HH 31.: Bericht der Startauseinandersetzung
Da hier auf Indymedia ja mittlererweile mindestens 20 Versionen zur Hauerei am Anfang existieren hier noch einmal ein reduzierter Blick auf Selbsterlebtes ohne Gerüchteküche (fast jeder Beitrag schein hier ja aus der Perspektive des Hörensagens geschrieben worden zu sein). Ich selbst stand ohne dazuzugehören unbeteiligterweise in den äußeren Reihen der Antideutschen am Rand der Demo:
1.) Eine Anti-D Gruppe von ca. 30 Leuten ist, als die Demo gerade losging auf dem Gehweg nach vorne und hat sich dort kurz gesammelt, um dann irgendwo zwischen der fünften und zehnten Reihe in die Demo einzuscheren. Die AntiD haben definitiv versucht sich vom Gehweg aus in die Demo zu drängen und das ist ihnen auch einige Meter gelungen. Die Gruppe hatte zahlreiche Israel Fahnen, eiin Transparent und eine britische Fahne dabei( die Ami Fahne habe ich im Getümmel nicht gesehen, jedoch berichten zahlreiche Leute bzw FreundInnen die neben mir standen übereinstimmend von einer solchen)
2.) Durch das einscheren in die Demospitze entstand ein Gerangel, in dessen Verlauf Leute aus der Demo nach dem Transparent der AntiD gegriffen haben und versucht haben dieses herunterzureißen, aus der Gruppe der Antideutschen wurde dann unter anderem mit den Fahnenstangen (lediglich kleinere Holzlatten) auf Leute eingeprügelt. Gleichzeitig begann eine allgemeine unübersichtliche Schlägerrei ( bei der die Minderheit der AntiD nicht die armen Opfer waren sondern ebenso austeilten wie einsteckten). Wer mit der Prügelei angefangen hat lasse ich mal dahingestellt, denn dies wird vermutlich niemand mehr wirklich feststellen können. Auslöser war meiner Meinung nach das sich reinschieben in die Demospitze und der Griff im folgenden Gerangel nach dem Transpi der Gruppe.
3.) Während der Situation wurde vom Lager der Demo ?Haut ab, Haut ab? und ?Hoch die internationale Solidarität? von anderen Teilen ?Hoch die antinationale Solidarität? gerufen. Antideutsche riefen dagegen ?Solidarität mit Israel? und ?Nazis Raus?. Mehr habe ich selber nicht gehört. Mag aber sein das an anderen Positionen noch lokal oder von Einzelpersonen weiteres gerufen wurde. Von mehreren FreundInnen die etwas weiter weg von mir Standen, ist noch übereinstimmend berichtet worden, das aus den Reihen der AntiD in Richtung der Demo ?Ihr seid alle Palästinenser? gerufen wurde. Rufe wie Intifada wurde von uns von niemanden gehört ( was aber ausdrücklich nicht heißen muss das es solche nicht gegeben haben kann, aber wir haben bisher eben nur über Indy davon gehört).
4.) Im folgenden mischten sich die Bullen ein und rockerten in die Demo. Nach einer weiteren allgemeinen Prügelei und einem Böllerwurf in die Reihen der Bullen, kehrte nach einer Trennung der Blöcke wieder Ruhe ein. Im Verlauf der Auseinandersetzung verschob sich die Konfrontation wieder zurück zum Gehweg und weg von den ersten Reihen. Dort wurden Teile der AntiD kurzfristig eingekesselt. Diese setzen sich im Anschluss in Bewegung und die Demo ging los. Von weiteren Auseinandersetzungen habe ich nichts mehr beobachtet was aber nicht heißt das weitere Übergriffe nicht vorgekommen sein können (z.B. Flaschenwurf)) Von zwei AntiD wurden im Anschluß die Personalien aufgenommen.
5.) Im Zusammenhang mit dem Fahnenmeer das diese Gruppe bildete und im Zusammenhang des Versuches im Bereich der organisierten Gruppen einzuscheren, darf diese Aktion als Versuch der feindlichen Übernahme gewertet werden. Ziel war wohl die eigenen Inhalte dem gesamten Rest der Demo überzustülpen. Dies wurde von Berliner AntiD versucht obwohl diesen bereits im Vorfeld von antideutscher Seite aus Hamburg vermittelt wurde, dass ein solches Vorhaben ?Ärger? geben würde. Auch der Beschluss keine Nationalfahnen war den BerlinerInnen bekannt. Vor diesem Hintergrund bleibt nur der Schluss, das es sich bei der Nummer um eine gezielte Provokation mit zumindest einem Teilerfolg für die Berliner AntiDs handelte. Nämlich die linke Diskursiv aufzumischen, eigene Inhalte dominant zu vertreten und self fullfilling prophecy zu produzieren die den ?Antisemitismus in der linken? beklagt. Zumindest in der Hamburger Zeitung die Welt ist diese Taktik eins-a-aufgegangen gelungen, denn diese hat wie üblich alles durcheinander gekriegt und geschrieben: Autonome aus Berlin prügelten junge Juden mit Israelfahnen aus der Demo. Bravo, Antideutsche Mission erfolgreich erfüllt.
Abzuleiten sind aus diesem ganzen Mist meiner Meinung nach folgendes Punkte:
- Die AntiD aus Berlin sind durch ihr Verhalten Auslöser und verantwortlich für die Auseinandersetzung. Der Versuch die Demo zu instrumentalisieren wurde zurecht zurückgewiesen. Die beteiligten AntiD haben sich selbst untragbar gemacht.
- Das zum Teil überzogene Verhalten von Teilen der Demo ist ebenfalls zu kritisieren. Zwar ging der Konflikt von der anderen Gruppe aus, aber es gab anscheinend bei einigen große Bereitschaft sich darauf einzulassen. Von diesen wurde wie von AntiD Seite aus, mehr verhandelt als nur die Aussage der Demo.
- Eine solche Situation sollte nicht mehr vorkommen!
- Politische Gruppen haben den Konsens einer Demonstration (zb. keine National-Fahnen) zu aktzeptieren oder wenden sich politisch gegen solche Demos. Dies ist als Angriff zu werten.
- Demoteilnehmer haben allerdings nicht das Recht anderen auf die Glocke zu hauen um solche Angriffe abzuwehren. Alle sollten versuchen dabei deskalierend zu wirken und trotzdem den Demokonsens durchsetzen.
- Eine weitere Diskussion um die Rolle von Nationalfahnen ohne reflexhafte Abwehr der jewiligen Argumente erscheint losgelöst vom aktuellen Fall politisch Notwendig und sollte geführt werden. Außerdem sollte Diskutiert werden welche Ansprüche wir an Bündnisdemos und welchen Umgang mit politische anderen Positionen wir haben. Meiner persönlichen Meinung nach haben Nationalfahnen zwar auf Demos nix zu suchen, wenn sie nicht an der Spitze gehen ist es mir aber persönlich auch etwas Wurst, irgendwelche Spinner mit Wodkaflasche oder Nationalfahne gibt?s immer. Wer mit Israel oder Paliwimpel durch die Gegend rennt sollte sich aber im klaren darüber sein, das die jeweils andere Fraktion, dann dies ebenfalls für sich beanspruchen kann. Wer dies gegen den Willen der Vorbereitung tut, sollte so konsequent sein und seine eigene Demo organisieren.
- Wer sich in Folge der Hamburger Ereignisse ideologisch einbuddelt soll es tun. Der Konflikt war aber ein begrenzter, auf nach meiner Meinung 30 durchgedrehte Berliner im Hauptstadtwahn und auf Safaritour, die dem Rest der Bundesrepublik mal zeigen wollten wie der Hase lang läuft. Leider wars dann grade umgekehrt. Demgegenüber hat die absolute Mehrzahl der BerlinerInnen sich sehr konstruktiv an der Demo beteiligt, und auch die Hamburger Antideutschen sind sehr korrekt mit der Mobilisierung umgegangen. Es mag jetzt leicht fallen in Lagerdenken auszubrechen und sich aufgrund der Ereignisse zu zerreiben, lohnt aber auf der Ebene der Vorfälle am 31. die Sache nicht.
Die Demo war ansonsten ganz erfolgreich und gut. Wir wurden zwar von den Wawes eingemacht, wobei es auch zu schweren Verletzungen kam. Aber im großen und ganzen muß mensch wohl dennoch zufrieden sein. Es ist zumindest gelungen ein Signal zu setzen und den sehr harten Bullenangriff nicht widerstandslos hinzunehmen. Im Gegensatz zur Kreuzung wo wir sehr in der defensive waren, blieben in den ganzen Nebenstraßen die Kräfteverhältnisse ungeklärt und viel Dynamik war im Gange. Das Durcheinander am Anfang nahm auf der Demo selbst kaum Raum ein und erscheint im Nachhinein durch die Diskussionen bedeutender als es war. Die allermeisten haben es noch nicht einmal mitbekommen. Und das war vielleicht auch das beste so.....
2.) Durch das einscheren in die Demospitze entstand ein Gerangel, in dessen Verlauf Leute aus der Demo nach dem Transparent der AntiD gegriffen haben und versucht haben dieses herunterzureißen, aus der Gruppe der Antideutschen wurde dann unter anderem mit den Fahnenstangen (lediglich kleinere Holzlatten) auf Leute eingeprügelt. Gleichzeitig begann eine allgemeine unübersichtliche Schlägerrei ( bei der die Minderheit der AntiD nicht die armen Opfer waren sondern ebenso austeilten wie einsteckten). Wer mit der Prügelei angefangen hat lasse ich mal dahingestellt, denn dies wird vermutlich niemand mehr wirklich feststellen können. Auslöser war meiner Meinung nach das sich reinschieben in die Demospitze und der Griff im folgenden Gerangel nach dem Transpi der Gruppe.
3.) Während der Situation wurde vom Lager der Demo ?Haut ab, Haut ab? und ?Hoch die internationale Solidarität? von anderen Teilen ?Hoch die antinationale Solidarität? gerufen. Antideutsche riefen dagegen ?Solidarität mit Israel? und ?Nazis Raus?. Mehr habe ich selber nicht gehört. Mag aber sein das an anderen Positionen noch lokal oder von Einzelpersonen weiteres gerufen wurde. Von mehreren FreundInnen die etwas weiter weg von mir Standen, ist noch übereinstimmend berichtet worden, das aus den Reihen der AntiD in Richtung der Demo ?Ihr seid alle Palästinenser? gerufen wurde. Rufe wie Intifada wurde von uns von niemanden gehört ( was aber ausdrücklich nicht heißen muss das es solche nicht gegeben haben kann, aber wir haben bisher eben nur über Indy davon gehört).
4.) Im folgenden mischten sich die Bullen ein und rockerten in die Demo. Nach einer weiteren allgemeinen Prügelei und einem Böllerwurf in die Reihen der Bullen, kehrte nach einer Trennung der Blöcke wieder Ruhe ein. Im Verlauf der Auseinandersetzung verschob sich die Konfrontation wieder zurück zum Gehweg und weg von den ersten Reihen. Dort wurden Teile der AntiD kurzfristig eingekesselt. Diese setzen sich im Anschluss in Bewegung und die Demo ging los. Von weiteren Auseinandersetzungen habe ich nichts mehr beobachtet was aber nicht heißt das weitere Übergriffe nicht vorgekommen sein können (z.B. Flaschenwurf)) Von zwei AntiD wurden im Anschluß die Personalien aufgenommen.
5.) Im Zusammenhang mit dem Fahnenmeer das diese Gruppe bildete und im Zusammenhang des Versuches im Bereich der organisierten Gruppen einzuscheren, darf diese Aktion als Versuch der feindlichen Übernahme gewertet werden. Ziel war wohl die eigenen Inhalte dem gesamten Rest der Demo überzustülpen. Dies wurde von Berliner AntiD versucht obwohl diesen bereits im Vorfeld von antideutscher Seite aus Hamburg vermittelt wurde, dass ein solches Vorhaben ?Ärger? geben würde. Auch der Beschluss keine Nationalfahnen war den BerlinerInnen bekannt. Vor diesem Hintergrund bleibt nur der Schluss, das es sich bei der Nummer um eine gezielte Provokation mit zumindest einem Teilerfolg für die Berliner AntiDs handelte. Nämlich die linke Diskursiv aufzumischen, eigene Inhalte dominant zu vertreten und self fullfilling prophecy zu produzieren die den ?Antisemitismus in der linken? beklagt. Zumindest in der Hamburger Zeitung die Welt ist diese Taktik eins-a-aufgegangen gelungen, denn diese hat wie üblich alles durcheinander gekriegt und geschrieben: Autonome aus Berlin prügelten junge Juden mit Israelfahnen aus der Demo. Bravo, Antideutsche Mission erfolgreich erfüllt.
Abzuleiten sind aus diesem ganzen Mist meiner Meinung nach folgendes Punkte:
- Die AntiD aus Berlin sind durch ihr Verhalten Auslöser und verantwortlich für die Auseinandersetzung. Der Versuch die Demo zu instrumentalisieren wurde zurecht zurückgewiesen. Die beteiligten AntiD haben sich selbst untragbar gemacht.
- Das zum Teil überzogene Verhalten von Teilen der Demo ist ebenfalls zu kritisieren. Zwar ging der Konflikt von der anderen Gruppe aus, aber es gab anscheinend bei einigen große Bereitschaft sich darauf einzulassen. Von diesen wurde wie von AntiD Seite aus, mehr verhandelt als nur die Aussage der Demo.
- Eine solche Situation sollte nicht mehr vorkommen!
- Politische Gruppen haben den Konsens einer Demonstration (zb. keine National-Fahnen) zu aktzeptieren oder wenden sich politisch gegen solche Demos. Dies ist als Angriff zu werten.
- Demoteilnehmer haben allerdings nicht das Recht anderen auf die Glocke zu hauen um solche Angriffe abzuwehren. Alle sollten versuchen dabei deskalierend zu wirken und trotzdem den Demokonsens durchsetzen.
- Eine weitere Diskussion um die Rolle von Nationalfahnen ohne reflexhafte Abwehr der jewiligen Argumente erscheint losgelöst vom aktuellen Fall politisch Notwendig und sollte geführt werden. Außerdem sollte Diskutiert werden welche Ansprüche wir an Bündnisdemos und welchen Umgang mit politische anderen Positionen wir haben. Meiner persönlichen Meinung nach haben Nationalfahnen zwar auf Demos nix zu suchen, wenn sie nicht an der Spitze gehen ist es mir aber persönlich auch etwas Wurst, irgendwelche Spinner mit Wodkaflasche oder Nationalfahne gibt?s immer. Wer mit Israel oder Paliwimpel durch die Gegend rennt sollte sich aber im klaren darüber sein, das die jeweils andere Fraktion, dann dies ebenfalls für sich beanspruchen kann. Wer dies gegen den Willen der Vorbereitung tut, sollte so konsequent sein und seine eigene Demo organisieren.
- Wer sich in Folge der Hamburger Ereignisse ideologisch einbuddelt soll es tun. Der Konflikt war aber ein begrenzter, auf nach meiner Meinung 30 durchgedrehte Berliner im Hauptstadtwahn und auf Safaritour, die dem Rest der Bundesrepublik mal zeigen wollten wie der Hase lang läuft. Leider wars dann grade umgekehrt. Demgegenüber hat die absolute Mehrzahl der BerlinerInnen sich sehr konstruktiv an der Demo beteiligt, und auch die Hamburger Antideutschen sind sehr korrekt mit der Mobilisierung umgegangen. Es mag jetzt leicht fallen in Lagerdenken auszubrechen und sich aufgrund der Ereignisse zu zerreiben, lohnt aber auf der Ebene der Vorfälle am 31. die Sache nicht.
Die Demo war ansonsten ganz erfolgreich und gut. Wir wurden zwar von den Wawes eingemacht, wobei es auch zu schweren Verletzungen kam. Aber im großen und ganzen muß mensch wohl dennoch zufrieden sein. Es ist zumindest gelungen ein Signal zu setzen und den sehr harten Bullenangriff nicht widerstandslos hinzunehmen. Im Gegensatz zur Kreuzung wo wir sehr in der defensive waren, blieben in den ganzen Nebenstraßen die Kräfteverhältnisse ungeklärt und viel Dynamik war im Gange. Das Durcheinander am Anfang nahm auf der Demo selbst kaum Raum ein und erscheint im Nachhinein durch die Diskussionen bedeutender als es war. Die allermeisten haben es noch nicht einmal mitbekommen. Und das war vielleicht auch das beste so.....
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
ergänzung
Zum Fazit
Oder war der Erfolg der, zwar nicht die Nazis, wohl aber den politischen Feind, den Angreifer der Demo(Hier ist die Wortwahl des Autors bezeichnend. Menschen, die sich in den vorderen Teil der Demo einreihen wollen, sind ein Angriff auf diese. Hierbei ist es egal, ob sie eine Wodkaflasche oder eine Israelfahne tragen, entscheidend soll sein, dass sie gegen die Auflagen verstoßen. Mich würde mal interessieren wie viele Leute mit Palitüchern den ersten Reihen veriwesen wurden), die verfluchten Antideutschen, von der Demo zu prügeln. Sicher ist das Auftreten der Gruppen als Angriff zu werten, jedoch als ein rein Inhaltlicher. Der entwickelte Mensch ist hier in der Lage, so er denn nachvollziehbare Inhalte hat, diese zu Artikulieren auf eine Art und Weise, fernab vom doch etwas primitiven prügeln auf sein Gegenüber. Die Antiisraelis aus den ersten Reihen können sich dennoch nicht beruhigt wissen: Ihre körperliche Stärke reicht zwar aus, sich gegen Beweise der eigenen Dummheit zu erwehren, produziert einen solchen aber auch unweigerlich.
ergänzung 2
-no further comment because antideutsche would call me antisemit oder worse...rediculous-
Konsens???
Ich halte die inhaltliche Gleichsetzung von Israelischer Fahne und Palästina-Fahne - gerade im Angesicht einer Nazi-Demo! - für unhaltbar. Aber vielleicht bezog sichDein Vergleich auch eher auf die Emotionen, die bei den Fraktionen jeweils ausgelöst werden. Die US- und GB-Fahnen halte ich auch für reine Provo. Aber auch damit müßte ein souveränerer Umgang möglich sein. Vielleicht würden diese Fahenen ja auch schnell ihre Attraktivität verlieren, wenn auf sie nur mit Achselzucken oder leichtem Kopfschütteln reagiert würde. Außerdem müssen wir ja auch mit "Linksruck"-Schildern leben (seufz).
Mehr
Hier mal ein Link zum ersten Artikel der beschreibt, was da vorgefallen ist: http://de.indymedia.org/2004/01/73222.shtml
Sachdienliche Hinweise
(Rede von Justus Wertmüller (Redaktion Bahamas), auf der Abschlußkundgebung der Demonstration Kein Vergessen! Solidarität mit Israel! am 12.05.2002 in Berlin)
Gibt es irgendeinen Grund, an der Ernsthaftigkeit dieser Ankündigung zu zweifeln? Die Indizien sprechen ja wohl dagegen: "Linksdeutscher Mob", "Nationale Sozialisten", "Deutsche Antikapitalisten und ihre Sehnsucht nach der Barbarei" etc. pp. Wer sich in dieser Begrifflichkeit äussert, der formuliert damit eine Feindschaftserklärung, die an Eindeutigkeit nichts zu wünschen übrig lässt. Der halluziniert sich allen Ernstes als letztes Bollwerk gegen die "linken Teile der Volksgemeinschaft" und ihren geheimen Wunsch nach dem nächsten Völkermord. Der begrüßt und unterstützt insofern auch die imperialistische Führungsmacht und ihre Kriege als Speerspitze des Antifaschismus.
Das alles ist also durchaus konsequent und überhaupt nicht zufällig. Vor diesem Hintergrund sollte sich also niemand wundern, wenn die Bahamas und ihre nützlichen Idioten aus Berlin, Duisburg, Dortmund etc. ihre Ankündigungen auch wahr machen und so ganz praktisch demonstrieren, dass es mit ihnen tatsächlich keine Gemeinsamkeit mehr gibt.
Da wäre es doch nur ebenso konsequent, wenn der "linksdeutsche Mob" den Spruch vom "Bruch mit der Linken" endlich mal ernst nimmt und nach dem Motto: "Bahamas u.a. - wir haben verstanden!" sich entsprechend verhält.
Mit Politik nichts zu tun
DER HINTERGRUND IST VÖLLIG UNPOLITISCH. Es handelt sich schlicht und ergreifend um ein Berlin-Hamburg-Ding. Nicht mehr aber auch nicht weniger. S weit ich weiß, schulden Hamburger Berlinern noch Geld. Da die Hamburger auf 80s Revival stehen, machen sie auf Antiimp, weil die Berliner cool sein wollen, machen sie auf antideutch.
Das ist der ganze Hintergrund. Ehrlich.
P.S.: Gerüchtweise geht es auch um Schutzgeld und Zigarettenhandel. Das weiß ich aber erstens nicht so genau und zweitens will ich ja niemanden denunzieren.
...doch noch was dazu gesagt...
erschrecken tut mich ausserdem die sich schnellstens verbreitende aggressive grundhaltung die zutage tritt erwähnt man nur das wort "antideutsch" denn allen krassen auswüchsen zum trotz bietet die als "antideutsch" titulierte richtung der kritischen analyse gesellschaftspsychologischer aspekte gerade in deutschland und erst recht in der deutschen linken einen emanzipatorischen ansatzpunkt der genutzt werden sollte.
vor der ergreifung einer radikalen position sollte wohl erts einmal die inhaltliche auseinandersetzung mit der thematik stehen (und damit ist nicht der ideologische stellungskrieg gemeint!)
da ich ebenfalls auf der demo war, den vorfall aber nur aus einiger entfernung mitgekriegt habe, in meiner direkten nachbarschaft allerdings sofort bei erspähen der israelfahne phrasen wie: "scheiß antideutsche, die arbeiten doch mit den bullen zusammen, lassen sich sogar von denen schützen" etc fielen, ohne das eine beurteilung der sitution überhaupt möglich gewesen wäre möchte ich abschließend doch mal ganz gerne zur allgemeinen reflektion des eigenen verhaltens aufrufen....(als anstoß bemühe ich die in einer ergänzung erwähnte fehldarstellung der "welt" es wären junge juden aus der demo geprügelt worden..... denn es wäre wohl durchaus im bereich des möglichen, dass sich menschen mit jüdischem hintergrund an einer antifaschistischen demonstzration beteiligen und dabei eine israelfahne mit sich führen...)
reflect your acting!!! ...resist the power...
@selbstreferentielle reflektoreinheit
"wohl durchaus im bereich des möglichen, dass sich menschen mit jüdischem hintergrund an einer antifaschistischen demonstzration beteiligen und dabei eine israelfahne mit sich führen."
Stimmt aber wäre dann auch anders zu bewerten, als wenn ideologisch motivierte AntiD Israelfahnen als politisches effekthascherei und Provokation mitführen.
Bilder von den Demos
gibts sehr viele Bilder
Erfolg der Demo
life and death of st. kilda
da ist es in der tat so, dass selbst antiipms argumenten zugänglicher sind....
Beweise!
werbung für verbotene nazisite?
Für Freunde guter Diskussion
http://x-berg.de
Lokalrivalitäten?
Anti-D Hools
Und kurz noch was anderes. Angesichts von einer Parole wie "USA - Antifa" kann ich wirklich nur noch auf den medizinischen Fortschritt hoffen, vielleicht kann solchen Leuten ja eines Tages mittels Hirntransplantation geholfen werden.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
blabla
bei der nächsten demo damit genauso vefahren!
@blablabla
@egalibus
2."verwechselt der sowieso etwas verwirrt erscheinende Autor des Textes erfolgreiche Demo mit seinem guten Gefühl, in einer Menschenmasse einen Hauch von Strtaßenschlacht zu erleben." -- Why not, das Sein bestimmt das Bewußtsein! Aber die Demo war ein Erfolg weil die Normalität eines Naziaufmarsches außer Kraft gesetzt wurde. Das funktioniert selten genug. Aber was die Verwirrung angeht glänzt du egalibus ja nun auch nicht mit nüchterner akademischer Sachlichkeit. Stichwort Psychatrisierung politischer Gegner!
3. "Oder war der Erfolg der, zwar nicht die Nazis, wohl aber den politischen Feind, den Angreifer der Demo ---blablabla" -- Billige Unterstellung!
@eine
stimmt unter den ersten Leuten die in die Demo gingen waren die KP Leute mit zwei Roten Fahnen. allerdings hatten sie den restlichen Mob im schlepptau, bzw sich gemeinsam am Rand gesammelt. rein optisch gehörten sie zwar vielleicht zur Gruppe der antifas, aber rein optisch ( Klammotten ) ist eben ein schlechter gradmesser, insgesammt traten die Israel und US, GB Fahnenträger und die KP als ein Block auf. Wäre aber mal interessant was von der KP was dazu zu hören ob das so war, und weshalb sie sich gegen jede absprache dort reindrängeln wollten.
@Stephan
na eben nicht, da ihr auf linken Plenen eigntlich nix mehr zu suchen habt.
gegen Antisemitismus, gegen (anti)-deutschen Nationalismus, und vor allem: gegen völkische Doofheit, egal ob deutsch oder anti-deutsch
Fahne hin oder her
Wer den Standpunkt vertritt "keine Fahnen egal von wem", der hat überhaupt keinen Standpunkt in Sachen Unterdrückung.
Kein normaler Mensch würde sich bei Gedenkfeiern zum Holocost über ISRAEL-Fahnen beschweren, die "Linken" am allerwenigsten!
@türsteher
mal Nachdenken
Die Zukunft muss ja wohl so aussehen, dass es einen lebensfähiden palestinensischen und einen lebensfähigen israelischen Staat gibt die sich nicht ständig die Köpfe einschlagen.
Oder was wollt Ihr?
Weg mit allen PalestinenserInnen? Weg mit allen Israelis?
Solche Idden hatten wir schon mal und das darf nicht noch mal geschehen.
Klar ist doch nur das es so nicht weitergehen kann. Nur haben offensichtlich weder die israelische noch die palestinensische Regierung ein Interesse daran diesen Konflikt zu Beenden. Warum könt ihr euch selbst denken. Beide hätten ohne diesen Krieg keine möglichkeit mehr an der Macht zu bleiben.
Aber um etwas zu Erreichen muss mensch nun mal zusammenarbeiten. Im Nahen Osten genau so wie hier.
Tschüss
@eben nicht
Klare Sache
Ein konstruktiver Vorschlag zum schluß: Wem Israel-Fahnen auf einer Antifa-Demo nicht gefallen, soll in Zukunft zu Hause bleiben!
Es gibt viel zu tun, Genossen, packen wir Hamburg an!
@"Judenfreunde Berlin"
Von was träumst du nachts? John Wayne? Dschungelkrieg? Stalingrad?
PS: Wer solche "Freunde" hat braucht keine Feinde mehr! Daher kommt mir dein ganzes Posting irgendwie als Nazi Querfront Spam vor, Vor allem deine autorenbezeichnung "judenfreunde" ist doch volle kanne Nazisprech!
@egalibus
den nazis wurde durch ?den enormen linken druck? auf den STraßen der AUfmarsch gut gekürzt(ursprünglich sogar auf eine Kundgebung ohne Marschieren reduziert). Scheiße zwar, dass die Nazis überhaupt laufen konnten, aber ihr Ziel den Aufmarsch komplett durchzuführen wurde gesmasht.
außerdem war doch die Kreuzung wo die WaWes standen ein "taktisch wichtiger" Punkt. Ich wette die bullen haben schon Lange geplant unsere Demo an der Stelle auf zu halten/lösen und auseinander zu schlagen. Dieser Angriff auf die Demo wurde möglichst lange "abgewehrt/erwiedert". Wenn mensch hier in eine Richtung hätte durchbrechen können, wäre mensch den nazis ein gutes stück näher gekommen...
Die WaWes wurden von den Bullen im angesicht von 5.000 Demoteilnehmern taktisch sehr günstig eingesetzt, denn diverse TeilnehmerInnen waren wegen der kälte in verbindung mit dem Wasser kaum noch fähig sich so zu bewegen, dass mensch den nazis nahe kommen oder ihnen gar gefährlich werden konnten.
mensch sollte auch die TeilnehmerInnen-anzahl net aus den Augen gelassen werden, wann waren jemals so viele (meist sehr entschlossene)Leute bei einer Nazi-gegen-demo???? 5:1 für die antifaschistische Bewegung!
auf dieses und ein erfolgreicheres näxtes mal in HH!
@judenfreunde berlin
teilweise erinnert mich dieses symbolisch dominierende verhalten an das der dkp, linksruck und ähnlicher affen, nicht aber an das einer progressiven, radikalen linken.
entweder du bist einfach nur n'dummer naziprovo, was deine sprache/wortwahl erklären würde oder du solltest mal runterkommen von diesem überheblichen level, den so kommen wir garantiert nicht weiter!
@judenfreund
Wenn ja, dann warst du rein ideologisch auf der falschen Demo!
@Hahaha
@selbsternannte Judenfreunde
Sicher ist es auch ok, wenn auf einer Antifa-Demo auch Israelfahnen sind, aber es ist auch nicht schlimm wenn sie nicht da sind.
Antifademos haben meist schon ein spezielles Anliegen, das auch nach außen hin rüberkommen sollte. Wenn da ein e Demo anmarschiert kommt, wo in der Spitze nur ein Meer von Israelfahnen zu sehen ist, fragt sich doch jeder, was wolln die denn schon wieder. Der Naziaufmarsch um die Ecke, oder der rechte Jugendclub, die Dominanz der rechten Szene im Bezirk gehn dann völlig unter.
Bestes Beispiel die Demo gegen den Tag der Heimat in Berlin. Wenn es nach eurem Willen ginge, würden da alle mit einer Israelfahne in der Hand dagegen demonstrieren. Da wird nach außen hin rein garnix vermittelt. Außer dass da wieder irgendwelche Nappel draußen unterwegs sind, die eh niemand ernst nehmen braucht.
Wer das nicht schnallt, ist politikunfähig.
P.S. mir reicht es, wenn alle Menschen frei und selbstbestimmt leben können, die müssen nicht alle meine Freunde sein.
alles ganz anders
Die Demo soll beginnen, vorn sind wir im antiimperialistischen Block mit gigantischer Palaestina-Fahne - yeah! - dahinter irgendwann der Lauti und einige AntifaschistInnen. Plötzlich entdecken wir, dass auch einige AntifaschistInnen vor uns isrealsolidarische Positionen haben und fangen an, sie konsequent mit Schneebällen - gefüllt mit Batterien! - zu bewerfen. Anschließend werden ihre Fahnen verbrannt und von vielen Seiten sind Rufe wie "Intifada bis zum Sieg (Sieg, Sieg)", "Alle Juden sind Mörder", "Weg mit Israel" zu hören, an denen sich anscheinend niemand stört. Selbst mir wurde das dann zu viel und ich habe versucht mich schützend vor die schutzlosen und noch immer - zum Glück - völlig friedlichen ADs gestellt. Dann riefen die Antiimps die Bullen und hetzten sie auf Gruppe wehrloser Antideutscher.
Für mich war die Demo damit beendet, die Antiimps haben ganze Arbeit geleistet diesen Tag zum Schicksalstag der Antifa zu machen. Bin zwar weiterhin kein Antideutscher - echt nicht - aber seit diesem Tag bewundere ich die AANO sehr für ihren Mut und ihre Konsequenz gegen diesen antisemitischen Mob vorzugehen!
Geschichtsunterricht Grundstufe
euer statement lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig und ich kann mich diesem nur anschliessen.
@ xsidekickx
„die us und britische flagge finde ich absolut panne, da es bei diesen flaggen nicht nur um kampf gegen die nazis im 2.wk geht sondern auch um symbole des modernen kapitalismus. im vergleich zur israelflagge sind das nun wirklich nur gewöhnliche symbole kapitalistischer 1. weltstaaten.“
Wie du richtig beschreibst symbolisieren die Fahnen der USA, GB, SU, Frankreich, etc. den Kampf gegen die Nazis im 2. WK. Sie symbolisieren nicht nur den Kampf gegen die Nazis sondern auch die Bewahrung der Menschheit vor und die Befreiung der gleichen vom deutsch-nationalsozialistischen Vernichtungs- und Versklavungswahn. Du kannst diese historische Tatsache nicht beiseite schieben in dem Du auf den modernen Kapitalismus verweist in dem ja alles und alle verfangen sind. Egal, was diese Fahnen noch für Symbolgehalt in sich tragen, poitives und negatives. Schon einzig allein die Befreiung vom Nationalsozialismus verpflichtet jeden nach Emanzipation strebenden Menschen zu ewigem Dank. Wer das nicht kapiert, hat auf einer Antifa-Demo nichts verloren.
Provokationen ?
RAUS
solidarität
solidarität mit unterdrückungsmaschinerien (z.b.: staaten mit nationalen grenzen)? - nein!
nationalisten haben in der antifa nichts verloren...
alles für alle!