Schliersee: Freikorps-Tafel besprüht
Schliersee. Erneut haben Unbekannte die Gedenktafel für die gefallenen Freikorpskämpfer an der Kapelle auf dem Weinberg besprüht. Dort fand regelmäßig die extrem rechte Annaberggedenkfeier statt.
Hintergrund
Jedes Jahr im Mai fand in Schliersee die extrem rechte Annaberggedenkfeier statt. Alt- und Neonazis gedachten jahrelang gemeinsam mit Vertriebenenverbänden an die gefallenen Kämpfer des rechtsterroristischen Freikorps Oberland. Seit einiger Zeit gibt es jedoch Proteste gegen die rechte Veranstaltung. Aufgrund der antifaschistischen Proteste sagten 2007 die Landsmannschaft der Oberschlesier die Gedenkfeier ab. So kam es das am 20.05.07 über 250 Menschen gegen rechte Traditionspflege demonstrierten und sich nur ein kleines Häufchen Nazis nach Schliersee verirrte ( http://de.indymedia.org/2007/05/177792.shtml).
Gedenktafel besprüht
Laut Zeitungsberichten wurde nun die Gedenktafel erneut mit einem dicken schwarzen Balken durchgestrichen. Bereits 2006 wurde die Gedenktafel besprüht ( http://de.indymedia.org/2006/05/147321.shtml).
Rechter Anwalt vertritt Kameradschaft Freikorps Oberland
Auf der Homepage des Bündnis gegen rechtsextreme Umtriebe ( http://www.freikorps-oberland.de/) sind zu der Sprühaktion keine Hinweiße zu finden, jedoch ein interessante Notiz. Demnach fordert die extrem rechte Kameradschaft Freikorps Oberland, die Herausgabe der Domain www.freikorps-oberland.de sowie eine Unterlassungserklärung indem u.a. die „Annaberg-Gedenkfeier“ nicht mehr als rechtsextreme Traditionspflege zu bezeichnet werden darf. Ansonsten will der Anwalt der Kameradschaft gerichtlich Schritte gegen die Antifaschisten einleiten. Der Anwalt der Kameradschaft Freikorps Oberland – Bund Oberland ist übrigens Stefan Böhmer aus Erlangen. Dieser wollte, für die NPD, am vergangenen Wochenende die Antifa-Demo in Gräfenberg verbieten lassen ( http://de.indymedia.org/2007/08/191607.shtml), laut dem Internetmagazin redok gilt Böhmer als Szene-Anwalt welcher schon wegen Volksverhetzung verurteilt wurde: „Stefan Böhmer hatte schon den Holocaustleugner und glühenden Antisemiten Gerhard Ittner verteidigt, der sich seiner Haftstrafe durch die Flucht entzog, und war wegen seines ebenfalls den Holocaust leugnenden Plädoyers im Ittner-Prozess am 19.10.2005 vom Amtsgericht Nürnberg selbst wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 2.250 Euro verurteilt worden.“ ( http://www.redok.de/content/view/648/36/)
2008 ?
Ob es im Mai 2008 wieder eine Annaberg-Gedenkfeier bzw. eine Antifa-Demo geben wird schein noch unklar. Der Schlierseer Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer will, glaubt mensch den Medienberichten, den Weinberg am Gedenktag im nächsten Jahr für die Öffentlichkeit sperren. "Ich will nicht, dass das Treffen am Weinberg zum Fix-Termin im Demonstrationskalender der Extremen wird", sagt der Bürgermeister einem Lokalblatt.
Jedes Jahr im Mai fand in Schliersee die extrem rechte Annaberggedenkfeier statt. Alt- und Neonazis gedachten jahrelang gemeinsam mit Vertriebenenverbänden an die gefallenen Kämpfer des rechtsterroristischen Freikorps Oberland. Seit einiger Zeit gibt es jedoch Proteste gegen die rechte Veranstaltung. Aufgrund der antifaschistischen Proteste sagten 2007 die Landsmannschaft der Oberschlesier die Gedenkfeier ab. So kam es das am 20.05.07 über 250 Menschen gegen rechte Traditionspflege demonstrierten und sich nur ein kleines Häufchen Nazis nach Schliersee verirrte ( http://de.indymedia.org/2007/05/177792.shtml).
Gedenktafel besprüht
Laut Zeitungsberichten wurde nun die Gedenktafel erneut mit einem dicken schwarzen Balken durchgestrichen. Bereits 2006 wurde die Gedenktafel besprüht ( http://de.indymedia.org/2006/05/147321.shtml).
Rechter Anwalt vertritt Kameradschaft Freikorps Oberland
Auf der Homepage des Bündnis gegen rechtsextreme Umtriebe ( http://www.freikorps-oberland.de/) sind zu der Sprühaktion keine Hinweiße zu finden, jedoch ein interessante Notiz. Demnach fordert die extrem rechte Kameradschaft Freikorps Oberland, die Herausgabe der Domain www.freikorps-oberland.de sowie eine Unterlassungserklärung indem u.a. die „Annaberg-Gedenkfeier“ nicht mehr als rechtsextreme Traditionspflege zu bezeichnet werden darf. Ansonsten will der Anwalt der Kameradschaft gerichtlich Schritte gegen die Antifaschisten einleiten. Der Anwalt der Kameradschaft Freikorps Oberland – Bund Oberland ist übrigens Stefan Böhmer aus Erlangen. Dieser wollte, für die NPD, am vergangenen Wochenende die Antifa-Demo in Gräfenberg verbieten lassen ( http://de.indymedia.org/2007/08/191607.shtml), laut dem Internetmagazin redok gilt Böhmer als Szene-Anwalt welcher schon wegen Volksverhetzung verurteilt wurde: „Stefan Böhmer hatte schon den Holocaustleugner und glühenden Antisemiten Gerhard Ittner verteidigt, der sich seiner Haftstrafe durch die Flucht entzog, und war wegen seines ebenfalls den Holocaust leugnenden Plädoyers im Ittner-Prozess am 19.10.2005 vom Amtsgericht Nürnberg selbst wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 2.250 Euro verurteilt worden.“ ( http://www.redok.de/content/view/648/36/)
2008 ?
Ob es im Mai 2008 wieder eine Annaberg-Gedenkfeier bzw. eine Antifa-Demo geben wird schein noch unklar. Der Schlierseer Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer will, glaubt mensch den Medienberichten, den Weinberg am Gedenktag im nächsten Jahr für die Öffentlichkeit sperren. "Ich will nicht, dass das Treffen am Weinberg zum Fix-Termin im Demonstrationskalender der Extremen wird", sagt der Bürgermeister einem Lokalblatt.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Mitgliederliste
Ganze Geschicht kennen!
Sie war zweifellos im damaligen Schlesien auf völkisch-deutscher Seite in Gebietskämpfe verwickelt.
Allersings lief ihr Chef Beppo Römer und mit ihm eine Teil des Freikorps Anfang der 30er Jahre zur KPD über. Ausschlaggsbend waren wohl Diffenerenzen zur SA und der hier erfolgreiche "Querfrontkurs" des militärischen Flügels der KPD, publizistisch unterstützt durch Zeitschriften wie dem "Aufbruch".
Ob duch stalisnistische Intrigen oder durch den zu spät gekommenen Seitenwechsel geschuldet: Nach der Machtübertrageung an die NSDAP konnten die "Oberländer" nicht geschützt werden; Römer wurde als Verräter von den Nazis hingerichtet.
Da diesmal hoffentlich ein wenig mehr Zeit ist, gilt auch ohne KPD das Brecht-Wort:
"Der Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann".
Das Gedenken auch.
Zu Rumpelstilzchen
Dieser Alibi KPDler fällt da mAn nicht besonders ins Gewicht und fällt wohl eher in die Strasser Kategorie (das waren die SA-Brüder, die ein Bündnis mit der Sowjet-Union wollten und für den "Nationalrevolutionären" Flügel standen). Das Bündnis von Nazi-Deutschland und UdSSR hat dann der eine Bruder nicht mehr erlebt, weil der dann während der Säuberungen umgebracht wurde. Der andere war im Exil in Tschechien. macht aus denen auch keine besseren Menschen...
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
gute aktion
besser ales es zu dulden, dass ungestört mördern und faschisten gedacht wird?
revisionismus wegkicken
keine Denkmäler
Es ist mehr als beschämend, dass jemand den Angriff auf ein "Denkmal" für eine Vorläufervereinigung der SA als dumm bezeichnet. Wir brauchen in D. keine mitfühlende Erinnerung an die Menschen, die für den Tode von Millionen von Menschen direkt oder indirekt verantwortlich sind und jede Aktion gegen solch ein totes Objekt ist eine gute Aktion!
Deshalb: Danke dafür und weiter so!
Und an Dich: Hier haste 'nen Fisch: <
Hoppla
na endlich
Seeteufel...
denk mal
antifaschistische grüße aus dortmund
@ikke