Augsburg demonstriert gegen Neonazis
Nach einem Ostermarsch mit ca. 100 Teilnehmer_innen ging dieser auf dem Rathausplatz direkt in die Kundgebung gegen Rechts über. Am Theater versammelten sich 18 Rechtsextremist_innen und mehr als achtmal so viele Gegendemonstrant_innen. Plötzlich kam eine dritte Komponente ins Spiel: Ungefähr 50 Hooligans des Hannover 96 rannten auf Gegendemo und Neonazidemo zu, wurden aber vom eingreifenden Unterstützungskommando gestoppt.
Die demonstrierenden Neonazis, trafen sich zuvor in Schwabmünchen, darunter befand sich auch der bekannte Rechtsextremist Roland Wuttke. Im Anschluss fuhr die Gruppe nach Augsburg, um dort ihre rassistischen Parolen zu verbreiten und postierten sich am dortigen Theater in einem Käfig aus Absperrgittern, den die Polizei aufgestellt hatte.
Derweil fand der Augsburger Ostermarsch statt, der jährlich von der Augsburger Friedensinitiative (AFI) organisiert ist, die Teil der "Aktion Aufschrei", einem Aktionsbündnis verschiedener Organisationen ist, das für ein Ende des Rüstungsexports eintritt. Unter anderem wurden Rüstungsunternehmen kritisiert, die Einfluss an der Universität in Augsburg nehmen wollen und eine von den Studierenden beschlossene Zivilklausel thematisiert.
Nahtlos ging der Ostermarsch in die Veranstaltung über in die Kundgebung gegen Rechts, welche kurzfristig vom Augsburger Bündnis für Menschenwürde ins Leben gerufen wurde. Viele Menschen wollten nicht nur auf dem Rathausplatz bleiben, sondern ihren Protest direkt vor Ort anbringen. Daher strömten viele Menschen in Richtung Theater. In einer Seitenstraße, Nähe des Thalia Kinos, hatte sich eine größere Gruppe von ca. 50 Hooligans und Ultras des Hannover 96 postiert, die von der Polizei flankiert wurden. Ob darunter auch Mitglieder der bekannten rechtsradikalen Hooligan-Gruppe „Royal Riot“ waren, ist nicht bekannt.
Nach einer Zeit versuchte die Polizei die Hooligans an den Gegendemonstrant_innen und der Nazidemo auf der Straße in Richtung des Königsplatzes zu eskortieren. Diese gröhlten aufgeheizt Fangesänge, andere unverständliche Dinge und klatschten lautstark in die Hände. Auf der Höhe der beiden Kundgebungen kam es kurzfristig zu Verwirrungen, da die Ultras zusätzlich größteils keine Fußballschals angelegt hatten. Viele Gegendemonstrant_innen pfiffen und schrieen in die Richtung der Hooligans, da diese wohl meinten erneut Neonazis vor sich zu haben.
Plötzlich brachen ca. 20 der Hooligans aus und rannten auf die Szenerie zu. Der Rest der Hooligans versuchte zu folgen, wurde aber nach 100-200 Metern vom heraneilenden Unterstützungskommando (USK) zurückgedrängt. Schnell fingen einige Hooligans sich an zu vermummen und warfen kleinere Gegenstände in Richtung Polizei, einer ergriff ein Baustellenschild. Das USK setzte CS-Gas ein und trieb die Hooligans nach einiger Zeit von den beiden Kundgebungen weg, in Richtung des Königsplatzes. Eine weitere, einige Minuten später dazukommende Hundertschaft, ließ ihre Einsatzfahrzeuge mitten auf der Gegenspur der Straße vor dem Theater stehen und eilte hinterher. Die Situation war zwischendurch sehr chaotisch, es kam zu einigen Festnahmen, wohl auch unter den Gegendemonstrant_innen der Neonazikundgebung.
Ca. eine halbe Stunde später löste sich die Kundgebung der Neonazis auf, einige Teilnerhmer_innen sind, laut "Endstation Rechts", im Anschluss weiter nach München gefahren, um sich dort mit Neonazis, die zuvor in Freising demonstriert hatten, vor dem Arbeitsamt zu treffen.
Derweil fand der Augsburger Ostermarsch statt, der jährlich von der Augsburger Friedensinitiative (AFI) organisiert ist, die Teil der "Aktion Aufschrei", einem Aktionsbündnis verschiedener Organisationen ist, das für ein Ende des Rüstungsexports eintritt. Unter anderem wurden Rüstungsunternehmen kritisiert, die Einfluss an der Universität in Augsburg nehmen wollen und eine von den Studierenden beschlossene Zivilklausel thematisiert.
Nahtlos ging der Ostermarsch in die Veranstaltung über in die Kundgebung gegen Rechts, welche kurzfristig vom Augsburger Bündnis für Menschenwürde ins Leben gerufen wurde. Viele Menschen wollten nicht nur auf dem Rathausplatz bleiben, sondern ihren Protest direkt vor Ort anbringen. Daher strömten viele Menschen in Richtung Theater. In einer Seitenstraße, Nähe des Thalia Kinos, hatte sich eine größere Gruppe von ca. 50 Hooligans und Ultras des Hannover 96 postiert, die von der Polizei flankiert wurden. Ob darunter auch Mitglieder der bekannten rechtsradikalen Hooligan-Gruppe „Royal Riot“ waren, ist nicht bekannt.
Nach einer Zeit versuchte die Polizei die Hooligans an den Gegendemonstrant_innen und der Nazidemo auf der Straße in Richtung des Königsplatzes zu eskortieren. Diese gröhlten aufgeheizt Fangesänge, andere unverständliche Dinge und klatschten lautstark in die Hände. Auf der Höhe der beiden Kundgebungen kam es kurzfristig zu Verwirrungen, da die Ultras zusätzlich größteils keine Fußballschals angelegt hatten. Viele Gegendemonstrant_innen pfiffen und schrieen in die Richtung der Hooligans, da diese wohl meinten erneut Neonazis vor sich zu haben.
Plötzlich brachen ca. 20 der Hooligans aus und rannten auf die Szenerie zu. Der Rest der Hooligans versuchte zu folgen, wurde aber nach 100-200 Metern vom heraneilenden Unterstützungskommando (USK) zurückgedrängt. Schnell fingen einige Hooligans sich an zu vermummen und warfen kleinere Gegenstände in Richtung Polizei, einer ergriff ein Baustellenschild. Das USK setzte CS-Gas ein und trieb die Hooligans nach einiger Zeit von den beiden Kundgebungen weg, in Richtung des Königsplatzes. Eine weitere, einige Minuten später dazukommende Hundertschaft, ließ ihre Einsatzfahrzeuge mitten auf der Gegenspur der Straße vor dem Theater stehen und eilte hinterher. Die Situation war zwischendurch sehr chaotisch, es kam zu einigen Festnahmen, wohl auch unter den Gegendemonstrant_innen der Neonazikundgebung.
Ca. eine halbe Stunde später löste sich die Kundgebung der Neonazis auf, einige Teilnerhmer_innen sind, laut "Endstation Rechts", im Anschluss weiter nach München gefahren, um sich dort mit Neonazis, die zuvor in Freising demonstriert hatten, vor dem Arbeitsamt zu treffen.
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Ergänzungen
Keine Ahnung was die Hools wollten...
Neonazis bei Fans von Hannover 96 - eine Chronik
https://linksunten.indymedia.org/de/system/files/data/2012/01/1747157293.pdf
Neonazis drängen in 96-Fanblock
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Neonazis-draengen-in-96-Fanblock
Unter Hooligans 1
http://www.youtube.com/watch?v=hQNuNE0sHR8
Unter Hooligans 2
http://www.youtube.com/watch?v=pSyyxZh8dnE
Die Stadtzeitung berichtet:
wieso
Bericht der Augsburger Allgemeinen
wieso
Diese Leute können zwar nicht als Nazis bezeichnet werden,
jedoch sind diese definitiv rechts offen und greifen auch gerne
antifaschistinnen an die sie als andere Ultras diagnostizieren.
Außerdem ist antisemitisches, antiziganistisches, homophobes, sexistisches und rassistisches
verhalten bei vielen dieser Leute geduldet.
Manche Leute im Umfeld dieser Gruppe äußern sich privat gegen Nazis,
dieses verhalten können sie beim fussball jedoch super unterdrücken
Zum Video: Auf dem Video sind keine Mitglieder von Ultras Hannover zu sehen.
Vielleicht einzelne menschen aus dem Umfeld.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
fotos — a.v.
3 Festnahmen — EA