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Socialist Party of Iran gegen Massaker Iran

Socialist Paty of Iran - Hamburg 19.09.2004 15:41
Solidarität mit den politischen Gefangenen und Gedenken an das Massaker von Sommer 1988 im Iran
Protestkundgebung
Hamburg 18.09.2004
Die sozialistische Partei Irans (SPI) ruft alle fortschrittlichen und demokratischen Menschen und Organisationen auf, gegen die Massaker - und Vernichtungspolitik des iranischen Regimes zu Protestieren.
Solidarität mit den politischen Gefangenen und Gedenken an das Massaker von Sommer 1988 im Iran
Protestkundgebung
Hamburg 18.09.2004
Die sozialistische Partei Irans (SPI) ruft alle fortschrittlichen und demokratischen Menschen und Organisationen auf, gegen die Massaker - und Vernichtungspolitik des iranischen Regimes zu Protestieren.
Die diktatorische islamische Regierung hat im Sommer 1988 innerhalb eines Monates 10'000 – 15’000 politische Gefangene zum Teil kurz vor dem Ende ihrer Haftstrafe ohne Urteil hinrichten und ihre Leichen in Massengräber werfen lassen. Ihre Angehörigen bekamen die Toten so gar nie zu Gesicht, und wissen bis heute nicht, wo sie begraben sind.
Wir möchten mit dieser Protest Aktion an diese tragischen Geschehnisse erinnern, und auf die heute noch alltägliche Folter und die brutalen Hinrichtungen in iranischen Gefängnissen hinweisen.
Samstag
18.September 2004 um 14 Uhr
Glockengießerwall, Hauptbahnhofvorplatz
Hamburg
Socialist Party of Iran SPI
Email:  office@jonbesh-iran.com www. Jonbesh-iran.com



Poem

A poem from the last collection of Fereidoun Gilani, entitled “This Third Millennium”, printed in 2003 in Farsi. It was translated to English by the author. The book contains 129 poems written in the period 1999 – 2002.





Prison

If there is no other language remaining
Than to write down your voice
From behind the bars,
I will change the barbed wires
Of all over the world,
To clean the words.

Shout, you the prisoner!
That the earth
Is pregnant
With red flowers !





Neka, Iran/Asien




24.08.2004
Hinrichtung im Iran laut Amnesty!

(mk) Tod durch Erhängen wegen „unkeuschen Verhaltens“, so lautete das Urteil gegen Ateqeh Rajabi. Laut Presseberichten hat der Richter der 16-Jährigen den Strick eigenhändig umgelegt. Vollstreckt wurde die Todesstrafe am 15. August, in Neka in der nordiranischen Provinz Mazandaran. „Die Hinrichtung von Ateqeh Rajabi ist ein Skandal. Das Mädchen hatte kein faires Gerichtsverfahren, konnte offenbar nie mit einem Anwalt sprechen“, sagte Ruth Jüttner, Iran-Expertin von amnesty international (ai). ai fordert daher eine unabhängige Untersuchung des Verfahrens gegen Ateqeh Rajabi. „Das Gericht hat völlig außer Acht gelassen, dass die 16-Jährige anscheinend geistig behindert war“, so Jüttner. Laut Informationen von ai soll in den Gerichtsakten auch das Alter des Mädchens manipuliert worden sein. Das Alter der Angeklagten wird darin mit 22 statt 16 Jahren angegeben. Der Fall Ateqeh Rajabi ist keine Ausnahme im Iran. Seit 1990 hat ai zehn Hinrichtungen minderjähriger Straftäter dokumentiert. „Der Iran hat die UN-Kinderkonvention unterzeichnet. Mit der Hinrichtung von Kindern und Jugendlichen verstößt Teheran gegen internationales Recht“, so ai-Expertin Jüttner. „Der Iran muss die Todesstrafe für Minderjährige endlich abschaffen.“ Das iranische Parlament hat im Dezember 2003 tatsächlich einen Gesetzentwurf vorgelegt, in dem das Mindestalter für die Todesstrafe auf 18 Jahre erhöht wird. Doch der „Wächterrat“, das höchste gesetzgebende Organ im Iran, blockiert das Gesetz bis heute.



HUMAN RIGHTS WATCH
Iran: Folter zur Unterdrückung von regierungskritischen Stimmen
(Brüssel, 7. Juni 2004) – Die iranische Regierung hat ihre Folterkampagne, willkürlichen Festnahmen und die Verhaftungen von politischen Kritikern verstärkt, sagte Human Rights Watch in einem heute veröffentlichten Bericht. Das scheidende reformistische Parlament des Iran hat im Mai ein Gesetz verabschiedet, das Folter verbietet. Ohne effektive Umsetzung bleibt dieses Gesetz jedoch eine leere Geste.
Der 73-seitige Bericht: „Like the Dead in Their Coffins: Torture, Detention, and the Crushing of Dissent in Iran“, bietet die erste umfassende Untersuchung der Behandlung von politischen Gefangenen in Teherans Evin Gefängnis und geheimen Gefängnissen rund um die Hauptstadt, seit die Regierung im Jahr 2000 ihre Vorgangsweise verschärft hat. Human Rights Watch hat von systematischen Übergriffen gegen politische Gefangene berichtet, wie z. B. willkürliche Festnahmen, Inhaftierungen ohne Verfahren, Folter zur Erzwingung von Geständnissen, andauernde Einzelhaft und physische sowie psychische Misshandlungen.

„Die Behauptungen, dass Reformen im Iran der Folter ein Ende bereitet haben, entsprechen nicht der Wahrheit,“ sagte Sarah Leah Whitson, Direktorin der Mittlerer Osten- und Nordafrika-Abteilung von Human Rights Watch. „Journalisten, Intellektuelle und Aktivisten fürchten sich mehr denn je, regierungskritische Meinungen zu äußern.“

Der Einsatz dieser harschen Methoden von Seiten der iranischen Regierung hat die politische Opposition und die unabhängigen Medien weitgehend zum Verstummen gebracht. Angesichts des in den letzten vier Jahren ansteigenden politischen Drucks, Reformen durchzuführen, hat die Regierung ihre Kampagne gegen Dissidenten verschärft. Bis Juni hat die Regierung praktisch alle unabhängigen Zeitungen geschlossen, einige wichtige Journalisten und Schriftsteller sind aus dem Land geflohen und viele prominente Schriftsteller und Aktivisten wurden verhaftet. Darüber hinaus wurden unzählige Aktivisten unter den Studenten so sehr eingeschüchtert, dass sie ihr Engagement in friedlichen politischen Aktivitäten beendeten.

Während das Schließen von Zeitungen im Iran viel Aufmerksamkeit in den Medien erregt hat, wurde die Geschichte der Journalisten, Intellektuellen und Demonstranten, die diese Verhaftungen ertragen mussten, nie zur Gänze erzählt.

Der Bericht dokumentiert den systematischen Einsatz von andauernder Einzelhaft, um den Willen der Regimekritiker zu brechen und Geständnisse zu erzwingen. Für diesen Bericht befragte Personen, darunter einige Schriftsteller und Journalisten, schilderten Human Rights Watch die brutalen Verhöre, in denen ihnen die Augen verbunden wurden und in denen sie physisch bedroht und zum Widerruf ihrer politischen Ansichten gezwungen wurden. Ehemalige Gefangene beschrieben auch die Zellen für die Einzelhaft im Untergeschoß, wo sie wochenlang ohne jeglichen Kontakt zu Mitmenschen festgehalten wurden sowie die Drohungen von Richtern, dass sie auf unbestimmte Zeit in Einzelhaft gehalten würden, wenn sie kein Geständnis ablegen würden.

Studentenaktivisten berichteten Human Rights Watch von physischen Misshandlungen durch Polizisten in Zivil und Geheimdienstmitarbeiter. Der Bericht schildert Fälle, in denen die Gefangenen verprügelt, lange in kauernden Positionen eingesperrt, mit Militärstiefeln getreten, an Armen oder Beinen aufgehängt wurden oder in denen ihnen mit Hinrichtung gedroht wurde, wenn sie sich weigerten, ein Geständnis abzulegen.

Der Bericht beschreibt darüber hinaus die in Zivil auftretenden Geheimdienstbehörden, die für die Justiz arbeiten und direkt für die Festnahmen und die Folter der Regimekritiker verantwortlich sind. Diese Organe arbeiten oft außerhalb oder parallel zur etablierten Verwaltungsstruktur der Regierung und unterstehen der religiösen Führung des Irans. Die Angehörigen dieser „Parallelgewalt“, die von ehemaligen Gefangene als Fußsoldaten in der Kampagne gegen Andersdenkende beschrieben werden, sind für ihre Taten nicht zur Rechenschaft gezogen worden.

Human Rights Watch berichtete von der Teilnahme von Richtern in Verhören – oft in geheimen Gefängnissen -, wo diese den durch Misshandlung und Nötigung geprägten Befragungen beiwohnten, auf Gefangene einwirkten und sie dazu drängten, falsche Geständnisse zu unterschreiben und sogar selbst Drohungen aussprachen. Eine Reihe von Vertretern der gerichtlichen Instanz, insbesondere Generalstaatsanwalt Said Mortazavi, haben ihre Pflicht, Gerechtigkeit walten zu lassen, offenkundig aufgegeben und sind stattdessen dafür bekannt, Folter von politischen Gefangenen anzuordnen.

Einige der ehemaligen Gefangenen berichteten, dass sie rauer behandelt wurden, nachdem sie den Beistand eines Anwaltes forderten oder nach dem rechtlichen Status ihrer Fälle fragten.

Der Bericht ruft die Europäische Union dazu auf, verstärkten Druck auf den Iran auszuüben, damit dieser entschlossene Schritte unternimmt, um der Folter und den Misshandlungen in den Gefängnissen ein Ende zu bereiten und die Meinungsfreiheit wiederherzustellen. Der andauernde Menschenrechtsdialog zwischen der EU und dem Iran wird am 14. und 15. Juni in Teheran fortgesetzt. Dieser Dialog befindet sich in seinem dritten Jahr und hat bisher zu keinen greifbaren Ergebnissen geführt. Die Menschenrechtssituation im Iran hat sich seit der Aufnahme des Dialogs sogar deutlich verschlechtert.

„Die schwache Reaktion der Europäischen Union auf die andauernden Menschenrechtsverletzungen im Iran ist zutiefst beunruhigend,“ meinte Whitson. „Es ist an der Zeit, dass die Europäische Union die Verfolgungen und die Folter im Iran verurteilt und wahre Maßstäbe setzt, an denen sich die iranische Regierung orientieren muss.“

Human Rights Watch forderte die Regierung des Irans dazu auf, alle politischen Gefangenen freizulassen und jegliche Folter sofort wirksam zu unterbinden.

Hintergrund

Der verschärfte Regierungskurs wurde eingeschlagen, nachdem der Oberste Führer Ayatollah Khamenei im April 2000 eine Rede hielt, in der er die unabhängige Presse als „Hochburg der Feinde“ bezeichnete. In den Jahren 2002 und 2003 richtete sich die Unterdrückung seitens der iranischen Regierung hauptsächlich gegen politische Aktivisten. Die Führung des Iran reagierte mit der Verhaftung von mehreren Tausenden Menschen auf eine Reihe von Studentenprotesten. Die Kampagne der Regierung förderte sich selbst: je mehr Zeitungen geschlossen wurden, desto weniger Möglichkeiten gab es, die Übergriffe der Regierung an die Öffentlichkeit zu bringen. Der schnell schrumpfende Umfang von öffentlich zugänglicher Informationen über die Methoden der Regierung ermöglichten es der iranischen Regierung, mit noch freierer Hand Misshandlungen auszuführen und die Regierung nützte die mangelnde Sicherheit voll aus.

Zeugenaussagen aus dem Bericht „Like the Dead in Their Coffins“

Hossein T., iranischer Student und Aktivist
Sie führten mich in den Innenhof in Evin, wo die Hinrichtungen ausgeführt wurden. Sie fesselten meine Füße. Sie nahmen meine Augenbinde ab. Ein Mann sagte: „Sag mir, warum du gelogen hast. Sag mir, was du getan hast.“ Sie hängten mich an meinen Füßen auf und stülpten einen Sack über meinen Kopf. Sie traten und schlugen mich 30 Minuten lang, glaube ich. Sie schlugen auf mein Kinn und die Haut platzte auf. Das Blut begann den Sack, der über meinem Kopf zugeschnürt war, zu füllen. Das Blut begann, auf den Boden zu tropfen. Da hörten sie auf.

Das zweite Mal, als sie mich dorthin brachten, hängten sie mich an den Händen auf. Sie schlugen mit einem Knüppel auf meinen Körper ein. Sie brachen meine Hand und ich verlor das Bewusstsein. Als ich wieder zu mir kam, sagten sie: „Wenn du zugibst, dass du gelogen hast, hören wir auf.“ Ich konnte nicht sprechen. Es war nicht, weil ich mutig war, dass ich nicht gestanden habe, es war, weil ich nicht sprechen konnte.

Massoud B., iranischer Journalist und Schriftsteller

In den ersten paar Stunden ist es sehr schwierig. Du warst in deinem ganzen Leben nie so nahe an Wänden. Du willst dich nicht hinsetzen, weil es Kalkstein ist und du bist es nicht gewöhnt, auf Kalkstein zu sitzen. Du stehst. Du gehst. Dir wird langsam schwindelig. Nachdem dir schwindelig geworden ist, lehnst du dich gegen die Wand. Nach drei oder vier Stunden werden deine Beine müde und du setzt dich hin. Und dann schreist du und keiner hört dich.

Und du fühlst dich, als würden sie dich festhalten, als würden sie dich körperlich festhalten. Dein Haar und deine Nägel wachsen schneller. Viele der Gefangenen sagen, dass man in Einzelhaft wie „die Toten in ihren Särgen“ ist, weil wir gehört haben, dass die Nägel der Toten in ihren Särgen weiter wachsen. Selbst wenn sie mir etwas zu lesen gegeben hätten - sie hatten mir meine Brille weggenommen. Selbst wenn ich meine Brille gehabt hätte - es gab nicht genug Licht.
 http://hrw.org/german/docs/2004/06/07/iran8777.htm
© Copyright 2004, Human Rights Watch 350 Fifth Avenue, 34th Floor New York, NY 10118-3299 USA


ai Jahresbericht 2004 – Iran – Zeitraum 1.1.03-31.12.03

Amtliche Bezeichnung: Islamische Republik Iran
Religionsführer: Ayatollah Sayed Ali Khamenei
Präsident: Hojjatoleslam val Moslemin Sayed Mohammad Khatami
Todesstrafe: nicht abgeschafft
UN-Frauenrechtskonvention: nicht unterzeichnet
Zusatzprotokoll zur Frauenrechtskonvention: nicht unterzeichnet

Während des Berichtszeitraums verbüßten zahlreiche politische Gefangene, unter ihnen auch gewaltlose politische Gefangene, in den Vorjahren nach unfairen Prozessen verhängte Freiheitsstrafen. Weitaus mehr Menschen wurden im Berichtsjahr oftmals willkürlich und in vielen Fällen nach Studentendemonstrationen festgenommen. Mindestens zwölf 2003 verhaftete politische Gefangene blieben ohne Anklageerhebung und Gerichtsverfahren in staatlichem Gewahrsam. Sie durften keinen Kontakt zu Rechtsanwälten oder Familienangehörigen aufnehmen. Die Justizbehörden schränkten die Rechte auf freie Meinungsäußerung und Vereinigungsfreiheit ein, wovon auch ethnische Minderheiten betroffen waren. Zahlreiche Publikationen wurden eingestellt, Internetseiten zensiert und Journalisten in Haft genommen. Mindestens eine Gefangene starb in staatlichem Gewahrsam, nachdem sie nach vorliegenden Erkenntnissen mit Schlägen traktiert worden war. Im Berichtszeitraum wurden Angehörige von politischen Gefangenen nach einem aus früheren Jahren bekannten Muster schikaniert. Mindestens 108 Hinrichtungen wurden größtenteils öffentlich ausgeführt. Zu den Opfern gehörten auch politische Gefangene, die sich schon seit längerer Zeit in Haft befunden hatten. Mindestens vier Gefangene wurden zum Tod durch Steinigung verurteilt, mindestens 197 Personen zu Auspeitschungen und elf zur Amputation von Fingern und Gliedmaßen. Die tatsächlichen Zahlen dürften jedoch erheblich höher gewesen sein.

Hintergrundinformationen

Der politische Stillstand zwischen den Reformanhängern und den Reformgegnern wirkte sich nachteilig auf die Verbesserung und Wahrung der Menschenrechte im Iran aus. Die von Präsident Khatami und dem Parlament befürworteten soziopolitischen und menschenrechtsbezogenen Reformen wurden vom Wächterrat größtenteils blockiert. Der Wächterrat ist das höchste gesetzgebende Organ und hat die Aufgabe sicherzustellen, dass Gesetze mit den islamischen Grundsätzen und der iranischen Verfassung konform gehen. Er folgt einer strengen Interpretation der politischen und gesellschaftlichen Verhaltensregeln und der moralischen Werte. Die anhaltende Zurückweisung von Gesetzesreformen rief bei weiten Teilen der Bevölkerung, insbesondere bei Studenten, ein zunehmendes Gefühl von Mutlosigkeit und Entfremdung vom politischen Leben hervor, was sich in der geringen Wahlbeteiligung bei den Kommunalwahlen im März widerspiegelte. Im Juni forderte die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) den Iran auf, über die als gozinesh (Selektion) bezeichneten diskriminierenden und ideologischen Bestimmungen zu berichten, die bei der Auswahl der Mitarbeiter für den Staatsdienst beziehungsweise der Zulassung von Studenten für ein Hochschulstudium zugrunde gelegt werden. Im Berichtszeitraum erfolgte die Auswahl der Kandidaten für die Parlamentswahlen im Februar 2004 auf der Basis dieser diskriminierenden und willkürlichen Verfahren.
Nachdem im In- und Ausland verstärkt Sicherheitsbedenken bezüglich des iranischen Atomprogramms laut geworden waren, führte Irans Unterzeichnung des Zusatzprotokolls der Internationalen Atomenergiebehörde zu einer Verbesserung der diplomatischen Beziehungen mit der Europäischen Union und den USA.
Das wachsende Verständnis für die Bedeutung internationaler Menschenrechtsstandards zeigte sich im Iran an einer Reihe örtlicher Initiativen, die Missbräuche aufdeckten. Im Juni veröffentlichte die führende Studentenorganisation Daftar-e Tahkim-e Vahdat einen offenen Brief an den UN-Generalsekretär, in dem Menschenrechtsverletzungen im Iran, die gegen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verstießen, aufgeführt waren. Angehörige von politischen und gewaltlosen politischen Gefangenen veröffentlichten Berichte über die Notlage der ihnen nahe stehenden Menschen. Nichtregierungsorganisationen wie die Iranische Juristenvereinigung zur Verteidigung der Menschenrechte und die Vereinigung zur Verteidigung der Rechte von Gefangenen drängten auf eine Anhebung der Standards bei der Rechtspflege und den Haftbedingungen.
Im August erklärte der Generalsekretär der parastaatlichen Islamischen Menschenrechtskommission, dass er über 12 000 Briefe von Personen erhalten habe, die sich für die Menschenrechtssituation im Iran interessierten. Die Justiz und deren Sicherheitsdienste führten nach wie vor willkürliche Festnahmen durch und hielten Menschen oftmals an geheimen Orten in Gewahrsam. Inhaftierten wurde der Zugang zu Familienangehörigen, einem Rechtsbeistand und in vielen Fällen auch zu medizinischer Versorgung versagt.
Gesetzesreformen
Zu den vom Wächterrat zurückgewiesenen Gesetzesreformen zur Verbesserung der Menschenrechtssituation gehörten zwei vom Präsidenten eingebrachte und vom Parlament im Jahr 2002 verabschiedete Gesetzesvorlagen. Die erste Vorlage zielte darauf, den Präsidenten zu ermächtigen, aus verfassungsrechtlicher Sicht zweifelhafte Gerichtsentscheidungen aufzuheben. Mit der zweiten Vorlage wäre dem Wächterrat die Kompetenz abgesprochen worden, die Kandidaten für die Parlamentswahlen auszuwählen. Dieser Gesetzesentwurf wurde zweimal zurückgewiesen. Im August wies der Wächterrat unter Berufung auf finanzielle und verfassungsrechtliche Gründe eine Gesetzesvorlage des Parlaments zurück, die den Beitritt Irans zur UN-Konvention gegen Folter vorsah. Im Dezember konnte das Parlament die vom Wächterrat erhobenen Bedenken entkräften. Gegen Ende des Berichtsjahrs war die Konvention indes noch nicht ratifiziert worden. Ein Gesetzentwurf, der darauf zielte, Folterungen zur Erpressung von Geständnissen und anderweitigen Informationen zu verbieten, war im Jahr 2002 zweimal abgelehnt worden. Ein von der Justiz eingebrachter Gesetzentwurf, mit dem die Einrichtung von Jugendgerichten erleichtert werden sollte, wurde im Dezember vom Parlament verabschiedet. Sollte sich der Wächterrat diesem Entwurf anschließen, werden jugendliche Straftäter unter 18 Jahren zukünftig von der Todesstrafe verschont bleiben. Nach einer langjährigen Debatte wurde das Amt des Staatsanwalts Anfang 2003 wieder eingeführt. Der Streit über die Rolle, die der Teheraner Chefankläger im Zusammenhang mit dem Fall Zahra Kazemi, die im Juli in der Haft verstorben war (siehe unten), gespielt hatte, machte deutlich, dass die Vorgehensweisen von Inhabern solcher Positionen dringend an internationale Standards angepasst werden müssen. Es blieb abzuwarten, ob in den Provinzen das neu eingeführte Amt des Staatsanwalts zur Förderung der Menschenrechte beitragen wird. Im Dezember wurden Rechtsvorschriften, die vorsahen, nichtmuslimischen Opfern von Straftaten eine Entschädigung in gleicher Höhe zuzugestehen wie muslimischen Opfern (diyeh – Blutgeld), vom Vermittlungsrat zum Abschluss gebracht. Beim Vermittlungsrat handelt es sich um ein Schlichtungsorgan, das befugt ist, Gesetzen ihre endgültige Form zu geben. Die neuen Rechtsvorschriften wurden von den im Iran lebenden Minderheiten weithin begrüßt.
Inhaftierte Studenten
Nach Berichten über die Privatisierung von Universitäten und die Erhöhung der Studiengebühren mündete der Protest einer Studentengruppe Anfang Juni in Massendemonstrationen, die den ganzen Monat andauerten. Bei den darauf folgenden Unruhen wurden Hunderte Menschen festgenommen. Unter ihnen befanden sich drei Mitglieder der Studentenorganisation Daftar-e Tahkim-e Vahdat, die im Anschluss an eine Pressekonferenz von Beamten in Zivil willkürlich verhaftet worden waren. Die meisten Inhaftierten wurden ohne Anklageerhebung wieder freigelassen. Gegen Ende des Berichtszeitraums sollen sich jedoch noch 132 Personen ohne Anklageerhebung oder Gerichtsverfahren in staatlichem Gewahrsam befunden haben. Eine von amnesty international den Behörden im August übermittelte Anfrage, über die Situation der Gefangenen informiert zu werden, blieb unbeantwortet. Nach Studentendemonstrationen vom Juli 1999 zu Freiheitsstrafen verurteilte Studenten sollen in der Haft misshandelt worden sein. Einige von ihnen sahen sich mit neuen Anklagen wie Diffamierung oder Beleidigung konfrontiert. Dem Vernehmen nach beruhten die Anklagen auf Äußerungen, die die Studenten im Gefängnis oder während ihres Hafturlaubs gegenüber den Medien getätigt haben sollen. Manuchehr Mohammadi, der nach einem offensichtlich unfairen Gerichtsverfahren im Oktober 1999 zu einer 13-jährigen, in der Berufung auf sieben Jahre verkürzten Freiheitsstrafe verurteilt worden war, soll im Juni vom Evin-Gefängnis in eine andere Haftanstalt verlegt worden sein, was Anlass zur Sorge um seine Sicherheit gab. Es hieß, er sei im Evin-Gefängnis von Wärtern brutal geschlagen worden, nachdem er einem außerhalb des Iran ansässigen Radiosender ein Interview gegeben hatte. Im Juli wurden seine Schwester und sein Vater, die von ihrer Heimatstadt im Norden des Landes nach Teheran gereist waren, von Beamten in Zivil willkürlich festgenommen. Ahmad Batebi, der im Zusammenhang mit seiner Beteiligung an den Studentendemonstrationen vom Juli 1999 zum Tode verurteilt worden war, durfte im Oktober 2003 das Gefängnis aus gesundheitlichen Gründen vorläufig verlassen. Am 8. November wurde er als vermisst gemeldet. Die Behörden teilten seinen Familienangehörigen später mit, dass er am 17. November erneut verhaftet worden sei. Auslöser hierfür war vermutlich die Tatsache, dass sich Ahmad Batebi mit dem UN-Sonderberichterstatter zum Schutz und zur Förderung des Rechts auf freie Meinungsäußerung getroffen hatte. Die Regierung erklärte, er sei festgenommen worden, weil er die an seinen Hafturlaub geknüpften Auflagen verletzt habe.
Rechtspflege
Bei der Rechtspflege kam es weiterhin zu eklatanten Verstößen gegen iranisches und internationales Recht. Mindestens eine Gefangene starb in der Haft, nachdem sie Berichten zufolge geschlagen worden war. Zahlreiche Personen wurden oftmals über längere Zeiträume hinweg willkürlich und ohne Kontakt zur Außenwelt in Gewahrsam gehalten. Am 23. Juni wurde Zahra Kazemi, die im Besitz der iranischen und kanadischen Staatsangehörigkeit war, vor dem Evin-Gefängnis in Teheran festgenommen und beschuldigt, unerlaubterweise fotografiert zu haben. Am 12. Juli starb sie in einem Militärkrankenhaus. Während ihrer Haft war sie drei Tage lang von Justizbeamten und später von Mitarbeitern des Geheimdienstministeriums verhört worden. Es hieß, sie sei gefoltert worden. Eine von Präsident Khatami angeordnete Untersuchung ergab, dass sie an einer offenbar durch Schläge ausgelösten Gehirnblutung gestorben war. Am 23. September wurde ein Beamter des Geheimdienstministeriums des »halbvorsätzlichen« Mordes bezichtigt. Im Oktober legte die Artikel-90-Kommission des Parlaments, die den verfassungsrechtlichen Auftrag hat, Beschwerden von Staatsbürgern nachzugehen, detaillierte Vorwürfe über Unregelmäßigkeiten und Menschenrechtsverletzungen seitens des Teheraner Chefanklägers in diesem Fall dar. Sie erklärte, dass er mit den von ihm getroffenen Maßnahmen das Recht gebeugt habe. Ihren Bericht leitete sie an das Disziplinargericht für Richter weiter. Drei Mitgliedern der national-religiösen Gruppierung Melli Mazhabi wurde der Zugang zu ihrem Anwalt und Familienangehörigen ab dem Zeitpunkt ihrer Festnahme im Juni bis zum Ende des Berichtszeitraums versagt. Sie sollen wegen Unterstützung der Studentendemonstrationen ohne Kontakt zur Außenwelt in Haft gehalten worden sein. Ihr Anwalt wurde weder über die gegen sie erhobenen Klagen informiert, noch erhielt er Akteneinsicht. Familien, die gegen die Behandlung ihrer inhaftierten Angehörigen protestierten, wurden häufig strafrechtliche Konsequenzen angedroht. Einige wurden außerdem aus ihrem Zuhause vertrieben, was in manchen Fällen nach Hausdurchsuchungen erfolgte, nach denen sich die Wohnung in einem unbewohnbaren Zustand befand. Im Dezember gab Präsident Khatami bekannt, dass er mit dem Leiter der Justiz Ayatollah Shahroudi vereinbart habe, die Gefängnisbedingungen einer Untersuchung zu unterziehen.
Die Rechte der Frauen
Im Dezember wurde der Anwältin Shirin Ebadi der Friedensnobelpreis für ihren Einsatz für die Menschenrechte, insbesondere für die Rechte von Frauen und Kindern, verliehen. Sie ist Mitglied der iranischen Juristenvereinigung für die Verteidigung der Menschenrechte. Zu deren Gründungsmitgliedern zählen fünf Anwälte, die in der Vergangenheit inhaftiert gewesen waren und denen das Revolutionsgericht zeitweilig die Zulassung als Rechtsanwalt entzogen hatte. Im August lehnte der Wächterrat einen vom Parlament verabschiedeten Gesetzentwurf über den Beitritt Irans zum UN-Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau ab. Im Dezember wurde die Gesetzesvorlage wegen unüberwindbarer Differenzen zwischen Parlament und Wächterrat an den Vermittlungsrat weitergeleitet.
Todesstrafe und grausame, unmenschliche und erniedrigende Strafen
Mindestens 108 Menschen wurden hingerichtet, viele in der Öffentlichkeit. Zu den Opfern zählten auch politische Langzeitgefangene, mit deren Hinrichtung offenbar politische oder ethnische Gruppen wie die Kurden oder Araber eingeschüchtert werden sollten. Mindestens 197 Menschen wurden ausgepeitscht oder zu Auspeitschungen verurteilt, oftmals in großen Gruppen. Mindestens elf Menschen wurden zu Finger- oder Gliedmaßenamputationen verurteilt. Die tatsächlichen Zahlen dürften jedoch erheblich höher gewesen sein. Im März sollen EU-Beamte darüber in Kenntnis gesetzt worden sein, dass der Leiter der Justiz die Richter angewiesen habe, keine Todesstrafen durch Steinigung mehr auszusprechen, sondern alternative Strafen zu verhängen. Dennoch wurden im November vier Männer in Mashhad, im nordöstlichen Teil des Iran, unter dem Vorwurf der Vergewaltigung und des Ehebruchs zum Tod durch Steinigung verurteilt.
Im Fall von Afsaneh Nourouzi und Kobra Rahmanpour, die wegen Mordes zum Tode verurteilt worden waren, wurden die Strafen ausgesetzt. Beide Frauen hatten ausgesagt, in Notwehr gehandelt zu haben. Die Aussetzung ihrer Hinrichtung erfolgte nach weit verbreiteten öffentlichen Protesten. Im Februar wurde der bereits seit längerer Zeit in Haft befindliche politische Gefangene Sasan Al-e Ken’an, ein Anhänger der verbotenen Partei Komala, hingerichtet. Zum Zeitpunkt seiner Hinrichtung versuchte seine Mutter, in Teheran ein Treffen mit Mitgliedern der UN-Arbeitsgruppe für willkürliche Inhaftierungen zu arrangieren, die gerade zu einem Besuch im Iran weilt. Nach ihrer Rückkehr in ihre Heimatstadt Sanandaj begab sie sich zum Gefängnis, um ihren Sohn zu besuchen. Dort wurde ihr mitgeteilt, dass er gehängt worden sei und dass sie ihn schnell beerdigen und nicht so viel Aufhebens machen solle.
Internationale und regionale Organisationen
Das Bewusstsein für Menschenrechtsbelange im Iran wurde durch Besuche von UN-Menschenrechtsexperten geschärft, zu deren Empfehlungen weder die Justiz- noch andere Behörden öffentlich Stellung nahmen. Im November verabschiedete der Dritte Ausschuss der UN-Generalversammlung eine Resolution, in der er einerseits die verbesserte Menschenrechtssituation im Iran begrüßte, andererseits jedoch auch auf anhaltende schwer wiegende Verstöße gegen die Menschenrechte hinwies. Die Resolution forderte von der Regierung unter anderem, ihre internationalen Verpflichtungen einzuhalten, Gesetzesreformen zu beschleunigen und die Würde des Menschen zu garantieren. Die UN-Arbeitsgruppe für willkürliche Inhaftierungen stattete dem Iran im Februar einen Besuch ab. Während ihres Aufenthalts in dem Land waren ihr anscheinend von den Behörden Einschränkungen auferlegt worden. Die Arbeitsgruppe empfahl unter anderem eine umfassende Reformierung der Strafverfolgungsorgane, insbesondere die Abschaffung der Revolutionsgerichte sowie des Sondergerichts für die Geistlichkeit, und setzte sich für die Stärkung der Position der Rechtsanwälte ein. Im November besuchte der UN-Sonderberichterstatter zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte nach viermonatiger Verzögerung den Iran. Er traf mit einer begrenzten Zahl von politischen Gefangenen zusammen, schien jedoch nicht die volle Unterstützung seitens der Justiz erhalten zu haben. Nach einem hoffnungsvollen Start im November 2002 fanden im Februar und im Oktober weitere Treffen im Rahmen des von der Europäischen Union und dem Iran geführten »Menschenrechtsdialogs« statt, die in Belgien und nicht wie ursprünglich geplant im Iran abgehalten wurden. Der Tagungsort war geändert worden, nachdem die iranischen Behörden die Teilnahme von Delegierten von amnesty international und Human Rights Watch abgelehnt hatten. Obwohl der Dialog noch zu keinen grundlegenden Änderungen bei der Rechtspflege im Iran führte, entwickelte sich infolge des intensiveren Kontakts zwischen Einzelpersonen und Gruppen aus den jeweiligen Ländern ein größeres Verständnis für die Menschenrechtssituation im Iran.


List of Victims of the Mullahs' Regime Terrorist Activity Abroad
Arranged chronologically.
Date format: dd/mm/yy.
First Name Last Name Date City Country Description
Reza Mazlouman 28.05.96 Paris France Assasinated. Former Minister under the Shah and Professor.
Osman Rahimi 18.03.96 Iraq Iraqi Kurdestan
Taher Azizi 18.03.96 Iraq Iraqi Kurdestan
Hassan Ebrahimzadeh 18.03.96 Iraq Iraqi Kurdestan
Faramarz Keshavarz 18.03.96 Iraq Iraqi Kurdestan
Taher Rouhani 13.03.96 Soleymaniya Iraq
Hamed Reza Rahmani 07.03.96 Baghdad Iraq
Mowlavi Mollahzadeh 04.03.96 Pakistan
Abdul-Nasser Jamshid-Zehi 04.03.96 Pakistan
Abdul-Ali Muradi 20.02.96 Istanbul Turkey Assasinated. Supporter of the People's Mujahedin Organization of Iran.
Zahra Rajabi 20.02.96 Istanbul Turkey Member of the National Council of Resistance. Assasinated in Turkey while on a mission to aid Iranian Refugees
Three Mojahedin Members 10.07.95 Baghdad Iraq Three members of the Iranian opposition group Mujahideen Khalq were shot dead in Baghdad on Monday and Iraq summoned Iran's Charge D'Affaires to protest over the second incident in two days.... (Reuters, July 10, 1995)
Effat Haddad,Fereshteh Esfandiari 19.05.95 Baghdad Iraq Mrs. Haddad was a mother of four. "An Iranian dissident group, the People's Mojahedin, Friday accused Iran of sponsoring the assassination of two women in its organization in Iraq, sources with the dissidents said.... The slain women - Effat Haddad, 32 an
Majid-Reza Ibrahimi and another Mojahedin member 06.10.93 Baghdad Iraq Ibrahimi was killed and his companion wounded when the Khomeini regime's terrorists opened fire on them while they were shopping at a store in Baghdad's As-Sha'ab district.
Behran Azadfer 28.08.93 Ankara Turkey Fatally shot by two Farsi-speaking gunmen at his house in Ankara. A third person stood guard in the garden.
Mohammad Hassan Arbab 06.06.93 Karachi Pakistan member of the Mojahedin Jun. 6, 1993, Assassinated around noon in front of his residence in Karachi by 4 terrorists dispatched by the Khomeini regime.
Mohammad Hossein Naghdi 16.03.93 Rome Italy Representative of the National Council of Resistance of Iran in Italy. Shot dead by two terrorist astride a motorcycle in broad daylight in Rome as he went by car from his home to his office.
Mohammad Amin Mirlashari 09.03.93 Pakistan A chief of the Mirlashar tribe in Iranian Baluchistan. Shot and wounded in the street.
Delaviz Narou'i and Heybatollah Narou'I 09.03.93 Pakistan Chiefs of the Narou'i tribe in Iranian Baluchistan. Shot to death in the street.
Mojahedin and National Liberation Army c 29.01.93 Baghdad Iraq Terrorists planted a bomb in a city bus in Baghdad which they knew to be used by the Mojahedin and NLA. No one was injured in the blast.
Saeed Shakeri 24.01.93 Sweden Mojahedin supporter. Attacked in the city library, resulting in a broken nose and fractured skull. His serious head injuries and the threat of infection necessitated surgery.
Mehdi Baba'I 22.01.93 Oslo Norway Mojahedin supporter. Two terrorists from the regime's embassy in Oslo brutally assaulted him. They fled when police arrived. Baba'i required hospitalization.
Mehdi Ha'eri 18.01.93 Germany Cleric opposed to the regime. Terrorists posing as acquaintances made an appointment to see him by phone. Aware his life was in danger, police guarding his residence arrest 1 man and discover a knife and a silencer-equipped gun in the car.
Gholam-Hossein Kazemi 12.01.93 Iraq member of the Mojahedin and combatant in the National Liberation Army of Iran. Assassinated while driving between NLA bases. The other occupants of the car were wounded.
Abbas Golizadeh 26.12.92 Istanbul Turkey Former bodyguard to the Shah. Kidnapped from his home in a suburb of Istanbul. Fate unknown.
Mohammad Sadeq Sharafkandi 17.09.92 Germany leader of the Kurdistan Democratic Party of Iran, three other Kurds (Homayoun Ardalan, Fattah Abdolahi, and Nuri Dehkordi) and a fifth unidentified individual. Sharafkandi and the 3 Kurds were shot dead when terrorists sprayed them with machinegun fire in
Mojahedin Office in Baghdad 15.09.92 Baghdad Iraq Around midnight, 4 terrorists dispatched by the regime attempted to enter one of the Mojahedin's offices. Confronted by a security guard, one escaped, two were arrested, and the fourth, who attempted to open fire, was shot and killed.
Feridoun Farokhzad 09.08.92 Germany Entertainer. Stabbed and beheaded with a knife.
Homayoun Maraghe'I 06.08.92 Germany head of the overseas office of the People's Party. Wounded with a knife.
Gholam Ghahremani 03.08.92 Dubai supporter of Mojahedin seeking political asylum. Kidnapped from his residence and transferred to Evin Prison in Tehran.
Members of the Kurdistan Democratic Part 23.06.92 Iraq Terrorist infiltrators poison the food at the KDP's HQ. 7 persons hospitalized in critical condition, 3 of whom subsequently died Hadi Mahmoudi (7/7/92), Ali Nanoureh (7/18/92), and Fakhroddin Moradi (7/12/92).
Mojahedin supporters 05.06.92 Turkey Car bomb planted in a car used by Mojahedin supporters defused before it went off. Mojahedin supporters. Car bomb planted in a car used by Mojahedin supporters in Istanbul destroys the vehicle.
Ali-Akbar Ghorbani 04.06.92 Istanbul Turkey Mojahedin member. Kidnapped by Tehran's terrorists in front of his home in Istanbul. Terrorists arrested admitted having been trained in Iran, and having turned Ghorbani over to Iranian agents, who tortured and then murdered him. They led police to a shal
Kamran Mansour Moqadam 03.06.92 Iraq member of the Communist Union. Murdered by machinegun fire.
Shahpour Firouzi 31.05.92 Iraq member of the Kurdistan Democratic Party - Revolutionary Leadership. Assassinated by machinegun.
Seifollah Seimanpour 01.05.92 Iraq Refugee. Killed by machinegun fire.
Kamal Reza'I 11.04.92 Netherlands Member of Mojahedin. Terrorists set an ambush for him near his residence, but he escaped the trap.
Nareh Rafi'zadeh 26.03.92 New Jersey U.S.A. wife and sister-in-law of former intelligence agents under the Shah. Assassinated as she left her car at her New Jersey residence.
Abolhassan Banisadr 06.12.91 Versailles France Khomeini's first president. The would-be assassins, who had entered his home in Versailles, fled when French security agents opened fire.
Members of the Kurdistan Democratic Part 29.10.91 Iraq A bomb-laden mini-bus was detonated in the path of a bus carrying the KDP members and their families. 3 persons were killed and a number, including small children, wounded.
Saeed Yazdanpanah 19.09.91 Iraq member of the Revolutionary Union of the Kurdish People, and Sirous Katibeh, his secretary. Terrorist infiltrators stabbed both to death at Yazdanpanah's residence.
Shahpour Bakhtiar 06.08.91 Paris France The Shah's last Prime Minister, and Soroush Katebeh, his personal secretary. Bakhtiar's throat was slit and his aide stabbed to death at Bakhtiar's home near Paris.
Abdolrahman Boroumand 18.04.91 Paris France Aide to Bakhtiar. Stabbed to death in the street in Paris.
Ahad Aqa 01.01.91 Iraq Member of Kurdistan Democratic Party. Assassinated in the street.
Khaled Hosseinpour 01.01.91 Iraq Member of Khebat, Assassinated.
Komeleh H.Q 01.01.91 Iraq A Peshmarg was killed when a bomb planted by terrorists went off at the HQ.
Iranian refugees supporting the Mojahedi 31.10.90 Rome Italy A group of refugees was attacked in the street by the regime's agents, three of whom, carrying diplomatic passports, were arrested. Many supporters were hospitalized with serious injuries.
Sirous Elahi 23.10.90 Paris France Member of Derafsh Kaviani. Shot and killed at his residence in Paris.
Gholam Reza Nakha'I 01.10.90 Turkey Iranian political refugee. Killed in his hotel room with a severe blow to the head.
Amir Qazi 06.09.90 Sweden member of Kurdistan Democratic Party of Iran. His wife, Effat Qazi, was killed when she opened a letter bomb addressed to her husband.
Ali Kashefpour 15.07.90 Turkey member of the Kurdistan Democratic Party of Iran -Revolutionary Leadership. Terrorists kidnapped him from his home in a refugee quarter. His tortured body was later found in a roadside ditch.
Kamal Reza'I 28.05.90 Germany Mojahedin spokesman. Two of the regime's agents arrested in an unsuccessful assassination attempt.
Prof. Kazem Rajavi 24.04.90 Geneva Switzerland Representative of the National Council of Resistance of Iran, elder brother of Massoud Rajavi, Leader of the Iranian Resistance. Shot to death in his car in Coppet, near Geneva. Swiss police confirmed at least 13 terrorists with Iranian service passports
Hossein Mir-Abedini 14.03.90 Istanbul Turkey Mojahedin member. Shot and critically wounded en route by car to Istanbul airport.
Hadj Balouch Khan 16.02.90 Taftan Pakistan Royalist.Assassinated by a Guards Corps commando squad in Taftan.
Hossein Keshavarz, Mojahedin sympathizer 14.09.89 Karachi Pakistan A hail of machinegun fire gravely wounded him in Karachi, leaving him paralyzed in both legs.
Sadiq Kamangar 04.09.89 Iraq member of Komeleh. Infiltrators assassinated him at his H.Q.
Bahman Javadi and Youssef Rashidzadeh 26.08.89 Cyprus members of Komeleh, Javadi was shot and killed in the street. Rashidzadeh was wounded.
Abdol Rahman Qassemlou 13.07.89 Vienna Austria Leader of the Kurdistan Democratic Party of Iran, Abdullah Qaderi-Azar, Fadel Mala, and Mahmoud Rassoul, his aides. Shot dead in Vienna while meeting secretly with representatives of Rafsanjani. A senior Guards Corps commander oversaw the murders. Two Ira
Ata'ollah Bayahmadi 04.06.89 Dubai ex-military intelligence colonel under the Shah. Assassinated in his hotel room.
Gathering of Mojahedin sympathizers 11.02.89 Germany A bomb exploded in front of the door to the meeting hall. 3 persons wounded.
Gathering of Mojahedin sympathizers 01.02.89 Rome Italy Terrorists armed with knives and clubs attacked the meeting in Rome. 3 persons were wounded.
Iranian refugees 03.12.88 Karachi Pakistan Iranian refugees waiting outside the UNHCR office in Karachi attacked. One person killed, 5 wounded.
Javad Ha'eri 01.12.87 Istanbul Turkey Dissident . Stabbed to death by two men at this home in Istanbul.
Behrouz Bagheri, son of Bahman Bagheri 28.11.87 Paris France former Air Force commander, bomb planted in his Paris store.
Iranian refugees 31.10.87 Quetta Pakistan Bomb planted in a hotel in Quetta. Police arrested Guards Corps members. One Iranian killed, another wounded.
Abolhassan Mojtahedzadeh and Mostafa Abrari of the 11.10.87 Istanbul Turkey Kidnapped in Istanbul by Iranian embassy personnel. Abrari escaped his captors. The police discovered Mojtahedzadeh in the trunk of an Iranian embassy car with diplomatic plates near the Iran-Turkey border.
Ali and Noureddin Nabavi Tavakoli 03.10.87 London United Kingdom father and son, royalists, Shot in the back of the head in the living room of their London home.
Ahmad Talebi 10.09.87 Geneva Switzerland Fighter pilot, refugee. Assassinated on the street in Geneva by two armed men.
Mohammad Hassan Mansouri 25.07.87 Istanbul Turkey Anti-Khomeini dissident, and another person, Assassinated by two men at his home in Istanbul.
Alireza Hassanpour Sharifzadeh, Faramarz Aqa'i and other Mo 08.07.87 Karachi Pakistan 13 homes in Karachi and Quetta attacked with RPG rockets and submachine guns. Sharifzadeh and Aqa'i were killed and 33 persons wounded. 9 men identified by police as Guards Corps members were arrested at the Iran-Pakistan border.
Amir-Hossein Amir-Parviz 08.07.87 United Kingdom Affiliate of Shah's last Prime Minister,Bakhtiar, Severely injured in a car bombÆ
Mojahedin supporters 12.06.87 Pakistan 3 persons injured in terrorist attack on their center.
Mojahedin supporters 31.05.87 Pakistan Terrorists threw acid on students manning a literature stand, seriously wounding 2 people.
Hamidreza Chitgar (Hamid Bahmani) 19.05.87 Vienna Austria First Secretary of the Workers Party. Assassinated in a house in Vienna. His body was discovered by police on Jul. 12, 1987.
Ali Akbar Mohammadi 16.01.87 Germany Former pilot for Rafsanjani. Assassinated in the street by two men.
Vali Mohammad and, former Marine officer 12.11.86 Pakistan Shot five times and killed.
Ahmadhamed Monfared (Hamid Farzaneh) 24.10.86 Turkey ex-Army colonel Assassinated by 2 men armed with silencer-equipped pistols.
Reza Fazeli 01.07.86 United Kingdom an anti-Khomeini mov
Abdolreza Salimi, Ali-Akbar Khalvati, Mojahedin su 24.01.86 Dubai Kidnapped and tortured in a safe house to extract information on other Mojahedin sympathizers.
Ahmad Madani 01.01.86 Paris France A former Defense Minister and governor under the Shah, Lapsed into a coma for 48 hrs. after eating poisoned candies in Paris brought from Iran. The gift-bearer meanwhile disappeared.
Aziz Moradi 23.12.85 Istanbul Turkey ex-colonel in the Shah's Army Assassinated in Istanbul.
Mir Monavat 28.09.85 Karachi Pakistan Majlis deputy from Baluchistan under the Shah Murdered at his home in Karachi by 3 armed men.
Behrouz Shahvardilou 06.01.85 Istanbul Turkey Police colonel under the Shah Assassinated in the Koucheh Kyabi district of Istanbul.
Gholam-Ali Oveissi 07.02.84 Paris France former commander of the Shah's Army, and his brother,an ex-general, Assassinated in the street in Paris.
Iranian refugee 01.02.84 Paris France Attacked by armed terrorists in the UNESCO Bldg. in Paris.
Anti-Khomeini students 01.09.83 Pakistan One student was murdered in an attack by the regime's agents.
Esfandiar Rahimi Taqanaki 08.02.83 Manilla Philippines Mojahedin supporter Stabbed to death with a knife and machete in Manilla.
Mojahedin supporters 06.12.82 Paris France On successive days, Khomeini's terrorists, armed with knives, chains and guns, attacked students distributing Mojahedin publications. A number were hospitalized for injuries.
Abdol-Amir Rahdar and other Mojahedin supporters 10.09.82 India Terrorists armed with knives and machetes attacked a demonstration protesting human rights abuses in Iran. Amir Rahdar was murdered, and 20 others seriously wounded.
Ahmad Zolanvar and other Mojahedin supporters 29.08.82 Karachi Pakistan Two terrorists astride motorcycles attacked him and his companions in Karachi, causing wounds resulting in brain hemorrhaging. He was subsequently transferred to Denmark for emergency surgery, where he died on Sep. 5, 1982.
Mojahedin supporters 20.06.82 Dallas U.S.A A gathering of Resistance supporters in Dallas, Texas, was attacked by a gang armed with knives, clubs, rocks and bottles.One was hospitalized.
Shahram Mirami, and other anti-Khomeini students 08.06.82 India 100 terrorists armed with clubs, knives and machetes attacked the Aligarh dormitory, where a group of Iranian students were holding a hunger strike to protest executions in Iran. Shahram Mirami was murdered and 9 other students seriously wounded.
Student supporter of the Mojahedin 08.06.82 India Terrorists seriously wounded him in a brutal assault.
Anti-Khomeini demonstration by Mojahedin 06.06.82 Spain Woman Mojahedin supporter stabbed in the back of the neck.
University students supporting the Mojah 24.04.82 Germany 150 terrorists armed with clubs, knives, chains, brass knuckles and tear gas attacked a student dormitory in Mainz. A young German woman was killed and 28 Iranian students severely wounded.
3 Mojahedin supporters 24.04.82 Sweden Seriously wounded in an attack by terrorists in the street.
Anti-Khomeini Iranian student 15.04.82 Sweden Attacked by Khomeini's terrorists at a bus stop. The following day, he was again attacked in retaliation for speaking to the press about the incident.
Student supporters of the Mojahedin 27.03.82 Sweden Terrorists armed with chains severely wounded several students, who required hospitalization.
Meeting sponsored by Mojahedin supporter 13.03.82 Oklahoma U.S.A. Students attacked and severely wounded at Oklahoma University.
Iranians attending funeral service for S 15.01.82 Manilla Philippine Terrorist lobbed a grenade into the gathering; 3 persons hospitalized with critical wounds.
Shahrokh Missaqi 14.01.82 Manilla Philippines Supporter of the People's Feda'ii Stabbed and killed in Manilla.
Iranian woman dissident 22.11.81 Stockholm Sweden Terrorists attacked her in Stockholm, resulting in her hospitalization for injuries.
Ali-Akbar Tabataba'i, 23.07.80 Washington DC U.S.A. Diplomat under the Shah. Shot and killed at his suburban Washington home.
Shahpour Bakhtiar 18.07.80 Paris France Shah's last Prime Minister A five-man hit squad tried to shoot its way into his Paris home. A policeman and a neighbor were killed, three policemen wounded.
Shahriar Shafiq 08.12.79 Paris France Former officer in the Shah's Army Assassinated in front of his Paris home.
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Ergänzungen