St. Rolands-Umzug in Frankfurt

Jemand Anderes 12.11.2003 01:27 Themen: Bildung Soziale Kämpfe
Am 11.11.03 veranstalteten 300 Studenten der Uni Frankfurt/M und der FH Frankfurt/M einen "St. Rolands-Umzug" vom Campus Bockenheim zur Hauptwache.
Anschliessend fuhr ein Teil der Menschen nach Eschborn, um am "Laternenumzug gegen Sozialabbau" eines Kindergartens teilzunehmen einen weiteren Umzug bis vor das Haus von Roland Koch zu machen.
Unterwegs in Frankfurt wurde dem interessierten Publikum immer wieder die Geschichte von St.Roland und den Studenten dargeboten. St.Roland stieg dabei von seinem hohen Ross herab, um einer bettelarmen Studentin das letzte Hemd zu rauben. Dargestellt wurden drei Versionen der Geschichte. im ersten Fall konnte Roland ohne Widerstand mit dem Hemd abhauen. Im zweiten Fall wehrte sich die Studentin- daraufhin packte Koch den Knüppel aus, genau wie am vergangenen Samstag, als er sich den Weg aus dem Senckenberg-Museum von der Polizei freiprügeln lassen und mit seinem Jacket überm Kopf zusammen mit Petra Roth in Polizeiwannen fliehen mußte- siehe  http://webstudy.de/uniprotest/docs/Streikzeitung2.pdf (s.8),  http://de.indymedia.org/2003/11/65550.shtml und  http://de.indymedia.org/2003/11/65394.shtml
Im letzten Fall bekam die Studentin Unterstützung aus dem Publikum. St. Roland Koch bekam diesmal heftige Prügel, außerdem wurde schonwieder sein Pferdchen blockiert.

In Eschborn bekam Koch später noch Hausbesuch von 80 Studierenden, die nette Liedchen über ihn und über den Sozialabbau sangen. Eine Delegation besuchte zeitgleich den Umzug eines Örtlichen Kindergartens, welcher anscheinend von Stellenstreichungen betroffen ist.

Vor Kochs Wohnhaus (hässlich, übrigens) lungerten einige dutzend frierende Grünröcke herum. Sie wollten allerdings nicht mitsingen und auch keine Laternen halten. Die Studierenden zogen nocheinmal um den Block und stellten die Laternen dann als Mahnung an der Straßenecke nahe Kochs Trutzburg ab- auf dass er beim Brötchenholen darüber stolpere.
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Ergänzungen