München, Hauptstaht mit Herz,

Andreas Wott 26.08.2003 07:36 Themen: Repression Soziale Kämpfe
München, Hauptstaht mit Herz,

oder wie das USK es schaffte eine Soli-Party zu gunsten der Obdachlosen unter der Wittelsbacher-
Brücke platt zu machen.
Am Freitag, den 22.08.2003,um ca. 23 Uhr tauchte das USK masivst auf dem Fest auf und fingen an
wilkürlich und agressivst leute zu kontrollieren.
Auf die Anfrage, was diese Kontrollen sollen, reagierte das USK mit Knüppeln und Helmen so, dass
es kaum möglich war mit ihnen zu reden. Einige Minuten später wurde die Behauptung aufgestellt, dass
mit Flaschen nach ihnen geschmissen worden sei ... sie haben sich dann ¨uber den Platz geprügelt und
einen Kessel gemacht. Und wahllos irgendwelche leute verhaftet. Ich schäze zwischen 20-30. Genaue
Zahlen gibt es leider keine. Auf der Wache wurde nach Drogen und Personalien gesucht, und schließlich
die Leute einzeln wieder entlasen.
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Ergänzungen

Frage

unwissendes 26.08.2003 - 13:11
Was genau ist das USK?

USK = Unterstützungskommando

informator 26.08.2003 - 13:36
der bayerischen Polizei, mehr Infos unter  http://www.nonato.de/kriegste/usk/

Fragen über Fragen

frager 26.08.2003 - 13:48
könnte der bericht bitte etwas ausgeführt werden. wo fand die party statt? war schon vor der usk polizei vor ort? ist der einsatzleiter bekannt? weis der ea bescheid? infos zu hintergründen? danke.

was für infos den noch?

Kai 26.08.2003 - 20:58
da war eine obdachlosen soli und die cops haben gestürmt. leute sind verletzt worden. uhrzeit ist dabei, ort auch.
wenn photos auftauchen werden die nachgereicht.
ansonsten: was wollt ihr. glaubt ihr es gibt da mehr als die verletzten und deren aussagen? was wollt ihr denn noch. es gibt nichts hinzuzufügen. (ja: photos ... kommen )

Berichtnachtrag

Arno Jorga 26.08.2003 - 21:02
(Leider ein kleiner Übermittlungsfehler...)
PARTY UNTER DER WITTELSBACHERBRÜCKE MIT ANSCHLIESSENDER POLIZEI- UND USK- LIVEPERFORMANCE AM 22.08.:

(Suche nach Zeugen und Fotos!)

Gestern haben einige motivierte Menschen mal wieder versucht unter freiem Himmel zu feiern. Der Erlös der Veranstaltung sollte zu einem Großteil für die Obdachlosen der Wittelsbacherbrücke verwendet werden.

Bis ca. 01.00 Uhr guter Sound, nette Menschen, friedliches feiern und irgendeine Genehmigung, die Beamten waren freundlich, kein Dreck, kein Müll.

Etwas irritierend war bereits am frühen Abend die Anwesenheit von Beamten des USK, zu erkennen an ihrem etwas "sportlicherem" Outfit, auch die modischen Lederjacken fehlten...
Die Herren erklärten, daß sie nun mal für die Sicherheit unter der Wittelsbacherbrücke zuständig seien.

Ab ca. 1.00 Uhr war die Stimmung dann nicht mehr ganz so gut.

Die Aufforderung, die Musik sofort zu beenden wurde vom Veranstalter sofort befolgt, danach sollten seine Personalien für eine Anzeige festgehalten werden.
Die stets sinnlose Diskussion über Dezibelmesswerte (Ein Dezibelmesser und die Richtwerte des KVR waren natürlich vom Veranstalter bereitgestellt worden) endete wieder mit der Feststellung, daß die anwesenden Beamten zwar wissen, wie laut "zu laut" ist, ihnen aber wirklich egal ist, was Dezibel überhaut sind. Im digitalen Zeitalter gibt es für sie also scheinbar nur noch "aus", "leise" und "zu laut".
Keiner der anwesenden Uniformträger konnte darüberhinaus Auskunft über einen Grenzwert geben.

Die Gäste fanden die Vorgehensweise auch nicht so toll und die Stimmung kippte komplett, als klar war, daß der Veranstalter trotz Befolgung der Anordnung "Musik aus!" nun eine saftige Anzeige erwarten konnte.

Es folgte das übliche Geschrei, zwei Rabauken haben dann angefangen zu trommeln, viele Gäste haben zur Ruhe und Besonnenheit aufgerufen.

Leider haben dann irgendwelche HIRNAMPUTIERTEN VOLLIDIOTEN Bierflaschen auf ein Polizauto geworfen und dabei fast einen Gast getroffen.

Dann wurden es (wen überraschts?)immer mehr Uniformen,
- Schlagstöcke, Helme und Schilde wurden ausgepackt,
- der Verkehr im Umkreis brach zusammen,
- die Wittelsbacherbrücke wurde komplett gesperrt,
- der Gefängnisswagen traf ein,
- die Hunde kamen,
- Notarzt traf ein,
- Platzräumung wurde begonnen,
- Festnahmen und Personalienfeststellungen usw....

Mir haben die Beamten auf der Wittelsbacherbrücke um ca. 02.00 Uhr das Fotografiern von der nördlichen Brückenseite untersagt und Platzverweis für diese Strassenseite erteilt.
Leider haben Sie mir kurz darauf in einem Anflug von Aktionismus auf der anderen Strassenseite den Arm ausgekugelt. Kurz nach meinem Aufschlag auf dem Teerboden folgte auch meine Digitalkamera in ca. 4 Metern Entfernung den Gesetzen der Schwerkraft. Dem anschließenden Versuch mir den Arm noch einmal auf den Rücken zu drehen habe ich mich logischerweise so freundlich und bestimmt wie möglich wiedersetzt.
Speziell dazu gab es viele Zeugen, irgendjemand hat auch Fotos gemacht. Wäre nett, wenn Ihr euch bei mir meldet.
Natürlich suche ich ALLES Material, was den Abend dokumentiert, ich werde es gerne dem Veranstalter zur Verfügung stellen.

Kontakt:
Arno Jorga c/o Interkunst e.V. Domagkstr. 33 Haus 35
Telefon 0179 / 4933807, wenn möglich SMS.

An die Beamten:
- Bitte bechten Sie stets die Verhältnissmäßigkeit der angewendeten Mittel!
- Statt ca. 150 Kollegen die Nachtschicht zu versauen, langen 2 Beamten, von denen einer geeichtes Messgerät hat.
- Informationen zu Richt- und Grenzwerte gibt es beim KVR!
- Uniformiert und nicht informiert ist unprofessionell!
- Stellen Sie die Einsatzfahrzeuge nicht zwischen die Gäste und versuchen dann, diese zu räumen, um den Sicherheitsabstand zu wahren. Auch betrunkene Gäste erkennen oft noch den Unterschied zwischen Körperverletzung und Sachbeschädigung.
- Stellen Sie Fahrzeuge, wenn möglich auf gut einsehbarem und beleuchteten Gelände ab, NICHT NEBEN UNBELEUCHTETEN BRÜCKENBÖGEN!

An die Flaschenwerfer:
Wenn Ihr soviel Energie habt, dann schleppt doch auch mal einen Generator, Boxen, usw. auf eine Wiese und zeigt SO, daß es euch gibt. Ansonsten geht in euch und übt Demut und arbeitet an euerem Karma! Ihr habt vielen Leuten Scherereien und finanzielle Probleme gebracht. Ihr seid SCHEISSE!

An die friedlichen Gäste:
.. bis zum nächsten Fest.

An den Veranstalter:
DANKE!

... Meine Aussage habe ich gelesen und bestätige die Richtigkeit ... München Sommer 2003.

Lieber Jorga

Kai 26.08.2003 - 21:58
wär vielleicht nicht schlecht, wenn du klarstellen würdest, dass andys beulen nicht das ergebnis polizei-notwehr waren.

liebe leute

Kai 27.08.2003 - 23:06
bevor noch irgendwer auf dumme gedanken kommt:
es sind verfahren anhängig. könnt ihr bitte so gut sein und sämmtliche mutmassungen sein lassen. ihr bringt dadurch nicht nur andere, sondern auch euch selber in gefahr. keine namen, keine personenbeschreibungen.
öffentlichkeitsarbeit ist wichtig. aber mit verstand.
verdächtigungen helfen der polizei ihr vorgehen zu rechtfertigen. sie werden alles auch gegen euch selber verwenden und versuchen ihr handeln zu legitimieren.

beschuldigte sollten mit ihrem rechtsanwalt reden und abklären inwieweit aussagen sie selber gefährden, bevor sie hier,oder anderweitig, öffentlich etwas posten. bitte keine schnellschüsse.


- die veranstaltung wurde mit gewalt beendet, dabei kamen hunde zum einsatz es gab verletzte(nicht notwehr). flaschenwürfe(so es welche gab) stehen nicht im zusammenhang mit den verletzten.

- die aussage, dass die verletzten und festnahmen notwendig waren um flaschenwürfe zu unterbinden, ist schlichtweg falsch.

Bilder von Einsatz

Andreas Wott 31.08.2003 - 03:49
Hir gibt es noch ein paar bider von
der Widelsbacher Brücke
unter
 http://people.freenet.de/andreaswott/usk.htm

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