Demo gegen Bildungs-und Sozialabbau in NBG
Heute fand in Nürnberg eine Demo gegen Bildungs- und Sozialabbau statt. Ca 1500 DemonstrantInnen nahmen den Besuch des bayerischen Bildungsministers Goppel in der staatlichen FH zum Anlass, ihm ein bisschen einzuheizen.
Beteiligt waren an der Demo nicht nur StudentInnen: Genauso vertreten waren SchülerInnen, Arbeitslose, GewerkschafterInnen, d.h. es wurde versucht, thematisch vom allgemeinen Sozialabbau, Lohnraub - Stichworte Agenda 2010, Rürup, Harz - den Bogen zu schlagen zu Studiengebühren und Einsparungen im Bildungswesen.
Das ist auch ganz gut gelungen. Daher war die Demo doch recht bunt, es wurden auch Sprüche gerufen und die Redebeiträge an der Abschlußkundgebung vor der FH haben versucht, den gesamten politischen Kontext zu thematisieren, in dem die momentanen Pläne zum Umbau im Bildungswesen stattfinden.
Ein Teil der TeilnehmerInnen liess es sich auch nicht nehmen, direkt in die FH zu gehen und den Saal zu belagern, in dem Goppel mit anderen Krawattenträgern tagte. Er wird wohl kein Wort mehr verstanden haben, wegen der Sprechchöre..."Bildung für alle und zwar umsonst.".. usw., die Polizei war sehr nervös und die Krawattenträger guckten grimmig, als sie den Saal im Spalier verlassen mussten. Nun es wird den ministeriellen Terminkalender etwas durcheinander gebracht haben, da er erst auf die Polizei warten musste, die ihn rausbegleitet. Sehen ließ er sich jedenfalls nicht.
Alles in allem, recht geglückt und lässt auf mehr hoffen, auch wenn manche StudentInnen sich mehr TeilnehmerInnen erhofft hätten.
Soweit erstmal ein erster Bericht aus Bayern
Das ist auch ganz gut gelungen. Daher war die Demo doch recht bunt, es wurden auch Sprüche gerufen und die Redebeiträge an der Abschlußkundgebung vor der FH haben versucht, den gesamten politischen Kontext zu thematisieren, in dem die momentanen Pläne zum Umbau im Bildungswesen stattfinden.
Ein Teil der TeilnehmerInnen liess es sich auch nicht nehmen, direkt in die FH zu gehen und den Saal zu belagern, in dem Goppel mit anderen Krawattenträgern tagte. Er wird wohl kein Wort mehr verstanden haben, wegen der Sprechchöre..."Bildung für alle und zwar umsonst.".. usw., die Polizei war sehr nervös und die Krawattenträger guckten grimmig, als sie den Saal im Spalier verlassen mussten. Nun es wird den ministeriellen Terminkalender etwas durcheinander gebracht haben, da er erst auf die Polizei warten musste, die ihn rausbegleitet. Sehen ließ er sich jedenfalls nicht.
Alles in allem, recht geglückt und lässt auf mehr hoffen, auch wenn manche StudentInnen sich mehr TeilnehmerInnen erhofft hätten.
Soweit erstmal ein erster Bericht aus Bayern
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Meinungskauf und Selbstbedienung
»Die Bundesregierung informiert« - darüber aber nicht!
Manche Bürger wundern sich, daß in kaum einer Zeitung wirkliche und grundsätzliche Kritik an den Parteien und ihrer verfehlten Politik geäußert wird. Volkes Stimme und Volkes Meinung hört man nur auf der Straße, auf dem Wochenmarkt, an der Theke oder - meist sorgfältig zensiert - höchst selten in den Leserbriefspalten der Zeitungen.
Die Gründe für diese Zurückhaltung liegen nicht nur in ideologischer und parteilicher Bindung der Herausgeber und darin, daß die Parteien viele Verlage beherrschen oder zumindest Teilhaber sind.
Durch einen warmen Geldregen der Bundesregierung für Anzeigen wird auch die tägliche Arbeit berührt und mit Sicherheit mancher Rotstift und manche Entscheidung beeinflußt, welcher Bericht in welcher Größe und auf welcher Seite veröffentlicht wird - oder eben nicht. Es ist allgemein bekannt, daß die Zeitungen nicht von Ihren Abonnenten und Verkaufspreisen leben, sondern ihre Existenz vom Anzeigenaufkommen abhängig ist.
Ein aktuelles Beispiel: Die »Süddeutsche Zeitung« berichtet in ihrer Ausgabe vom 1.10.2003 auf Seite 5 in einem mehrspaltigen Artikel über die vom Steuerzahlerbund in seinem Schwarzbuch angeprangerte öffentliche 30-Milliarden-Steuergeldverschwendung und zitiert unter der Schlagzeile »Geld für nichts« haarsträubende Beispiele. Einen der schlimmsten Vorwürfe unterschlägt die Zeitung jedoch.
Im »Schwarzbuch« des Steuerzahlerbundes wird der Bundesregierung politisch fragwürdiger Umgang mit Steuermitteln für PR-Kampagnen vorgeworfen:
»Die Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung hatte 2002 zunehmend Schlagseite in Richtung verbotener Wahlwerbung auf Kosten der Steuerzahler.«
568.316 Euro für die »Süddeutsche Zeitung«
Wenn man von der Regierung mehr als eine Million DM, in alter, guter Währung gerechnet, kassiert, vergißt man wohl, die Leserschaft und Öffentlichkeit über solche Vorwürfe zu informieren. Zumal, wenn in der gleichen Ausgabe auf Seite 8 das Bundesministerium für Dosenpfand mit einer weiteren großen Farbanzeige Geld in die Kasse spült.
Höhepunkt dieser Desinformation über das vom Handel beklagte »Chaos«: Es wird verschwiegen, daß das behauptete Rückgaberecht nur für große Läden mit mehr als 200 m2. Fläche gilt, kleine Geschäfte, Tankstellen und Kioske sind also ausgenommen.
Das Tollste aber: Dreiste Selbstbedienung!
Während die Zeitung des Kinderschutzbundes mit nur 6.401 EUR bedacht wird, erhält das SPD eigene Parteiblatt »Vorwärts« 34.116 EUR. Und mindestens 12 der mit Anzeigenaufträgen gefütterten Zeitungen sind anteilig oder ganz im Besitz der »Deutschen Druck- und Verlagsgesellschaft DDVG«, dem Unternehmensbereich der Regierungspartei SPD.
Flaschen?
Das mit den Flaschen würde mich doch näher interessieren, hast du dazu Quellen, oder hast du das selbst beobachtet?
Ich konnte auf jeden Fall nicht beobachten, dass Polizisten mit Flaschen beworfen wurden oder es zu anderen Tätlichkeiten kam.
Stefan
Gewalt
Stimmt schon
Insgesamt blieb es aber weitgehend friedlich was wohl vor allem der erfolgreichen deeskalationtaktik des Justizministers Göppels zu verdanken war, der sich nicht sehen ließ. Ausdrücklich nicht möchte ich die Glühweinschlacht am Asta-Zimmer kommentieren.
Und noch was: Lasst euch nicht verarschen!