Verstecktes Theater gegen Mc Doof in Gießen
Am 16.10. war ein internationaler Mc Donalds Workers Resistance Day angesetzt. Weltweit gab es Aktionen, in D-Land u.a. in Hamburg, Leipzig ... und auch in Gießen hatten Menschen sich überlegt, Mc Doof als ein Symbol für die kapitalistische Verwertungsmaschinerie, Nahrungsmittelverschwendung, Arbeitshetze und Tierleid anzugreifen (ohne zu leugnen, dass es nicht um einzelne Konzerne geht). Eine Gruppe mit selbst mitgebrachtem, ökigem Essen und verstecktes Theater sorgten für einige Aufmerksamkeit.
Gegen Mittag versuchten wir uns ein erstes Mal in einer Mc Doof Filiale. Eine Person gab an der Kasse, im Rahmen des Schulunterrichts eine Umfrage durchzuführen ... trotz Drängen seiten der Mitarbeitis wollte sie wissen, was Mc Doof für die Umwelt tue und wie die Arbeitsbedingungen und nicht erlaubte gewerkschaftliche Organisierung einzuschätzen seien. Spürbar war jedoch, dass die Angestellten kaum in der Lage waren, auf die Fragen zu antworten, was neben Verständigungsproblemen sicher daran liegen dürfte, dass Mc Doof seine Lohnsklavis bewusst nicht informiert und in die Lage versetzt, den Laden nach außen offensiv zu verteidigen. So konnten zwei weitere Personen nur über Zwischenrufe vermitteln, z.B. "sieh dir doch mal die Müllberge hier an - dann weißt du, was Mc Donalds für die Umwelt tut". Da wir direkt hinter der fragenden Person standen und uns kleidungstechnisch nicht wirklich abhoben, litt aber unsere Glaubwürdigkeit, keine Gruppe zu sein, u.a. da ansonsten kaum Konsumentis sich angestellt hatten. Und so beendeten wir die Aktion recht schnell. Später hörten wir Berichte, dass in der besagten Filiale zahlreiche Türen und wohl auch Toiletten mit Anti-McDoof-Aufklebis versehen waren ("Mc Doof steht für Ausbeutung, Umweltzerstörung und Arbeitshetze")
Nachmittags, in größerer Besetzung, besuchten wir ein weiteres "Restaurant" mit dem gelben "M" - dieses mal mit einer anderen Idee und mehr Erfolg in der Durchführung: Eine Gruppe mit Picknickkorb machte es sich an einem Tisch im Eingangbereich bequem, packte Brot, Äpfel, Süßigkeiten, Marmelade und ökige Brotaufstriche aus und fing an zu mampfen. Weitere, eher unauffällig wirkende Leute verteilten sich an anliegende Tische, um dann später in das Geschehen eingreifen zu können. Nach ein, zwei Minuten betrete ich als letzte den Laden, blicke neugierig zu den Selbstmitrbringis und gehe dann zur Kasse, um dort Mitarbeitis ins Gespräch zu verwickeln: "Ich gehe sonst nicht hier rein, aber das Essen sieht ja lecker aus - sind zur Zeit Ökowochen?" Woraufhin mein Gegenüber nur meinte, das Essen stamme nicht von hier und außerdem seien die Leute "pervers". Auch ich setze mich etwas entfert von den Selbstmitbringis an einen Tisch. Nach einiger Zeit tritt das Geschäftsführi an diese heran und fordert die Menschen auf, ihr Essen einzupacken. Sofort gibt es Diskussionen darüber, dass Menschen selbst entscheiden sollen, wo sie was essen wollen usw. Ein verstecktes Theaterkünstli, das gerade "zufällig" am Tisch vorbei schlenderte um ihr Tablett weg zu bringen, solidarisiert sich mit den Selbstmitbringis ... "Hey cool, dass sind ja richtige Äpfel!? Auch wir an den anderen Tischen empören uns laut über die Ankacke - angesichts er neugierigen Blicke war zu merken, dass das versteckte Theater die Aufmerksamkeit der Konsumentis auf sich zog, einige standen auf und kamen näher, um das Gespräch mitzukriegen. Nachdem das Geschäftsführi ging und zwei mal zurück kam, verlassen die Aktivistis den Laden, da sie den Eindruck hatten, dass dieser Geschäftsführi ziemlich angespannt und fertig war und das wohl auch so formulierte, er würde seinen Job verlieren, wenn er uns nicht raus kicke. Schließlich ging es uns nicht darum, einzelne Menschen fertig zu machen oder einzuschüchtern.
Trotz aller Kritiken und Ideen zur Verbesserung, fanden wir im nachhinein fanden, dass solche Aktionen öfters laufen könnten, auch im Alltag ... es ist ja kein großer Aufwand, das Frühstück usw. mit in die Eisdiele, Restaurant oder im Sommer in Tiefkühlabteilungen zu schleppen. Auch, um mehr Übung in verstecktem Theater zu bekommen, welches durchaus noch ausbaufähig ist und intensiver in der Vermittlung sein könnte.
Herrschaft und Verwertung angreifen ... Alternativen im Alltag aufbauen!
Nachmittags, in größerer Besetzung, besuchten wir ein weiteres "Restaurant" mit dem gelben "M" - dieses mal mit einer anderen Idee und mehr Erfolg in der Durchführung: Eine Gruppe mit Picknickkorb machte es sich an einem Tisch im Eingangbereich bequem, packte Brot, Äpfel, Süßigkeiten, Marmelade und ökige Brotaufstriche aus und fing an zu mampfen. Weitere, eher unauffällig wirkende Leute verteilten sich an anliegende Tische, um dann später in das Geschehen eingreifen zu können. Nach ein, zwei Minuten betrete ich als letzte den Laden, blicke neugierig zu den Selbstmitrbringis und gehe dann zur Kasse, um dort Mitarbeitis ins Gespräch zu verwickeln: "Ich gehe sonst nicht hier rein, aber das Essen sieht ja lecker aus - sind zur Zeit Ökowochen?" Woraufhin mein Gegenüber nur meinte, das Essen stamme nicht von hier und außerdem seien die Leute "pervers". Auch ich setze mich etwas entfert von den Selbstmitbringis an einen Tisch. Nach einiger Zeit tritt das Geschäftsführi an diese heran und fordert die Menschen auf, ihr Essen einzupacken. Sofort gibt es Diskussionen darüber, dass Menschen selbst entscheiden sollen, wo sie was essen wollen usw. Ein verstecktes Theaterkünstli, das gerade "zufällig" am Tisch vorbei schlenderte um ihr Tablett weg zu bringen, solidarisiert sich mit den Selbstmitbringis ... "Hey cool, dass sind ja richtige Äpfel!? Auch wir an den anderen Tischen empören uns laut über die Ankacke - angesichts er neugierigen Blicke war zu merken, dass das versteckte Theater die Aufmerksamkeit der Konsumentis auf sich zog, einige standen auf und kamen näher, um das Gespräch mitzukriegen. Nachdem das Geschäftsführi ging und zwei mal zurück kam, verlassen die Aktivistis den Laden, da sie den Eindruck hatten, dass dieser Geschäftsführi ziemlich angespannt und fertig war und das wohl auch so formulierte, er würde seinen Job verlieren, wenn er uns nicht raus kicke. Schließlich ging es uns nicht darum, einzelne Menschen fertig zu machen oder einzuschüchtern.
Trotz aller Kritiken und Ideen zur Verbesserung, fanden wir im nachhinein fanden, dass solche Aktionen öfters laufen könnten, auch im Alltag ... es ist ja kein großer Aufwand, das Frühstück usw. mit in die Eisdiele, Restaurant oder im Sommer in Tiefkühlabteilungen zu schleppen. Auch, um mehr Übung in verstecktem Theater zu bekommen, welches durchaus noch ausbaufähig ist und intensiver in der Vermittlung sein könnte.
Herrschaft und Verwertung angreifen ... Alternativen im Alltag aufbauen!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
jetzt mal im ernst: an eurer beschissenen und gar nicht komischen schreibweise erkennt mensch doch euren paternalistischen blick auf eure "objekte"!
mensch und siehe da: migranten haben verständigungsprobleme und McD labert sie wenigstens nicht mit ihrem cooperate-idendity-müll zu, bla bla bla.
mal eine spaßige aufgabe für euch: stellt euch doch demnächst mal an ne "ausländer"behörde oder ein sozialamt und interviewt mal migrantinnen oder sozial schwache, wie wichtig ihnen "der umweltschutz" ist, ich hoffe die erklären euch das mal kurz und ohne große worte.
Erklärung zur
Hm
Zm ersten Kommentar: Dont Feed The Troll
nichtdeutsch???
Dont feed the Troll
Einheit macht stark!
Dont feed the Troll
Kritiker, Kritiker. Raus, raus, raus!
Frage
Hab auf diveren Indy-Seiten was gefunden, aber würde mir erst dann die Mühe machen, was zusammenzustellen, wenns das nicht schon irgendwo ist. Ansonsten kann die Ergänzungsfunktion hier ja dazu benutzt werden, was genau zum Thema zu ergänzen/zusammenzustellen.
Zum Troll-Problem: Kritik muss schon sein - aber bei dem Niveaulosen Angepisse, sollte wirklich ignoriert werden und der Troll nicht gefüttert werden!
'Ne Frage an die BeitragsschreiberInnen
kritik nur wenn sie gefällig ist
aber schreibi nummer eins um die möglichst unpersönliche schreibweise mal zu übernehmen, hat einfach recht. es gibt wichtigere dinge, als mc donalds anzugreifen.
aber die gute alte anti-usa stimmung lässt sich wohl so schnell nicht vertreiben. und so eine aktion gibt einem auch gleich das gefühl ein guter mensch zu sein. hey seht her leute, ich ess öko, bin pc und revoluzzi.
"das gefühl ein guter mensch zu sein"
füttert doch was ihr wollt
ihr habt also eure umfrage gemacht....und ihr habt auch aufkleber an klotüren geklebt....na und der nächstschletere wichtigtuer macht sie ab und vergessen ist die aktion
und nur mal so durchgespielt McD wäre daran wirklich zugrunde gegangen dass ihr sie so blossgestellt habt..und hätte tatsächlich dichtgemacht ich wette dass spätestens nach zwei tagen an irgendeiner anderen dreckigen strassenecke ein noch dreckigerer McD mit noch ausländerrischsten ausländerarbeiter aufmacht
kritik ist angebracht in dem falle ist von meiner seite sogar hohn angebracht da ich doch als halbwegs kluger type sagen kann welche dimension eine aktion haben müsste die dazu führen würde dass ein gesammtes kapitalsystem zusammenbricht und nicht nur die kleinste einheit dessen...........
warum...
@ fantawildberries und JB
Vom nichts tun ändert sich ja schließlich nichts und wenn alle die etwas ändern wollen immer nur in der Bude rum sitzen und lesen, dann erst recht nicht.
Also Kritik kann ja vielleicht angebracht sein, aber deswegen muß ja nicht gleich alles total runter gemacht werden. In diesem Sinne: Aus vielen Wassertropfen können Wasserfälle werden!!!!!!!!!!!!
Bildung statt Selbstverwirklichung
Ansonsten: Nett, hier wieder erwähnt zu werden. Wie wäre es, wenn ich bei der Aktion gar nicht dabei war? Ach tschuldigung, ich vergaß. JedeR hier ist jb - das Analysevermögen etlicher der Schlammwerfis kommt über das Zählen bis 1 ja nicht hinweg.
Zur McDoof-Aktion in Leipzig stand auch was auf Indy. Gleich nach dem Aktionstag.
Bis zur nächsten Aktion ... ach ja - von wegen Buch lesen oder Aktion machen. Beides ist angesagt. Schließlich: Es kommt nicht darauf an, die Welt zu interpretieren, sondern sie zu verändern. Hat schlaue Sachen gesagt, der olle Marx! Vielleicht lest Ihr den mal ...
Unter dem angegebenen Link finden sich ein paar Debatten, die wir so führen. Und versuchen, mit Aktionen Normalität zu attackieren. Dabei sollte es in der Tat um mehr gehen als "nur" McDoof, Castor, Nazis oder irgendwelche einzelnen Nationen.
Gefällt mir nicht
Es ist soweit
In Saasen wurden mittlerweile Gehirne durch einen schwammartigen Royal mit Käse ersetzt.
McDonalds ist multinational,wo du auch auftauchst McDonalds ist schon da.McDonalds erspart einem jegliche Überraschungen,ein Cheeseburger wird überall wie ein Cheeseburger schmecken und auch so aussehen,ausser in Indien.
Du kommt aus malaiischen Dschungel,halb zerfressen von Insekten und du erblickst McDonalds-Keine Überraschungen.
Dein Flugzeug macht Notlandung in Workuta,kaum aus dem rauchenden Wrack gekrabbelt erblickst du ein gelbes M-Keine Experimente.Im Kolumbianischen Dschungel von der FARC entführt,dein erstes Frühstück nach drei Tagen zum Basiscamp ist ein Schwabbelbrötchen-die permanente Revolution nicht ohne McFlurry...sollen die Menschen doch rostige Nägel Futtern und Heizöl als Salatsouce verwenden,die Konvertermägen des 21. Jahrhunderts werden auch Asphalt und granitharte Grünkernbratlinge problemlos verdauen.
Aber McDonalds ist eine Lebensphilosphie der es Einhalt zu gebieten gilt.Das alles in beliebigen Mengen ersetz und reproduzierbar sei.Von der Kuh,welche nur noch in Fraktalen vorkommt bis hin zu umgeformten "Obst" und "Salat".Selbst die dort "Schaffenden"sind generierte Reproduktionsgehilfen.
Die Natur kommt bei McDonalds in einer Art simulierten,surrealen kafkaeske vor wie sie selbst Joseph Boys oder Pablo Picasso nicht besser hätten gestalten können.Selbst Warhol scheute davor zurück die pervertierte Groteske halbwegs vernünftig zu persiflieren.Weil es nicht geht.Dieser Konzern verändert nicht nur die Essgewohnheiten ganzer Kontinente,sondern sieht im Menschen nichts weiter als Nahrungsaufnahmeorgane.Und da sollte Kritik und Aktion nicht gerechtfertigt sein??
Ich finde die Performance die da in und um den Laden ablief ganz gut,eine nette Charade,einige Elemente hätten von mir stammen können...nagut,ich hätte eine zynisch-schwarze Komödie inszeniert,aber was wollt ihr....Brennende Barrikaden??Den Manager fesseln und zwischen seinen Brötchenhälften grillen??Den ganzen Scheissladen,inclusive der halben Stadt in die Luft jagen??
Die verwandte Sprache??Mitarbeitis,Aktivistis,Geschäftsführis,alles wieder Auskotzis,oder was iss....hört sich ein wenig infantil an,nicht über die pränatale Phase hinausgekommen,Logopädentrauma...wer weiss
der nationale fantawildberries hat recht
kritik, wie kommies sie verstehen führt in gulag-systeme.
@ hab euch lieb
Kritische Masse erreicht
Der glückliche Gewinner wird wahlweise in einem Paddelboot mitten im Atlantic oder im Dschungel von Kolumbien ausgesetzt
McSpotlight
http://www.mcspotlight.org/campaigns/countries/ger/ger.html
aktivisti
Neue Aktion!!!
http://www.indymedia.de/2002/10/31857.shtml
von wegen geschlechsneutral...
und siehe da: bald werdet ihr merken, dass das total aufwändig ist UND, meine persönliche einschätzung: im alltagsgebrauch setzt ihr das sowieso nicht um.
nett hier
"McDoof"-Aufkleber?
Antwort
Büttel der Polizei
Also ... wer auch immer da gegen die Projektwerkstatt kämpft: Es ist entweder Polizei, VS u.ä. selbst oder eben solche Leute aus linken Zusammenhängen (denn das die uns genau kennen, ist unübersehbar), die uns offenbar gerne im Knast haben würden, damit sie ihre Dominanz in linken Strukturen weiter in Ruhe ausleben können.
Aus vollen Kübeln
Wir haben mal aus Protest gegen Schlachthofpraktiken und Massentierhaltung Schweine vor einem Landschaftsministerium abgekippt.Wir bedienten uns,naheliegenderweise,beim Schlachthof.Die Schweine sahen aber viel zu gut und ungequält aus.Also prügelten wir eine halbe Stunde lang mit Eisenstangen auf den frischtoten Schweinen herum,damit die Passanten richtig ekliges wie Blutergüsse,eingeschlagene Schädel,ausgelaufene Augen,zermanschte Knochen und ähnliches zu sehen bekommen.
Ihr kasteit euch gleich selbst, wie ein Pilger der den Weg von Lourdes zum heiligen Vater in Rom auf Knien geht oder ein Kreuz auf dem Rücken schleppt.
Wenn ich nun ins KaDeWe gehe und dort hundert Austern wegschlürfe oder mir drei grosse Hummer einspachtele wird es nicht ausbleiben das ich dort ebenfalls alles vollkübele.
Nehmts mir nicht übel,aber eure Aktionsform finde ich leicht degeneriert und nicht sonderlich ästhetisch.
Irgendwie erinnert mich das ganze an Monthy Pythons Sinn des Lebens.Eine Szene in einem Lukulltempel wo ein Vielfraß alles bestellt, die Karte von oben bis unten, und nach einer Pfefferminzoblate die er noch eingeschoben bekommt,platzt.Vor der Fressorgie kotzt er noch,inclusive der Putzfrau,alles voll.
mensch
Ein für allemal: Macht selber kreative Aktionen, wenn Ihr was erreichen wollt und lest lieber mal Graswurzelrevolution als ständig vor dem Bildschirm zu sitzen.
Und wenn Ihr wirklich wissen wollt, ob eine direkte Aktion stattgefunden habt ruft einfach an.
Socken???
Kein Sinn mehr ...
Aus der Anonymität von Indymedia heraus ist das Faken seitens unserer GegnerInnen (ich weiß nicht, wie ich euch anders einordnen sollte) möglich, ohne dass ich groß etwas daran ändern könnte. Und das bedeutet, dass hier kaum noch etwas ernst zu nehmen ist und eine Debatte um Inhalte unmöglich wird. Das scheint gewollt zu sein.
Ich würde mir wünschen, dass unsere GegnerInnen ihren Stil überdenken, uns inhaltlich kritisieren und direkt ansprechen. Kommunikationsguerilla scheint ihr ja zu beherrschen - setzt das doch mal gegen Staat, Markt und Herrschaft ein! Dann wäre eine gemeinsame Diskussion zumindest möglich ;-)
Nachdenken!
Gruß an die Leute der Projektwerkstatt. Lasst euch nicht einkriegen und bleibt weiter so aktiv. Die Revolution beginnt in unseren köpfen!
Das Krasse bei den Troll-Postings...
PS: Indy bekommt Ihr so eh nicht kaputt!
meine letzte ergänzung
so, nen schönen abend noch dem miefigen rest.
Richtigstellung
@ompa
weisst Du das oder vermutest Du das nur? Gegen alle Aktionen wurde ja bisher Vorwürfe gemacht. Ich finde ja, sie passen zusammen und ein mensch mit Namen jb? sagt alles sei echt. Ehrlich gesagt habe ich trotz meine Kritik heute ein bisschen geschmunzelt. Naja, wenns nicht stimmen sollte ist es dann wenigstens eine krasse Idee.
Grüsse ihr lieben und grüsst mir den Jörg!
Direkte Aktion = Widerstand und Vision
So...
Und welcher Schwachmat hat mich eigentlich gefaked??
neue Aktion
http://www.indymedia.de/2002/10/32004.shtml
Aktionsübersicht auf www.projektwerkstatt.de
P.S. Um nochmal was klarzustellen: Spaß macht dieser Krampf hier herzlich wenig. Sicherlich auch den Indymedia-Leuten nicht. Der Stil ist widerlich und wir wollen uns die Spielregeln dieser Schlammwerfer nicht aufdrücken lassen. Allerdings finden wir es nach wie vor richtig, darauf hinzuweisen, daß in vielen der Kommentare der SchlammwerferInnen Insiderkenntnisse vor allem aus Marburger sowie zum Teil Gießener Zusammenhängen zu finden sind. Daher ist tatsächlich sehr wahrscheinlich, daß die Mails oder zumindest ein Teil davon aus linken Gruppen kommt. Angesichts der auch außerhalb von Indymedia immer wieder vorhandenen offenen Feindschaft (z.B. wurde die Projektwerkstatt auf Radio Unerhört Marburg von einem Aktivisten als "Politsekte" beschimpft, Veranstaltungen untersagt in linken Zentren usw.) vor allem der von altlinken Eliten dominierten Gruppen ist das Ganze auch nicht überraschend. Wir finden das Ganze schade, zumal konkrete Projekte immer wieder darunter leiden und ein direkter Kontakt von Beginn an abgelehnt wurde. Mit Streitkultur und Vielfalt hat solche Ausgrenzung wenig zu tun ...
sind hier alle Irre
Sag mal, das war ja echt vorauszusehen, dass das jetzt kommt. Stalinistenvorwürfe und die Gelaber die Aktion habe nicht stattgefunden, immer das selbe. Und dann Euer echt scheissreaktionärer Ton. Als Info an alle: Auf der angegebenen URL über mir steht natürlich noch nichts von der Aktion, die ja auch erst gestern und wie Ihr unter
http://www.indymedia.de/2002/10/31694.shtmlbs nachlesen konntet haben wir durch die Bullen verursacht ja auch derzeit ein kleines Server-Problem, dass wir hoffentlich bald behoben haben.
Also nicht labern, aktiv werden!
@"MANNfred Ackermann"
Tschüs Menschfredi
Weiterhin sehr kreativ!
http://www.projektwerkstatt.de/aktuell_index.html gilt, wer wissen will, welche Aktionen es tatsächlich gab.
gut gelüftete, preiswerte, helle Restaurants
Wer kennt nicht einen Dialog wie den folgenden aus dem Theaterstück 'Das waren die Neunziger Jahre'?
Desiree: Aber man muß schon ganz schön am Ende sein, wenn man zu McDonald geht!
Ulla: Der Chefsalat schmeckt gar nicht so schlecht. (rasch hintennach) Mich hat da nämlich mal einer hin eingeladen.
Daniel (sie neckisch bemitleidend): Du Arme, das muß aber ein ganz schöner Depp gewesen sein.
Sogar Ulla, die einen Einwand versucht, redet sich hier heraus, nur eingeladen worden zu sein.
Wir hingegen lieben McDonald's, wiewohl wir niemanden darauf verpflichten wollen, dies ebenfalls zu tun. In unseren Reihen finden sich ja schließlich auch dogmatische Anhänger von Burger King und sogar Kentucky Fried Chicken. Besser als Richard Herzinger und Hannes Stein in ihrem Buch 'Endzeit-Propheten oder Die Offensive der Antiwestler' können wir es leider nicht auf den Punkt bringen. Deshalb wollen wir zur Verteidigung eine Passage zitieren (vgl. S.24-25):
McDonald's ist nicht zu unrecht zum Symbol für die Amerikanisierung geworden. Keine Frage, wer gerne Chateaubriand ißt und dazu erlesene französische Rotweine genießen will, kommt dort nicht auf seine Kosten. Legt man aber die deutsche Currybuden-Kultur als Maßstab an, so erweist sich die vielgeschmähte Fast-Food-Kette als geniale Antwort auf die Speisebedürfnisse der modernen Massengesellschaft. Das Lokal ist gepflegt, das Personal freundlich, und man kann für wenig Geld eine ordentliche Mahlzeit zu sich nehmen. Und das gilt überall auf der Welt - McDonald's ist eine wahrhaft universalistische Einrichtung.
Die Rechten hassen McDonald's, weil es auf zivilisierte Weise die Idee des nationalsozialistischen Eintopfsonntags überboten hat (Motto: einen Teller warme Suppe für jeden Volksgenossen). Die Linken hassen McDonald's, weil es die alte Forderung der Arbeiterbewegung verwirklicht hat, auch der Proletarier solle an den Fleischtöpfen der Bourgeoisie teilhaben dürfen und in gut gelüftete und helle Restaurants gehen können. McDonald's symbolisiert das amerikanische Experiment, Gleichheit für alle mit Profitstreben und unternehmerischer Inititative zu verbinden - ein Experiment, das trotz aller kulturpessimistischen Unkenrufe funktioniert. So kommt es, daß sich ernsthafte Vertreter des Geistes, von Günter Grass bis Heiner Müller, nicht entblöden, unermüdlich den Kulturverfall zu geißeln, der sich in der Existenz von McDonald's manifestiere.
Daß hier eine tiefere Motivation am Werke sein muß als die Abneigung gegen Cheeseburgers, beweist die Tatsache, daß noch niemand die "Skandinavisierung" Mitteleuropas angeprangert hat. Dabei überschwemmt die Ikea-Möbelkultur seit Jahren die Wohnstuben des (nicht zuletzt linken) Mittelstandes. Wir sprechen an dieser Stelle eine Warnung aus: Wenn die Antiamerikaner nicht aufhören, gegen McDonald's zu Felde zu ziehen, dann werden wir eine Bürgerinitiative "Bekämpft den Schweden in euch!" gründen. Und dann, wehe euch, ihr Nietzsche- und Lettau-Leser! Wir werden euch eure Regalkultur madig machen! Zählt lieber schon einmal eure Geldscheine, ihr edlen Kulturmenschen, denn unter Mahagoni-Schränken mit schweinsledern gebundenen Gesamtausgaben unserer großen Dichter und Denker werdet ihr dann nicht davonkommen.