München: Studis solidarisch mit Opel-Kampf

Nick Brauns 20.10.2004 12:22 Themen: Soziale Kämpfe
München: Studenten solidarisch mit Opel-Streik

"Solidarität mit dem Opel-Kampf" zeigten Studenten der Universität München
München: Studenten solidarisch mit Opel-Streik

"Solidarität mit dem Opel-Kampf" zeigten Studenten der Universität München Mittwoch Früh mit einer Mahnwache vor dem Werkstor der größten Münchner Opel-Vertretung, der Firma Opel Häusler in der Landsbergerstraße.

Nick Brauns
www.nikolaus-brauns.de
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Ergänzungen

Solidaritätserklärung

StudentIn 20.10.2004 - 13:30
20.10.04

Heute früh zeigten ein Dutzend Münchener Studierender vor der Opel-Filiale in der Landsbergerstrasse ihre Solidarität mit den Streikenden Opel-ArbeiterInnen bei Opel und anderswo. Im folgenden die Solidaritätserklärung:



Solidaritätserklärung an die Streikenden bei Opel

Angesichts der massiven Angriffe der Regierung und der Konzernführungen auf die Lebensqualität der Lohnabhängigen ermutigt uns Euer tatkräftiges und fortschrittliches Entgegenstellen gegen die altbekannten Ausbeutungs und Ausstellungsversuche von oben. Deshalb haben wir heute eine Solidaritätsaktion vor einer

Münchener Opel-Verkaufsfiliale durchgeführt. Im Namen von Münchener Studierenden zeigten wir Schilder und breiteten Transparente aus und verlasen eine Solidaritätserklärung. Darin wurde betont, dass der Kampf der Opel-Beschäftigten gegen die Gewinnlogik des Konzerns untrennbar mit dem Widerstand gegen
die Agenda 2010 und Hartz IV verbunden sei. Denn beide richteten sich gegen die Pläne von Kapital und Regierung, den Lohnabhängigen immer weitere und noch grössere Opfer abzutrotzen (Soziallabbau, Lohndrückerei,längere Arbeitszeiten, Bildungsabbau).

Für uns ist dieser Kampf in doppelter Hinsicht beispielhaft: Zum einen zeigt er den einzigen erfolgversprechendenWeg, gegen die fortgesetzten Angriffe von Politik und Kapital, nämlich den gemeinsamen Abwehrkampf in den Betrieben und auf der Strasse. Zum anderen macht er deutlich, dass es keinen Sinn macht, darauf zu warten, dass andere für uns handeln, sondern dass wir selbst handeln und aktiv werden müssen.

Drastische Arbeitsplatzstreichungen werden nicht nur bei Opel, sondern auch Porsche, Spar, Karstadt, Schlecker,
usw. durchgeführt. Immer mehr Löhne werden gekürzt und Stellen gestrichen, um die Gewinne zu maximieren.

Nachdem die Solidaritätserklärung mit den Streikenden bekannt gegeben wurde, gingen wir in die Reparaturwerkstätten der Opel-Filiale und gaben dort den Mechanikern unsere Soldaritätserklärung in die Hand.
"Sehr richtig!" , oder : "Da, -schauts, die ham´recht, die tun was!" war das positive Echo der Mechaniker.
Anschliessend ging es noch in die Verkaufsräume, wo wir mit zwei Mitarbeiterinnen redeten und ihnen weitere
Solidaritätserklärungen gaben. Dann wurde noch das Lied / die Single "Opel-Gang" von den Toten Hosen an den Betriebsrat übergeben.



Eine solidarische Gruppe von Münchener Studentinnen und Studenten




Tüdülitü

Student 20.10.2004 - 14:22
"..ihre Solidarität mit den Streikenden Opel-ArbeiterInnen bei Opel und anderswo." Also Germanistik studieren diese Leute mit Sicherheit nicht. Oder das akademische Niveau liegt schon am Boden. Bei einer Erklärung sollte ich zumindest grobe logische Fehler vermeiden. Opel-ArbeiterInnen können doch nur bei Opel streiken, bei BMW arbeiten sie ja nich, da wäre ein Streik doch echt sinnlos. Logisch wäre: ihre Solidarität mit den Streikenden ArbeiterInnen bei Opel und anderswo. Nur mal so als Hinweis

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