Bilder: Aktionen gegen Vertreibung in Berlin und New York
Am vergangenen Wochende fanden in Berlin Aktionstage gegen die Zerstörung alternativer Projekte unter dem Motto "Olympiade von hinten" statt. Bereits einen Monat früher gabs eine ähnliche Aktion: "Spreeaktiv vs. Hauptstadtmief" (Berichte und viele Fotos: beim Stressfaktor
). An drei Tagen gabs jede Menge Veranstaltungen, Parties, Aktionen, ein Bootsrennen, ....
Am Samstag gabs ein Häuserrennen, welches im Rahmen der Demonstration (an der vielleicht 500 Leute teilnahmen) an der Frankfurter Alle durchgeführt wurde. Nachträglich gibts ein paar Fotos von mir dazu.
Aufruf und Progaramm war hier - Auszug daraus:
"In unserem Stadtteil werden die Häuserwände immer bonbonfarbener und glatter. Viel Geld ist vom Senat an spekulative Kapitalgesellschaften geflossen, um Friedrichshain zu einem Vorzeigebezirk zu machen. Bürogebäude werden aus dem Boden gestampft und Wohnungen luxuriös saniert. Die Mieten steigen immer weiter. Teure Kneipen eröffnen und kleine kulturelle Läden müssen schliessen. Menschen, die mit wenig Geld Kultur schaffen oder in Wohnprojekten zusammen leben, werden vertrieben. Diese Entwicklung wurde und wird mit Steuergeldern unterstützt. Die "soziale Stadterneuerung" ist gescheitert. Sie hat den BewohnerInnen des Kiezes kaum genutzt und Hauseigentümern, deren einziges Interesse die maximale Gewinnausschöpfung ist, Unsummen in die Tasche geschufelt."
Von der Umstrukturierung ist die Gegend um die Spree in Friedrichshain-Kreuzberg momentan am heftigsten betroffen. Das Hotel Ibis -welches zum "Sklavenhalterkonzern" Accor gehört- hat übrigens höchst"persönlich" dafür gesorgt, daß der Deli-Club an der Schillingbrücke verschwindet. Das Hotel ist so eine Art "Brückenkopf" in der Gegend.
Auch in NewYork wurde demonstriert...
). An drei Tagen gabs jede Menge Veranstaltungen, Parties, Aktionen, ein Bootsrennen, ....
Am Samstag gabs ein Häuserrennen, welches im Rahmen der Demonstration (an der vielleicht 500 Leute teilnahmen) an der Frankfurter Alle durchgeführt wurde. Nachträglich gibts ein paar Fotos von mir dazu.
Aufruf und Progaramm war hier - Auszug daraus:
"In unserem Stadtteil werden die Häuserwände immer bonbonfarbener und glatter. Viel Geld ist vom Senat an spekulative Kapitalgesellschaften geflossen, um Friedrichshain zu einem Vorzeigebezirk zu machen. Bürogebäude werden aus dem Boden gestampft und Wohnungen luxuriös saniert. Die Mieten steigen immer weiter. Teure Kneipen eröffnen und kleine kulturelle Läden müssen schliessen. Menschen, die mit wenig Geld Kultur schaffen oder in Wohnprojekten zusammen leben, werden vertrieben. Diese Entwicklung wurde und wird mit Steuergeldern unterstützt. Die "soziale Stadterneuerung" ist gescheitert. Sie hat den BewohnerInnen des Kiezes kaum genutzt und Hauseigentümern, deren einziges Interesse die maximale Gewinnausschöpfung ist, Unsummen in die Tasche geschufelt."
Von der Umstrukturierung ist die Gegend um die Spree in Friedrichshain-Kreuzberg momentan am heftigsten betroffen. Das Hotel Ibis -welches zum "Sklavenhalterkonzern" Accor gehört- hat übrigens höchst"persönlich" dafür gesorgt, daß der Deli-Club an der Schillingbrücke verschwindet. Das Hotel ist so eine Art "Brückenkopf" in der Gegend.
Auch in NewYork wurde demonstriert...
Derweil in NewYork:
Während in Berlin Vertreter der Subkultur gegen Vertreibung demonstrierten, wurden am selben Tag in NewYork Bewohner aus Harlem aktiv. Momentan findet in Harlem das statt, was überall stattfindet, wo sich alternative Szene herausbilden: Mit den sog. Bobo's und Yuppies, die sich angezogen fühlen wird der Stadteil umgestaltet, bisherige Bewohner vertrieben - Gentrifikation ist hier ein Schlagwort. ("Ökomische Aufwertung und kulturelle Umwertung der innenstadtnahen Wohnstandorte" heisst es offiziell) Beispiel: Berlin-Prenzlauer Berg
Am Sammstag demonstrierten in Harlem mehrere hundert Bewohner des Stadteils, Aktivisten und Sympatihisanten gegen die Gentrifikation und der damit verbundenen Vertreibung. Die Durchschnittsmieten in dem Stadtteil sind mittlerweile auf 1500$ gestiegen. Ladenmieten liegen bei über 100$ je qm. Von der Vertreibung sind auch Projekte wie der Harlem Garden betroffen, für den sich mittlerweile auch Künstler einsetzen.
Bericht bei Indy.NYC: Harlem Rally Saturday to Protest Displacement and Gentrification
"Der Begriff Gentrification meint den mit Hilfe von Marktmechanismen stattfindenden Bewohnerwechsel eines Viertels von Arbeiter und Armen zu Besserverdienenden.... Verdrängung ist das Wesen der Gentrifikation" (Marcuse 1992, in Helms).
Der scheinschlag ist eine Berliner Stadtteilzeitung, die sich unter anderem mit dem Thema Umstrukturierung und Gentrifikation beschäftigt.
Während in Berlin Vertreter der Subkultur gegen Vertreibung demonstrierten, wurden am selben Tag in NewYork Bewohner aus Harlem aktiv. Momentan findet in Harlem das statt, was überall stattfindet, wo sich alternative Szene herausbilden: Mit den sog. Bobo's und Yuppies, die sich angezogen fühlen wird der Stadteil umgestaltet, bisherige Bewohner vertrieben - Gentrifikation ist hier ein Schlagwort. ("Ökomische Aufwertung und kulturelle Umwertung der innenstadtnahen Wohnstandorte" heisst es offiziell) Beispiel: Berlin-Prenzlauer Berg
Am Sammstag demonstrierten in Harlem mehrere hundert Bewohner des Stadteils, Aktivisten und Sympatihisanten gegen die Gentrifikation und der damit verbundenen Vertreibung. Die Durchschnittsmieten in dem Stadtteil sind mittlerweile auf 1500$ gestiegen. Ladenmieten liegen bei über 100$ je qm. Von der Vertreibung sind auch Projekte wie der Harlem Garden betroffen, für den sich mittlerweile auch Künstler einsetzen.
Bericht bei Indy.NYC: Harlem Rally Saturday to Protest Displacement and Gentrification
"Der Begriff Gentrification meint den mit Hilfe von Marktmechanismen stattfindenden Bewohnerwechsel eines Viertels von Arbeiter und Armen zu Besserverdienenden.... Verdrängung ist das Wesen der Gentrifikation" (Marcuse 1992, in Helms).
Der scheinschlag ist eine Berliner Stadtteilzeitung, die sich unter anderem mit dem Thema Umstrukturierung und Gentrifikation beschäftigt.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Noch ein paar Links
http://www.de.indymedia.org/2001/12/12055.html
Was wird aus Friedrichhain-Kreuzberg?
http://www.de.indymedia.org/2001/11/11405.html
http://www.squat.net/
Squat your city 2002 -Kopenhagen, july 8th 2002 http://www.bz-by.dk/
Schöner Artikel...
zum thema
@ [pp]
Die Gesichter hab ich eigentlich so bearbeitet, daß Gesichter nicht mehr richtig erkennbar sind. Aussnahme: die Bilder aus NYC.
Hab ich geändert
kiezversammlung
in den rahmen passt >>>
heute 19.00 in berlin.prenzlauer berg.
kiezversammlung aufn helmi.
(zum thema vertreibung)
Weitere Fotos...
Gentrification stoppen!
Watch your Wortwahl
Switch on your mind
Jaja die Reflexautomaten
Aber damit es Dich beruhigt: Ja, Indymedia ist von der NSDAP/AO finanziert und wir sind alles Mitglieder der HJ/AO
zufrieden?
Mal im ernst: Die Parallelen entstehen in Deinem Kopf. Du bist derjenige mit diesem Gedankengut im Kopf!
hi warda
schon ok