100 Jahre Internationaler Frauentag in Berlin

Bernd Kudanek alias bjk 09.03.2011 12:02 Themen: Antifa Antirassismus Repression Soziale Kämpfe
Die meines Wissens einzige Berliner Demo zum 100. Internationalen Frauentag am 8. März startete gestern wie angekündigt um 16:30 Uhr vom Rosa-Luxemburg-Platz in Richtung Alexanderplatz. Als ich gegen 17:30 Uhr auf dem Alex eintraf, hatten sich schon bis zu 200 Personen aus verschiedendsten Ländern , überwiegend Frauen und Mädchen, auf dem freien Platz zwischen der Weltzeituhr und dem Saturn-Elektronik-Kaufhaus zur Abschlußkundgebung versammelt.
Über 2 Stunden wurden an diesem herrlich sonnigen Vorfrühlingsnachmittag interessante Redebeiträge und ein buntes Kulturprogramm geboten. Publikum und Vortragende waren mit Begeisterung dabei. Nicht zuletzt deshalb blieben immer wieder PassantInnen gerne für kurze oder längere Zeit stehen, sahen zu, lauschten und informierten sich aus den verteilten Flyern und Handzetteln.

Daß die Veranstaltung einen überwiegend marxistisch-leninistischen Schwerpunkt hatte, war anhand der vielen Flaggen und Transparente nicht zu übersehen, wenn auch z. B. unter anderem der Humanistische Verband Deutschlands (Foto Nr. 10) vertreten war. Schade eigentlich, daß andere alternative linke (Frauen-)Organisationen nicht auf dem Alex vertreten waren. Was mir jedoch sehr positiv auffiel, war, daß es an diesem Frauenkampftag keine Männerdiskriminierung gab. Männer, auch der Fotograf, wurden nicht gemobbt wie z. B. auf der Frauen-, Lesben- und Trans-Demo am 8. März 2010 in Pankow (  http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/4/25958539.0.30115.html - beim Lesen darf geschmunzelt werden). Für Freitag, den 11. März, ist ab 16 Uhr ab Rathaus Neukölln eine linksradikale Frauentagsdemo (  http://de.indymedia.org/2011/03/302025.shtml ) mit einem Frauen-, Lesben- und Trans-Block angesagt. Es wird aber solidarischen gemischtgeschlechtlichlichen Menschen, vor allem Männern, zugestanden, in einem abgetrennten Block am Ende des Demozuges mitzulatschen. Ob sich da wohl sonderlich viele Männer einfinden werden?
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Ergänzungen

24 Fotoimpressionen

Bernd Kudanek alias bjk 09.03.2011 - 12:19
NACHTRAG

24 Fotoimpressionen sind unter  http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/4/27574879#27574879 eingestellt.

International Women's Day in Cairo

ajz 10.03.2011 - 00:46

Veranstaltung zum Thema in Berlin

informantion 12.03.2011 - 03:31
Berlin:
Queer, flexibel, erfolgreich.
Haben dekonstruktivistische Ansätze den Feminismus entwaffnet?

Veranstaltung mit der Historikerin und feministische Theoretikerin Tove Soiland
6.4., 20 Uhr, Zielona Gora, Grünbergerstr. 73


Wo liegen die Ursachen für die Verwandlung eines Teils des Feminismus zumindest in den Ländern wie Deutschland und den USA zu einem popkompatiblen Lifestyle-Projekt? Die Historikerin und feministische Theoretikerin Tove Soiland sieht einen Grund darin, dass die Verbindung zur von Kapitalismuskritik, der zu Beginn der 2. Frauenbewegung noch vorhanden war, zunehmend verloren ging. Statt der Analyse der Kapitalverhältnisse sei es in der feministischen Debatte zunehmend nur noch um das Recht auf Anerkennung und Differenz unterschiedlicher Lebensstile gegangen. Diese feministische Kritik konnte nicht mehr analysieren, dass die flexiblen Identitäten sich gut mit dem Geschlechterregime eines Postfordismus vertrugen, dessen Anspruch „Sei flexibel“ in vielen Lebensbereichen durchaus auch als Drohung aufgefasst werden kann. Wir wollen mit Tove Soiland diskutieren, warum marxistische Ansätze in der feministischen Debatte marginalisiert wurden. Uns interessiert auch die Frage, wie der verlorene Link zwischen Feminismus und Kapitalismuskritik wieder hergestellt werden kann. Denn eine Kritik am Lifestyle-Feminismus bedeutet weder ein Zurück zum Haupt- und Nebenwiderspruchsdenkens des Traditionsmarxismus noch dessen Sehnsucht der patriarchalen Kleinfamilienideologie.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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es geht

mal wieder 09.03.2011 - 12:33
wie in allen deinen postings nur um dich. Du hast sowas von ein Rad ab.

das kann ich mir nicht verkneifen

Bernd Kudanek alias bjk 09.03.2011 - 15:10
Zitat: "es geht mal wieder wie in allen deinen postings nur um dich. Du hast sowas von ein Rad ab."

Ooch, wer wird denn wejen dem Zirkus vorijet Jahr in Pankow (  http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/4/25958539.0.30115.html%C2%A0%C2%A0 ) noch immer een uff sauer machen? Be happy don't worry :-)))

Friede sei mit dir

Wer ist Bernd Kudanek alias bjk?

Weia 09.03.2011 - 18:02
Wer ist Bernd Kudanek alias bjk?

Es handelt sich hierbei um einen selbstverliebten, egozentrischen alten Mann, der von sich behauptet, der linkeste Fotograf Berlins zu sein.

Zudem verpixelt er Gesichter nur recht widerwillig. Manchmal lässt er das auch komplett aus (wie hier). Später behauptet er dann, dass dies mit den jeweiligen Betroffenden abgesprochen war.

In diesem Sinne:
Bernd Kudanek alias bjk raus aus der "Szene"!

Danke

Berliner 09.03.2011 - 18:17
Schön, das hier nicht alle gleich nach der Gesinnungspolizei rufen, wenn sie auf andersdenkende treffen.

Und, warum soll man die Männer ausschließen, die die Frauen in ihrem Kampf unterstützen?

zum fronttransparent:

bruce lee 09.03.2011 - 18:24
ist ja schön und gut, bin auch solidarisch mit euch, nur: "comic sans"-font zum transparentgestalten verwenden? EPIC FAIL

bjk halts maul

... 09.03.2011 - 19:55
"Was mir jedoch sehr positiv auffiel, war, daß es an diesem Frauenkampftag keine Männerdiskriminierung gab. Männer, auch der Fotograf, wurden nicht gemobbt wie z. B. auf der Frauen-, Lesben- und Trans-Demo am 8. März 2010 in Pankow "

Da haben die demonstrierenden Frauen ja wirklich Glück gehabt. Der Sinn des Frauentags - von BJK erklärt!

Weiter so Bernd

eigenheit 09.03.2011 - 20:07
Ich kann deinen Stil gut ab. Gibt immer viele Informationen, die Fotos sind gut und aufmerksam bearbeitet. Lass dich nicht beirren von ein paar Halbwüchsigen, die auch immer welche Kindlichen Dummheiten von dir erwarten.
Besten Gruß
Die Eigenheit

Au Au Frau

ausgefüllt 09.03.2011 - 21:10
Na sehr beeindruckend war das ja nicht. Und das in Berlin. Früher waren solche Demos größer. Wie zu sehen hatte die Mlpd ihre Rotfüchchen aufgeboten. Durften auch mal Flagge zeigen. Sonst also keine Probleme beim abdrücken bekommen? Hast mal Glück gehabt. *sfg* Demo war wohl zu klein um sich an Szeneknipsern abzureagieren.

@weia

Berliner 10.03.2011 - 02:21
Wie auf den Bildern zu sehen ist, hatten die Leute nichts dagegen fotografiert und entsprechend veröffentlicht zu werden.

Der einzige der hier eine Paranoia hat, bist du selber.

Du mußt ja Demos hassen, es könnte ja darüber berichtet werden. Scheint nicht in deinem Interesse zu sein.
Und das was du mit "Szene" meinst, da möchten viele gar nicht hin.

pfff, immer diese Nebengeräusche!

Ohrenkneifer 10.03.2011 - 13:42
Liebe indy-Mods, wenn ihr schon zu wenige seid, die indy-Plattform zeitnah zu moderieren, dann schaltet doch bitte wenigstens das Ergänzungsmodul ab oder veröffentlicht die Ergänzungen erst, wenn moderiert worden ist. Es ist ja grausam, was da so alles ausgerotzt wird. Wenn die Auskotzerei hier vor allem bei Ergänzungen nämlich so weiter geht, schafft sich indymedia wirklich schon sehr bald selber ab. Und das wäre sehr schade!

Wasn scheiss Bericht

Egal 10.03.2011 - 18:42
"Was mir jedoch sehr positiv auffiel, war, daß es an diesem Frauenkampftag keine Männerdiskriminierung gab. Männer, auch der Fotograf, wurden nicht gemobbt wie z. B. auf der Frauen-, Lesben- und Trans-Demo am 8. März 2010 in Pankow"

Du hast nix verstanden und wirst es auch nie. So'ne sexistische Propagandascheisse.

Schade es war in den Nicht-Mitte-Vierteln

n.n. 14.03.2011 - 18:20
schlecht ,kaum oder garnicht zu der Demonstration aufgerufen worden ,obwohl es Anläße genug gibt auf die Straße zu gehen ,und die anderen Demos waren aufgrund von Vereinfachung ,Sprachgebrauch und Drastik dann auch nicht unbedint so ausgeschldert ,das ältere und umsichtigere Frauen Lust hatten sich anzuschließen und überhaupt ist es ziemlich gefährlich auf die Straße zu gehen oder auf der Wut sitzenzubleiben .Die "Babyschwemme" ,(ätsch ,für Single-Daseinsanalysen,als wären das keien individuellen Leben sondern Kollektivmoden ...mit dem Blick der gynäkologischen Abteilungen ,freundlich ,aber nicht an jedem hängenbleiben ,also ist Ihr Baby für andere doch Teil eines Sozio-Phänomens,wie jedes Nichtgeborene nach dem Pillenknick,ihr statistisches Baby und die ganzen Erklärungsversuche für ein positives Phänomen müßen Sie von Nichtmüttern schon hinnehmen ,nicht das sie das "normal" machen würde,jetzt zu machen was viele machen .)und die damitzusammenhängende Verbreitung pränataler und postnataler Medizin an zig Frauenkörpern ( Nachbarin ,Spielplatzmütter,...) und ihren neuen Babies ,soziopsychologische Klimaveränderungen und nächtliche Erscheinungen (Eifersucht von c.a. zwanzig Müttern pro Wohneinheit...),der feste Vorsatz von...