Erneut Polizeigewalt gegen GenfoodmäherInnen
Bei den ersten Aktionen dieses Jahres in Frankreich, gelang es den AktivistInnen (Gefood)Getreidefelder abzumähen. (Indymedia berichtete über Verdun / Garonne: http://germany.indymedia.org/2004/08/90345.shtml ). Anfang September war es dann plötzlich zu Auseinandersetzungen mit der Staatsgewalt gekommen. http://germany.indymedia.org/2004/09/93829.shtml
Am 25. September rief erneut das "Bündnis freiwilger MäherInnen" dazu auf, ein Getreidefeld in der Nähe von Poitiers (bei La Puye) abzumähen. Die Anwesenden wurden wiederum ohne Vorwarnung angegriffen. Die Beteiligte sprechen von "Bürgekriegszustände". Es wurden sogar Angriffsgranaten eingesetzt. Ein Feld wurde aber trotzdem zerstört.
Am 25. September rief erneut das "Bündnis freiwilger MäherInnen" dazu auf, ein Getreidefeld in der Nähe von Poitiers (bei La Puye) abzumähen. Die Anwesenden wurden wiederum ohne Vorwarnung angegriffen. Die Beteiligte sprechen von "Bürgekriegszustände". Es wurden sogar Angriffsgranaten eingesetzt. Ein Feld wurde aber trotzdem zerstört.
Gut 500 Leute hatten sich am Samstag nachmittag in La Puye verabredet. Ziel war, durch Aktionen des zivilen Ungehorsams weiterhin zu Protestieren. Eine Kundgebung fand zuerst statt. Die AktivistInnen überlegten kurz über die Strategie. Sie hatten alle noch die Bilder vom letzten Mal im Kopf: Tränengas, blutige Verletzungen, Gewaltsame Festnahme mit Knüppeleinsatz.
Die AktitvistInnen sind daher vorsichtiger gewesen. Schon im Dorf war die Gendarmerie überall mit Strassensperre anwesend. Sie lies aber erstmals die DemonstrantInnen durchgehen. Die Stimmung war aber schon gespannt.
Frauen, Abgeordnete und Gewekschaftler hatten beschlossen vorne zu gehen, um die ganze Demo vor der Polizeigewalt zu schützen. Aber die Gardes Mobiles haben gleich ohne Vorwarnug geschossen, die AktivistInnen war noch etwa 400Meter vom Feld entfernt!! Es ist den Bullen Wurst, wer da vorne steht. Die Gardes Mobiles sind besonders gewaltsam. Das ist eine spezielle Einheit der Gendarmerie. Die Gendarmerie ist nicht Teil der Polizei, sonder der Armee. Diese Einheiten haben insofern eine militärische Ausbildung, sie handeln auf Befehle und denken überhaupt nicht nach. Ob sie Menschen verletzen oder sogar töten können spielt keine Rolle, die Leute hier gegenüber sind ja die Freinde, die Bösen.
Tränengasgranaten und schockgranaten sind hin und her geflogen. Menschen wurden dadurch verletzt. Aber am schlimsten waren die Angriffsgranaten mit Feinsplitt drin (also Metalteilen). Die Wunden sind beeindruckend: Kleidungen in Lumpen und Metalteile im Körper, dicke Schuhe zerstört und Wunde am Fuss, - siehe Fotos und weitere Fotos mit einem ausführlichen Bericht auf Französisch sind unter zu lesen. http://mdh.limoges.free.fr/support/valdiv/index.htm
Bilanz: 2 Leute vorläufig festgenommen, 15 Verletze, teilweise schwer (die Sprecherin von den Grünen musste bin zum nächsten Tag im Krankenshaus bleiben)
Die Gewaltanwendung war ohne Verhältnis, denn es um friedlichen Aktionen geht!!! Hätten die Gardes Mobiles nicht geschossen, hätten die Demonstranten nicht versucht die Polizeitkette durchzubrechen. Es war nämlich klar, dass zu viel Bullen vor Ort waren.
Das Bündnis bewertet aber diese Aktion trotzdem als Erfog. Die Presse berichtete reichlich darüber und sprach sogar von "Bügerkrieg". Journalisten wurden selbst verletzt?Die Gewalt hat bei manchen schokierten AktivistInnen Abschreckungseffekte. Das ist was der Staat erreichen will. Aber die Bevölkerung reagiert auch darauf. Viele Leute unterstützen diese Aktionen. Heute noch im Rundfunk "wenn der Staat so scharf reagiert, da mache ich mir Sorgen, der hat ja mal was zu verbergen". "Ich mähe nicht aber ich unterstütze, ich will ja keine Diktatur"
Und? ein Getreidefeld wurde trotzdem zerstört" In der Nacht zuvor haben einige AktivistInnen eine geheime Aktion durchgeführt?.
Das Bündniss will sich noch vor Endes des Jahres zusammentreffen, um über die nächsten Aktionen zu diskutieren. Öffentliche Aktionen wie die letzten werden bestimmt nicht mehr stattfinden. Möglich wäre, geheime Aktionen durchzuführen. Die ca. 6000 Leute die den Aufruf "?freiwilige MäherInnen" unterschrieben haben, würden gemeinsam die Verantwortung für die Aktion übernehmen.
Der Kampf ist auf jeden Fall nicht zu Ende. Und in der nächsten Zeit stehen Prozesstermine an. Das ist auch die Gelegenheit, das Thema in der öffenlichkeit zu bringen, politische Prozesse durchzuführen. Gemeinsam sind wir srtark, wir fürchten nicht die Repression und suchen immer neue Wege. Kreativität und Solidarität sind unsere Waffen.
A BAS LES OGM!!!!!
Die AktitvistInnen sind daher vorsichtiger gewesen. Schon im Dorf war die Gendarmerie überall mit Strassensperre anwesend. Sie lies aber erstmals die DemonstrantInnen durchgehen. Die Stimmung war aber schon gespannt.
Frauen, Abgeordnete und Gewekschaftler hatten beschlossen vorne zu gehen, um die ganze Demo vor der Polizeigewalt zu schützen. Aber die Gardes Mobiles haben gleich ohne Vorwarnug geschossen, die AktivistInnen war noch etwa 400Meter vom Feld entfernt!! Es ist den Bullen Wurst, wer da vorne steht. Die Gardes Mobiles sind besonders gewaltsam. Das ist eine spezielle Einheit der Gendarmerie. Die Gendarmerie ist nicht Teil der Polizei, sonder der Armee. Diese Einheiten haben insofern eine militärische Ausbildung, sie handeln auf Befehle und denken überhaupt nicht nach. Ob sie Menschen verletzen oder sogar töten können spielt keine Rolle, die Leute hier gegenüber sind ja die Freinde, die Bösen.
Tränengasgranaten und schockgranaten sind hin und her geflogen. Menschen wurden dadurch verletzt. Aber am schlimsten waren die Angriffsgranaten mit Feinsplitt drin (also Metalteilen). Die Wunden sind beeindruckend: Kleidungen in Lumpen und Metalteile im Körper, dicke Schuhe zerstört und Wunde am Fuss, - siehe Fotos und weitere Fotos mit einem ausführlichen Bericht auf Französisch sind unter zu lesen. http://mdh.limoges.free.fr/support/valdiv/index.htm
Bilanz: 2 Leute vorläufig festgenommen, 15 Verletze, teilweise schwer (die Sprecherin von den Grünen musste bin zum nächsten Tag im Krankenshaus bleiben)
Die Gewaltanwendung war ohne Verhältnis, denn es um friedlichen Aktionen geht!!! Hätten die Gardes Mobiles nicht geschossen, hätten die Demonstranten nicht versucht die Polizeitkette durchzubrechen. Es war nämlich klar, dass zu viel Bullen vor Ort waren.
Das Bündnis bewertet aber diese Aktion trotzdem als Erfog. Die Presse berichtete reichlich darüber und sprach sogar von "Bügerkrieg". Journalisten wurden selbst verletzt?Die Gewalt hat bei manchen schokierten AktivistInnen Abschreckungseffekte. Das ist was der Staat erreichen will. Aber die Bevölkerung reagiert auch darauf. Viele Leute unterstützen diese Aktionen. Heute noch im Rundfunk "wenn der Staat so scharf reagiert, da mache ich mir Sorgen, der hat ja mal was zu verbergen". "Ich mähe nicht aber ich unterstütze, ich will ja keine Diktatur"
Und? ein Getreidefeld wurde trotzdem zerstört" In der Nacht zuvor haben einige AktivistInnen eine geheime Aktion durchgeführt?.
Das Bündniss will sich noch vor Endes des Jahres zusammentreffen, um über die nächsten Aktionen zu diskutieren. Öffentliche Aktionen wie die letzten werden bestimmt nicht mehr stattfinden. Möglich wäre, geheime Aktionen durchzuführen. Die ca. 6000 Leute die den Aufruf "?freiwilige MäherInnen" unterschrieben haben, würden gemeinsam die Verantwortung für die Aktion übernehmen.
Der Kampf ist auf jeden Fall nicht zu Ende. Und in der nächsten Zeit stehen Prozesstermine an. Das ist auch die Gelegenheit, das Thema in der öffenlichkeit zu bringen, politische Prozesse durchzuführen. Gemeinsam sind wir srtark, wir fürchten nicht die Repression und suchen immer neue Wege. Kreativität und Solidarität sind unsere Waffen.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Angriffsgranaten
GG
kleine Waffentechnik - Granaten auf Demos
"Offensivgranaten" dagegen haben keine Splitterwirkung, können aber in direkter Nähe (Umkreis 2m oder so) dennoch tödlich wirken, da durch den Druck der Explosion Lungenrisse und derartiges Auftreten können.
Man kann diese Dinger Werfen und dennoch gleichzeit vorrücken oder z.B. "Gefangene machen".
Im "paramilitärischen Gebrauch" (also bei den Bullen), z.B. auf Demos, sind dagegen "Non lethal grenades", "Shockgrenades" oder einfach "Irritationswurfkörper" im Einsatz - alles im Prinzip das selbe. Die Dinger sind dafür gebaut wenig bis gar nicht zu splittern, ziemlich laut und hell zu explodieren und eben den Gegner zu verwirren. Konzipiert sind die meist um z.B. Räume zu stürmen und Geiseln zu befreien. Die Bullen verwenden die aber auch um Demos auseinanderzutreiben.
Die werden entweder in die Menge geworfen oder geschossen, um da dann hochzugehen. Manche explodieren bis zu neun mal hintereinander.
Ungefährlich sind die Teile auch nicht - Staubkörner und Plastikteile des Mantels können durchaus auch zur Splitterschädigung führen. Die Verletzungen auf den Bildern sind so auch keine klassischen Splitterschäden, das sind "sekundäre Explosions- und Splitterschäden", also eher oberflächliche Wunden, die durch Plastikteile und Steinchen und derartiges verursacht wurden. Detonieren die Dinger direkt neben einem, dann kommt noch der Explosionsschaden hinzu - Der Typ mit den kaputten Schuhen hatte ein Schweineglück, dass ihm nicht mehr passiert ist. Da hätte es auch leicht ein Stück Fleisch aus der Wade rausreissen können.
Was auch noch auf Demos fliegt, das sind Tränengaspatronen, und die sehen den Schockgranaten meist ziemlich ähnlich. Genau deswegen gibts auch hin und wieder mal heftige Verletzungen wie z.B. abgerissene Hände oder derartiges (das ist z.B. bei einer Raver-Demo in der Schweiz passiert) und Hörschäden, die Dinger haben bis zu 160 dB Explosionsdruck!
WENN IHR EINE NICHTRAUCHENDE GRANATE AUF DEM BODEN SEHT: WEG! WEG! WEG! MINDESTENS 10 BIS 20 METER!
DAS DING KANN JEDER ZEIT NOCH MAL ZÜNDEN, DIE DINGER EXPLODIEREN BIS ZU 9 MAL HINTEREINANDER UND KÖNNEN LEICHT DEFEKT SEIN UND VERSPÄTET ZÜNDEN!
NIE SOWAS MIT DEM FUSS ZURÜCKKICKEN!
NIE IN DIE HAND NEHMEN!
WENN EINE SCHOCKGRANATE NEBEN EUCH HOCHGEHT KRIEGT IHR EINEN HÖRSCHADEN!
IHR KÖNNT TRÄNENGASGRANATEN ERST DANN ZU DEN BULLEN ZURÜCKWERFEN WENN DAS GAS BEREITS AUS DER KARTUSCHE KOMMT! ANSONSTEN RISKIERT IHR EURE HÄNDE UND FÜSSE UND OHREN!
Weiterführende Infos und Bilder zum Indy-Fotograf Guy Smallman, der von einer "Schockgranate" schwer verletzt wurde:
http://www.ssi-media.com/pigbrother/Report2003Part2.htm
zu den granaten eine ergänzung
Im Jahre 1977 fand in Malville (Frankreich) eine europaweite Demo gegen den dortigen "schnellen Brüter" (ein AKW) "Super Phoenix" statt. Bei der Demo wurde von den CRS, einer paramilitärischen staatlichen Polizeieinheit ähnlich dem BGS in Deutschland, ebenfalls von Offensivgranaten Gebrauch gemacht. Zusammen mit Tränengaskartuschen wurden diese Granaten auf die AtomkraftgegnerInnen geschossen und auch aus nächster Nähe geworfen. Damals gab es einen Toten und zwei Schwerverletzte (abgerissenes Bein bzw. Verlust einer Hand) auf Seiten der DemonstrantInnen sowie einen Schwerverletzten CRS (abgerissene Hand). Neben diesen schweren Verletzungen gab es natürlich auch etliche leichtere Verletzungen u.a. durch die Splitterwirkung, die Druckwelle und das Tränengas.
Ich denke, daß sich auch AktivistInnen aus der BRD über die Waffentechnik der Staatsgewalt im europäischen Ausland informieren sollten, um sich zu schützen, Risiken zu vermeiden und Verletzten Erste Hilfe leisten zu können. Gute Infos gibt es u.a. auf der Seite der Demosanis und bei Rechtshilfegruppen.
Link mit Fotos
http://paris.indymedia.org/article.php3?id_article=26232#commentaires
Unter anderem, weitere Fotos von Verletzen, Fotos vom Brand, dass die Bullen "aus Versehen" mit Grananten selber angezündet haben!!!
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