Flugzeugwerft in Dresden - Kurzzeitige Blockade

Anonym 20.05.2003 22:34 Themen: Militarismus
Hochrangige NATO-Vertreter aus 19 Ländern treffen sich in Dresden
Im Vorfeld war ja nicht besonders viel bekannt geworden. Nur soviel, dass sich hochrangige NATO-Vertreter aus 19 Ländern ausgerechnet in Dresden treffen wollten, um über Strategien der Nato zu sprechen.
Und das ausgerechnet auf dem Firmengelände der Elbe Flugzeugwerft (EADS)? Hä?
– Schließlich war es einem Zufall zu verdanken, dass das Treffen doch noch bekannt wurde. So konnten ca. 15 NATO-Gegner eine halbe Stunde lang den Eingang der Flugzeugwerft für Fahrzeuge blockieren. Lediglich ein etwas unsanft daherkommender Gabelstapler und natürlich die Bullen wollten ein wenig stänkern. Abgesehen von ein paar Beweissicherungsmaßnahmen in Form von Fotografien und dämlichem Rumgefrage, hatten die aber dann doch nichts vor mit den AktivistInnen. Trotz freundlicher Anfrage über den Werkschutz an die Firmenleitung, konnten die spärlichen Infos nicht präzisiert werden. Vielleicht habt Ihr ja noch was rausbekommen…
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

noch zur Info

egal 20.05.2003 - 22:58
das Treffen hatte folgenden Titel:
internationales Treffen von hochrangigen Vertretern der high level group
strategic airlift der NATO

eads und überhaupt

-- 21.05.2003 - 14:44
EADS ist ein internationaler Luftfahrt- und Ruestungskonzern, dem die EFW gehoert.
Bei der Konferenz ging es evt. auch um die Entscheidung ueber den Airbus 400M, die die Bundesregierung jetzt bald faellen will, um bei künftigen Auslandseinsätzen nicht mehr auf Transportkapazitäten der Ukraine angewiesen zu sein.
Die Blockade der EFW war bereits die zweite Aktion in dieser Woche gegen das Kriegspack in Dresden.
Bereits in der Nacht zu Montag wurde der Zaun der Offiziersschule des Heeres aufgeschlitzt:  http://de.indymedia.org/2003/05/51753.shtml
Ein Redakteur der Dresdner Neuesten Nachrichten hat uebrigens offen zugegeben, dass Berichterstattung über Sabotageaktionen der Selbstzensur unterliegt.
Daß davon nicht nur die DNN betroffen sind, versteht sich von selbst, zeigt aber, wie wichtig indymedia als Plattform für unabhängige Berichterstattung wäre, so wichtig, daß sich Provos, Faschos, Trolle ausgiebig in den Ergänzungen auskotzen.
Schade daß sich indy dadurch sein Potential hat entreißen lassen, daß es dem Trollhaufen nichts entgegengesetzt hat.