Schwafi vor dem Siegestor (München/Hartz IV)

Franz 11.12.2004 15:35 Themen: Militarismus Soziale Kämpfe
Was hat Hartz IV mit Friedensarbeit zu tun ...
Freitag Abend mit der Schwafi vor dem Siegestor. Hinter dem "E" stehe ich ;-). Witzig auch, wie der Fahradreifen (auch meins) aus dem Foto rausleuchtet. War eben: angekommen, Rad abgestellt und ran. Es gab auch was Warmes zum trinken, und die "Minimalbesatzung" wurde insofern erreicht, als noch jemand zum Flugi verteilen da war an die Autofahrer in der Ampel davor ;-) ). Gesprächsthema bei den Aktiven u. a."wieviele Autos hupten freundlich im Vergleich zu den Vorjahren" ;-) Nächsten Freitag 17. 12. läuft die gleiche Aktion von 18 - 19 Uhr nochmal (einschließlich anschließender Einkehr ;-) und mehr Leute bedeuted mehr Zufriedenheit der Beteiligten. Also macht Euch auf den Weg wenn es wieder soweit ist ...

"Hartz VI = Sozialterror" Muß man eigentlich noch erklären, was das mit Friedensarbeit zu tun hat?
Hier doch nochmal zwei Aspekte (von sehr vielen), wenn auch nicht neu:
* Wer materielle Sorgen hat kann sich nicht auch noch um politisches Engagement (ehrenamtlich!) kümmern. Das Establishment muß sich weniger mit Kritik auseinandersetzen.
* Die Standort-und-Gürtel-enger-schnellen-wir-halten-zusammen-Demagogie erleichtert ausgesprochen die erwünschte Stimmung an der Heimat"front" für "erfolgreiche" militärische Auslandseinsätze.

Noch Fragen?

(Schade, die Webseite " http://www.schwabingerfriedensini.de/" der Schwafi (ausgeschrieben: Schwabinger Friedensinitiative) ist seit über 1 Jahr nicht aktualisiert :-(( - nun gut, die Präsenz auf der Straße ist wichtiger ;-)
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symphatische aktion

;-) 11.12.2004 - 17:51
weiter so....

hallo schwafi ;-)

:-) 11.12.2004 - 17:56
;-) hey, das mit dem Reifen ist echt klasse ;-)
Weiter so Schwafi ;-)
;-)))))
;-)))

Krieg nach Innen - Krieg nach Außen

Nick Name 20.12.2004 - 10:05
Der Sozialabbau treibt mehr und mehr Menschen in die Fänge des Militärs. Soldat zu sein wird Normalität. Auch dagegen wenden sich die Proteste gegen die Münchner "Sicherheitskonferenz" am 11./12.2.2005.

Militarisierung der Gesellschaft und Sozialabbau hängen eng zusammen. Die sich durch die Sozialkürzungen verschärfenden Verteilungskämpfe erfordern eine immer stärkere Überwachung der Gesellschaft – private Sicherheitsdienste sind ein boomender Sektor. Die militärische, bewaffnete und uniformierte Absicherung von Macht und Reichtum gehört inzwischen auch hier zum Alltag; sei sie staatlich oder privat organisiert.

Die sozialpolitischen Einschnitte erlauben außerdem den Umbau der Bundeswehr in eine Berufsarmee. Mit dem bereits seit Jahren diskutierten Ende der Wehrpflicht gäbe es keinen gesetzlichen Hebel mehr für die Erzwingung von Zivildiensten. Doch die Zivildienstleistenden halten in vielen sozialen und pflegerischen Bereichen die Versorgung aufrecht. Mit den neuen Druckmitteln des Arbeitslosengeldes 2, mit Mini- und 1-Euro-Jobs kann die erwartete Lücke geschlossen werden. Nicht umsonst waren Wohlfahrtsverbände wie AWO, Caritas und Diakonie die ersten, die ankündigten, 17 000 Zwangsjobs einzurichten. Hartz IV wird damit eine Voraussetzung für die Neuausrichtung der Bundeswehr zu einer Berufsarmee und Interventions-streitmacht, zumal die zu erwartenden Einsparungen direkt in das Militärbudget fließen werden. Schröder sagte jüngst: „Das, was wir mit der Agenda 2010 vorhaben (...) ist zugleich unsere Verantwortung für ein starkes Europa und seine Rolle in der Welt.“

Wer gegen Kriege und Militarismus ist, wer keine Gesellschaft will, in der Rassismus und Patriarchat Normalzustand sind, muss den Kriegstreibern entgegentreten. Immer wieder und wieder – mit wissendem Zorn und aller Kraft ihnen das Handwerk legen.
Deshalb kommt alle zu den Aktionen gegen die Münchner Sicherheitskonferenz am 11./12.02.2005 !

Ein Kampf für soziale Rechte muss auch ein Kampf gegen Krieg und Folter sein. Das gilt ebenso umgekehrt. Die Überwindung kapitalistischer, rassistischer, patriarchaler und nationalistischer Strukturen ist die grundlegende Voraussetzung eines solidarischen und antimilitaristischen Miteinanders. Wir werden nicht bei Teilbereichskämpfen stehen bleiben, sondern eine übergreifende politische Praxis grenzüberschreitend und internationalistisch entwickeln. Auf nach München!

2005 feiert die Bundeswehr ihr 50-jähriges Bestehen. Eine Menge Propaganda- und Werbeveranstaltungen der Militärs sind zu erwarten. Machen wir ihnen einen Strich durch die Rechnung! Auf 50 Jahre Wiederbewaffnung kann es nur eine Antwort geben: Wiederentwaffnung jetzt!

Organisiert Widerstand gegen öffentliche Gelöbnisse, Kranzniederlegungen, Paraden, Reservistenwanderungen und Waffenschauen! Achtet auf Ankündigungen von Aktivitäten gegen das Bundeswehrjubiläum! Auf nach München!

Wir werden viele sein. Wir werden laut, lästig und nicht zu übersehen sein:
Warten wir nicht auf den nächsten Krieg, warten wir nicht auf bessere Zeiten!

Kein Cent fürs Militär! - Enteignet die Ausbeuter! - Für die Umverteilung von oben nach unten! - Gegen die EU-Militärmacht! - No NATO! - Wiederentwaffnung jetzt! - Kriegskonferenzen unmöglich machen!

Internationale Solidarität!
No justice – no peace!

Auf nach München! Am 11. Und 12. Februar 2005

Mehr infos unter www.no-nato.de