n21, internationaler block von tschech. anarchisten angegriffen!

bauarbeiter 23.11.2002 18:11
auf der demo am n21 wurde ein internationalistischer block aus mitgliedern der initiative gegen den krieg und einer kleinen gruppe italienischer und griechischer kommunisten von tschechischen anarchisten überfallen und teilweise zusammengeschlagen.
einer der italienischen genossen der extra aus florenz angereist war um gegen die nato zu protestieren lag danach mit nasenbeinbruch im krankenhaus.
sein vergehen: eine rote fahne!!!
auf der demo am n21 wurde ein internationalistischer block aus mitgliedern der "initiative gegen den krieg" und einer kleinen gruppe italienischer und griechischer kommunisten von vermummten tschechischen anarchisten überfallen und teilweise zusammengeschlagen.

einer der italienischen genossen, dessen gruppe extra aus florenz angereist war um gegen die nato zu protestieren lag danach mit nasenbeinbruch im krankenhaus.
sein vergehen: eine rote fahne!!!

an den attacken beteiligt waren mitglieder einer anarchofeministischen gruppe und mitglieder der antifaschistischen aktion/tschechien. die restlichen demo-teilnehmerinnen sahen zu, griffen nicht aktiv ein oder unterstützten die angreifer sogar verbal!!!!

die "initiative gegen den krieg" ist ein antikriegsbündis mehrer oragnisationen und individuen die vorallem auf der uni und vor betrieben aktiv gegen den krieg mobilisiert.
ihr vergehen ist, dass auch trotzkistische/kommunistische gruppen wie die sop (arbeitermacht), nalevo(linksruck) und die gruppe revolution daran beteiligt sind!

die trotzkistischen gruppen verzichteten auf der demo sogar darauf ihre fahnen oder sonstigen materialien wie zeitungen oder flugblätter zu verteilen bzw. zu verkaufen um nicht zu provozieren. eine teilnahme der gruppen war auf den vorbereitungstreffen abgesprochen.
es scheint als seien absprachen für die vertreterInnen der hierarchiefreien strukturen aber nicht verbindlich und auch das recht auf freie meinungsäußerung nur solange von bedeutung solange es die eigene ist.

die genossInnen aus italien und griechenland waren einfach nur schockiert.

es endete damit, dass der einzige internationalistische block der demo vom 21. november von ca. 100 leuten gezwungen war mit einem abstand von ca. 400 metern hinter der hauptdemo und einer trennenden polizeikette zu marschieren.

ganz allgemein muss ich sagen dass mir die demo am 20. von der kp wesentlich offener als auch politischer vorkam als die anarchistische demo am 21.. sie war auch zahlenmäßig, glaube ich, gleich groß oder größer. (ca. 1200 leutchen)
es wurden reden gehalten flugblätter verteilt und zeitungen verkauft. die demonstraten bemühten sich um die aufmerksamkeit der tschechischen bevölkerung und vorallem verprügelten sie keine ausländer die ihren urlaub opfern, ihre kraft und energie einsetzen um gegen die nato und den bevorstehenden krieg in irak zu kämpfen...

ziemlich verwerflich, aber nach meinen erfahrungen auch nicht verwunderlich, empfinde ich auch das vorgehen der deutschen anarchistInnen die auf den vorbereitungstreffen in prag dabei waren und es nicht der mühe wert finden offen mit ihren tschechischen freundInnen über deren extremen antikommunismus zu sprechen bzw. dann auf den demos auch noch praktisch tolerieren obwohl sie davon informiert sind!!!!

lieber nichts mitbekommen obwohl einige mitglieder verschiedener tschechischer trotzkistischer organistaionen seit jahren von vertreterInnen anarchistischer und syndikalistischer gruppen systematisch physisch bedroht und teilweise lebensgefährlich verletzt werden.

ich empfinde es als einen skandal wenn meine tschechischen genossInnen dieses reaktionäre anarchistische verhalten garnicht mehr besonders thematisieren weil es für sie schon so normal ist!!!!! es erst internationaler events bedarf um das reale agieren der antiautoritären und hierarchiefreien zu bemerken!

wer zukuckt macht mit!

p.s. einige der beschriebenen szenen wurden gefilmt und werden bei kanalB veröffentlicht.

p.s.2 vielleicht wäre es sinnvoll wenn die hierarchiefreien und antiautoritären anarchistinnen in hinkunft ihre demos als explizit antikommunistische veranstaltungen kennzeichnen und auch international offen für ihr verbot für das tragen roter fahnen werben. dann bleiben diese einfach so wie in prag mit ihren fünf leutchen unter sich und die 100 000en wie in florenz, genua, washington oder london, die das wirkliche herz der antikapitalistische bewegung sind haben ihre ruhe und könne sich um die eigentlichen probleme auf dieser erde kümmern. jedenfalls könnten wir uns dann auf die konfrontationen mit den institutionen des staates konzentrieren und müssen nicht mehr mit angriffen aus den "eigenen" reihen rechnen.

eine andere welt ist möglich.
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Ergänzungen

Die tschechische Linke

-- 23.11.2002 - 18:31
hat vielleicht noch die Schnautze voll vom Kommunsimus und will weder die Nato noch den Warschauer Pakt wiederbeleben, also hätten die paar Hanseln mit Roten Fahnen auch zu Hause bleiben können.
Und völlig ungeklärt ist die Frage, ob der Angriff wirlich stattgefunden hat, ob es nicht verkleidete Bullen waren undundund...

23.11.2002 - 18:33
Sein "Vergehen" war wohl weniger eine rote Fahne als viel mehr antisemitische Sprüche. Außerdem ist es eine Frechheit, dass KP´s sich kommunistisch nennen.

Trotzdem finde ich es schwachsinnig Leute deshalb zusammen zu schlagen.

No Bolschewiki

No Bolschewiki 23.11.2002 - 18:41
Na du Konterrevolutionär und Vertreter der bürgerlichen Revolution?

Kein Anarchist ist antikommunistisch, sie arbeiten sogar gerne mit Rätekommunisten zusammen, aber die KP´s sind absolut lächerlich.

Keine Macht der Partei!

Solche Hools Pauschal als Aarchisten

Che 23.11.2002 - 18:53
zu bezeichnen ist eine Sauerei, darüber unterhalten wir uns noch, wenn es bei euch mit eurer Mobilisation gegen Tschechische Nazis nicht geklappt hat, versucht ihr hier nun so Perfide, mit dem Einen Antisemitische Anarchisten im Nachinein noch mal einen Virtuellen Tritt gegen die Anarchistische Internationale los zu werden was?

"revolution.org"

........................ 23.11.2002 - 19:02
wird von den staatsschutzbullen immer gern benutzt, um alle möglichen einzelverbote zu begründen, z.b. ausreiseverbote genua etc.pp..
dabei hat diese sekte real gar keine bedeutung.

erfreuliche meldung

zara 23.11.2002 - 19:04
es ist ja wohl verständlich, wenn menschen in einem ehemaligen ostblock-land lust haben, leute, die eine rote fahne mitsichtragen, zu verprügeln.
abgesehen davon waren es gerade kommies, die in genua vermummte demonstranten verprügelt haben und die kommies in griechenland sind dafür bekannt, jagd auf andersdenkende zu machen. in spanien war auch mal was.

23.11.2002 - 19:07
"Sein "Vergehen" war wohl weniger eine rote Fahne als viel mehr antisemitische Sprüche."

Woher willst Du das wissen? Warst du dabei?

Antifa 23.11.2002 - 19:32
So ein Bullshit. Als ob der Streit zwischen Anarchisten und Kommunisten für die real existierende Linke irgendwie von Bedeutung wäre.... Sekten-Style ist das..... Gewalt innerhalb der Linken ist echt das abgefuckteste was es so gibt. Mir egal wer angefangen hat....
P.S. Um Antismitismus kann's da wohl kaum gegangen sein, wenn man die tchechischen Anarchisten so reden hört....

Hammer und Sichel

anarchist 23.11.2002 - 20:03
so ein schwachsinn, auf der fahne waren hammer und sichel und die organisatoren der demo hatten sich im vorhinein von den staatskommunisten distanziert. diese sollten nicht an der demo teilnehmen. nur weil in florenz jede sekte tolierert wurde, haben dogmaten nichts auf einer anarchistischen demo zu suchen und lest verdammt nochmal die berichte dazu. sind in der mittelspalte alle verlinkt.

FREIHEIT ODER SOZIALISMUS!

Anarchist 23.11.2002 - 20:44

Gegen Antikommunismus

Auch Anarchist 23.11.2002 - 21:02
Kommunisten sind nicht gleich Kommunisten.

Fakt ist nunmal, dass der ehmalige Ostblock staatskapitalistische Diktatur war. Wer ernsthaft behauptet, der Ostblock sei kommunistisch gewesen, hat wohl ziemlich wenig Ahnung über den Kommunismus.

Das mit den autoritären Staatssozialisten und den KP´s ist so ne Sache.
Alle Sozialrevolutionäre, ob Anarchisten oder Kommunisten, haben als Ziel eine klassenlose, staatenlose und selbstverwaltete Gesellschaft. Nur im "Weg" unterscheiden sie sich.
Während anti-autoritäre bzw libertäre Linke wie Anarchisten oder Rätekommunisten den Staat als ein Macht- und Unterdrückungsorgan ansehen und ihn deshalb direkt abschaffen wollen, glauben autoritäre Staatssozialisten wie Leninisten oder auch oft Marxisten, man könne den Staat als Werkzeug der Arbeiterklasse einsetzen. Laut ihnen müsse es erst eine "Übergangsphase", den Staatssozialismus (der in Wirklichkeit Staatskapitalismus bedeutet), geben, um eine klassenlose und selbstverwaltete Gesellschaft zu erreichen. Nach ihrer Logik wird der Staat mit der Zeit überflüssig und Räte treten an seine Stelle.

Naja wie auch immer. Die autoritären Staatssozialisten haben gezeigt, wie man keine Revolution macht.
Bakunin hatte recht.


Ich finde es bescheuert, wenn sich Linke untereinander bekriegen, anstatt gemeinsam gegen die Herrschaftsverhältnisse vorzugehen.
Solche kleine Streitigkeiten zwischen Anarchisten und (autoritären?) Kommunisten sind für die Linke nicht wirklich von Bedeutung, zumal auch gar nicht feststeht, ob dieser Angriff wirklich von Anarchisten stammt und nicht von irgendwelchen Zivilcops, die in Prag massenweise anwesend waren.

Dieses Posting ist jedoch ein Hetzbeitrag gegen die anarchistische Bewegung, da der Autor mit trotzkistischen Methoden versucht diese anhand dieser gewalttätigen Aktionen zu pauschalisieren.
Ein Mittel das die Herrschenden auch schon immer gerne benutzt haben um Anarchisten als gewalttätig abzustempeln.

Obwohl ich mich von solchen Angriffen als Anarchist distanziere, bleibt zu sagen, dass Linksruck und KP´s einfach nur scheiße sind.

Gegen Staat und Kapital!
Für den kommunistischen Anarchismus!
Für eine selbstverwaltete Gesellschaft!

Anarchist 23.11.2002 20:44 ist ein Provo

Auch Anarchist 23.11.2002 - 21:07
Anarchist 23.11.2002 20:44 ist ein Provo.
Das sagt dein dummer Kommentar aus.

Entweder handelt es sich hierbei wieder um Stalinisten oder Linksruck-Sektierer die mit solchen kommentare Anarchisten als "anti-sozialistisch" oder "konterrevolutionär" darstellen wollen, oder um Bullen-Provos die spalten wollen.


"Wir sind überzeugt, dass Freiheit ohne Sozialismus Privilegienwirtschaft und Ungerechtigkeit und Sozialismus ohne Freiheit Sklaverei und Brutalität bedeutet."
Bakunin

oh wie schade...

4°higher 23.11.2002 - 21:18
Erst mal, woher nimmst du an, das alle die in Florenz dabei waren, Kommies waren?
Und über die Wut der Leute über rote Fahnen, Hammer&Sichel würde ich mich nicht wundern, du hast woll die jahre vor 90 vergessen.
Gewalt ist natürlich schlecht, und bringt garnichts, aber das ihr jetzt gleich so weinerlich werdets.
Euch stören ja auch die Aktionen eben in Griechenland gegen die dortigen anarch@s nicht.

bewusste provo

puschi 23.11.2002 - 21:30
Eignetlich hätte es den Leuten von revolution etc. völlig klar sein müssen ,daß es in Prag mit solchen Fahnen Ärger geben könnte, nachdem Leute von ihrem tschechischen Ableger SOP schon vor drei Jahren von Anarchisten eins vors Brett gekriegt haben, also könnte man die ganze Aktion auch als gezielte Provokation werten. Und bei einer Solchen muß man auch die etwaigen Folgen tragen müssen.
Und, völlig unabhängig vom direkten Anlaß, der natürlich zu verurteilen ist, ist allerdings ein konsequentes Vorgehen gegen solche antisemitisch angehauchten Leute nicht nur negativ zu sehen.
Zu diesem Thema können sich alle italienischen ach so tollen "Linken"hinter der ostmitteleuropäischen Linken verstecken. Die haben das mit dem Antisemitismus schon lange begriffen.

unreflektierter Antikommunismus

gegen AnarchostalinistInnen 23.11.2002 - 22:43
ich kotz ja auch immer über die trotzkistensekten, aber solange sie keine rassistischen und antisemitischen Sprüche kloppen bzw dafür bekannt sind, das bei jeder Gelegenheit zu tun, besteht kein Grund, sie aus der Demo zu schmeissen geschweige denn sie zu verprügeln. Mit ihrem unreflektierten Antikommunismus sind die tschechischen "AnarchistInnen" und ihre deutschen KollegInnen jedenfalls regierungstauglich. Erwägt doch mal einen Beitritt bei der anarchistischen CSU. Mit Hammer&Sichel aufzukreuzen ist allerdings in diesem Kontext schon arg unsensibel - erinnert mich an den letzten Gipfel in Prag, wo Deutsche Linke vermummt brüllten: "Prag, wir sind da, autonome Antifa".

Tschechische KP

(S) 23.11.2002 - 22:52
ich hab auch mal den Fehler gemacht mit tschechischen KP-Leuten zusammen zu arbeiten. Wir waren gemeinsam mit dem Rad unterwegs. Als wir ne Pause gemacht haben war am Horizont irgend so ein Berg zu sehen. Da standen die dann ganz ergriffen da und faselten was vom "Urvater aller Tschechen" der auf dem Berg gestanden hätte und gesagt haben soll das dieses das Land der Tschechen werden soll.
Ausserdem ham die immer was von die Serben unser "Brudervolk" gesabbelt.
Ich frag mich eigentlich immer nur wie die zu dem K im Parteinamen gekommen sind.

Spannendes Meinungsbild

Der Wuschelnde Wuscher 23.11.2002 - 23:19
Hi Leute!
Die Kommentare dieser Seite sagen etwas sehr interessantes über
Indymedia-NutzerInnen aus... hier ist kein einziger prokommunistischer / linksdogmatischer / sonstwie-pro-KP-mässiger Beitrag - ausser der Newsbeitrag selbst, der hier kommentiert wird.
Das bedeutet: die KPlerInnen nutzen Indym. offenbar kaum - so wenig, daß sie nicht mal ihre "eigene News" vor UndogmatikerInnen "verteidigen". Vielmehr scheint die typische Indynutzerin Anarchistin zu sein.
Da KPies gerne die Strategie fahren, linke Forem / Organisationen, etc. zu vereinnahmen (unterwandern ist das falsche Wort -> vielleicht eher ) deutet das darauf hin, daß sie entweder zahlenmäßig so verschwindend wenig sind, daß ihnen einfach das Personal fehlt oder daß sie nicht das geringste Interesse an Indymedia haben... vielleicht, weil ihnen das Konzept einfach zu fremd ist..?!

veganismus vs. kommunismus = 5:0 !!!

23.11.2002 - 23:43

scheiße, in welche schublade gehöre ich?

(S) 23.11.2002 - 23:57
ich bin ganz sicher kein kommunist aber fanatischer fleischfresser! wo gehöre ich hin?
*selbstzweifel*

erschreckendes Bild

Togliatti 24.11.2002 - 00:45
Gewalt ist die direkteste und unmittelbarste Form von Herrschaft und nur als Gegengewalt zu rechtfertigen. Ich kann den Wahrheitsgehalt der Behauptungen im Beitrag nicht überprüfen. Gesetzt den Fall, daß "AnarchistInnen" aus Tschechien trotzkistische DemonstrantInnen physisch angreifen, kann ich derartiges Verhalten nur auf das Schärfste verurteilen. Das hieße, sich mit dem Schlächter der Machnowtschina und von Kronstadt auf eine Stufe zu stellen. Dem autoritären Kommunismus ist Contra zu geben - verbal, argumentativ, auf politischer wie auf moralischer Ebene. Nicht mit der Faust, nicht ohne angegriffen worden zu sein. Das hieße, die moralische Position der Lenin-Freaks aufzuwerten.
Ein Gutteil der Kommentare hier zeugt nicht nur von erschreckendem und unreflektierten Antikommunismus, sondern auch von Dummheit und Unwissen. AnarchistInnen von der Pariser Kommune bis zu Erich Mühsam kämpften unter der roten Fahne. Eure Bemerkungen zu diesem Stück Stoff sind unqualifiziert. In Spanien, Mexiko und anderswo kooperierten revolutionäre anarchistische und trotzkistische GenossInnen und erlitten dasselbe Los der stalinistischen Verfolgung. Die Mehrzahl der Kommentare hier stehen auf demselben Niveau wie die hinterletzte posttrotzkistische Sekte namens linksruck. Lest mal ein Buch und "lernt denken!" (Trotzki). Indymedia ist übrigens von dogmatischer Seite sehr wohl verlinkt. Vielleicht haben die Leute wegen ihrem (leider!!!) oft überlegenen theoretischem Hintergrund einfach kein Bock mit euch zu diskutieren.
Übrigens: ich bekenne mich zum freiheitlichen Sozialismús. Und rufe sehr wohl dazu auf, mit trotzkistischen ua kommunistischen GenossInnen zusammenzuarbeiten - sofern deren Dogmatismus sie nicht daran hindert.

NIX VEGAN

Gegen die Moral! 24.11.2002 - 00:48
Wenn mir irgendwelche MoralstalinistInnen und/oder ÖkofaschistInnen ihren Veganismus vorschreiben wollen, bin ich froh, dass ich eine libertärer Kommunistin bin und mir von solchen DogmatikerInnen nix vorschreiben lassen muss.

An den Methoden sollt Ihr sie erkennen!

schwarzrot 24.11.2002 - 03:24
Ich bin bestimmt kein Fan Parteikommunistischer Sekte. Menschen aber aufgrund ihrer Meinung zusammenszuschlagen, ohne daß sie einem was getan haben, ist nicht zu ntschuldigen. Was soll denn das für eine Anarchie werden? Vielleicht ein mit nem anarchistischen Gedankenministerium und Anarcho-Gulags?
Gegen autoritäre Kommies (Stalinos, Maos, Trotzkis, AntiD, Autokomms) zu sein ist die eine Sache, aber in Methoden auf ihr Niveau und drunter zu sinken ist eine andere Sache....

uj, der kongress der gallespucker

inken 24.11.2002 - 03:26
die revolution ist beendet, ein für alle mal beendet. ganz besonders, weil leute, wie einige die hier schreiben, nix anderes können als galle spucken. politisch überzeugend ist da nix, mit ausnahme von den wenigsten kommentaren. so viel hass, so viel verbale gewalt. hier sprechen teiweise leute, die träumen wohl vom idealen menschen, vermutlich weil sie sich selber für ideal halten. den gibt es aber nicht, und sie sind es noch weniger. indymedia ist ein wahnsinnig wertvolles medium, das sich selbst durch seine user kaputtmacht. zum davonlaufen. zum x-ten mal.

warum schwarz gegen rot (oder anders herum)?

schwarzer kater 24.11.2002 - 09:11
...als erstes muss ich sagen, das ich anarchist bin.
und trotz meiner meinung und überzeugung, finde ich es total zum kotzen, wenn ein sich rot und schwarz gegenseitig auf fressen...was ist hier blos los? ...wir haben doch wohl alle einen traum: ...FREIHEIT!!!
und dazu braucht man viele leute. aber wenn man sich innerhalb der linken so spaltet, spielt man nur unseren unterdrückern zu...die sich dann ins fäustschen lachen. man sollte seine haltung wohl oft überdenken, damit man nicht in die falsche rchtung rennt.
naja zum glück geht es auch anders (siehe anarchosyndikalismus etc.) wo man an einem strang zieht. ich finde es auch schlimm wenn leute sagen " bei dieser demo waren nicht viele, nur unsere bekannten...dadurch war es persönnlicher"...klar ist es scheiße wenn die linke z.b. für den staatl. antifaschismus und imagepflege missbraucht wird, aber man soll doch froh sein, wenn genung zur demo kommen...und wenn es dort dann richtig losgeht wird sich schon zeigen, wer wirklich was reissen will und wer nur im pseudo-antifa-trend liegen will.
naja jetzt bin ich etwas abgeschweift, aber die paralellen sind ja zu erkennen.
man muss sich innerhalb der linken mal damit außeinender setzen...das sowohl vom kommunismus überzeugte leute wie auch anarchisten versuchen eine linke für sich einzunehmen anstatt seite an seite gegen den kapitalismus zu kämpfen.

VIVA LA ANTIFA!!!

ja, ja

kommunist aus marburg 24.11.2002 - 11:00
tja, wieder einmal schlagen die anarchos zu. nicht verwunderlich. steht doch die propaganda der tat bei ihnen im vordergrund. die parallelen zwischen den italienischen und spanischen faschisten (primo de rivera und mussolini) werden deutlich, wenn man den antikommunismus, die selbstdarstellung als junge bewegung und den aktionismus (als wichtigstes) vergleicht. nicht alle anarchos sind so, aber doch viele. z.b. lesen nazis und anarchos george sorel und beide beziehen sich auf ihn.
die verärgerung von leuten aus osteuropa kann ich verstehen, jedoch legitimiert dies keine körperlichen übergriffe. der applaus der deutschen fangemeinde allerdings ist in platter antikommunismus. wir, einige leute aus marburg, haben dies schon nach dem übergriff auf uns beim camp in strassburg offen benannt. und dieser antikommunismus trifft sich doch sehr oft mit antisemitismus. deshalb glaube ich nicht, dass anarchos kommunistinnen wegen antisemitischer aussagen angreifen.

kommunismus vs. veganismus bis zur weltrevolution!

zur Aufklärung an die lieben (KP-)Kommies

Manarchius 24.11.2002 - 12:09
Um eine Kalorie Fleisch zu erzeugen werden so ganz grob etwa 10 pflanzliche Kalorien benötigt.

Es macht einfach keinen Sinn, Soja aus dem Trikont anzukarren, damit wir unsere Schweine mästen können.

Es macht genausowenig Sinn, den Lateinamerikanerin ihre unreifen Bananen wegzufuttern und wertvolle Agrarfläche für USAEU Kaffee zu verschwenden, damit sich Einzelne bereichern.

ihr seid doch auch alle gegen Welthunger, oder?

Abba, wie ich auf dem DKP-Pfingstcamp in HDH letztes Jahr (an dem ich nur als interessierter Gast teilnam) feststellen konnte, haben manche von euch ihre Augen nicht allzuweit offen: Es gab hauptsächlich Fleisch vom näxten Supermarkt und die Brötchen/Plastikkaffeebecher mussten einzeln (je 50 PF) bezahlt werden.

rinder essen weizen

metzger 24.11.2002 - 12:24
aber es macht wohl sinn für euch soja anzukarren damit ihr tofu- burger essen könnt?

sojafuttern

Manarchius 24.11.2002 - 13:56
Sojaburger aus dem Trikont fällt unter die selbe Kategorie wie Bananen und ist daher auch zu meiden, Fleischfutterei ist nur etwa 10x schlimmer.
Mir stinkt es, dass ich hier in dieser ländlichen Gegend in der ich wohne jeden Herbst aufs neue zugucken kann, wie die Äpfle/Birnen auf den Streuobstwiesen vergammeln, weil sie kein Mensch erntet. Und da verhungern weltweit täglich 10000 Menschen. Da sollten wir doch mal alles mögliche tun um dies zu ändern, oder?

bravo!

24.11.2002 - 13:56
auch wenn die art und weise des vorgehens etwas unschön war, finde ich das ganze grundsätzlich doch begrüssenswert! hier wird viel zu oft noch geschwiegen, wenn sich irgendwelche reaktionären kommunisten-betonköpfe und sonstige rotfaschisten in linke demos und organisationen einschleichen und diese zu unterwandern versuchen. dass die tschechen, die lange genug unter den auswüchsen des kommunismus zu leiden hatten, genug von diesen haben, ist nur zu verständlich...

Blubb

24.11.2002 - 14:14
Es ist leider nicht das erste mal, dass tschechische Anarchisten gegen Kommunisten vorgehen. (Zuletzt auf dem Grencamp in Straßburg)
Die haben den Arsch offen!!!


24.11.2002 - 14:28
Wir brauchen endlich den Übermenschen mit genetisch verankertem revolutionärem Bewusstsein und angeborener Spürnase für die richtige Weltanschauung. Alle anderen gehören in KZs oder wenigstens verprügelt. Es gibt nur eine Wahrheit! Die [zutreffende Subkultur bitte einsetzen], die [zutreffende Subkultur bitte einsetzen] die hat immer Recht!

ich glaubs nicht

24.11.2002 - 14:30
zwei, drei, viele Kronstadt

24.11.2002 - 14:37
freilistischer analismus
sozheitliche kommuchie

Macht doch was ihr wollt...

unsolidarische Grüße

RoteRübe 24.11.2002 - 17:17
Bei diesem Ausmaß an antikommunistischer Hetze, könnte man glauben man befände sich in einem chat der JN. Da wirkt der alte CDU-Slogan "Freiheit statt Sozialismus" von 'Anarchist' direkt schon wie ein vergleichsweiser moderater Hauch von bürgerlicher Demokratie zu Zeiten des Kalten Krieges.
Wie wäre es denn zur Abwechslung, wenn die vom anarchistischen Idealismus beseelten Mannen und Mädeln sich den Ursachen von Ausbeutung und Unterdrückung zuwenden würden. Davon ausgehende Ergänzungen hätten möglicherweise auch hier einen Erkenntnisgewinn zur Folge.

zweierlei Anarchisten, zweierlei Kommunisten

Karl 24.11.2002 - 18:12
Ich denke, es gibt sowohl einen bürgerlichen und rechten Anarchismus, für den z.B. Stirner steht (- vgl. seine Übermenschen-Ideologie des unabhängigen "Einzigen"! -), wie es einen schematischen, undialektischen und unwissenschaftlichen Parteiherrschafts-Sozialismus gibt, mit dem Motto "Die Partei hat immer Recht!" als traurige Konsequenz.

Dagegen stehen der revolutionäre Marxismus und der revolutionäre Anarchismus für die tiefgehende Analyse des Klassenantagonismus sowie den Kampf gegen die bürgerlich-kapitalistische Klasse und deren Staat sowie die Abschaffung des Staates und der Klassenherrschaft an sich.

Bei allen Unterschieden (- etwa in Bezug auf die Art der Abschaffung des Staates, die Frage der Diktatur der nichtbürgerlichen Klassen, usw. -) stimmen revolutionäre Marxisten und Anarchisten in ihren fundamentalen Zielen überein, etwa hinsichtlich freier Assoziationen der Produzenten, der Räteorganisation, u.a.

Die rechten Anarchisten, zu denen auch die Ex-Spontis und heutigen Imperialisten Fischer und Cohn-Bendit zu zählen sind, teilen mit diversen kleinbürgerlichen Ideologen
- den aggressiven Antikommunismus (- und keineswegs bloss Anti-KP-ismus! -),
- die Verachtung von Klassenkämpfen als "anachronistisch" z.B. auch in Bezug auf die radikalen Teile der Anti-Globalisierungs-Bewegung,
- die Verachtung des Anti-Imperialismus als ebenso überholt, ja sogar "antisemitisch" (- ja, ja, da gibt's auch Berührungspunkte zu unseren AntiDeutschen...-)
- und sie pflegen z.T. einen Anarcho-Feminismus, der mit dem kruden Geschlechterkampf der Riefenstahl-Freundin Alice Schwarzer kompatibel ist und wieder mal neue "antagonistische Widersprüche" in dieser Gesellschaft erkennt, die angeblich ein Eigenleben führen ...

Dies und noch einiges mehr zählt zu den Merkmalen der Rechts-Anarchisten.

Dass sie in ihrer Theorielosigkeit mangels Differenzierungsvermögens mit Gewalt gegen Trotzkisten und KPler vorgehen, ist bedenklich und rückt sie in die Nähe zwielichtiger gesellschaftlicher Kräfte - und das anlässlich des wichtigen Protestes gegen die NATO!!!

Was für ein Bankrott dieser so genannten Anarchisten!

Ich fürchte, dass ausgerechnet die ehemaligen Länder des so genannten "Realsozialismus" die politischen Koordinaten der Menschen ziemlich durcheinander gebracht hat.

Wenn in Osteuropa rote Fahnen als faschistisch gelten, während die Neonazis dort einen überproportionalen Zulauf bekommen, dann haben die Partei-"Kommunisten" dem Bild des Kommunismus einen Schaden zugefügt, wie es die übelste Hetze bürgerlicher Reaktionäre nie vermocht hätte.




kommentare verfehlenen oft das thema

urmel 24.11.2002 - 19:01
1. natürlich fühlt sich die trotzkistische linke bei der kp wohler als bei den anarchos,warum gehen sie dann nicht zu der demo der kp ?

2. die trotzkistische linke hat sich 2000 in prag eine dermassen peinliche show am ya basta! block geleistet: sowohl die britische swp als auch der teutonoische linksruck haben da ganze arbeit geleistet - bedarfte wie unbedarfte demoteilnehmer wurden aufgefordert,die ya basta demospitze gegen die bullenabsperrung zu pressen. solche "events" vergessen weder anarchos noch andere ernsthafte linke. klopperei ist natürlich nicht nett,aber sich hier auszuheulen,bei so einer demo-vorgeschichte,halte ich für böswillige heuchelei.

24.11.2002 - 19:20
Karl scheint sein "Wissen" über Anarchismus aus Spartakist-Blättchen zu haben!

Strasbourg nicht gleich Praha...

Melko 24.11.2002 - 19:32
nicht of lese ich diese kotz-ergänzungen hier,aber manchmal reicht:in Strasbourg das war ich ,welche hat diesen typen mit rote hammer&sichel fahne angefordert diese zeug wegnehmen(das war einzige fahne auf dem weg zum demo anyway),nix neues ist das wie üblich rechten überall fähnchen "ihren eigenen"nationstaat tragen und linkoiden verschiedenster art sich mit identitäten(auf nationalistischste begrenzt)den"anderen"(sieh:Palestina,Baskenland,oder Soviet Union)hirnlos beschmucken;jedoch diese idiotische mentalität und diese ideologie damit verbunden habe ich richtig satt.ich weiss nicht was die typen aus marburg sich unter SU bezug halluzinieren,jedoch solche bezuge halt ich für schrecklich,besonders weil sind das irgendwelche wünsche die ohnmachtigen an bestimmte grossbrüder scheisse projeziert,meistens geschluckt von schlechten KP propagand bücher...und ausserdem:bitte aufpassen ihr braven deutschen retter allen aus anderen realitäten antisemitismus pauschal zu vorwefen:es ist komplett vielen,und besonders aus anarcho spektrum in ostlichen ländern bewusst,wie antisemitisch "unsere"scheiss geselschaften waren und sind,und wie wenig(genauso wie z.b.mit sexismus oder rascism)sich anarcho-szenen hier damit auseinandergesetzt hätten.habe ich aber kein bock irgendwelchen von euch jetzt darüber vortrag zu halten,welche sachen gegen antisemitismus z.b.in polen oder russland von anarchistinnen galaufen sind,oder über jüdische anarchos in russland,die noch mehr als nicht- jüdinnen von faschos(also BNP),bullen oder so in problemen stecken.für personliche stories mit engstirnigen schweinen habe ich auch kein bock gerade.auch wenn sovietische,odere staatsozialistiche woanders terror (auch antisemitische) kann und soll niemals mit deutschtumlichen offensiven diesen art verglichen sein ist immer noch scheisse den zu übersehen...
mehr flut für deutschland!
kein gott kein staat kein patriarchat
eine anarcho polacken kanake-(aha,auserdem in strassbourg habe ich keine CzechInnen getroffen...)

@ Melko

24.11.2002 - 19:57
Auf die Marburger würde ich nicht mal mehr eingehen. Wersicu positiv auf Juden-Mörder wie Stalin und andere staatsfixierte Ideologie-Auswüchse bzieht, sowie auch sonst eher rechtsextreme Positionen vertritt und diese als "Links" umdeutet ist endweder lächerlich oder zu bekämpfen. Je nach Stärke.

Lieber Karl,

Togliatti 24.11.2002 - 20:01
die Brüder Cohn-Bendit haben in ihrer anarchistischen Phase ein anarchomarxistisches Büchlein geschrieben ("Linksradikalismus. Gewaltkur gegen die Alterskrankheit des Kommunismus"), aus dem du einiges lernen könntest. Die in deinen Zeilen implizit mitschwingenden Behauptungen zeugen von extrem schlichten Denkansätzen. Glaubst du ernsthaft, das Patriachat werde sich mit dem Ende des Kapitalismus automatisch verabschieden? Ich weiß, Stirner ist nicht leicht zu verstehen (bzw. leicht mißzuverstehen), aber hast du ihn je gelesen? Marx hat, und hat mit Sicherheit davon profitiert und in seinen Theorien einige Klippen umfahren, an denen Stirners "Einziger" Feuerbach und Bauer auflaufen läßt.

Ein rotes Tuch

Klara 24.11.2002 - 22:14
Vielleicht sollten sich die tschechischen Genossinnen sich mit der Verfolgung von Kommunistinnen im Faschismus beschäftigen und die italienischen Genossinen könten Stoffarbe kaufen gehen und über die Auswirkungen des Stalinismus in der Tschechoslowakai weiß ich überhauptgarnichts.Wann fing das an,das die Idee an einer haten Wirklichkeit zu zer-brechen begann?Vor Vietnam oder danach ?

hoi Milko, danke für's komentar

auch kanake 24.11.2002 - 22:37

diese leute aus griechenland,

zazikis 24.11.2002 - 22:52
können so schockiert gar nicht gewesen sein. Wenn die trotzkistInnen waren kennen die das alles ganz gut und wenn die von der KP waren, sogar noch viel besser. weil meistens aus der perspektive der prügelnden.

..

Muslimmama 24.11.2002 - 23:38
Die Cops die hier mitlesen bepissen sich vor lachen.

United we stand

Anarchist 25.11.2002 - 01:48
Die rote Front und die schwarze Front sind wir ... ach ne, da hab ich mich wohl verhöhrt. Zumindest könnte man das glauben wenn man sich einige dieser dämlichen Kommentare von sogenannten "Anarchisten" UND "Kommunisten" hier durchliest.

Weil in Prag ein paar Leute die sich Anarchisten nennen auf Andersdenkende mit roten Fahnen losgehen wird die ganze anarchistische Bewegung pauschalisiert.

Kindergarten

SidVicious 25.11.2002 - 08:41
die kommentare aller nicht in prag anwesenden sind an lächerlichkeit kaum zu übertreffen !!! echt, nur dämliche mutmassungen und diffamierungen DER anarchisten und DER kommunisten - ich lach mich echt tot. wundert euch nicht wenn kein mensch bock hat sich überhaupt in linke strukturen zu begeben, wenn das wichtigste ist, sich mit sich selbst zu beschäftigen und andersdenkenden eine rein zu hauen, während faschisten immer mehr zulauf bekommen. hauptsache der feind ist antisemitisch. egal. achja, hier spricht ein kommunist, falls jemand persönlicher beim antworten werden will. unity's the key to win.

alle doof

irgend einer 25.11.2002 - 12:52
... und Türken stinken!!!!

?????

Die Loesung von allem

Wuschel Wusch 25.11.2002 - 15:50
"...je kleiner wir sind desto groesser der drang sich aufzuspalten..."
- Slime (Anfang 90er)

Und wir sind verdammt klein.

Macht doch mal die Augen auf und seht Euch die Verhaeltnisse an - wenn Ihr mit einem Grueppchen von 8 anderen Eurer Ideologie einmal woechentlich in einem Keller sitzt wird es (von aussen betrachtet) doch recht laecherlich, wenn Ihr Euch mit viel Energie vom naechsten Debatierkeller 2 Blocks weiter abgrenzt, weil die nach der Revolution die Gueterverteilung anders organisieren wollen...
Es ist gesellschaftlich relevanter ein Kaugummi zu kauen, als sich viele Gedanken ueber die Abgrenzung zu anderen Linken zu machen.

Lasst uns doch einfach Toleranz sowie Meinungsfreiheit als Dogmen im Umgang miteinandern nehmen - und uns nur von Leuten abgrenzen bzw. diese bekaempfen, die dagegen arbeiten.
So zum Beispiel Leute, die Gewalt gegen Andersdenkende anwenden, ohne dass von diesen eine Gefahr fuer andere Menschen ausging.
Allerdings kommt hier wieder die Gefahr des Informationssumpfes - wer kann den Vorwurf gegen besagte AnarchistInnen beweisen? Jeder Beitrag hier kann von einer Provokateurin der Bullen, einem Fascho und einfach einem dummen Menschen geschrieben sein - bewiesen ist nix.

"denke dreimal bevor du sprichst und aus deinem mund ein haufen scheisse quillt"
- Slime (Anfang 90er)

An Melko

Marburger KommunistIn 26.11.2002 - 00:29
Wenn ich mir die Beschreibung der Demo unter den Ergänzungen von dem Beitrag N21 N22 anschaue würdest Du doch gut ins Bild passen: Da ham welche ne Hammer & Sichel / rote Fahne, also druff! Kaum jemand von den Leuten, die da angegriffen wurden findet es gut, was Stalin oder Trotski gemacht haben, also lass Deinen Hass bitte nicht an uns aus, bloß weil wir es gelegentlich wagen mit einer roten Fahne auf einer Demo aufzukreuzen. Und Du wirst es nicht glauben, aber man kann versuchen über sowas zu reden, anstatt gleich aggressiv zu werden!
Wenn Du es jedoch weiterhin vorziehst nur mit dem Anarcho-hool Spektrum auf Demos zu gehen: dann viel Spass in der Sektiererei!

Die Marburger Fraktion sollte den Mund halten

Räte statt ZKs 26.11.2002 - 00:45
Wer sich mit Massenmördern wie Lenin und Stalin (der auch Antisemit war) identifiziert und Kämpfe gegen die Linke ausfechtet, braucht sich nicht zu wundern. Kommunistisch seid Ihr bestimmt nicht!

kommentar zum verhältnis anarchismus "kommuni

osugi sakae 26.11.2002 - 12:06
hier nur ein kommentar in stichpunkten von mir:
# die bezeichnung des "linken" und "rechten" spektrums ergeben sich aus dem beginnenden parlamentarismus. diejenigen die vom rednerpult aus gesehen links saßen waren die "linken". die anderen die "rechten". das hatte nichts mit irgendwelchen politischen details zu tun.
# mit politik hatte es aber sehr wohl zu tun und das auch sehr grundlegend: in den parlamenten waren nämlich immer die kräfte vertreten welche den staat als solches nicht verneinten! dazu gehören auch "kommunistInnen" aller möglicher schattierungen.
# für diejenigen mit historischer halbbildung sei erwähnt das es neben der appd, einer tcheschischen "anarchistischen" partei in den 20. des letzten jahrhunderts unter anderem auch proudhon im parlament war, bzw. diese dafür kandidiert haben. bei der appd bin ich mir nicht sicher, aber die tschechen und auch proudhon waren davon überzeugt das der staat abgeschafft gehört und das parlament höchsten dazu taugt zu versuchen ein wenig propaganda zu betreiben. die tschechen machten es als "kommunikations"guerilla. proudhon gab zu das das parlament nicht mal zur propaganda taugt.
# anarchistInnen lehnen jede form der herrschaft und ausbeutung des menschen durch den menschen ab. sie geben sich mühe alle formen der herrschaft und ausbeutung gleichermassen zu bekämpfen. je nach gusto widmen sich einige in besnderer atr und weise dem kampf gegen eine bestimmte herrschaftsform. anarchosyndikalistInnen trschten zu forderts den kapitalismus zu überwinden. anarchafeminsitinnen kämpfen mehr gegen das patriachat, individualanarchistInnen kämpfen gegen falsch verstandenen formen des kollektivismus und für die grüßtmögliche freiheit des einzelnen aber alle kämpfen gemeinsam gegen jede art der unterdrückung und ausbeutung, auch wenn ihr kampf unterschiedlich aussieht. alle anarchistinnen wollen das die menschen sich selbst organisieren und ihre entscheidungen individuell treffen, da wo es möglich ist und kollektiv wenn es nötig ist. dabei soll sich kein individuum dem kollektiv beugen müssen und auch das kollektiv nicht dem individuum (oder anders gesagt: es soll weder zu einer herrschaft der mehrheit noch der minderheit über die jeweils anderen kommen)
# anarchistInnen sind daher immer feinde des staates unabhängig von der form des staates!!
# was ist kommunismus?: eine ökonomische und eine politische theorie. ökonomisch besagt sie das alle menschen nach ihren bedürfnissen "bekommen" sollen und sich nach ihren fähigkeiten in die gesellschaft einbringen "sollen". politisch ist die sache viel komplizierter. erstens weil marx und engels es versäumt haben eine abgeschlossene politische theorie zu hinterlassen und weil zweitens deshalb jede/r dahergelaufene marxistIn/kommunistIn ihr eigenes süppchen gekocht hat.
# anarchistinnen sehen den ökonomischen bereich genauso wie die "kommunistInnen". da spielt es übrigens keine rolle ob mensch sich da mit individualistischen, syndikalistischen oder sonstigen anarchistInnen unterhält. über das wie, gibt es natürlich viel streit und ein/e jede/r hält seine/ihre idee für die beste.
# für die ausseinandersetzung zwischen anarchistInnen und sogenannten "kommunistInnen" spielen mehrere faktoren eine rolle. anarchistInnen haben ein anderes organisationsmodell. anarchistInnen wollen das sich die menschen selbst organisieren. sie wollen dies nicht zum selbstzweck (denn dann kommen so sachen wie "bürgerwehren", "schießvereine" und "burschenschaften" dabei herraus) sondern mit dem ziel jede form von herrschaft und ausbeutung ab zu schaffen. dabei ist es absolut notwendig praktisch zu lernen wie sich herrschafts- und ausbeutungsfreiheit realisieren lässt. darum geben sich anarchistInnen auf der ganzen welt mühe ihre ziele in ihren organisationsstrukturen vor weg zu nehmen. dabei haben sie ein eganze reihe von verschiedenen organisatinsmodellen praktisch entwickelt und den jeweils aktuellen gegebenheiten angepasst. der (leider!) größte Teil der "kommunistInnen" bildet parteien oder vereine mit mehr oder weniger deutlich ausgeprägten hirarchien. ein greul für alle anarchistInnen. sind diese doch ausdruck für den jeweiligen führungsanspruch der jeweiligen "kommunistischen organisation". dieser streit (von vielen fälsch verkürzt auf einen streit um den "richtigen weg") gibt es schon seit marx sich anschickte der sozialistischen bewegung seinen stempel auf zu drücken. hinzu kommen noch reale erfahrungen mit dem "kommunismus". so hat marx die anarchistInnen und anthiautoritären mit miesen tricks aus der internationale geworfen (ich halte das im nachhinein nur für richtig. wer goldfische züchten will soll nicht mitglied dackelzuchtverband sein!). die anarchistische bewegung russlands hat unter lenin und trotzy mehr gelitten als unter dem zaren. höhepunkt war der verrat an der ukrainischen bäuerInnen-guerilla und das abschlachten der rebhühner (trotzki: wir werden euch abknallen wie die rebhüner) in kronstadt. beides gescha im jahr 1921. im selben jahr entfachten die revolutionären kräfte shanghais eine revolte. die kommunistInnen haben diese kommune hilflos der chinesischen reaktion überlassen. aber es geht leider noch weiter. 1937 begannen die "kommunistInnen" die anarchistische revolution in spanien aktiv zu bekämpfen (ja - die anarchistInnen haben viele fehler gemacht. ja - gegen den faschismus hätten sie militärisch wahrscheinlich eh nicht siegen können, trotzdem!). in den 50'iger jahren räumten nicht nur raul und fidel castro sondern auch che mit der anarchistischen bewegung kubas (vor allem stark in der tabak- und hotelindustrie, mit hochburgen in havanna und zwei drei weiteren regionen) auf. in nordkorea waren die anarchistInnen immerhin so stark das die "kommunistische" regierung ihnen einen eigene abteilung im "revolutionsmuseum" widmen musste. was sie nicht davon abhielt sie trotzdem physisch zu vernichten. viele anarchistInnen haben nach dem kz der nationalsozialistInnen im gulag stalins gesessen.
# für anarchistInnen sind parteikommunistInnen nicht nur theoretisch keine bündnispartnerInnen sondern auch auf grund der historischen und gegenwärtigen erfahrungen ein teil des problems!
dieses problem heißt herrschaft und ausbeutung des menschen durch den menschen und solangen "kommunistInnen" nicht auf die selbstorganisation der menschen bauen, sondern diese als avantgarde führen. solange "kommunistInnen" den staat nicht sofort aktiv durch organe der unkontrollierten selbstverwaltung ersetzen wollen, sondern meinen diesen im kampf gegen den kapitalismus einsetzten zu können wird sich daran auch nichts ändern. Willkommen sind all die kommunsitInnen welche in der tradition von Pannekoek und anderen stehen.
# noch ein wort zur "freihei": freiheit ist etwas das sie alle wollen!!
selbst faschistInnen, antisemitInnen, rassistInnen, religiöse fanatikerInnen wollen freiheit!
aber was genau verstehst du unter "freihei"? marx verstand unter "freiheit" die befriedigung von bedürfnissen (was auch immer das bedeuten mag...), paulus (bibel) sagte sie bestünde darin den "nideren instinkten" nicht nachzugeben. für horst wessel, den nazi-schreiberling war es das erschießen von juden und verrätern, margret thatcher sagte...
nun, wenn du meinst: ein jeder mensch sollte die möglichkeit haben zu tun was er will, solange er andere nicht daran hindert das gleiche zu tun, dann finde ich das einen schönen gedanken...
# zur relevanz von "sektenstreitigkeiten": klar die anarchistische bewegung ist klein. ihre gruppen unterliegen nicht irgendeiner zentrale, sondern jede einzelne gruppe und in letzter konsequentz jedes einzelne indviduum bestimmt seine handlungen selbst. wenn vor allem die osteuropäischen anarchistInnen auf "kommunistInnen" genauso reagieren wie auf faschistInnen und nationalsozialistInnen, so ist das deren sache. da beide gruppen vorgeben dem "volk" die einereine wahrheit zu liefern und auf alle fragen eine antwort haben. und zwar eine die es nicht erforderlich macht sich selbst bestimmt zu organisieren. da beide nur ein anderes herrschaftssystem haben wollen, denke ich das es auch theoretisch zu rechtfertigen ist das anarchistInnen "kommunistInnen" bekämpfen. Und zwar aus der perspektive herraus das anarchistInnen überhaupt gar keine regierung haben wollen. wie dieser kampf aussieht, darüber lässt sich sicherlich herforagend disputieren. aber das dieser kampf notwendig ist sollten anarchistInnen verstehen und sich nicht von weinerlichen "kommunistInnen" beieindrucken lassen.
ich für meinen teil arbeite nach möglichkeit nicht mit "kommunsitInnen" zusammen. da wo es unerläßlich war hinterließ es oft einen faden beigeschmack!
ob ich deshalb zuschalgen würde? nun ich bin ein weichei und feigling, ich würde sicher nicht zuschlagen. ehrlich gesagt versuche ich diese ganzen kommis zu ignorieren, da habe ich mehr zeit mich um den aufbau unserer anarchistischen gruppe vor ort zu widmen. nur manchmal, wenn ich meine den unterschied zwischen diesen "kommunistInnen" und den anarchistInnen darstellen zu müssen (da lernt mensch dannn ja auch was) melde ich mich ein wenig zu wort.

osugi sakae

PS: anarchismus vs faschismus
ich finde das argument das es sowohl anarchistInnen gibt als auch faschistInnen gibt die zum beispiel sorel lesen ein sehr flaches und propagandistisches. sorel, theoretiker des revolutionären syndikalismus (deshalb wird er von den anarchistInnen gelesen) und späterer fachsitischer theoretiker (deshalb wird er von einigen faschistInnen gelesen) hat in seinem leben vieles geschrieben. einiges davon ist auch heute noch für anarchistInnen und revolutionäre durchaus brauchbar. anderes ist veraltet. noch anderes ist einfach nur absolute scheiße. aber, wenn ich mich nicht irre trifft diese beschreibung auch auf marx, engels, ho chi min, mao, che, trozki, stalin, gandih, die bibel, den koran, dem thalmud, sigmund freud, albert einstein, uvam zu. also was?? aber gut ich gehe noch mal kurz darauf ein das beide "gruppen" den gleichen autoren lesen. bist du ein faschist weil du kuschelrock lp's hörst? oder weil du auch wetten das siehst? das kann man nicht vergelichen. du hast recht. aber es soll ja sogar nationalsozialistInnen gegeben haben die marx gelesen haben. und es soll sogar marxisteInnen gegeben haben die hitlers mein kampf gelesen haben. sind die einen nun deshalb kommunistInnen und die anderen deshalb faschistInnen? che fand den pronismus absolut klasse und preon fand mussolini ganz toll. che ein faschist? che fand aber auch stalin ganz o.k. stalinsmus=faschismus?? und was war doch gleich der unterschied zwischen faschismus und nationalsozialismus? war der hitler-stalinpakt gerechtvertigt? und warum sind der nsdap in der ganzen republik (weimar) ortsgruppen der kp beigetreten??
nein, wenn ihr versucht den anarchismus in die nähe des faschismus zu rücken, dann versucht euch doch bitte daran zu erinnern was den anarchismus aussmacht: die ablehnung jeder form der herrschaft und der ausbeutung des menschen durch den menschen. stellt dann bitte noch in rechnung das anarchistInnen sich immer nur mühe geben alle formen zu erfassen. und denkt dann auch noch daran das menschen nicht mit dem anarcho-butten auf die welt kommen und diesen im zweifel auch noch verlieren können!! oder warst du schon immer "kommunistIn" autonome/r oder anarchistIn? und wieviele kennst du die es mal waren und jetzt nicht mehr sind. sollten wir deshlab, weil jemand seine haltung verändert hat, nicht mehr die alten oder die neuen schriften lesen??

nu

Mr. Spam 26.11.2002 - 12:57
1. Der Anarchismus hat in den 35-40 Jahren (Bakunin und die Internationale – 1866) seines Bestehens (seit Stirner aber sind es noch viel mehr Jahre) nichts gegeben außer allgemeinen Phrasen gegen die Ausbeutung.

Mehr als 2.000 Jahre sind diese Phrasen im Schwange. Es fehlt (a) das Begreifen der Ursachen der Ausbeutung; (b) das Begreifen der gesellschaftlichen Entwicklung, die zum Sozialismus führt; (c) das Begreifen des Klassenkampfes als schöpferische Kraft zur Verwirklichung des Sozialismus.

2. Das Begreifen der Ursachen der Ausbeutung. Das Privateigentum als Grundlage der Warenwirtschaft. Das gesellschaftliche Eigentum an den Produktionsmitteln. Nil [nichts] beim Anarchismus

Anarchismus ist umgestülpter bürgerlicher Individualismus. Der Individualismus als Grundlage der gesamten Weltanschauung des Anarchismus.

Verteidigung des Kleineigentums und des Kleinbetriebs auf dem Lande.

Keine Majorität. [Unterordnung der Minderheit unter die Mehrheit]

Verneinung der vereinigenden und organisierenden Kraft der Staatsmacht.

3. Nichtbegreifen der gesellschaftlichen Entwicklung – Rolle des Großbetriebs – Entwicklung des Kapitalismus zum Sozialismus.

(Der Anarchismus ist ein Produkt der Verzweiflung, Die Mentalität des aus dem Geleise geworfenen Intellektuellen oder des Lumpenproletariers, aber nicht des Proletariers.)

4. Nichtbegreifen des Klassenkampfes des Proletariats. Unsinnige Negierung der Politik in der bürgerlichen Gesellschaft

Nichtbegreifen der Rolle der Organisation und der Erziehung der Arbeiter.

Panazeen aus einseitigen, aus dem Zusammenhang gerissenen Mitteln.

5. In der neuesten Geschichte Europas, was gab da der Anarchismus, der früher einmal in den romanischen Ländern herrschte?

Keinerlei Doktrin oder revolutionäre Lehre, keine Theorie.
Zersplitterung der Arbeiterbewegung.
Völliges Fiasko bei Versuchen der revolutionären Bewegung (Proudhonismus 1871, Bakunismus 1873).
Unterwerfung der Arbeiterklasse unter die bürgerliche Politik, verhüllt als Negierung der Politik.

Hm...

pemi 26.11.2002 - 13:39
Na da hat jmd. aber fleißig den Marxismus studiert...

"5. In der neuesten Geschichte Europas, was gab da der Anarchismus, der früher einmal in den romanischen Ländern herrschte?

Keinerlei Doktrin oder revolutionäre Lehre, keine Theorie.
Zersplitterung der Arbeiterbewegung."

Das Leben lässt sich nun mal nicht vollständig in Theorien und Lehren reinpressen. Die Zersplitterung der Arbeiterbewegung begann nun mal auch schon im 19. Jhd. mit der Teilung der 1. Internationalen und daran war, wenn ich mich recht erinnere, auch Marx nicht ganz unschuldig (zu einem Streit gehören, wie es so schön heißt, immer zwei)... von damals stammen übrigens auch deine Argumente... kennt man alles schon. Scheiß auf Dogmen.

nu

Mr Spam 26.11.2002 - 14:17
Wie dem auch sei: es ist eine Katastrophe wenn sich Linke auf Demos gegenseitig Prügeln und Zensieren. Früher gab es die Ordner der SDAJ heute wild gewordene Anarchos.

ja, ja

marburger 26.11.2002 - 15:42
nur mal am rande: wir halten es nach wie vor für besser, konflikte innerhalb der linken (was auch immer das sein mag) nicht mit körperlicher gewalt auszutragen. wir haben diese position in strasburg vertreten und werden dies auch in zukunft tun. die sowjetische ebenso wie die israelische fahne sind in vielen situationen gute symbole um einen bestimmten konsens gezielt anzugreifen. darüberhinaus sind beides länder, die versuche darstellen bzw. darstellten, eine bessere gesellschaft zu verwirklichen. kritik an diesen fahnen kann ich mir gerne anhören. auf körperliche gewalt jedoch habe ich keine lust. jedoch haben dies leider um so mehr andere linke. egal wer im moment aus dem szene- zoo ausbricht oder dessen regeln bricht, muss damit rechnen sanktioniert zu werden. und dies ohne jeglichen regeln, verfahren etc. wenn eine person sich verletzt fühlt, ist dies begründung genug fürs faustrecht. und so prügeln antiimps antideutsche, anarchos kommunistinnen etc. hauptsache drauf und zwar richtig.

für den kommunismus - gegen veganismus!

p.s.: für eine psychologische untersuchung wäre diese linke mehr als nur gut geeignet.

NoKommies 26.11.2002 - 16:11
Mr Spam sollte vielleicht erst mal das von osugi sakae lesen, bevor irgendwelche Stalin-Stories über Anarchos zum Besten gibt. Kleinbürgerlich kann ich auch auf Kommies anwenden, wenn ich will, sowas. tsss

ach ja

Mr. Spam 26.11.2002 - 16:46
Glücklicherweise gibt es wenig Anarchos in D und von denen sind die meisten nicht so bekloppt wie einige hier. Im größten Teil der Linken ist es immer noch Konsen, Konflikte und Meinungsverschiedenheiten zivilisiert auszutragen.

Was den Antikommunismus der "schwarzen Front" hier betrift,unterscheidetsich der nicht vom Antikommunismus der Schwarzen im Maximilianeum.

an melko

eine linke 26.11.2002 - 18:45
wenn du angeblich gegen alle nationalistischen zwangsgebilde vorgehst, warum hast du nichts gegen die palästina- soli leute oder die achso stolzen katalanen unternommen? ganz komischerweise warst du da nicht anwesend wirst du jetzt sagen. wie tragisch. und die anarcho- spiritualität workshops hast du wohl auch nicht mitbekommen. aber wenn wundert es?

es reicht wiedereinmal

gehts 27.11.2002 - 20:18
a) es gibt viele anarchos in deutschland.
b) leute die dort mit ner kommunistenfahne auf 'ne demo gehen gefärden die demo(grund folgt).
c) die kommunisten brauchen, wenn sie schon da mit roten fahnen aufkreuzen, das nicht mitten unter anarchisten tun, die mit dem schaden dann klarkommen müssen der da angerichtet wird.
d) die leute sollen froh sein, dass sie auf der demo und nicht von irgendwelchen bürgern auf der strasse erwischt wurden. das hätte dann wohl nicht "nur" eine gebrochene nase gegeben!

habt ihr gar nichts mitgekriegt? in tschechien haben die leute die komunistischen fahnen erst vor kurzen von den masten geholt und verbrannt bzw fachgerecht entsorgt. das, weil dort diese fahne diejenigen representiert, die sie jahrelang gequält haben. diejenigen, die dort deren angehörigen umgebracht haben. es representiert dort die, die mit panzern gegen die leute aufgefahren sind. soviel ungeschicktheit auf einem haufen. dann hier die grosse anarchistenhetzte starten. meint ihr, dort ist auch nur ein kleines bischen politische arbeit möglich, wenn die da mit roten fahnen auftauchen. grosse güte. na schönen dank. wenn ich mir den schrott hier durchlese frag ich mich echt, wo ihr euch von euren diktatoren-genossen unterscheidet.
auf die nase bekommen ist kacke, von hier aus beurteilt schon. aber hier eine solche hetze zu starten, ist auch ziemlich arg daneben. meine güte liebe kommunisten, ihr seid ein zerstrittener haufen, der einfach nicht wahrhaben will wo dieses autoritäre getue hinführt. ein haufen, der einfach leugnet, dass es im endefekt immer in sovietunion und unterdrückung mündet wofür ihr mit euren machtstrukturen und kadern steht. ich greif euch normalerweise nicht an weil ich denke, ihr glaubt wirklich, dass das im ostblock kein kommunismus war. weil ich glaube, ihr denkt wirklich dass kommunismus zu was anderem führen kann. aber das heisst nicht das andere das auch wissen und da ebenso darüber hinwegsehen. ich greif euch normal deswegen nicht an, weil ihr auch sozialisten seid. weil ich davon ausgehe, das gerade keine revolution in sicht ist, wo die kommunistische diktatur wieder zur gefahr wird. ich greif euch deswegen nicht an, weil ich einige kommunisten kenne, bei denen ich davon ausgehe, dass wenn sie sehen wo das hinführt, es hoffentlich nicht wieder soweit kommen lassen werden, dass kommunisten menschen verfolgen. war ne scheiss aktion, dass die auf kommunisten losgegangen sind, es hätte wohl gereicht die fahnen zu entsorgen. wärn ja genug leute gewesen, um das auch ohne schlägerei geregelt zu kriegen. wäre eigentlich anarchistische tradition, wenn es sowas gibt, die leute zu entwaffnen und ihrer uniformen zu entledigen, die gefahr die vorhanden ist zu beseitigen und die menschen dann gehen zu lasse. ja, gefahr: oder hättet ihr etwa lieber aufgebrachte bürger gesehen, die die demo stürmen. nochmal: die sehen dort kommunisten und ihre symbole nicht so gern. das ist verständlich, nehmt darauf gefälligst rücksicht. die, die sich da als anarchos freuen, sollen sich mal überlegen, was sie eigentlich noch von den kommunisten unterscheidet, wenn sie genau so blutgeile sprüche loslassen. hoffentlich wird die nase wieder heil - is ganz schön unangenehm sowas.
ich wünsche mir schon die zusammenarbeit mit allen sozialistischen bewegungen, auch den kommunisten und habe sehr viel gute erfahrungen mit denen gamacht. deswegen bedaure ich den vorfall ausserordentlich. weise aber zugleich die beschimpfungen hier energisch zurück. so gehts nicht, meine lieben.

Wohin führt das?

marburger 27.11.2002 - 20:40
Mag sein dass Kommunismus teilweise in Repressionen endete, bei Euch Anarcho Hools fängt die ganze Sache aber anscheinend schon so an. Also: Ihr verpügelt uns, weil Stalin Verbrechen im Namen des Kommunismus begannen hat, sollen wir jetzt wieder auf Anarchos Jagd machen, weil ein paar Deppen uns im Namen der Anarchie angegriffen haben? Und die Fahne der KP Italiens, um die es in Prag ging, steht nicht für Stalin, sondern wohl ehr für die Bewgung die den Faschismus in Italien besiegt hat und kein totalitäres Herrschaftssystem aufgebaut hat. Hammer und Sichel ist also nicht per se negativ besetzt.

liebe komunisten

gut 28.11.2002 - 04:32
ihr könnt mich mal.
das ist so richtig kommunisten - niveau. wir reden weiter wenn das wieder normal geht. bis dann - vielleicht kommt ihr mal von eurem trip runter. mit sowas wie den schreiberinnen hier will ich nichts und gar nichts zu tun haben! ich bin froh zu wissen das da nicht alle so drauf sind. überlegt euch was ihr sagt, aus welcher position und gegenüber wen. ihr seid nicht an der diktatur und ich lass mich von euch nicht blöd anmachen. ausnahmsweise will die regierung auch nichts von euch. das geht nicht an die betroffene kommunisten gruppe, die sich erstmal einigermassen vernünftig geäussert hat aber schon an die ganzen egal ich geh euch aus dem weg und hoffe ihr könnt das respektieren - aber wahrscheinlich nicht, wie ich dass sehe.

Stellungnahme von Prager AnarchistInnen

Weiterleiter 28.11.2002 - 14:10
Vielleicht interessiert auch jemanden die Darstellung des Konflikts aus Sicht einiger Prager AnarchistInnen (einschl. Selbstkritik):
Czech trockist are organised in small organisations, which are parts of bigger international organisations. There are three: Socialisticka alternativa Budoucnost (Socialist alternative - The Future), member section of Committee for Workers International, Socialisticka Solidarita (Socialist Solidarity), member section of International Socialist, and Socialisticka organizace pracujicich (Socialist organization of labour), member section of League fo Revolutionary Communist International. Their ideology is not attractive in Czech republic with experience of Bolshevik dictatorship, so they create front organisation for their agitprop work in ranks of young angry people. It was Campaign for rights of youth, Initiative against racism, and now it is Initiative against war.
Members of Bolshevik organisations (and some sympathizers of Initiative against war) made block, which came on demonstrations against NATO, which was organised by anti-authoritarian platform AntiNATO (it includes Czechoslovak anarchist federation, Feminist group of 8. 3. and many of individuals). Anarchists have big political problems with Bolsheviks parasitizing on anarchist demonstrations and in many times we said it in many times hem, that they are not welcome. Now they promised, that they will not propagate their Bolshevik ideas and organisations, but that they will propagate only their anti-war campaign. It was compromise and we let them on our demonstration 20.11.
But at 21. 11. there were also Rifondazione Comunista next to block of Initiative against war (this block had 40-90 members on demonstration). As we traced latter, they were not informed about promise of Czech trots. They had on anarchist demonstration banner with big sickle and hammer. We really do not want to have on anarchist demonstration symbols of Bolshevik dictatorships, which liquidated many of anarchists in Russia, Ukraine, Korea, Spain and Bulgaria and also for many years suppressed peoples of countries in eastern Europe.
One organiser (member of Feminist group of 8. 3.) therefore came to them and asked them to furl their banner or leave demonstration. She even proposed them to go on route, where we had possibility to have legal march, but which we did not want to go. When they did not reflect, she attacked their banner, but she was attacked from members of RifCom, which beat and bitted her. Some Czech trots said that this was revenge for Zdenek Zewel, Czech Trot, who was brutally attacked in summer 2001 by some Czech militant anarchists from circles near to Federation of Social Anarchists (member section of IWA). Circa one hour after it there were Bolsheviks, namely members of RifCom, attacked by some masked people from Czech militant anarchist/antifascist circles (Czech trots said, that their number was twenty). They broke to one member of RifCom his nose.
Organisers did not want tolerate block, which included people, who attacked our comrade. So, in the time, when anarchist procession stood in Belehradska street and waited on procession of eastern European anarchists, went one member of CSAF and some masked antifascists to block of Initiative against war, where also some members of RifCom were. Member of CSAF called to Bolsheviks to go off and masked antifascists attacked them. One of Bolsheviks called to retreat, there was liquidated one banner of Initiative against war. In a moment the police arrived and divided Bolsheviks from angry antifascists. Some of them started to scream "Bolshevik cunts!" (!!!) and other slogans.
I think, that we cannot tolerate on our actions Bolshevik propaganda. We also cannot tolerate attacks of our comrades. I think, that it was not good to attack them so rashly, without to give them any time to go off. I was also disgusted from political level of slogans, which were cried against them. But RifCom should understand, that to bring banner with big sickle and hammer on anarchist demonstration in Eastern Europe is not good idea.