen als PDF. Was sich von selbst vermehrt kann nicht so leicht verschwinden.

Interessante Info zu Kauflan

X 24.12.2004 - 23:43
Kaufland wurde übrigens Anfang der 90er von ehemaligen SED-Bonzen gegründet. Wie viele sogenannter "Wendehälse" praktizierten sie bald den Kapitalismus so, als würden sie alle Klischees aus dem Staatsbürgerkundeunterricht wörtlich nehmen und nun (um gute Kapitalisten zu sein) waren besonders rücksichtslos und unsozial. Natürlich sind es keine wirklichen Wendehälse - es sind einfach amoralische karriere-Typen, die sich überall anpassen und mitspielen. Schon 1993 waren Kauflandmitarbeiter angehalten, Anzeige wegen Diebstahl zu erstatten, wenn Leute dabei erwischt wurden, wenn sie weggeworfenes Obst aus den Mülltonnen vor Kaufland nahmen. Es gab und gibt eine sehr strenge Kontrolle von Mitarbeitern.

"Wem gehört die Republik ?"

eine Übersicht 25.12.2004 - 10:36
Was ist eigentlich aus dem guten alten "Supermarkt Wegweiser" der Weltläden geworden, der in immer wiederkehrender Auflage, ein wenig Durchblick in den Djungel gebracht hat, warum hat er es nicht bis ins "Internetzeitalter" geschafft ?

Es gibt zwar die gerade abgefeierte und sehr beliebte "Stiftung Warentest","Ökotest", "Greenpeace", "Foodwatch"...
die sicherlich alle auf ihrem Sektor ihre Qualitäten haben (Qualität, Umwelt, Gesundheit) nur fehlt meines Erachtens so eine kompakte Einkaufshilfe und Informationsquelle für Gegenaktivitäten, bezüglich der Aspekte Ausbeutung und Unterdrückung, welche im "Supermarkt Wegweiser" den Schwerpunkt darstellten.

Warum werden eigentlich diese verschiedenen Aspekte meist nur (systemapologetisch) seperat dargestellt ?
Warum wird von kritischer Seite aus nicht mehr kooperiert ???

Und dann gibts ja noch: jährlich neu

"Wem gehört die Republik ?" von Rüdiger Liedtke
2005
 http://www.hugendubel.de/Default.aspx?gid=1515203&suid=0
2004
 http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3821855622/028-8546728-1247709
2002
 http://www.perlentaucher.de/buch/10542.htm

1999
Wem gehört die Republik
Wissen Sie, in was Sie investieren?
Dies ist das Pflichtprogramm für jeden Anleger!
 http://www.pearl.de/p/SA2418-Wem-gehoert-die-Republik.html

 http://www.google.de/search?q=Wem+geh%C3%B6rt+die+Republik&sourceid=opera&num=0&ie=utf-8&oe=utf-8&lr=lang_de


Auf was für spannende Sachen Mensch bei ein wenig Wissen und Recherche stößt
 http://www.wem-gehoert-die-welt.de/03/
 http://www.wem-gehoert-die-welt.de


Nun zum Schluß noch ein kleiner Affront gegen die versammelte Indygemeinde.

Ein wenig Publikumsbeschimpfung :-)
Bei der ich Bezug nehme, auf die positivere Herangehensweise und diese wiederum vom dominierenden Mainstream abgrenze.

Wie so oft, die Arbeit ist meist schon (mal besser, mal schlechter) gemacht,
was bestimmte Aspekte betrifft, mensch muß nur ein wenig suchen/recherchieren und finden ("Medienkompetenz").
Die gefundenen Informationen übertreffen dann das gängige oberflächliche/bequeme/konsumistische bzw aufgeregt/aktionistische Niveau, das LEIDER auch bei "Indymedia germany" dominiert und ist eher etwas für Menschen, die den Kampf für eine bessere Welt, für Emanzipation, gegen Ausbeutung und Unterdrückung nicht als Floskel täglich daherplappern, sondern ernst nehmen, sich Theorie aneignen und mit Praxis vollenden.
Menschen die auf Parteien, Posertum, Cooperate Identity, Hierachien, Macht...(perspektivisch) verzichten wollen, einen Langen Atem haben und nicht zu Renegaten werden.

Wie heißt es doch so schön !?

Wer mit siebzehn kein kommunist war, hat kein herz, wer es mit dreißig noch ist, hat keinen verstand
 http://www.schernikau.net/frame.php4?url=http%3A//www.schernikau.net/kleinstadtnovelle/txt.textauszug.html

Wer in seiner Jugend kein Sozialist war,
hat kein Herz - wer es aber im Alter noch ist, hat keinen Verstand !
 http://www.stattpartei-hamburg.de/archiv/2003-4/scholz.htm

HIER NOCH EINE LESEEMPFEHLUNG ZUM ANPASSUNGSPHÄNOMEN
 http://de.indymedia.org/2003/04/48692.shtml

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hier noch weitere Infos zu Konzernen im Lebensmittelsektor

Müller Milch - Genfutter - Greenpeace etc
 http://de.indymedia.org/2004/12/101772.shtml

KONZERNGESCHICHTE Die Eckes AG Offensive in Korn und Sekt
 http://www.freitag.de/1999/04/006.htm

zu Schlecker weiß ich aus dem Stehgreif keinen zusammenfassenden Artikel

zu Wal Mart ist Brand eins ganz interessant:

Wal-Mart in Deutschland: Augen zu und durch brand eins 6/2000
 http://www.brandeins.net/home/inhalt_detail.asp?id=1016

Wallfahrt zu Wal-Mart brand eins 8/2002
 http://www.brandeins.de/home/inhalt_detail.asp?id=353

weitere Funde
 http://www.google.de/search?hl=de&q=Wal+Mart+Brand+eins&btnG=Google-Suche&meta=

So, 21.3.2004 Wal-Mart an der Spitze der reichsten Unternehmen
 http://www.ftd.de/ub/di/1079712460704-i.html

Aldi News
 http://www.koever.com/aldi/news/index.php3?request=olds&kat=info&ID=86
 http://www.koever.com/aldi/news/index.php3?request=olds&kat=info&ID=152

kleinbürgerliche erfahrungen

michel 26.12.2004 - 17:11
mit ein problem ist, dass viele der mitarbeiterInnen und vor allem auch kundInnen in ähnlicher arbeitssituation gar nicht realisieren, wie ihnen geschieht. es herrscht eine kultur der erduldung, ausbeutung wird oft als scheinbares naturgesetzt akzeptiert. dafur werden frustrationen mit aggression gegen noch schwächere kompensiert, oder mit häme gegen so tolle ziele wie talkshowgäste bei rtlII. leider wird auch hier nicht der betrug an der eigenen person realisiert- die entsprechenden kompensationsprogramme sind von a-z durchgescriptet, um genau dieses ventil zu bieten- und das auch noch handwerklich miserabel... aaargh! versucht mensch, löcher in diese realitäten zu brechen, fühlen sich diese leute von der geringsten, allgemein gefassten kritik angegriffen und reagieren mit anfeindung. frage ist also, wo kann mensch da ansetzen? hilft das den LIDL-mitarbeiterInnen, farbeier zu werfen oder regale umzuwerfen, wenn dies den individuellen druck auf sie nur erhöht? werden sie sich freuen, noch unbezahlte überstunden machen zu müssen, um die regale wieder einzuräumen? wie kann man leuten helfen, die weniger verdienen, als mit ALG 2? würden sie sich über eine blockade
der arbeitsagenturen freuen, wenn sie dann kein geld bekommen, mit dem sie wenigstens bei lidl was zu essen kaufen können?

zur ergänzung

argus 27.12.2004 - 14:08
das problem der supermarkt-ketten ist möglicherweise ihr system der ausbreitung. gewinne, die versteuert werden müssten verschwinden in der eröffnung neuer supermärkte. immobilien-zwischenhändler sind nicht ganz unbeteiligt am gelderschwund...

falls du im öffentlichen raum einen einkaufswagen findest und in pflichbewusst zum supermarkt-filialleiter zurückbringst bekommst du die antwort:
denn brauchen wir nicht mehr. wir bestellen lieber einen neuen zu überteuerten preisen bei einem uns nahestehendem unternehmen. wir müssen ja schliesslich kosten produzieren, gelder umtopfen...

Frage zu unten angeführtem Artikel:
Wi8e hoch müssen die Gewinne der Makler gewesen sein, wenn sie bereit waren rund 2 millionen euro schmiergeld zu bezahlen ???

Korruptionsvorwurf
Lidl

Hannover - Ehemalige leitende Beschäftigte beim Discounter Lidl in Wunstorf (Region Hannover) sollen sich durch Korruption bereichert haben. Die Staatsanwaltschaft Hannover erhob jetzt vor dem Landgericht Hildesheim Anklage wegen Bestechlichkeit und Untreue. Der frühere Lidl-Geschäftsführer und ein Immobilienleiter sollen 1997 bis 2002 von zwei Maklern Geld- und Sachzuwendungen in Höhe von rund zwei Millionen Euro erhalten haben. dpa

erschienen am 14. Dezember 2004 in Wirtschaft / HA

Nur um zu überleben

Intruder 21.02.2006 - 04:07
Hallo,

das ich hier anonym schreibe versteht sich von selbst den ich arbeite ja bei kaufland also kurzfassung ich war totkrank und kurz vor vertragsende also mit knapp 40 fieber auf die arbeit keine ahnung wie ich den tag geschafft habe kam mir vor wie im rausch.nur um meine miete zu zahlen und zu überleben arbeite ich dort aber nicht mein leben lang. ich s**** auf den ausbeuterbetrieb!!!!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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leistung verweigern! — tetrapack

@freebse — soichen fuer alle

@ED — antihero

was... — asdf