islamisten an der uni-frankfurt

sinistra! 20.12.2002 12:49 Themen: Bildung
gestern abend versuchten mitglieder der djihadistischen gruppe "hizb ut-tahrir", vor einer veranstaltung der muslimischen studenten gemeinde zum thema "der westen und der islam" im studierendenhaus der uni frankfurt (main) die islamistische zeitschrift "explizit" zu verkaufen.
nachdem die explizit-leute von mehrerern personen und einem asta-mitglied aufgefordert wurden, das haus zu verlassen, gingen sie nach langer und anstrengender diskussion. die veranstaltung selbst fand wegen des nicht-erscheinens des geladenen referenten dann nicht mehr statt.

spontane unterstützung erhielten die islamisten dabei von zufällig (?) vorbeilaufenden mitgliedern des notorisch antisemitischen frankfurter linksruck. sofort nahm der linksruckchef eines der feilgebotenen hetzblätter in die hand und schrie sichtlich fanatisiert: "eine wunderbare zeitung". auf die explizit-veranstaltung in berlin, bei der auch horst mahler und udo voigt zugegen waren, hingewiesen, pöbelte der sektenführer nur reflexhaft, wir seien "rassisten" und "israel ein faschistisches land".

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weiterführende dokumentationen:

veranstaltung explizit (berlin)
http://www.dki.antifa.net/snowwhitemirror/various/tsp_02_10_27_yuecel.html?dir=war021214

vernstaltungsbericht explizit / horst mahler (berlin)
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/28.10.2002/269516.asp

verbindungen zwischen nazis und islamisten:
http://www.de.indymedia.org/2002/08/27389.shtml?dir=war021214

linksruck und antisemitismus:
http://www.copyriot.com/sinistra/news/liru8-4.html

linksruck und bündniss mit islamisten:
http://www.copyriot.com/sinistra/magazine/09.pdf

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Ergänzungen

sinistra! 20.12.2002 - 12:56
die überschrift des letzten links muss heissen: "linksruck und antisemitismus (2)"

hallo mods,

20.12.2002 - 13:29
eben wurde das da unten noch schön layoutet mit leerzeichen zwischen den links angezeigt und jetzt sieht's pltzlich 'n bisschen merkwürdig aus...
hat da einer von euch aus versehen die html-tags abgeschossen?

20.12.2002 - 13:46
leerZEILEN zwischen den links

daß dem linksruck

j 20.12.2002 - 15:18
jedes Mittel heilig ist, war ja eigentlich schon immer klar. aber daß er nun auch mit Leuten sympathisiert, die er eigentlich aufs tiefste verabscheuen sollte (thema menschenrechtsmißachtung, ungleichstellung der Frau und co) nur um bestimmte Ziele "durchzudrücken" schockiert mich ehrlich gesagt etwas.

@ 13:29

20.12.2002 - 16:03
Du musst den Text wenn, dann wohl vollständig in html posten. Scheinbar ist der nur teilweise in html gepostet worden, notfalls noch mal "vollständig" psoten?

in der linksruck-zeitung

schub_ladendiebin 20.12.2002 - 16:29
war auch vor kurzem ein artikel eines autors namens frank renken (nicht rennicke) zur bündnispolitik mit dem islam. conclusio war, dass die meisten islamistinnen für eine koaltion gegen den irak-krieg tauglich seien...
kommunismus statt linksruck!

religion kills

69 20.12.2002 - 16:33
gut gemacht!
Heilslehren raus, ob religiös oder politisch!

anarchie!

about

holdon 20.12.2002 - 17:22
hizbut al-tahir, aus der jungleworld

Wache Ideologen

Die islamistische Partei Hizb ut-Tahrir verbreitet ihre Weltanschauungen in
Moscheen und an Universitäten. von claudia dantschke

Sie sind alles andere als Schläfer, die Kader der islamistischen Hizb ut-Tahrir (Partei der Befreiung).
Ideologisch auf eine fundamentalistische Koraninterpretation getrimmt und hierarchisch geführt, agieren sie in
voneinander unabhängigen Zellen von fünf bis sechs Personen, vor allem unter Studenten. Ihr Ziel ist in
ihren eigenen Worten »die Errichtung des rechtgeleiteten Kalifats, das die Länder und Völker der Muslime in
einem einzigen Staat eint und die Botschaft des Islam in die gesamte Welt trägt«. Auf Flugblättern, in
Büchern, im Internet, in ihrem englischen Politmagazin Khilafah und seinem deutschsprachigen Pendant
Explizit propagieren sie den »Islam als den einzig gangbaren Weg im Gegensatz zu den bestehenden
Gesellschaftssystemen«.

Neben Hamburg, Bayern und Baden-Württemberg ist vor allem Berlin ein wichtiges Zentrum dieser
internationalen Gruppierung. Nirgendwo sonst in der Republik leben so viele arabische und türkische Muslime
auf engstem Raum. Entsprechend bemüht sich die Partei hier besonders um die Verbreitung ihrer Auffassung
eines »islamischen Bewusstseins«, das die Menschheit einteilt in die »Weltgemeinschaft der Muslime (Umma)«
und die »Gemeinschaft der Ungläubigen (Kufr)«. Beide Lager stünden sich unversöhnlich gegenüber. Jegliche
Zusammenarbeit mit den USA, dem »Haupt der Kufr«, und ihren Verbündeten charakterisiert Hizb ut-Tahrir
als »Verrat am Islam«, den es zu bekämpfen gilt.

Gewalt als Methode der Auseinandersetzung lehnt die Partei offiziell ab. Aber ihre Veröffentlichungen
sprechen eine aggressive Sprache. So heißt es in der Mai-Ausgabe von Explizit: »Ganz Palästina ist
muslimisches Territorium. Die Muslime sind dazu verpflichtet, es aus der Herrschaft der Israelis zu befreien,
selbst wenn es Millionen von Märtyrern kosten sollte.« Derartige Aufrufe zum Kampf werden mit der
Koran-Sure Al-Baqara legitimiert, in der es heißt: »Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt
sie, von wo sie euch vertrieben haben.« Nach Auffassung der Partei schreibe der Koran jedem Muslim »den
Jihad zur Bekämpfung des Feindes, der Übergriffe gegen Muslime vornimmt, ihren Boden gewaltsam
einnimmt, ihre Reichtümer plündert und sie zu dominieren versucht«, vor.

Entsprechend ihrer ideologischen Grundlage interpretiert Hizb ut-Tahrir die internationale
Anti-Terror-Allianz und den Militäreinsatz in Afghanistan als »grausamen Krieg gegen den Islam und die
Muslime«. Deshalb, so das Argument, sei es an der Zeit, die islamischen Länder von ihren »abtrünnigen
Herrscherbanden« zu befreien und »den muslimischen Brüdern in Afghanistan und anderswo« beizustehen.

Gegründet wurde die Hizb ut-Tahrir 1953 in Palästina vom Religionsgelehrten und Richter des Jerusalemer
Sharia-Gerichts, Taqiyyu-d-Din an-Nabhani (1909-1977). Im gleichen Jahr erschien sein Buch »Die
Lebensordnung des Islam«, eine Art Parteiprogramm. Neben den Ausführungen zum Islam als Parteiideologie
enthält es auch den Entwurf einer »Verfassung für den islamischen Staat«. Selbst die Beteiligung an
Organisationen wie der Uno ist demzufolge untersagt, da diese nicht auf dem Islam basiere.

Die Hizb ut-Tahrir fand zwar Anhänger in vielen arabischen Ländern, vor allem unter Intellektuellen, aber sie
wurde überall verboten. An-Nabhanis Nachfolger, dem heute in Jordanien lebenden 76jährigen Palästinenser
Abdul Qadim Zallum, gelang es Anfang der neunziger Jahre, das Aktionsfeld der Partei auch auf Asien
auszuweiten. Neben der Türkei und dem Kaukasus gibt es Hinweise auf Aktivitäten in Kirgisien, Usbekistan,
Tadschikistans und China. Werden die Akteure auch in diesen Ländern staatlich verfolgt, so agieren sie in
Europa abseits der öffentlichen Wahrnehmung. Von London aus stellt die Partei ihr Material auf Arabisch,
Russisch, Englisch, Türkisch, Deutsch, Dänisch und Urdu ins Internet. In London scheint auch der Sitz der
europäischen Parteizentrale zu sein. Für den deutschsprachigen Raum spielt Wien eine wichtige Rolle. Von
hier gelangten die ersten deutschsprachigen Publikationen in die Bundesrepublik.

Auch dem Verfassungsschutz ist die Gruppierung bekannt. In Berlin, so Pressesprecherin Isabelle Kallbitzer,
sei Hizb ut-Tahrir seit den neunziger Jahren aktiv. Die Partei verfüge über keinen eigenen Stützpunkt,
sondern agiere vor allem in den arabischen Moscheen. Haupttreffpunkt sei das Freitagsgebet an der
Technischen Universität (TU). Eine organisatorische Verbindung zur Islamischen Studentenvereinigung Berlin
(ISV), die für dieses Freitagsgebet zuständig ist, lasse sich aber nicht feststellen. Dies bestätigte ein
Vorstandsmitglied und Imam der ISV: »Unser Vorstand besteht aus sieben Personen, aber wir wissen nicht,
ob davon jemand von dieser Partei ist«, erklärt der Student, der seinen Namen nicht nennen will. Den
Einfluss der Partei an der Universität bezeichnet er als »nicht so groß«. Es sei eher eine kleine elitäre Gruppe,
die von vielen Muslimen abgelehnt werde.

Ein palästinensischer Student, der sich als ehemaliges Parteimitglied zu erkennen gibt, beziffert die Gruppe an
der TU auf etwa sechs Personen. Der Berliner Islamwissenschaftler Ralph Ghadban, der eine Veranstaltung
der Partei vor drei Jahren besuchte, ist dagegen der Meinung: »Die überwiegende Anzahl der etwa 200
anwesenden Studenten waren überzeugte Parteianhänger.« Und noch etwas fiel Ghadban auf: der relativ
hohe Anteil konvertierter deutscher Frauen.

Nur selten tritt die Partei selbst als Veranstalterin auf. Ihre Arbeitsweise ist eher konspirativ, anders als etwa
die Kaplan-Gruppe (Jungle World 45/01) hat diese Partei keine bekannten Anführer. Ihre Agitatoren sind
präsent, wo Intellektuelle über den Islam diskutieren. Dazu gehören auch die jährlich von muslimischen
Studentenvereinen an den Universitäten organisierten Islamwochen. Hier verteilen sie ihre Flugblätter und
verkaufen die Publikationen der Partei. Ihr verbal aggressives Auftreten gegen jedes vermeintliche Abweichen
vom »wahren Islam« hat in diesem Jahr an der TU zu einer öffentlichen Distanzierung seitens der
muslimischen Organisatoren geführt.

Zwei Monate nach den Terroranschlägen in den USA habe nun auch die Universitätsleitung reagiert und den
Verkauf von Publikationen der Partei an der Universität, etwa beim Freitagsgebet, verboten, erzählt ein
Student der ISV. Seitens der TU aber weiß man nichts von solch einem Verbot, erklärt die Pressesprecherin
der Universität Kristina Zerges. Eine für den 3. November angemeldete Veranstaltung über die
»Entwicklungen nach dem 11. September aus islamischer Sicht« sei lediglich »aus formalen Gründen« nicht
genehmigt worden. Inzwischen sind die formalen Hindernisse beseitigt, und eine Neuanmeldung liegt bereits
vor.

aboout hizbut al-tahir

holdon 20.12.2002 - 17:23


Wache Ideologen

Die islamistische Partei Hizb ut-Tahrir verbreitet ihre Weltanschauungen in
Moscheen und an Universitäten. von claudia dantschke

Sie sind alles andere als Schläfer, die Kader der islamistischen Hizb ut-Tahrir (Partei der Befreiung).
Ideologisch auf eine fundamentalistische Koraninterpretation getrimmt und hierarchisch geführt, agieren sie in
voneinander unabhängigen Zellen von fünf bis sechs Personen, vor allem unter Studenten. Ihr Ziel ist in
ihren eigenen Worten »die Errichtung des rechtgeleiteten Kalifats, das die Länder und Völker der Muslime in
einem einzigen Staat eint und die Botschaft des Islam in die gesamte Welt trägt«. Auf Flugblättern, in
Büchern, im Internet, in ihrem englischen Politmagazin Khilafah und seinem deutschsprachigen Pendant
Explizit propagieren sie den »Islam als den einzig gangbaren Weg im Gegensatz zu den bestehenden
Gesellschaftssystemen«.

Neben Hamburg, Bayern und Baden-Württemberg ist vor allem Berlin ein wichtiges Zentrum dieser
internationalen Gruppierung. Nirgendwo sonst in der Republik leben so viele arabische und türkische Muslime
auf engstem Raum. Entsprechend bemüht sich die Partei hier besonders um die Verbreitung ihrer Auffassung
eines »islamischen Bewusstseins«, das die Menschheit einteilt in die »Weltgemeinschaft der Muslime (Umma)«
und die »Gemeinschaft der Ungläubigen (Kufr)«. Beide Lager stünden sich unversöhnlich gegenüber. Jegliche
Zusammenarbeit mit den USA, dem »Haupt der Kufr«, und ihren Verbündeten charakterisiert Hizb ut-Tahrir
als »Verrat am Islam«, den es zu bekämpfen gilt.

Gewalt als Methode der Auseinandersetzung lehnt die Partei offiziell ab. Aber ihre Veröffentlichungen
sprechen eine aggressive Sprache. So heißt es in der Mai-Ausgabe von Explizit: »Ganz Palästina ist
muslimisches Territorium. Die Muslime sind dazu verpflichtet, es aus der Herrschaft der Israelis zu befreien,
selbst wenn es Millionen von Märtyrern kosten sollte.« Derartige Aufrufe zum Kampf werden mit der
Koran-Sure Al-Baqara legitimiert, in der es heißt: »Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt
sie, von wo sie euch vertrieben haben.« Nach Auffassung der Partei schreibe der Koran jedem Muslim »den
Jihad zur Bekämpfung des Feindes, der Übergriffe gegen Muslime vornimmt, ihren Boden gewaltsam
einnimmt, ihre Reichtümer plündert und sie zu dominieren versucht«, vor.

Entsprechend ihrer ideologischen Grundlage interpretiert Hizb ut-Tahrir die internationale
Anti-Terror-Allianz und den Militäreinsatz in Afghanistan als »grausamen Krieg gegen den Islam und die
Muslime«. Deshalb, so das Argument, sei es an der Zeit, die islamischen Länder von ihren »abtrünnigen
Herrscherbanden« zu befreien und »den muslimischen Brüdern in Afghanistan und anderswo« beizustehen.

Gegründet wurde die Hizb ut-Tahrir 1953 in Palästina vom Religionsgelehrten und Richter des Jerusalemer
Sharia-Gerichts, Taqiyyu-d-Din an-Nabhani (1909-1977). Im gleichen Jahr erschien sein Buch »Die
Lebensordnung des Islam«, eine Art Parteiprogramm. Neben den Ausführungen zum Islam als Parteiideologie
enthält es auch den Entwurf einer »Verfassung für den islamischen Staat«. Selbst die Beteiligung an
Organisationen wie der Uno ist demzufolge untersagt, da diese nicht auf dem Islam basiere.

Die Hizb ut-Tahrir fand zwar Anhänger in vielen arabischen Ländern, vor allem unter Intellektuellen, aber sie
wurde überall verboten. An-Nabhanis Nachfolger, dem heute in Jordanien lebenden 76jährigen Palästinenser
Abdul Qadim Zallum, gelang es Anfang der neunziger Jahre, das Aktionsfeld der Partei auch auf Asien
auszuweiten. Neben der Türkei und dem Kaukasus gibt es Hinweise auf Aktivitäten in Kirgisien, Usbekistan,
Tadschikistans und China. Werden die Akteure auch in diesen Ländern staatlich verfolgt, so agieren sie in
Europa abseits der öffentlichen Wahrnehmung. Von London aus stellt die Partei ihr Material auf Arabisch,
Russisch, Englisch, Türkisch, Deutsch, Dänisch und Urdu ins Internet. In London scheint auch der Sitz der
europäischen Parteizentrale zu sein. Für den deutschsprachigen Raum spielt Wien eine wichtige Rolle. Von
hier gelangten die ersten deutschsprachigen Publikationen in die Bundesrepublik.

Auch dem Verfassungsschutz ist die Gruppierung bekannt. In Berlin, so Pressesprecherin Isabelle Kallbitzer,
sei Hizb ut-Tahrir seit den neunziger Jahren aktiv. Die Partei verfüge über keinen eigenen Stützpunkt,
sondern agiere vor allem in den arabischen Moscheen. Haupttreffpunkt sei das Freitagsgebet an der
Technischen Universität (TU). Eine organisatorische Verbindung zur Islamischen Studentenvereinigung Berlin
(ISV), die für dieses Freitagsgebet zuständig ist, lasse sich aber nicht feststellen. Dies bestätigte ein
Vorstandsmitglied und Imam der ISV: »Unser Vorstand besteht aus sieben Personen, aber wir wissen nicht,
ob davon jemand von dieser Partei ist«, erklärt der Student, der seinen Namen nicht nennen will. Den
Einfluss der Partei an der Universität bezeichnet er als »nicht so groß«. Es sei eher eine kleine elitäre Gruppe,
die von vielen Muslimen abgelehnt werde.

Ein palästinensischer Student, der sich als ehemaliges Parteimitglied zu erkennen gibt, beziffert die Gruppe an
der TU auf etwa sechs Personen. Der Berliner Islamwissenschaftler Ralph Ghadban, der eine Veranstaltung
der Partei vor drei Jahren besuchte, ist dagegen der Meinung: »Die überwiegende Anzahl der etwa 200
anwesenden Studenten waren überzeugte Parteianhänger.« Und noch etwas fiel Ghadban auf: der relativ
hohe Anteil konvertierter deutscher Frauen.

Nur selten tritt die Partei selbst als Veranstalterin auf. Ihre Arbeitsweise ist eher konspirativ, anders als etwa
die Kaplan-Gruppe (Jungle World 45/01) hat diese Partei keine bekannten Anführer. Ihre Agitatoren sind
präsent, wo Intellektuelle über den Islam diskutieren. Dazu gehören auch die jährlich von muslimischen
Studentenvereinen an den Universitäten organisierten Islamwochen. Hier verteilen sie ihre Flugblätter und
verkaufen die Publikationen der Partei. Ihr verbal aggressives Auftreten gegen jedes vermeintliche Abweichen
vom »wahren Islam« hat in diesem Jahr an der TU zu einer öffentlichen Distanzierung seitens der
muslimischen Organisatoren geführt.

Zwei Monate nach den Terroranschlägen in den USA habe nun auch die Universitätsleitung reagiert und den
Verkauf von Publikationen der Partei an der Universität, etwa beim Freitagsgebet, verboten, erzählt ein
Student der ISV. Seitens der TU aber weiß man nichts von solch einem Verbot, erklärt die Pressesprecherin
der Universität Kristina Zerges. Eine für den 3. November angemeldete Veranstaltung über die
»Entwicklungen nach dem 11. September aus islamischer Sicht« sei lediglich »aus formalen Gründen« nicht
genehmigt worden. Inzwischen sind die formalen Hindernisse beseitigt, und eine Neuanmeldung liegt bereits
vor.

mehr

hier 20.12.2002 - 17:24

oh

holdon 20.12.2002 - 17:54
da kam der artikel wohl gleich zwei mal. sorry.
dafür noch das hier:  http://www.indymedia.de/2002/12/37327.shtml
(islamistinnen und antikap.)

Israel und der palästinensiche Befreiungskamp

Meinungsmacher 20.12.2002 - 18:07
"Der Politische Islam ist weder unser Verbündeter, kein Teil einer fortschrittlichen Bewegung, noch eine faschistische, reaktionäre Bewegung."

Und weiter...:
"Es kann aber auch heißen, den Staat und die imperialistische Herrschaft in Frage zu stellen und diese direkt anzugreifen, wie die Hamas in Palästina."

Beide Sätze stammen aus: Israel und der palästinensiche Befreiungskampf, Isreal und die antinationale Linke; Ahmed Shah; Frankfurt 2002.


Jojo, das kennen wir ja von Linksruck. 1979 schrie Linksruck: Russen raus aus Afghanistan und unterstützte die mordenen Frauenschlächter der Mudschaheddin bis in die späten 80er, lobten die Revolution im Iran (die dann wohl mehreren 10tausend Kommunisten den Tod brachte), usw. usf.

Linksruck=völlige Kapitulation vor dem arabischen/islamischen Nationalimsus.


Willkommen, Ahmed Shah! Wie wäre es, wenn du als "pseduo-kommunistischer" Linker mal nach Palästina fährst, dich da in einen Schützengraben mit den Islamisten stellst und ein wenig Agitation für deine Cliffanhängersekte betreibst? Mal sehen, wer dann noch lebend wieder aus dem Graben entsteigt! Ich denke kaum unser lieber Linkzuckie! Naja, vielleicht mit durchgeschnittener Kehle in einem Platiksack....

Was mich immer wieder verwundert ist: wie schafft es Linksruck nur diese ganzen ekligen Sachen vor ihren jungen Mitgliedern zu verheimlichen bzw. wie prinzipienlos, verblendet und loayal muss man so einem Haufen gegenüber sein als Kader, daß man den ganzen Schmutz und Dreck, den diese Organisation an sich hat, nicht sieht bzw. sehen will? Oder sind die Linkszuckies, die bei Linkzuck bleiben, echt die "Auf den Kopf gefallenen" der Linken?

In traurigem Andenken....

Fragt euch doch mal, wo der Haß herkommt

Tom 20.12.2002 - 20:59

Hier ein Ausschnitt aus einem Interview mit der israelischen Journalistin Amira Hass in der heutigen Asian Times auf www.atimes.com., die den Horror des iaraelischen Besatzungsregimes jeden Tag miterlebt, weil sie als einzige israelische Journalistin dort lebt. Ganz zum Schluß sagt sie:


The bombings, the deaths, the damage, the travel restrictions and the poverty, all these have made Palestinians very bitter, says Hass. "Of course the Palestinians themselves have also crossed some red lines," she says, referring to the attacks on Israeli civilians, but then "you cannot compare the position of the occupied with that of the occupier".

In dem "linke" Organe wie die Jungle World diese Realität völlig ignorieren und Besatzer und Besetzte einfach auf eine Stufe stellen, wiederholen sie die Kriegspropagada der USA und Israels. Es ist de facto rassistisch, Zustände die überall auf der Welt den härtesten und brutalsten Widerstand hervorrufen würden, als Hintergrund für die Radikalisierung völlig zu ignorieren und stattdessen so zu tun, als sei es die Religion oder die angeblich nicht friedensfähige Mentalität der Muslims, die derartige Phänomene hervorbringen. No Justice No Peace!!!!! So war es immer in der Menschheitsgeschichte und es ist schon ein widerliches Schauspiel, wenn deutsche Studis an letztlich wehrlosen Ausländern einen "nachholenden" Antifaschismus meinen demonstrieren zu müssen.

Was ist an der Hizbut ta Harir eigentlich

Inge 20.12.2002 - 22:16
Verkehrt?
Die lehnen den Bewaffneten Kampf ab, na und ist doch in Ordnung, und warum sind sie Verboten?

21.12.2002 - 15:33
So heißt es in der Mai-Ausgabe von Explizit: »Ganz Palästina ist muslimisches Territorium. Die Muslime sind dazu verpflichtet, es aus der Herrschaft der Israelis zu befreien,
selbst wenn es Millionen von Märtyrern kosten sollte.« Derartige Aufrufe zum Kampf werden mit der Koran-Sure Al-Baqara legitimiert, in der es heißt: »Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt
sie, von wo sie euch vertrieben haben.«

@vorredner

tom 22.12.2002 - 15:43
Kriegstreiber gibt es endlos. Man muß nur in Bahamas Konkret oder Jungle World schauen. In ihrer Intoleranz ihrem inhärenten Rassismus und ihrer Kreuzzugsmentalität entsprechen sie der Gegenseite aufs Haar. Mir gefallen die einen so wenig wie die anderen. Allerdings sind die einen Deutsche mit allen Rechten hier, haben in der Springerpresse und den Kirchsendern mächtige Verbündete und die anderen sind hier letztlich rechtlose tagtäglich diskrimierte Ausländer.
Die einen vertreten die Politik des Pentagons und Scharons, die anderen sind genauso solche Fanatiker aber ohne Streitkräfte und die ganzen Machtmittel eines modernen Staates. Wer ist wohl gefährlicher ? Und sollte man nicht erst vor seiner eigenen Haustür kehren?