Berlin: Zwei Mai-Steine am 17. April 2004
Hier nur Fotos, Berichte zur MoMA-Aktion befinden sich hier http://de.indymedia.org/2004/04/80388.shtml und hier http://de.indymedia.org/2004/04/80363.shtml, Ein weiterer Bericht mit Bildern hier http://de.indymedia.org/2004/04/80363.shtml.
Weitere Informationen:
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Sag Ja zum Nein!
Mai-Steine - Aktionstage für sozialen Widerstand
http://www.mai-steine.de
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Ergänzungen
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Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Was soll dieständigeBezeichnung "Team Green"
Kann mir mensch mal erklären, was damit ausgedrückt werden soll ?
Ist der Kampf um gesellschaftliche/soziale/politische Veränderung nur ein Spiel ?
In Bezug auf die Rituale am 1.Mai, mit bekannter Rollenverteilung etc, ist die Bezeichnung ja nachvollziehbar.
Im Rest des Jahres, ist sie einfach verharmlosend und angesichts der repressiven Realität und Folgen unpassend.
Wenn mensch den Kampf um gesellschaftliche/soziale/politische Veränderung nicht nur als Hobby und Freizeitbeschäftigung betrachtet, sondern ernst nimmt, was im Alltag ja doch eher selten der Fall ist, sollte eine kritische Refexion über die Bezeichnung angesagt sein.
Falls ihr meine Kritik nicht nachvollziehen könnt, könnt ihr euch ja dem rot/grünen Neusprech anpassen, wie auf dem TAZ Kongress der Zukunftforscher, von "Freistellung", "Eigenverantwortung", "Chancen", ... und gegen "Besitzstandswahrung" reden.
SPRACHE IST EIN KAMPFMITTEL WELCHES DIE HERRSCHENDEN MEHR UND GESCHICKTER NUTZEN UND BEGRIFFEN HABEN, ALS ANSCHEINEND VIELE IHRER GEGNERINNEN !?
kommt aus Hamburg
Da ging es dann u.a. auch um die öffentlichen Fussballspiele vor dem Bambuleplatz und da passt Team Green dann wirklich gut.
Auch bei der 3.Halbzeit nach den Paulispielen ist Team Green in meinen Augen nicht verkehrt.
Eine grundsätzliche Verharmlosung kann ich da auch nicht feststellen. Es ist besser als "Bullen", da es auch medientechnisch nutzbar ist.
Das heißt bei Medienbezogenen Aktionen halte ich es für geeignet.
Außerdem handelt es sich bei den "kämpfen" doch wirklich oft um Spielchen.
Da trifft Team Green einfach ganz gut.
Aber vielleicht haste auch recht und in der Bevölkerung kommt es falsch an. Aber die Schreiben, Lesen und verstehen eh was sie wollen...!
"Was soll dieständigeBezeichnung "Team Green"
Super Aktion!
Team green
Bitte Leute macht euch keine Illiosionen, das ewige Geplänkel mit den Cops ist doch nicht ein sozialer Kampf. Auch kein politischer.
Der Begriff Team trifft ziemlich genau den Punkt. Ein Team das aufgestellt wird um die Menschen niederzumachen. Sie werden ins Feld geschickt, bekommen ihre Befehle und führen sie Maschinengleich aus. Ich denke die häufige Antwort "wir machen nur unseren job" ist leider nur allzu richtig. Ein Team, das Bezahlt wird und dessen Job es ist uns klein zu halten. Moralisch oder als Polizist stellte sich natürlich die Frage, wie das mit dem Gewissen vereinbar ist.
Wir, die wir Ihnen ausgesetzt sind, brauchen uns aber diese Frage nicht zu stellen. Uns muss einfach klar sein, dass wir es hier nicht mit Menschen zu tun haben, mit denen wir direkt in eine Politische Auseinandersetzung treten können, sondern mit einem Team, das einen Auftrag hat und Befehlen folgt.
Das hat zur direkten Konsequenz, dass diese Cops nicht Politisch erreichbar sind. Nicht mit Diskussion und nicht mit Militanten Mitteln. Das hat zur Direkten Konsequenz, das auch ein Gespräch mit einen Polizisten, keine politische Bedeutung hat, sondern ein gespräch mit einer Geschulten Person ist, die damit einen Zweck verfolgt, der nicht der politischen Diskurs ist, sondern die Erfüllung des Auftrags, bei dem persönliche Meinung keine Rolle zu spielen hat. Nochmal: die werden geschult, das nicht zu machen. Ein Polizist, der sich in eine persönliche Auseinandersetzung an sich heranlässt, wäre für seinen Job unbrauchbar.
Eine Auseinandersetzung mit Polizei bei einem Einsatz kann deswegen auch nur auf den Job bezogen sein. Das bedeutet die frage, welche Ziele die Polizei verfolgt und wie damit umgegangen werden kann. Das kann schon mal der Hinweis auf ihre Aufgaben sein, das kann auch Fragen nach einer ihrer Massnahmen sein, das kann auch Verhandeln über den weiteren Verlauf ihres Einsatzes sein. Aber es wird daraus kaum eine Politische Auseinandersetzung - nur ein Gespräch mit einer Person die einen Job, eine Aufgabe zu erfüllen hat - auch mit so einem gespräch.
Das widerspricht allerdings nicht der Notwendigkeit, sich dieser Polizei auch entgegenzustellen und zu versuchen die Politischen Ziele durchzusetzen. Das kann durchaus auch bedeuten sich gegen sie zur Wehr zur setzen zu müssen um überhaupt politisch agieren zu können oder die eigentlichen Ziele zu verfolgen.
Cops stehen uns im Einsatz aber nicht als persönlicher Gegner gegenüber, sondern als Teil eines Teams mit einer Aufgabe.
Rückschläge auf seiten der Polizei haben dann eine politische Dimension, wenn sie nicht Austauschbare Beamten treffen, sondern der Erfüllung eines Auftrages zuwiderlaufen.
Ich will damit nicht behaupten, dass eines Cops Meinung nicht keine Katastrophe sein kann. Auch nicht, dass Cops nicht gerne zuschlagen. Damit sind wir aber nur am Rande konfrontiert und dagegen könnten wir auch innerhalb des Systems vorgehen. Nur wo es Job des Cops ist, gegen uns vorzugehen haben wir es schwer ihm etwas entgegenzusetzen und das ist es so gut wie immer.
Mit dem Begriff Team wird also nichts Beschönigt sondern Ausgesagt um was es sich handelt. Ein Team mit einem Auftrag, der da heisst: Linke bekämpfen.
So Heldentaten, wie einen Cop unschädlich machen, sind lächerlich, weil er im Zweifel ersetzt wird. Sich gegen so ein Team wehren, kann notwendig sein.