Erfurt - 3.10. "Deutschland Hassen" Demo
Heute (3.10.04), zum Tag der Deutschen Einheit,
fand in Erfurt eine Demo - "Deutschland Hassen" - statt.
Hier ein paar Bilder und ein Video dazu.
fand in Erfurt eine Demo - "Deutschland Hassen" - statt.
Hier ein paar Bilder und ein Video dazu.
Die Demo ist mit einem Lautsprecherwagen am Bahnhof gestartet und verlief
(solange ich dabei war, nämlich bis zur Kundgebung) ohne Zwischenfälle.
Auf den Straßen wurde an vorbeifahrende Autos und Passanten Infomaterial verteilt.
(solange ich dabei war, nämlich bis zur Kundgebung) ohne Zwischenfälle.
Auf den Straßen wurde an vorbeifahrende Autos und Passanten Infomaterial verteilt.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
logik der fahnenschwenker
Frage:"ist es nicht dämlich, die ablehnung eines konstruierten volkskollektivs mit der verherrlichung anderer volkskollektive zu beantworten ?" Antwort:"für völkisch und nationalistisch denkende menschen (antideutsche) ist das absolut logisch"
Frage:"einige antideutsche sind angeblich ´für den kommunismus´ - aber sie schwenken fahnen der USA, die jede form von kommunismus auf der ganzen welt bekämpfen, wie passt das zusammen ?"
Antwort:"das geschichtsverständnis der antideutschen ist im jahre 1945 stehengeblieben, alle politischen und gesellschaftlichen entwicklungen seit dieser zeit werden ausgeblendet. dann ist das denken nicht so anstrengend, und das tolle gefühl beim fahnenschwenken läßt sich besser geniessen."
KEIN GOTT KEIN STAAT KEIN VATERLAND
ANTIDEUTSCHE NATIONALISTEN IN DIE MÜLLTONNE DER GESCHICHTE
der mensch
Wichtige Aktion - aber wie gestaltet?
Sich mit selbstgefälligen Texten und dem Lifestyle-Kommunismus haluzinierend zurücklehnen bringt uns kein Stück weiter. Anstatt den Deutschen, von PDS, Gewerkschaften bis Bürgerlichen, den Begriff der "radikalen Linken" zu entziehen und durch eine Neodefinition zu besetzen, werden Sprüche wie "Bambule Randale Linksradikale" regelrecht verdammt und ein Rückzug seiner eigenen Politik in eine systemimmanente, denn politikunfähige Form des Unkonkreten und ständig Spaltenden, fokusiert. "Am längsten lebe Israel", als Notwendigkeit der faschistischen deutschen und auch rassistisch islamistischen Agression, darf nicht bedeuten, reaktionär eine kapitalistisch-bürgerliche Formierung begründen zu wollen, welche den Antisemitismus in seinen Ausbrüchen einzudämmen vermag.
Antikapitalistisch-israelsolidarischer Antifaschismus heißt eben auch antikapitalistisch und nicht systemaffirmative Entwicklung. Doch dieses zuletzt genannte Moment kommt lediglich noch als bekannte Parole "Für den Kommunsimus" zum Ausdruck. Die Entwicklung wirklicher Perspektiv-Analysen und Thoerien wird erstickt in einem konfusen Wust von "IDF USA - Autonome Antifa" (Parole auf der heutigen Demonstration) und der Nichtheraussbildung des außerkapitalistischen Fortschritts.
Wenn Antisemitismus richtig als Resultat marktwirtschaftlicher Verwertung und einhergehender Nationalisierung begriffen wird und dies von den bürgerlichen Deutschen stärker reproduziert wird als selten zuvor, dann darf die Konsequenz eben nicht fälschlicher Weise realpolitisch bei einem kapitalistischen Patt stagnieren, wie heute geschehen. Wenn sich eine Demo unter dem Motto "Deutschland hassen" und Parolen wie "Wer Deutschland mag muss scheiße sein, wir schlagen alles kurz und klein" kooperativ durch erfurter Randbezirke routen lässt und sich somit in ihrem Ausdruck selbstreduziert, dann ist das nur ein Paradoxon. So sind Sprüche wie eben "IDF USA - Autonome Antifa", "Union Jacks" und "Stars and Strips" (waren alle da) sind einfach unverständlich.
Wieso wird verkürzte Kritik, immer noch als perspektivischer "Error" zu definieren, in diesem Falle nicht eine Absage erteilt. Autonome Antifa ergründet sich eben nicht nur aus Antifaschismus sondern muss auch weiterhin als antikapitalistisch, systemüberwindend und somit eben auch den Antisemitismus erstickend begriffen werden. Wenn auch nicht überall gleichförmig zu vergleichen ist eine bügerliche Antifa nunmal überall eine Absage zu erteilen. So stellt der militärische und politische Support Israels durch die USA und GB zwar eine Notwendigkeit dar, jedoch kann dies nicht als selbstdefinierender Fixpunkt dienen, denn wenn es sogar eine Diskussion darüber gibt, ob "Antifaschistische Aktion" Fahnen erlaubt werden, dann stellt sich auch die Frage nach der Kooperationsfähigkeit solcher Standpunkte.
Statt diesem Dekonstruktivismus muss eine fortschrittliche Perspektive für eine unmissverständlich israelsolidarische und antikapitalistische, radikale Linke geschaffen werden, die aus ihrer Konsequenz eben auch antinational ist Wege und Mittel findet dies zu kommunizieren.
In diesem Sinne:
Nie wieder Deutschland - Solidarität mit Israel!
Kapitalismus abschaffen - Für den Kommunsimus!
Inhaltliche Ergänzung
NATIONALISTISCHEN SCHEISS LÖSCHEN!
Umgang mit Fotos und Filmen
Umso ärgerlicher ist das, wenn im Zuge der Mobilisierung darauf hingewiesen wurde keine Fotos zu machen, aus Sorge eventuelle Anti-Antifa-Fotografen von den Guten nicht unterscheiden zu können. Die Mühe an der Demo rumzurennen brauchen sich die AAs anscheinend gar nicht zu machen.
Also bitte, macht die Gesichter unkenntlich und laßt im Zweifelsfall solche Filmchen weg. Das geht nur nach hinten los.
(zugegebenermaßen ist so ein Filmchen natürlich sehr attraktiv, aber eben nicht hier)
weiter fotos
@kolo - Was sind Antideutsche ?
Antideutsche
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Antideutsche sind eine neuere Strömung der antifaschistischen Linken, die sich auf den Marxismus beruft. Diese Strömung entstand als Reaktion auf den zunehmenden deutschen Nationalismus im Zuge der "Wiedervereinigung", bekam aber erst in Folge der politischen Umwälzungen nach den Anschlägen vom 11. September 2001 deutlichen Zulauf. Hauptgrund war eine neu entstehende Debatte um innerlinken Antisemitismus, verschärft durch Antisemitismus-Debatten auch in den bürgerlichen Medien (Möllemann, Karsli, etc.) .Anders als die klassische Linke nehmen Antideutsche im israelisch-palästinensischen Konflikt eine stark Israel-freundliche Haltung ein.
Hervorgegangen ist die antideutsche Bewegung aus der antirassistischen, antinationalistischen, anti-antisemitischen und anti-antizionistischen Kritik an der Traditionslinken.
Diese Position führt oft zu Konflikten mit der Mehrheit der orthodox-kommunistischen und autonomen Linken, deren antiimperialistische Grundeinstellung in erster Linie auf die amerikanische Hegemonie abzielt und die traditionell propalästinensisch ausgerichtet sind.
Insbesondere die antideutsche Taktik, bei den Demonstrationen israelische oder US-amerikanische Nationalflaggen mitzuführen, führte schon zu körperlichen Auseinandersetzungen innerhalb des Demonstrationszuges.
Antideutsche organisieren sich z.B. im Umfeld der Zeitschrift "Bahamas" sowie bei den Antideutschen KommunistInnen Berlin. Oft werden auch die Zeitschriften Jungle World und Konkret diesem Spektrum zugerechnet, wobei sowohl die Position dieser Zeitschriften als auch die Trennschärfe des Begriffs "antideutsch" durchaus fluktuiert.
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Positionen der Antideutschen
Die Antideutschen rücken weniger Klassenkampf und Arbeiterbewegung in den Vordergrund ihrer Programmatik, sondern betrachten das internationale System und dessen Entwicklungsdynamik aus dem Blickwinkel der marxistischen Geschichtsphilosophie und der Kritischen Theorie. Ihrer Analyse zufolge ist die europäische Aufklärung ein in weiten Teilen unvollendetes Projekt. Die Antideutschen gehen davon aus, dass ein Übergang zum Kommunismus nur mit und nicht gegen "die real existierenden Kräfte der Aufklärung" erfolgen kann. Konkret identifizieren sie die USA und deren Verbündeten im "Krieg gegen den Terror" als solche "Kräfte der Aufklärung". Sie lehnen den gegenwärtig von ihnen als Leitkultur innerhalb des Marxismus wahrgenommenen Antiimperialismus ab: Dieser habe nichts mit dem Werk Karl Marx' zu tun, er ähnele vielmehr dem Nationalsozialismus. Während der Antiimperialismus reklamiert, die Politik der USA sei interessengeleitet, gehen die Antideutschen davon aus, das sei nach Marx die normale Form jeder Politik. Der antiimperialistische Ruf nach einer uneigennützigen Politik spiegele den Punkt "Gemeinnutz geht vor Eigennutz" aus dem Parteiprogramm der NSDAP wider.
Die Antideutschen stellen sich auf den Standpunkt, dass der Marxismus durch seine Geschichtsphilosophie immer der schärfste politische Gegner der Theokratie gewesen sei und knüpfen an die Solidarität Karl Marx' mit dem amerikanischen Präsidenten Abraham Lincoln an. Auch der amerikanische Bürgerkrieg 1860-1865, in dessen Folge die Sklaverei in den USA abgeschafft wurde, sei zugleich interessengeleitet und fortschrittlich gewesen. Da sie das System der Nationalstaaten als eine historische Übergangsphase zwischen der Theokratie und dem Kommunismus betrachten, unterscheiden sie zwischen Nationen, die es gegen den Rückfall in die Theokratie verteidigen und anderen, die den Fortschritt in den Kommunismus aufhalten wollen. An vorderster Front der Systemauseinandersetzung zwischen Theokratie und Demokratie stehe Israel. Mit der Entscheidung zur Befreiung des Irak hätten auch die USA begonnen, ihre alte Politik der Unterstützung fortschrittsfeindlicher Diktaturen aufzugeben und die Theokratie als Hauptfeind zu erkennen. Deutschland betreibe hingegen eine anti-imperialistische Politik, die zunehmend interessegeleitet eine Politik der Regimeerhaltung in, von Antideutschen als antisemitisch wahrgenommenen, Diktaturen wie z.B. Saudi-Arabien und Iran verfolge.
les boches
oh je, wenn mensch keine ahnung hat, bleibt einem wohl nix anderes übrig als gegen antideutsche zu hetzen.
das französische 'boche' ist ein neologismus der sich vom deutschen industriellen 'bosch', seinerzeit sinnbild für deutsche, ableitet. mit ein wenig ahnung von fanzösischer phonetik klärt sich das schon von alleine. daß 'schwein' mit 'cochon' oder auch 'pork' übersetzt wird, aber bezogen auf's tier nicht mit 'boche', erfordert auch nicht so viele kenntnisse.
kenntnis ist von indymedia-kommentatoren aber auch nicht zu erwarten.
rot front! gegen deutsche träumerei!
3. Oktober 2004 / Erfurt
http://de.indymedia.org/2004/10/95664.shtml
Jubeldemos in Erfurt
http://de.indymedia.org/2004/10/95469.shtml
Erfurt, Anti - Hartz Proteste an der Messe
http://de.indymedia.org/2004/10/95448.shtml
Fotos Anti-D-Demo Erfurt (Part 1)
http://de.indymedia.org/2004/10/95414.shtml
Platzverweise am Gothaer Platz in Erfurt
http://de.indymedia.org/2004/10/95411.shtml
Erfurt, Polizei behindert Indy-Filmteam
http://de.indymedia.org/2004/10/95410.shtml
„Offizielle“ Vorbereitung zum 3. Oktober
http://de.indymedia.org/2004/10/95333.shtml
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
nationalistisch, völkisch, religös — gerda
lieber Leipzig! — antifa
ach nee gerda, — gerd
Warum ist — Herzl
Wie geistig verwirrt... — DIONYSOS
Anti-Doof — n.n.
Das Ende aller Kritik — analysetaeter
da sind sie wieder — Tex
Was ist die AANO? — inf
was sind anti deutsche ? — kolo
@ kolo - was sind antideutsche? — analysetaeter
Nazi raus aus indymedia — Antifa AntiD