Dortmund

"Ehrenmal" Berghofen markiert

Am 1. Mai blieb es ruhig aus Dorstfeld. Auch der 8. Mai, sonst ein fester Termin im Kalender der Dortmunder Nazis, fiel dieses Jahr deutlich kleiner aus.
Während es in den vergangenen Jahren größere Inszenierungen an "Ehrenmälern" gab, fuhren in diesem Jahr lediglich einige Personen der HJ ("Heimatjugend") sowie eine Rentnerclique um Peter Gläser zu Denkmälern und stellten Kerzen auf.
Ein Denkmal fehlte aber:

In den vergangenen 2 Jahren hielten Dortmunder Nazis zum 8. Mai am "Ehrenmal" in Dortmund Berghofen ein Heldengedenken ab.

Das "Ehrenmal" befindet sich im Berghofener Wald und wurde in den 1930er Jahren unter der Naziherrschaft errichtet.
Die große Säule des "Ehrenmales" ist dem "Ehrenden Gedenken" an die verstorbenen deutschen Soldaten des Krieges 1939-1945, den Soldaten des deutschen Faschismus, gewidmet.
Es bietet damit heutigen Faschisten eine gute Vorlage, ihren Vorgängern nachzutrauern und sie als Helden zu stilisieren.

Um einem faschistischem Heldengedenken in diesem Jahr vorzugreifen haben wir die Säule des "Ehrenmales" mit pinker Farbe markiert.

Der 8./9. Mai sind die Tage, an denen die Welt vom deutschen Faschismus befreit wurde.
Ob das Heldengedenken in diesem Jahr aus Mangel an Kapazitäten der Neonazis scheiterte, oder sie mit Ernüchterung feststellen mussten, dass ein Gedenken an einem ihrer Lieblingsorte nicht möglich ist, lässt sich abschließend nicht mit Gewissheit sagen.

Wir sagen jedoch:

Nieder mit dem Faschismus, gegen den deutschen Opfermythos und rechtes Heldengedenken!

Kurzbericht vom 11. & 12. Prozesstag - Mord an Mouhamed Lamine Dramé durch Dortmunder Polizei

Kurzbericht vom 11. Prozesstag (17.04.2024) und 12. Prozesstag (22.04.2024)

Polizei Dortmund erschießt Obdachlosen

Erneut hat die Dortmunder Polizei einen staatlichen Mord durchgeführt, diesmal an einem Obdachlosen im Zentrum der Stadt. Der 52-jährige wurde erst getasert und dann erschossen, als er mit einer Eisenstange auf eine Tür der Reinoldikirche eingeschlagen haben soll.

Wir sind die Rache der Betroffenen!

Am 20. Mai 2023 griffen stadtbekannten Neonazis obdachlose Menschen in der Dortmunder Innenstadt an. Während sie eine Person zu Boden schubsten, trat die Gruppe auf eine obdachlose Frau ein, die vor Schmerzen schrie. Dabei zeigten die Neonazis den Hitlergruß und skandierten rechte Parolen wie „Heil Hitler!“ und „white power“.

Übersetzung: Zuni Reflektionen einer stolzen anarchistischen Ex-Hure

Im Rahmen unserer Wochen haben wir den Text "Zuni: Reflections of a Proud Anarchist Ex-Whore" ins Deutsche übersetzt. Wir möchten ihn hiermit ein breiten Publikum zur Verfügung stellen.

Anwältin der Nebenklage im Fall Dramé über den siebten Prozesstag

Am 8. August 2022 wurde der 16-jährige Geflüchtete Mouhamed Dramé in Dortmund von einem Polizisten erschossen. Über den 7. Prozesstag gegen die fünf angeklagten Polizist*innen, gab die anwaltliche Vertreterin der Nebenklage Radio Dreyeckland Auskunft.

Tagung zur Sicherungsverwahrung an der FH in Dortmund

In Dortmund fand vom 05.-07. März 2024 eine Tagung zum Thema Sicherungsverwahrung (SV) statt. Die ersten Vorträge der Tagung sind nun online zu hören.

Radio Nordpol: ein Gespräch mit Thomas

Kürzlich konnte ich (Thomas Meyer-Falk) in Dortmund über meine Haftzeit erzählen. Rote Hilfe e.V und abc Ruhr waren die Veranstalterinnen. Radio Nordpol zeichnete das einstündige Gespräch auf.

 

(DO) Mord an Mouhamed - Countdown zum Prozess

Bis zum Prozessbeginn am 19.12.2023, also dem Tag an dem das Verfahren gegen die Beamt*innen startet, die für Mouhameds Tod verantwortlich sind, möchten wir an Mouhameds Geschichte erinnern. Wir möchten euch unsere Rolle bei der Prozessbegleitung näher bringen und natürlich auch verraten, wie ihr supporten könnt.

Wer war Mouhamed?

Mouhamed ist aus dem Senegal nach Dortmund geflohen. Seine Familie beschreibt ihn als lebensfrohen Jungen, der gerne Fußball spielt. Auf vielen Bildern ist zu erkennen, dass er gerne Shirts mit positiven Botschaften trägt.

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