Linke gegen Linke? Wie oft eigentlich noch?

suchenachgemeinsamervision 22.04.2003 19:12 Themen: Antifa
Die taz berlin titelte heute:"Linke blockieren Linke" und trägt nun auch den eher weniger Aktiven, aber linksgerichtete Menschen das Desaster der organisierten aber völlig gespaltenen "radikalen Linken" der BRD unter die verschnupfte Nase. Der 1. Mai wird zur linksinternen Eskalation beschrieben und selbst die Polizei nimmt den fast absurden Zustand wahr und bereitet sich auf derlei Unsinn vor...
Heute berichtet nun auch noch die eher zahm gewordene taz ausführlich über den "revolutionären Protestsalat" des 1. Mai in Berlin. Die Fronten zwischen einzelnen Gruppen und ihren AnhängerInnen werden ziemlich verhärtet beschrieben. Die Diskussion der so genannten Antideutschen mit dem großen Rest der Linken scheint, zur völligen Lähmung der radikalen Linken zu führen. Viele linksorientierte Menschen in der Stadt und der gesamten BRD begreifen diese zugespitzte und zum teil völlig unsachliche, hoch emotional geführte Auseinandersetzung um den Vorwurf von antisemitischen Ansätzen in der Linken und der mittlerweile harrschen Abwehrbewegung durch die KritikerInnen der offiziellen Politik der USA und der Israels nicht mehr. Viele Freunde berichten von einer abschreckenden Diskussionsweise, die quer durch die Gruppen führt und im weiteren Umkreis zur Position führt: wieso sollte ich am 1. Mai noch irgendwo mitlaufen oder auch noch etwas eigenes organisieren, wenn doch alles unter diesen Diskurs zusammenbricht und ich mich mit keiner der verhärteten Kernaussagen identifizieren kann und ich es leid bin, wenn Linke bei der ganzen globalen und landesinternen sozialen Situation nur noch über Israel und Antiamerikanismus debattiert wird. Viele wissen nicht mehr wohin in der radikalen Linken, wollen Sie sich nicht einseitig für und somit gegen einen anderen Teil stellen. Der 1. Mai 2003 bietet wahrlich genügend gemeinsame Themen und es gibt wichtige Dinge, die mit radikalem linken Druck anders laufen könnten, aber wir verstricken uns in eine hochtheoretisch anmutende, wenn auch notwendigen, Debatte, die niemanden hinter den Ofen vorlockt. Was wird das, wenn Linke mit Nationalfahnen auf einer 1. Maidemo auftauchen, die sich gleichzeitig als Negation zu einem selbigen Definieren und andere dies als Provokation zum Anlass nehmen mit diesen Linken abzurechnen. Wer hat Sie hier eigentlich noch alle???
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Ergänzungen

Damit Leben

birgit 22.04.2003 - 19:30
Vielleicht sollten wir uns damit abfinden, daß es innnerhalb der Linken in der BRD immer solche Probleme mit Sekten wie "Spartakist" oder den "Antideutschen" gibt. Das hat wahrscheinlich historische Bedingungen. Oder weiss jemand vielleicht ähnliche Probleme aus Frankreich oder Italien usw. zu berichten. Es würde mich wirklich interessieren, da einige andere europäische Länder ja auch eine faschistische
Vergangenheit hatten. Und vorallem: Gibt es eigentlich einen
Zusammenhang zwischen dem linken Sektierertum und dem deutschen Untertanengeist der Konservativen. Sozusagen als zwei Seiten einer Medaille. Dieser Untertangeist ist ja auch eine Besonderheit der Deutschen, die z.B. Friedrich Engels aus der dt. Geschichte meint erklären zu können.

Ich frag ja nur,
B.

Kann ich zustimmen

nasiri 22.04.2003 - 19:34
Trotz kleiner Schreibfehler: kann dem Artikelinhalt nur beipflichten und hoffe auf eine vernünftige Auseinandersetzung zwischen den Leuten und vielleicht gibt es ja mal wieder eine große gemeinschaftliche Linke Demo in Berlin zum 1. Mai, mit mehr Innhalt nach Außen und konkreten politischen Aktionen/Zielen ohne das pseudorevolutionäre Polizei-Stein-Spielchen mit Autobränden bei der eher einfachen Bevölkerung....

Varus 22.04.2003 - 19:38
Jaja, es ist schon nicht so einfach heutzutage noch Links zu sein. Die Welt lässt sich nunmal nicht so einfach in schwarz und weiß teilen.
Der graue Bereich dazwischen ist nämlich verdammt groß und jede Seite hat gute Argumente...

Tempora mutantur

Maidemonstrant 22.04.2003 - 19:40
> Was wird das, wenn Linke mit Nationalfahnen
> auf einer 1. Maidemo auftauchen, die sich
> gleichzeitig als Negation zu einem selbigen
> Definieren

"Tempora mutantur nos et mutamur in illis" oder für den Nichtlateiner, zu denen ich mich zähle: Die Zeiten ändern sich und wir ändern uns mit ihnen.

Gegeneinander rührt u.a. von Machtansprüchen!

Anti-Herrschaft! HierarchNIE! 22.04.2003 - 19:47
Verschiedene Ideen und Ansätze wären nicht schlimm, wenn nicht alle bzw. fast alle herrschaftsförmig denken und handeln. Es geht immer um Hegemonie, Dominanz, Instrumentalisierung und die ideologische Lufthoheit. Organisierung von unten, Vielfalt und Streitkultur sind verpönt, während Mackrigkeit oft genug noch gut ankommt. Wer am härtesten die anderen wegkloppt, hat den meisten Zulauf.

Statt des Bejammerns dieses Zustandes wäre eine Auseinandersetzung mit den Strukturen in der (Nicht-)Bewegung sinnvoller. Offene Aktionsplattformen, kreativ-vielfältige Widerstandsformen, Freiräume und grundlegende Herrschaftskritik nach innen und außen können Ansätze sein.

Vergessen wird hierbei...

22.04.2003 - 19:50
dass die AntiDeutschen uns IHRE DEBATTE aufzwingen, um dann in dieser erzwungenen Debatte ihre Belege für ihre Vorwürfe zu finden.

Während die als "pro-Pali" bezeichnete Gesamt-Linke mit Anti-Hartz, Freiräume verteidigen, Antirassismus, Antifaschismus, Antikapitalismus und Antikriegsaktionen und Demos beschäftigt ist, versuchen die selbsternannten Verteidiger Sharons immer wieder ihre verkappte Debatte hier reinzuzwingen.

Wenn du immer von zwei "verhärteten" Postitionen redest, dann beschreibe doch mal, welche Gruppen und Organisationen du meinst, die angeblich das ganze Jahr über beschäftigt sind Soliarbeit zu Palästina zu machen,.,,

ABER auf seite der AntiD's (sind KEINE Linken) sind alle Gruppen und Orgs damit beschäftigt das ganze Jahr über "Solidarität mit Israel" zu üben.

Wenn du den 1. Mai ansprichst, dann informiere dich ersteinmal in den Aufrufen z.B. unter
 http://www.erstermai03.de.vu
und  http://www.antifa.de

wo hier die angeblich "verhärteten" Positionen zu finden sind.


1,2,3

christina 22.04.2003 - 20:03
Also erstma kann man nicht alle Antideutschen über einen Kamm scheren, dazu neigen aber leider nicht grad wenige. Zweitens muss man die Schuld an der "Lähmung der Linken" allen anlasten, die sich in diese destruktive Freund-Feind-Geschichte haben reinziehen lassen (nicht nur der "Antideutsche", der immer als Sündenbock für die Unfähigkeit der radikalen Linken herhalten muss), anstatt das Thema Antisemitismus mal wirklich zu diskutieren und anzugehen (es handelt sich dabei nämlich keineswegs um eine Erfindung, sondern um ein reales Problem, das viele lieber ausblenden würden). Den Antideutschen die Schuld an der "Zerschlagung" der "emanzipativen Restlinken" zu geben, wie das viele angesichts des Zustandes der radikalen Linken tun (unter anderem die Gegner des SPOG-Kongresses) ist blödsinnig und trifft nicht den Kern des Problems. Drittens ist diese Hauptstadtfixierung doof... ich meld mich nochmal zum richtigen Zeitpunkt dazu, bis dann ;-)

quatsch

christina 22.04.2003 - 20:14
"dass die AntiDeutschen uns IHRE DEBATTE aufzwingen, um dann in dieser erzwungenen Debatte ihre Belege für ihre Vorwürfe zu finden."

Was ich nicht will, kann man mir nicht aufzwingen, zumindest in diesem Zusammenhang trifft´s zu. Wer freiwillig mit ins Karussel steigt, darf sich hinterher nicht beschweren, wenn er kotzen muss. Dass die "Debatte", die grösstenteils nix als ne Schlammschlacht war und ist, solche krassen und destruktiven Ausmaße angenommen hat, dass musst du dir auch schon selbst ankreiden, Süsse/r...

@ 18:50

Mäxchen 22.04.2003 - 20:30
Was Du schreibst, stimmt so nicht. Nicht nur die Antideutschen, auch ihre Spiegelbilder, die Antiimps kämpfen um Macht und lehnen emanzipatorische Strukturen ab - schon allein weil sie diese nicht kontrollieren können.
Ebenso wie es auf antideutscher Seite Rassisten und Leute auf der politischen Linie eines E.Stoiber gibt, genauso gibt es des klassischen ML-Grusel-Antiimp. Auf einer Friedensdemo meinte einer dieser Antiimps zum Thema Nationalismus: "Aber jeder Mensch hat doch seine Wurzeln" ausserdem hat er im Falle Israel ständig von "deinen jüdischen Freunden" geredet. Wenn Du Dir mal die Autokoms anguckst, weisst Du was ich meine.
Doch auch ausserhalb der beiden extremen Sekten Antiimp/Antideutsch wird emanzipatorisches und freiheitliches oft abgelehnt. Autoritäres Denken, Dominanz- und Machtkämpfe um die "Wahre Ideologie" sind bestimmend. Fast alle Alternativ-Projekte werden von der Linken selbst kaputt gemacht. (Übrigens wird auch (Indymedia am stärksten von linken Sektierern bekämpft)

Noch was fällt mir auf: Die Leite, die was machen fallen kaum mit sowas auf, weil sie keine Zeit haben. FAU, Gipfelsturm, Consulta, Hartz-Bündnis, Fels und wie sie alle heissen, nehmen an diesen Schlammschlachten nicht teil. Machtkämpfe ist was für Leute, die niocht eine bessere Welt anstreben, sondern einfach nur recht haben wollen. Es geht wohl meist nur um Minderwertigkeitskomplexe einiger weniger, die aber sehr dominant sind.

Linksruck, RIM, Antideutsche Sekten, Spartakist, AAB-Reste, PDS, MLPD, KPD, SAV, AANO, Autokoms, GIB, .....
Man erkennt diese autoritär-dogmatischen Gruppen besonders daran, daß sie einer Gruppenideologie anhängen und sich immer über Abwertung anderer definieren. Sie vertreten den Standpunkt, den Richtigen_Weg(TM) zu besitzen. Belegen tun sie dies mit demagogischen Kampfschriften.

Wichtiger Link in diesem Zusammenhang

22.04.2003 - 20:37
Wer wissen will, worum es geht:

 http://de.indymedia.org/2003/04/49234.shtml
Berlin: Endlich! Amtlich! Die wahre 1.Mai-Demo 2003 in Verbindung mit der einzigen amtlichen allgemeinen politischen Abschlusskundgebung aller 1.Mai-Aktivisten

@suchenachgemeinsamervision

sonneschein 22.04.2003 - 20:41
ich bin einigermassen froh, dass ausser mir noch andere besorgt die stirn runzeln.
dass eine "vernünftige auseinandersetzung" stattfinden solle [wie die 2te kommentatorin schreibt], davon kann man nach den letzten monaten nicht ausgehen. Und wenn ihrs mal hören wollt: die "antideutschen" habe da auch keine lust drauf. Weil sie das zerschlagen porzellan brauchen, das sie wie weiss erscheinen läßt.
Und weil bestimmte tatsachen ihnen nicht einsichtigt gemacht werden können; das ewige gejammere vom antiamerikanismus. Wollen die im ernst behaupten, sie hätten das ignorienen können was "ihr amerika" im Iraq gemacht hat. Und es geht nur darum "ihre" debatte anderen aufzudrücken. Debatte um die eigenen tiefen abgründe zu kaschieren und andere platt zu reden. Übrigens auch eine form von gewalt.
Ich denke auch, dass es [für die leute die sich links definieren] wichtigere probleme gibt. Und ich gehe die probleme an. Und es soll sich sich mal ein "antideutscher" versuchen, mir in den weg zu stellen!

huch die taz;)

smile 22.04.2003 - 20:41
die taz ist ja schon lustig ;)
jetzt wo die handvoll antideutsche schon wieder in der versenkung verschwunden sind, die ihrer politischen bedeutung entspricht(diese antideutschen, die den wirbel ausgelösst hatten - also bahamas und die leipziger antideutschen "kommunisten" u.ä. ) - jetzt stellt die taz fest, das es die auch noch gibt.

naja, schlechte artikel und enten sind immer wieder zu finden - überall - warum nicht auch bei der taz? viel spass noch an die redakteure - hey, vielleicht täuscht "die linke" die uneinigkeit seit jahrhunderten bloss vor und eigentlich ist das ganze nur ein ablenkungsmanöver ;). vielleicht wie diese "chaostage" in münchen? vielleicht wollen linke mit flugzeugen in das taz-gebäude fliegen, in ermangelung eines world-trade-centers(ach ich vergass springer - naja das wtc hatte ja auch 2 türme und überhaupt hamburg ist nicht berlin. macht auch nichts, das pentagon ist ja auch nicht in new york und der boston herold auch nicht der stern. na, das ist doch stoff, aus dem sich so 'ne richtig geile story basteln liesse - oder?(pssst, in hamburg gabs vor kurzen ja auch noch diese gartenzwergentführung - wenn das kein zeichen ist). wie gesagt noch viel spass beim rätseln.

nein, eine einheitliche linke wäre der tod - ohne diskurs keine weiterentwicklung. wer wollte das schon. hamburg gibt dieses mal die vorlage. mal sehen ob die berlin erreicht und ob sie in berlin in einen heimsieg gewandelt werden kann. oder ob berlin sich doch wieder im alleingang mit seinem 1.mai sieht und trotzdem punktet oder ob wegen staatsterror sich chicago wiederholt und die alte weisheit wieder zu tage kommt: "die stimmen, die ihr erdrosselt, werden euch in massen entgegenschlagen" ?

wer weiss das schon? ist egal, denn gewinnen werden sowieso immer wir! schönen gruss nach hamburg und nach berlin und einen dank an die taz für die herrliche(ooops schön wieder diese uneinigkeit, darf diese männliche sprache verwendet werden oder ist das so zu deuten, dass die taz ein herrschaftsinstrument ist?) negativ werbung - vielleicht bringts ja was.
(ihr habt wohl noch zuviel platz in der zeitung gehabt, den ihr nicht vollkriegen konntet - oder?).

Nur mal ne Frage an die Diskutanten hier

22.04.2003 - 20:46
Weiss jemand von Euch, was gestern in Argentinien passiert ist?
Nur mal ne Frage

birgit

Felis 22.04.2003 - 20:58
Hallo birgit, was genau möchtest du wissen?
Ob es in Italien auch Antiitalienische etc. Tendenzen bei den Linken gibt, oder ob sich die Linken genauso zerfleischen?? Kann dir jede Info dazu geben... vermutlich auch zu Spanien, bei anderen Ländern kenne ich die Struktur (Szene) nicht so genau.. und ja natürlich es ist schon historisch bedingt, weshalb wir, (rein historisch gesehen) sehr viel Ähnlichkeit mit Italien haben... aber eben nur Ähnlichkeit...
Gruß Felis

"Antideutsche" sind nicht links

Marat&Kumpanei 22.04.2003 - 21:00
"Antideutsche" sind nicht "links" und Schröder ist nicht "mitte" - sondern "rechts"!

hmm ich hab auch noch was für birgit

ich 22.04.2003 - 21:08
 http://de.indymedia.org/2002/11/35194.shtml
genau so zerstritten? nein anders!

SPD/Gewerkschafts-Apparatschiks

Dschugan Rosenberg 22.04.2003 - 21:50
Es ist nicht lange her, da die SPD im Wahlkampf Plakate mit den Worten "links links links SPD" aufhing. Sie haben für den ersten Weltkrieg gestimmt, sie haben den Radikalenerlaß gegen Linke eingeführt, sie haben Anti-Vietnamkrieg-Demonstrationen gespalten und CIA-Gelder angenommen, sie haben im Zuge der "Antiterrorismus-Bekämpfung" Isolationsfolter und Kontaktsperregesetz eingeführt, sie haben den Krieg in Jugoslawien geführt und ihre Spitzel arbeiten mit der NPD zusammen. Jetzt führen sie Gesetzte zur Speicherung biometrischer Merkmale ein. Selbstverständlich haben sie für Europol-Beamte Immunität bei Straftaten im Dienst mitbeschlossen.
Dazu kommen die Gewerkschafts-Apparatschiks: Sie fahren als Mitglied des Vorstands von Körperschaften öffentlichen Rechts auf Reisen nach Brasilien, Kanada und Australien. Sie sind nur an ihren Pöstchen interessiert und sie haben Linke mit ihren "Unvereinbarkeitsbeschlüssen" aus der Gewerkschaft ausgeschlossen. Dazu ein Sumpf von Korruption - Coop, Bank für Gemeinwirtschaft und Immobilien.
Die Mehrheit der Frankfurter Teilnehmer zum 1. Mai hat vor zwei Jahren gegen den Nazi-Aufmarsch demonstriert. Selbstverständlich waren SPD/Grüne/Gewerkschaft nicht dabei. Die Mehrheit hatte sich an diesem Tag von dieser Brahmanenkaste verabschiedet, die sich als Führung der Friedensbewegung begreift. Das ist gut und nicht schlecht. Warum soll ich mit denen demonstrieren, die sich feindlich gegenüber mir verhalten haben. Schröder/Fischer-Geblubber höre ich den ganzen Tag im Fernsehen/Radio - ich bin mir selbst zu schade, um mir das auf einer Demo noch in meinen alten Tagen anzutun.
Wer die Ausbombung in Jugoslawien ohne UN-Mandat und Völkerrecht bis auf seine kleinen Basisfunktionäre durch hat, der soll demonstrieren aber nicht mit mir. "Mehr Tobin-Steuern für Bush" - attac ist eine Neuauflage dieser Soße, die wir schon seit 100 Jahren in einem "linken SPD-Flügel" kennen, der am SChluß Typen wie Schröder ausspuckt.

mäxchen Das müssen ganz Mutige Menschen sein!

Heike 22.04.2003 - 22:46
Oder Fürchterlich unter irgendwelchen Kriegs oder Wirtschaftlichen Druckverhältnissen stehen!
Menschen die über so Hohe Ethnische Grenzen springen, auf jeden Fall ist ein Afrikaner in Weißen Staaten immer etwas Besonderes oder Prügelknabe, und wird es auch sein Leben lang bleiben, und auf die eine oder Andere Weise sein Leben lang zu spüren bekommen, ob es Afrikaner in Europa oder USA sind, oder Europäer oder Andere Weiße Siedler in Afrika.

Soviel ich weiss...

clandestino 22.04.2003 - 22:53
... kloppen sich die Linken in Italien öfters mal auf die Köppe, besser isses da auch nicht, nur anders und traditionell stärker und direkter.

Lilo laberrabarber

Senka 22.04.2003 - 22:57
uuuuuuuuuuuuuuuuuunglaublich mit was für argumenten du deinen beitrag leisten willst. Da wird mir ja heiss und kalt.*fröstel*

Also dazu kann ich jetzt gar nix sagen.

Aber warte mal ich kenn nen afrikaner der hier in Kaltland lebt und total prima mit der kälte klar kommt, aber verdammt der fährt sogar gerne snowboarden.
Und wenn das alles nix hilft dann denk mal an die jamaikanische Bobmannschaft!

ja, ich weiß was auch frankreich zu berichten

insurgente 22.04.2003 - 23:03
als ich dort auf der antiirakkriegsdemo am 15.2. war kam ich mir teilweise wie auf einer antiisrael und propalidemo vor.
die franzosen, von sozis , kommis und anarchos haben nicht das geringste problem 'free palastine' zu schreien und 'scharon als schlächter' darzustellen.
mag sein , dass das mit ihrer geschichte zusammen hängt.
(obwohl mir ein freund, ein sehr linker franzose, gesagthat, dass die franzosen sich wie die deutschen am holocaust beteiligt haben)

jedenfalls auf besagter demo hab ich zigtausende (kleine) palifahnen gesehen.

ich denke, in anderen ländern wird das teilweise eher pragmatisch gesehen.
da werden weder alle palis oder alle israelis in einen topf geworfen.

in deutschland zeichnet sich da ja manchmal das bild ab.
entweder anitisraelisch(was nicht antisemitisch sein muß) oder antiarabisch(was aber meistens antimoslemisch ist).

@senker Du bist ein Kommunistischer Ignorant!

Lilo 22.04.2003 - 23:16
Was meinst du was die Jamaikanische Bob Manschaft Froh ist wenn sie wieder Zuhause auf Jamaika sind!

Da ändert auch der Kommunismus nichts dran, du bist und bleibst als Einzelner Farbiger unter Weißen, oder als Einzelner Weißer unter Farbigen, immer und dein Leben lang ein Mehr oder Minder Unterprivilegierter Fremdkörper, oder sogar Prügelknabe, in der jeweiligen Ethnischen Mehrheit!

Sowas wie in Deutschland existiert nirgends

mal richtig stellen 23.04.2003 - 00:16
In Italien ist die Sache etwas anders als hier: Es sind aktive Gruppen, die sich (wie bei kommunistischen Gruppen üblich) gegenseitig Konkurrenz bereiten.

Ein großer Teil der Linken in Deutschland ist vollkommen anders, als die in anderen Ländern. Dieser große Teile der Linken hier will keine andere Welt. Diese Leute sind links, weil es für sie Lifestyle ist. Ihnen geht es vielleicht darum, recht zu haben und mit anderen kleine Machtspielchen zu spielen. Aktiv ist keiner von dieser Mehrheit.

Ein anderer, kleiner Teil ist relativ aktiv. In Berlin würde ich etwa 200 Menschen dazuzählen (+ein paar Hundert im Umfeld, die gelegenheitsmässig was machen). Diese sind aber in sehr vielen Projekten aktiv, so daß sie kaum an Aktionen teilnehmen können. In der Millionenstadt Berlin liegt für eine antikapitalistische Demonstration die maximal mögliche Zahl bei 500 bis 800 Teilnehmern (meist sinds aber weniger), mehr sind nur möglich, wenn überregional mobilisiert wird (1.Mai oder so - aber ist der politisch?).

In Deutschland existiert die Linke Vernunft!

Inge 23.04.2003 - 00:48
Wer Friedlich zusammen leben will kann sich doch nicht Ewig beharken!

Bis auf die Unverbesserlichen 200 Linken? und Umfeld scheinen das auch alle zu begreifen!

Von den Unverbesserlichen 200 Linken? und Umfed, stammt auch die Aussage, Alle Staaten auflösen bis auf ......!
welches von der Mehreheit der Deutschen Linken nicht getragen, und belächelt wird, deswegen wird die Deutsche Linke auch von den Unverbesserlichen 200 Linken? und Umfeld defamiert und bekämpft!

Jeder braucht etwas womit er sich identifizieren kann, das können Garagen Wohnungen Häuser Dörfer, Städte, Länder, Staaten oder Erdteile sein, meist sind das auch Freiräume, wie Erdhöhlen, Schlafzimmer, Hobby Keller, Auto Werkstätten, Fußball Vereine, einfach was, wo Linker sagen kann, hier bin ich Zuhause, hier kann ich auseiern, kann Ich die Tür zu, die Grenze Dicht machen.

@rest der bande

anti-streik-brecher 23.04.2003 - 02:48
es gibt innerhalb der linken in deutschland keine "debatte" über die haltung der linken zu "amerikanerInnen" und "jüdInnen". es gibt lediglich innerhalb einiger ("anti")-DEUTSCHER strukturen, eine "debatte" was man als nächstes macht, um wieder toll aufzufallen, obwohl man nicht mehr als 2-9 leute mobilisiert kriegt. hier findet keine erarbeitung von bestimmten positionen statt (sprich: keine diskussion!), sondern einseitige provokationen und spaltungsversuche, von seiten einzelner, die die herrschende klasse in israel und den usa bedingungslos unterstützen, und damit auch all denen in den rücken fallen, die sich in den jeweiligen ländern gegen ihre unterdrücker erheben. als linker in diesem land muß man sich fragen, wieso die linke darüber überhaupt redet. es gibt auch andere reaktionäre kräfte, die irgendwelche herrschenden klassen (auch amerikanische, israelische, deutsche...) unterstützen. über die redet man in der linken in deutschland aber deutlich weniger, obwohl sie relevante kräfte darstellen (z.b. CIA, MOSSAD, BND, NPD, NRA, HAMAS...) hier diskutieren wir aber lieber darüber, was eine handvoll kinder, (die leider noch nie liebe erfahren durften, und oft rechtsradikal, und ultra-nationalistisch ausholen müssen), denken. lieber sollten wir uns darauf konzentrieren methodisch und inhaltlich über einen weg raus dem kapitalismus weltweit zu diskutieren.

("anti")-DEUTSCHE RAUS!!! (aus der linken)

hoch die internationale solidarität!

am linkesten

1rödelheimer 23.04.2003 - 03:03
ihr müßt euch alle mal entscheiden:
auto konto job etc (existenzsicherung in 1.welt) oder
linke,emanzipatorische veränderungen (existenzgrundlagen
für die restliche welt)
links gegen links heißt eigentlich
hobby gegen leben

der 1.Mai (Berlin) Überblicks thread

23.04.2003 - 03:29

Was ist eigentlich links -Etikett oder Inhalt

23.04.2003 - 03:34

"Linke"?

undercoverbuster 23.04.2003 - 05:11
Aus welchem Grund um Himmelswillen sollte man die Bush- und Sharon-Fans, die mit dem euphemistischen Begriff "Anti"deutsche bezeichnet werden, denn als "Linke" bezeichnen? Wegen ihrer Maskerade?

@Undercoverbuster

Marat&Kumpanei 23.04.2003 - 07:42
Sehr richtig!

???

insurgente 23.04.2003 - 08:01
durch die existenz dieser diskussion werden die 'anti'deutschen erst in den focus gebracht.
die paar spinner, die wirklich so denken kann man verbachlässigen.
wenn wirklich welche mit israelfahnen zu einer demo kommen, dann laßt sie doch.
die outen sich dann genauso wie andere die mit palifahnen oder irakfahnen demonstrieren oder usa fahnen verbrennen.

auch in der 'linken' wird es immer ideioten geben, vielleicht nicht so viele wie in der rechten aber es ist und belicbt eben so, dass neben dem universum auch die menschliche dummheit unendlich ist.

was soll ich zu diesen endlosen streitereien noch sagen?
es kotzt mich an; dieser typisch 'deutsche' destruktismus.
ich erlebe das ständig auch in meiner örtlichen antifa gruppe, wenn man dort sich gegen attac ausspricht, weil die einem nicht radikal genug sind, anstatt zu erkennen, dass auch ein langer weg mit einem schritt beginnt.solche endlosen und ebenso sinnlosen diskussionen in den ergänzungen führen noch dazu , dass ich indy nicht mehr besuche. zu 1.mai geh ich jett auch nicht. da besuch ich doch lieber meine freundin.



erst wenn der letzte linke selektiert wurde
erst wenn der letzte linke nichts mehr sagen will
und erst wenn der letzte linek etwas neues sucht,
dann werdet ihr merken, dass ihr nicht wißt, was links sein bedeutet.

...

Horst 23.04.2003 - 09:49
"es kotzt mich an; dieser typisch 'deutsche' destruktismus.
ich erlebe das ständig auch in meiner örtlichen antifa gruppe, wenn man dort sich gegen attac ausspricht, weil die einem nicht radikal genug sind, anstatt zu erkennen, dass auch ein langer weg mit einem schritt beginnt."

vollkommen richtig!!!

Selbstzerfleischen ist halt leichter als gegen Unterdrückung u.ä. zu kämpfen.
ich bin da etwas froh drüber, dass bei meiner losen gruppierung derartige diskussionen überhaupt keinen platz haben, weil wir uns auf das wesentliche konzentrieren:
den direkten kampf!
energie ist besser auf demos aufgehoben, als bei indy-diskussionen...

Formen der Auseinandersetzung

Streithahn 23.04.2003 - 11:07
Jetzt ist die Debatte wieder dort angekommen, wo sie bei indymedia meistens endet: die gemeinen antideutschen spalten unsere klasse bewegung. deswegen sind sie eigentlich nazis.
es geht mir nicht darum hier eine der extrempositionen von antiimps oder antideutschen zu verteidigen. ich glaube, dass ein wesentliches problem in der form der auseinandersetzung liegt, mit der die deutsche linke traditionell auf probleme oder abweichungen reagiert.
es gibt kein interesse an einer diskussion im sinne eines austausches von verschiedenen positionen. jede seite will nur recht haben, die andere seite ist "der feind", der bekämpft werden muss. sobald linke (dazu zähle ich auch mich) eine abweichende meinung wittern, wird der reflex ausgelöst den anderen auf die fresse zu hauen. deswegen pro-israel veranstaltungen, veranstaltungen über die vergewaltigungsdebatte oder was weiss ich nicht alles. aus der ohnmacht heraus hilft nur ein mittel: gewalt. schwierigkeiten und problemen, für die mensch keine lösung findet müssen halt platt gemacht werden. da kommt dann auch schon mal jagdstimmung auf. den anderen zuhören, nachdenken und kritisieren (nicht fertig machen) ist viel zu anstrengend. das ist meiner ansicht nach das eigentliche problem, welches die linke immer wieder spaltet: die formen der auseinandersetzung. diese sind immer destruktiv und von gewalt dominiert.
das problem an der aktuellen internen konfrontation sind doch weniger die inhaltlichen positionen. es ist die unfähigkeit eigene schwächen zu erkennen und konstruktiv anzugehen. beide seiten wissen, dass die anderen zum teil recht haben und reagieren daher mit einer flucht ins absolute.
es wäre mal an der zeit sich mit den argumenten inhaltlich und ausführlich auseinander zu setzen. auch wenn's weh tut und eigene position aufgegeben werden müssen. wenn wir nicht mal fähig sind einen fairen umgang untereinander zu finden, wie soll dann der weg in ein besseres leben aussehen? wenn die linke heute von gesellschaftlicher relevanz wäre und sich "ausleben" könnte, gäbe es vermutlich ein einziges morden und stechen, aber keine emanzipation.

ACHTUNG!

23.04.2003 - 12:53

Angeblich ist der "Israel-Block" auf der 18-Uhr-Demo ein Fake. Die machen das nur, um interessant zu sein und damit mehr Leute zum Rosa-Luxemburg-Platz kommen.

Angeblich wollen sie dann am O-Platz auflaufen und mit Israel- und USA- (!!) Fahnen provozieren!

?????????????????

Nichtdeutsch 23.04.2003 - 13:03
Viele Menschen, die nicht aus Deutschland sind, versuchen die "Anti-Deutsche" Einstellung zu verstehen. Leider ist es bisher nicht gelungen. Diese Menschen scheinen ihre Energie zu verschwenden, indem sie alles links kritisieren und sich sehr unsolidarisch verhalten. Es kommt manchmal vor als ob die Verfassungschutz etwas damit zu tun hätte. (warscheinlichlich nicht nötig, weil es schon genug "Linke" gibt, die die linke Szene gerne sabotieren, weil sie nicht genug Einfluss oder Macht über sie haben). Wenn die "Antideutschen" ihre Energie verwenden würden, um gegen die tatsächlichen Probleme zu kämpfen, vielleicht würde die deutsche Linke viel schneller vorankommen. Die Anti-Imperialisten sind auch zu kritisieren, aber mindestens zeigen sie sich solidarisch mit Menschen, die in anderen Ländern kämpfen. Die "Antideutschen" scheint nur Solidarität mit dem Staat Israels und den USA zu zeigen, was uns irgendwie verkehrt vorkommt. Hoffentlich ist es nur eine Mode und sowieso fast vorbei.

Internationale Solidarität!

Streithahn, erzähl keinen Quatsch

23.04.2003 - 13:11
Wenn es Kritik und Argumente gegeben hätte, hätte es auch eine Diskussion gegeben. Von Wuch kam aber nun ,mal nur dumpfes Gepöbel und rechtskonservative Propaganda. Ausserdem ist es nicht "Ihr" und "die anderen". Ihr seid eine Sekte mit vielleicht 100 Anhängern und "die anderen" sind die verschiedensten politischen Strömungen.

@undercoverbuster

stulle 23.04.2003 - 13:16
und was für ein grund gibt es antiimps als links zu bezeichnen, die sich vornehmlich durch völkisches denken auszeichnen ( und gerne junge welt lesen)? die leute unterstützen, die als emanzipativsten ansatz haben, juden zu töten weil sie juden sind (zuersteinmal) und weil sie unterdrücker sind (weil dann alle spackos weltweit denken, dass das was wie toll ist, weil "unterdrückung" ist ja immer das schlimmste von allem). Und jetzt biete ich euch noch anlaß mich zu zensieren und/oder über mich herzufallen (wenn da noch nicht gereicht hat). Religionen sind immer scheiße (auch das Judentum, ja) weil sie die leute von ihren wahren problemen ablenken, sie zu lämmern machen, die sich ihren schlächter selber wählen. religionen sind absolut unemanzipativ. religionen unterdrücken. Deswegen ist die einzig richtige solidarität die mit menschen. und das heißt erst einmal sämtliche palestinensichen terroridioten abschalten und umprogrammieren (vielleicht das kapital statt den koran lesen lassen) und sharon und die anderen rechten israelis von den hebeln der macht nehmen und auf die leute auf beiden seiten hören, denen es nicht um die vertreibung oder vernichtung der anderen geht. aber das wäre ja jetzt gegen die großen organisationen wie plo-hamas und so gerichtet, weil die ja dann ihre macht verlören. also lasst uns weitermachen wie bisher, und den konflikt entscheiden wir hier am 1.mai (oder kurz danach) und sagen "denen" dann wies weitergeht.

Wer braucht denn Ajax Glasklar?

Rambazamba 23.04.2003 - 13:19
Das sind doch nur die Wenigsten, die mit derartigen Stellungskriegen die linken Debatten belegen. Schaut euch außerdem mal die "linken Massen" außerhalb dieser Disussionen an. Das sind halt nun mal ganz gewöhnliche Menschen mit ihren spezifischen Neigungen. Da könnte bei jedem Einzelnen angesetzt werden. Von den autonomen Milchbärten, die an jeder Bullenkette ihre Männlichkeit beweisen müssen bis zu deren esoterisch zugeschäumten Müttern. Mir scheint das Problem eher bei dem "deutschen Reinheitgebot" zu liegen, nach dem alles und jeder Scheiß klar, logisch und durchkonzipiert sein muß - richtig toll preußisch eben. Die Vorstellung einer inhomogenen chaotischen Masse, die durch ein dezentrales netzartiges System organisiert ist, ist sowohl für kommunistische Dogmaten wie auch für attac-Giegold eine Horrorvorstellung und das eigentliche Übel. Da muß doch dringend nachpropagiert werden.
Was mir auch auffällt ist eine komplette Humorlosigkeit, einer Wesensart, mit deren Hilfe eigenen Fehlern und Schwächen die Dramatik genommen wird, die viele hier in Richtung Resignation treibt.

ach stulle

23.04.2003 - 13:24
du bist aber auch nicht in der lage, nachzudenken. es wurde nirgendwo geschrieben, daß antiimps toll wäre. aber dumachst aus "antideutsche sind bekloppt" soort ein "dann müssen antiimps cool sein".
noch mal gaaaanz langsam für dein schwerfälliges hirn: antideutsch und antiimp nimmt sich nicht viel. beides ist vom denken her dasselbe. sekten sind sekten. ob sie nun
juden oder araber ausrotten wollen.


???

23.04.2003 - 14:07
also ich versteh nicht ganz wieso ihr über diese Antideutschen diskutiert.es liegt doch auf der hand dass diese vereinigung nichts mit der linken gemeinsam hat...wer nennt sich Kommunist und schwenkt US-flaggen...wer ist gegen rassismus und rennt mit israelischen flaggen durch die straßen?und ab hier denke ich kann man diese leute wie eine Junge Union behandeln, sie nämlich nicht beachten und nicht zur linken dazu zählen.
dieser widerspruch in ihrer meinung erscheint mir sogar fast gar künstlich und für einen gesunden menschenverstand nicht nachvollziehbar, was mir ein bisschen den eindruck verschafft als ob diese leute vielleicht wirklich da sind um die linke zu spalten....

von aussen

auchnichtdeutsch 23.04.2003 - 14:23
also,

mir als nicht deutscher kommt dieser gansser streit merkwuerdig vor, von aussen betrachtet scheinen mir die anti.deutschen die am deutschesten, wenn es ueberhaupt so etwas wie deutsch gibt.
wenn ich ihre argumente zu verstehen versuche kommt es mir so vor als ob die deutsche anti deutschen der nationalismus sich zu eigen gemacht haben, will sagen das ihre argumenten gegen deutsches denken sehr deutsch sind sie sich selbst nationalistische oder biologistische strukturen eigen machen um die deutsche linke ein deutsches verhalten zu zu schreiben. ich kenne mehrere linke die in deutschland sozialisiert sind, sprich deutsch sind und die sind alle sehr unterschiedlich und ich wuerde keinen/r von denen als typisch/frauisch deutsch bezeichnen, auch das manchmal als deutsches denken beschriebene scheint mir in fast alle mir bekannte linke szenen vor zu kommen, ist die welt also eingedeutscht? wenn ja dann sollten die anti deutschen sich mal im spiegel betrachten, nicht vergessen dabei die augen zu oeffnen, und vieleicht werden sie merken das das was sie kritisieren, wenns nicht gerade palestina ist sehr gut auf sich selbst passt

Hä?! Antideutsch?!

meister propper 23.04.2003 - 14:47
Da kann Abhilfe geschaffen werden. "Antideutsch für Einsteiger":  http://volkerradke.looplab.org/sonderweg.html

Fabel zum Nachdenken

Markus Lüdenscheidt 23.04.2003 - 14:50
Folgende Fabel hab ich vor kurzem in einem linken Forum gelesen. Es regt zum Nachdenken an:

Man kennt die indische Fabel vom Tausendfuß und der Kröte, die ihre Beute mit der Frage erledigt: "Wie bringst du es fertig, deinen 161. Fuß aufzuheben, wenn du zugleich den 634. niedersetzt?" Das Insekt, ganz perplex, beginnt über sein Bewegungsprinzip nachudenken und erstarrt. Die Kröte frißt ihn.

Noch mehr links:

23.04.2003 - 15:43
Und neben eben genannten Link zu einem Text, wie sich Antideutsche selbst sehen (ja, der Text ist ernst gemeint, die sehen sich echt so!), hier nun mal ein paar andere Links, von "aussenstehenden":
 http://www.trend.partisan.net/trd7802/t167802.html
 http://www.etuxx.com/diskussionen/foo126.php3
 http://www.wildcat-www.de/zirkular/63/z63antid.htm
 http://www.gegenstandpunkt.com/gs/02/2/konkret.htm
 http://www.nadir.org/nadir/periodika/arranca/15/trapped.htm

Medien endlich mal nutzen lernen

Hirn 23.04.2003 - 15:47
Warum diskutiert ihr überhaupt auf Indy? Das is ne Nachrichtenseite mit Ergänzungsmöglichkeiten.
Zur Disko völlig ungeeignete Plattform (Namensmissbrauch, Unverbidsnlichkeit etc). Da KANN ja wirklich nix bei rumkommen.
Gab's eigentlich mal ne reale Disko-Veranstaltung mit Abgeordneten verschiedener Gruppen?
Sowas wär mal was. Nicht euer dummes Rumgelaber hier. Kommt eh nix bei rum und schadet sowohl der Diskussionskultur als auch Indymedia...

Noch so eine Scheindebatte...

T. Selec 23.04.2003 - 16:38
Antideutsche sind nach der Mitgliederzahl und ihrer öffentlichen Präsenz, eine sehr kleine Gruppe. Warum rasten also viele Linke so aus? Ihnen die Schuld an der Spaltung unserer ach so tollen Bewegung zuzuschreiben ist nur ein ärmlicher Reflex, mit dem auf abweichende Meinungen reagiert wird. Das Positive, was die Antideutschen (und auch andere) geleistet haben, ist endlich mal in linke Kreise hineinzutragen, dass Solidarität mit nationalen Befreiungskämpfern nicht gleich emanzipatorisch ist. Sie haben darauf aufmerksam gemacht, wie Gruppen wie die Hamas ticken, und das ist nicht die Schuld der Antideutschen, sondern es steht im Programm der Hamas. Sie haben auch darauf aufmerksam gemacht, dass der politische Islam eben keine emanzipatorische, klassenkämpferische und antiimperialistische Ideologie ist, sondern das Gegenteil davon. Warum so viel Zampano um die Antideutschen? Hab´ noch nie irgendwo jemanden von denen gesehen...
Könnte man ja auch gleich ´ne Debatte starten, so nach dem Motto: "Die Spartakisten machen alles kaputt"...oder stören die weniger, weil ihre Forderungen ähnlich wirr sind, wie die der Platzhirsche auf vielen großen Demos?

Die Linke hat in der Gesellschaft nix zu sagen, und ist in ihr nicht spürbar. Menschen, die auf den Fluren des Sozialamtes hocken, oder die in widerlichen Jobs stecken, bekommen von ihr nichts mit, es sind nur Gruppen wie die FAU, die in der Richtung was machen.

Wenn das Einigende der Widerstand gegen Bush ist, so ist das in Zeiten der zunehmenden Konkurrenz von Deutschland mit den USA auch nicht schwer.

Es geht auch nicht um "Dogmaten" versus undogmatische Bauchlinke, es geht um die mangelnde konkrete, soziale Perspektive.

So wie man eigentlich froh sein kann, dass bestimmte Gruppen so wie die Spartakisten oder die MLPD niemals mit ihrer Perspektive nach vorne kommen werden (gruselige Vorstellung), so ist es generell einfach zu wenig, sich nur zu freuen, dass möglichst viele gegen so etwas wie Bush sind.

Andere kämpfen für ihre Inseln der autonomen "Freiräume", wobei nur selten gelingt, dies mit notwendigen sozialen Protesten zu verknüpfen, und in die Gesellschaft hineinzutragen.

Da werden große Demos abgehalten, auf denen in ellenlangen Reden verschiedener Betroffenheitsgrüppchen denen was erzählt wird, die sowieso schon meinungsmäßig in die Richtung gehen. Die grüne Flagge des Propheten und islamistische Parolen wehen oft dazu, und manchmal sind auch die Nazis dabei. Gruppen, die in der Gesellschaft völlig bedeutungslos sind, wie z.B. DKP, MLPD und Linksruck kommen als "Friedensbewegung" nach vorne. Unterhält man sich mit Leuten aus diesem Spektrum mal näher über die realen Verhältnisse im Nahen oder Mittleren Osten, so offenbart sich oft ein Abgrund an Halbwissen über dieses Thema, aber das stört auch nicht weiter, hauptsache man hat ´ne Meinung...
Menschen, die z.B. vor den realen Verhältnissen dort unten geflüchtet sind, haben verständlichererweise oft Probleme, sich so einer Szenerie anzuschließen.

Hinterher gehen alle nach Hause, fühlen sich oft als Teil einer großen "Bewegung", und wenn dann jemand in Medien wie in diesem was kritisiert, so fällt einigen Herzchen dazu nur ein, dass diese ja vom CIA sein müssen...

Gute Idee mit der Veranstaltung!!!!

23.04.2003 - 16:44
Dann könnten mal die ganzen Denunzianten, Lügner und pseudolinken Internetjunks sich in der Öffentlichkeit streiten. Aus den Kommentaren hier ist meines Erachtens nur zu lesen, dass drei bis vier durchgeknallte Linke sich echt nicht mehr einkriegen. Mensch es gibt wie jedes Jahr zwei revolutionäre 1.Mai Demonstrationen - und nun wo ist das Problem. Wahrscheinlich haben die Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen aus dem 15 Uhr- Bündnis ein wenig Schiss, das sie wie im letzten Jahr einfach mal viel weniger Menschen mobilisiert werden. Aus diesem Grund versuchen sie wohl verzweifelt die Gruppen die die 18 Uhr-Demonstration organisieren zu denunzieren.
Oder wie ist es zu erklären, dass die meisten Hetzttiraden sich gegen die 18 Uhr-Demonstration richten, und dabei vor allem einfach nur denunzieren. Wer bestimmt den was links ist????

hier noch ein paar Links:
 http://move.to/erstermai
 http://www.kp-berlin.de/start.html
 http://www.bgaa.net
 http://www.nadir.org/nadir/initiativ/aanb/
 http://www.nadir.org/bgr

Tja...

Miss Piggy 23.04.2003 - 18:08
Ich weiß ja nicht, wer den Artikel hier geschrieben hat und wer sich hier so alles beharkt, aber ich muß sagen, daß es meiner Meinung nach sinnvoller wäre konstruktiv (aber kritisch!!!) zusammenzuarbeiten. Hier in der Provinz (ja, auch in Meck-Pomm in Kuhkäffern gibt es noch ein paar Linke und nicht nur Nazis...) gibt es zwar auch diese Diskussionen zwischen Anti-D und sonstigen Linken, jedoch versuchen wir eher bei allen Unstimmigkeiten zusammenzuarbeiten. Dies ist auch notwendig, da die Übermacht der Nazis und des rassistischen Bürgermobs und Staatsapparates einfach immens sind (vielleicht können sich manche Großstadt-Linke dies nicht vorstellen, ist aber so...). Sicherlich gibt es auch für uns Grenzen, wir entscheiden das aber von Situation zu Situation. So würden wir z.B. keine Veranstaltungen mit Linksruck o.ä. machen oder aber auch mit stalinistischen Gruppen machen wir nix. Ok, so weit so schlecht, ich denke daß der Debatte vielleicht etwas die Polemik und Emotionalität entzogen werden sollte und man sich vielleicht mal wieder zur Abwechslung zuhört. Ich denke nämlich, daß beide Seiten ziemlich gute Argumenet für ihre Positionen haben...
FÜR EINE HERRSCHAFTSFREIE GESELLSCHAFT !!! (War das nicht immer das ferne utopische Ziel der Linken?)

Hach mensch, T. Selec

AntiKomm 23.04.2003 - 18:15

Also Deine "Argumentation" kannst Du Dir so eigentlich sparen. Das haben wir jetzt 100mal gehabt und hundertmal widerlegt. Ihr seid diejenigen, die Diskussionen verhindern,
nicht vorantreiben. Diese ganze Nationalismus,- Antisemitismus,- und so weiter-Sachen werden schon seit Jahren besonders vom antiautoritären Spektrum thematisiert.
Leider sind die ML-Sekten (Autokom, RIM etc) völlig immun gegen Argumente und Logik. Ihr, die Ihr aus diesem K-Gruppen-Sumpf stammt habt mit Eurer Inversion der Antiimp-Ideologie und dem aggressiven Gepöbel jegliche Diskussionsgrundlage zerstört. Aber jetzt sind es ja wieder die ollen blöden Linken und besonders diese schlimmen Antiautoritären. Warum hören denn die auch nicht auf Euch? BlaBlaBla

An den Typen von 15:44
Ja, Du hast gantz recht: Es sind nur 4, 5 Leute. Allerdings sind Deine Leute nicht weniger schlimm. Warum stehen nun mehr die Anpissereien gegen 18.00-Sekten hier und nicht gegen die 15.00-Sekten? Die Anpissereien gegen die 1.00-Sekten waren den Mods wohl zu krass. Ihr pisst einfach immer ein bischen zu hetig unter die Gürtellinie.
Keine der beiden Sekten-Veranstaltungen ist besser als die andere.

@T.Selec

christina 23.04.2003 - 18:49
Du hast sicher schon bemerkt, dass hier einige jede/n, der/die eine differenziertere Sicht einnimmt, gleich zum "Antideutschen" und damit indiskutabel gemacht wird. Diese Personen sind vernünftigen Argumenten nicht mehr zugänglich und nur noch Spiegelbild derjenigen Antideutschen, die nur noch den linken Nationalismus und Antisemitismus am Werke sehen, wo immer Linke in Deutschland auf einem Haufen sind. Verschwende keine Energie an sie.

Beidwseitig einseitig

tendai 23.04.2003 - 19:05
Ich verstehe die Diskussion nicht ganz.
Warum sollte man die Antideutschen nicht als links einstufen? Ich finde links ist ein sehr breiter Begriff.
Wenn bei den Demos jeder sagen dürfte, wen er als "nicht links" nicth dabeihaben will, würden diese bald ziemlich klein. Zugegeben, die Antideutschen vertreten teilweise Ansichten, die einen leicht umwerfen. Oft hat man den Eindruck sie würden aus dem simplen Standpunkt "die Deutschen sind immer die Bösen" folgern, das egal gegen was der deutsche Staat ist man grundsätzlich für das Gegenteil sein muss. Wenn alle Welt gegen Amerika ist, scheint das also der beste Beweis zu sein, dass sie wirklichen die Guten sind. Oft ist diese Logik schon recht hinrissig, aber ich habe sie als Korrektiv schätzen gelernt. Anstatt nur israelische Gräuel und amerikanischen Imperialismus zu beleuchten, wir auch Licht auf palästinensische Misstände, europäischen Imperialismus und irakische Gräuel gerichet. Antideutsche Positionen sind oft sehr platt und einseitig aber sie helfen, die oft ebenso platten und einseitigen Informationen in der restlichen Linken einzuordnen.

Zwei

Foresaken See:dately 23.04.2003 - 19:17
Uberempathische Gerindusel und ein nichtverständnis von Anti-Europaer zu sein, bleibt schwierig: oder auch kulturell zu fassen, wenn die eigene Wohnung zu schwer und der Tag zu schön scheint wird Mr.Libertarian schon Mitgehen o.a. marschieren.

Bullshitty White stuff

Drei

Date 23.04.2003 - 19:35
Bei aller substantialistischen dichten Aufladung des Brrrr Berlin 1.Mai,als Begriff geteilter Bedeutungen bleibt der grundsatz der konformen Rechtfertigungen (as arian-prism) einem internen und externen Sinne leitend, ohne daß dieser fremde Begriffe aufnötigt, im rechtfertigenden Sinne Stuck im Verbindenen Kontext.

alternativ-reisen

saitanburger 23.04.2003 - 19:42
dann kommt doch nach hh!
is voll cool.
aber leider löst das irgendwie auch nicht das problem.
naja.

zum 30.04 hier:
 http://www.nadir.org/nadir/initiativ/bewegungsmelder/flyer/30_04_03.htm

indy-aufruf 01.04. hier:
 http://de.indymedia.org/2003/04/49248.shtml

HAHA

Meinungsmacher 23.04.2003 - 20:42
Heute halte ich mich mal heraus und lacher herzlichst über alles, was hier so geschrieben wurde.
Danke, liebe Antiimps, Antideutschen, selbsternannten Kommunisten und Hyper-antiauthoritär-Linken (ihr seid ja so aaaktiv!).

Einfach nur Danke sagt...

Meinungsmacher

ach mensch, antikomm... ;-)

T. Selec 23.04.2003 - 20:47
Ich verstehe nicht ganz, was das soll mit "Ihr, die ihr Diskussionen verhindert...aus dem K-Gruppen-Sumpf kommt"...?

Gruppen, die ich namentlich kritisiert habe, bezeichnen sich als "trotkistisch", "sozialistisch" oder "kommunistisch", positiv erwähnte ich die FAU, und das sind Anarcho-Syndikalisten, also so what?

Habe auch noch nie einen K-Gruppen-Sumpf von innen gesehen, und habe das in Zukunft auch nicht vor....(brrr...).

Also nix mit "Ihr, die Ihr...", das bringt auch niemanden weiter... ;-)

Die Linke des Kapitals

Hong Xing 23.04.2003 - 21:42
Die allermeisten oder um es klarer (und etwas polemischer) zu sagen:

Alle an den Demonstrationen in Berlin beteiligten Gruppen und Organisationen sind Elemente der politischen Linken des Kapitals.

Seien es nun Antiimps, Antideutsche, Reformisten, Staatsfreunde (die unterstützten Staaten sind jeweils austauschbar), Trotzkisten, Maoisten, Links-Nationalisten (um nicht sagen zu müssen: National-Sozialisten), Stalinisten, Lutscher-Anarchisten (auch nichts anderes, als eine bürgerliche Strömung), "Antiautoritäre", Demokraten, Militanzdeppen, Antifaschisten, Aktivisten, Antiglobalisierer, Gewerkschaftler und anderer Müll.

Was all diese Strömungen eint ist ihre Affinität zu Kapital, Nation und Staat (in der einen oder anderen Variante). Wenn sich also diese Art der Linken gegenseitig - meist mit Scheinargumenten, die ihre wesenhafte Ähnlichkeit verdecken soll - "bekämpft", dann ist das weder gut, noch schlecht, sondern einfach uninteressant.

Für die globale, proletarische und soziale Revolution.

Am längsten lebe der Kommunismus.

hmm..

also 23.04.2003 - 21:47
Gegen Antisemitismus !
Gegen Antiamerikanismus !
Gegen Nationalflaggen auf Demos !
Für Brennende D-Fahnen !

Besorgt schau ich drein

Ray Bellion 24.04.2003 - 01:25
Um es klar zu ziehen, ich lebe nicht in Berlin, sondern in einer kleineren Provinzstadt, ich kenne die dortige Szene nur durch einige (z. T. frustriert zurückgekehrte) Freunde und Indymedia... UND ICH WERDE DEFINITIV NICHT AM 1. MAI NACH BERLIN GEHEN
Was ich hier so zu lesen bekomme, ist größten Teils unterste Schublade, Anfeindungen, Diffamierungen, Beschuldigungen, Starrköpfigkeit, Sektierertum, usw

Mir scheint als hätte die Berliner 1.Mai-Polizei-Prügelgarde zum ersten Mal "die Chance" oder vielleicht sogar die "Pflicht" die "Linke" vor der "Linken" auf ihren jeweiligen Demos oder Aktionen zu "schützen" ....

und was passiert derweil?

Unsere Gegner - Die Faschisten, das Kapital, der Staat ja die freuen sich und lachen sich kapputt...

arm, arm, arm,



oder so

24.04.2003 - 01:35
Gegen Antisemitismus und Antiislamische Hetze!

Keine brennenden Fahnen, keines Landes!

...

... 24.04.2003 - 13:46
Der GAG an der ganzen Diskussion ist ja, das es den Großteil der "Linken" absolut nicht interessiert wenn sich die diversen KLEINEN Gruppen und Sekten streiten. Aber diese kleinen Gruppierungen die eigentlich zahlenmäßig nicht ins Gewicht fallen, schreien halt immer am lautesten. und somit entsteht der Eindruck, daß SIE die Linke repräsentieren. Nur das tun sie halt einfach nun mal nicht. Von daher wäre es 1000mal wichtiger sich selbst folgendes zu sagen:

1. ob 15:00 oder 18:00 Demo...auf beiden gibt es Punkte denen man zustimmt bzw. auch einige punkte die nicht so den eigenen Vorstellungen entsprechen.
Daher: Jeder soll dahin gehen wo er sich am besten vertreten sieht (oder gar auf beide Demos..zeitlich ja halbwegs machbar)

2. Ob auf der 15:00 Demo Mao und Konsorten hochgehalten werden oder ob auf der 18:00 Demo plötzlich "bestimmte" Fahnen geschwenkt werden ist egal, weil das halt nur eine kleine Gruppe innherhalb des Demozuges macht und diese somit nicht die Masse repräsentieren.

Mir geht wie so vielen diese ganze leidliche Diskussion (die komischerweise meinstens nur am 1. Mai hochkommt) sowas von auf'n Keks. Dazu die ganzen Postings die dann auf Indy erscheinen im Stile von "Berlin...nee..alles Idioten..ich bleib am 1.Mai zu Hause oder geh in ne andere Stadt". Also immer diese "Ich scher alles über ein Kamm..."-Postings. Naja..egal. Sollen sich die 100 verirrten Seelen doch streiten bis zum SanktNimmerleinsTag...ich beachte sie einfach nicht.

prügel?

alt 80er 24.04.2003 - 14:21
für prügeleien wie damals zwischen RIM und unsere erste reien!!!!!

autonomia!!

Möchtegernargumenteerfindertante

Hundili, ja wo steckst du denn? 24.04.2003 - 15:17
Dürfen in einer Antideutschen Organisation eigentlich Nichtdeutsche mitmachen? Oder haben die dann keine Ahnung davon was antideutsch ist, weil sie keine Ahnung haben was deutsch ist?
Oder besser gefragt, wenn es die Antitürken gäbe und da deutsche mitmachenm würden, wären die dann korrekte Leute wie dei Antideutschen Nichtdeutschen oder wie oder was?
Und wie warr das mit dem Antiamerikanismus? Soweit ich weiß wurde dieser Begriff geprägt von US-Größen.
Und stellte sicher nicht eine Haltung dar, die irgendwie unlinks wäre, damals gieng es nämlich wirklich gegen die USA wie heute, und wie heute auch die Antideutsche gegenm Deutschland richten.
Von der Zahl der Toten her kein Unterschied, beide Systeme haben prima zusammengearbeitet, warum sollte das deren Linke nicht auch tun.
Für eine Antiamerikanistische sntideusche Antiimp Antifa gesellschaft in der die Grünen auch mal am Eis lutschen dürfen....

Mal nicht übertreiben

Jan 24.04.2003 - 16:00
Die Antideutschen sind eine kleine verpeilte Sekte, deren Positionen außerhalb der radikalen Linken praktisch unbekannt sind.

tja, jan...

(A) 24.04.2003 - 17:49
... dann haben antideutsche und anarchisten ja doch wenigstens eins gemeinsam...

@tendai

clandestino 24.04.2003 - 17:54
du bist ein wahrer lichtblick im dunkel ;-)

"Zugegeben, die Antideutschen vertreten teilweise Ansichten, die einen leicht umwerfen. (...) Oft ist diese Logik schon recht hinrissig, aber ich habe sie als Korrektiv schätzen gelernt. Anstatt nur israelische Gräuel und amerikanischen Imperialismus zu beleuchten, wir auch Licht auf palästinensische Misstände, europäischen Imperialismus und irakische Gräuel gerichet. Antideutsche Positionen sind oft sehr platt und einseitig aber sie helfen, die oft ebenso platten und einseitigen Informationen in der restlichen Linken einzuordnen."

Querfrontstrategie?!

NN 24.04.2003 - 22:14
hallo zusammen,

ich habe nicht alle beiträge vollständig gelesen - aber mir drängt sich der verdacht auf, dass so manche hier so richtig schön hinters licht geführt werden (überschrift als suchbegriff).

man verändert die bestehende ordnung nicht durch fahnen verbrennen oder autos anzünden. steine schmeissen o. ä. stärkt nur die seite der repression. was zählt, ist das bewusstsein. es gibt gute argumente und kritische gedankenspielereien. ein stein prallt am kopf ab - wörter dringen (manchmal) hindurch und hinein.

"was nicht in die masse dringt, ist unwirksam!"

ich kann auch als "deutscher nationalbürger" ein weltbürger sein (wollen), der sich für ausgleich und gerechtigkeit einsetzt. dogmatismus verengt die sicht, ideologie kann blind machen und mancher "linker" kommt auf dem rechten rand wieder an.

wie soll eine andere, "bessere" welt gedacht (und gelebt) werden, wenn selbst die menschen mit ähnlicher zielsetzung sich untereinander zerfleischen?

so wird das nichts mit einer "besseren" welt...

NN

@suchenachgemeinsamervision

25.04.2003 - 00:33
apropos Visionen:

»Wer Visionen hat,sollte zum Arzt gehen«

interessantes Zitat vom National Sozialdemokraten
Helmut Schmidt