Hausdurchsuchung in Hamburger Wohnprojekt

Suse 28.01.2013 22:00 Themen: Repression
Hausdurchsuchung in HHer Wohnprojekt
Am Montag, den 21. Januar um 6 Uhr brachen ca. 20 Polizeibeamte (BFE und LKA) ohne vorher zu klingeln, die Hauseingangstür auf und drangen in den oberen Bereich des Hauses ein. Dabei wurden sämtliche Räumlichkeiten geöffnet, um einen der Bewohner ausfindig zu machen. Diesem Bewohner des Hauses wird vorgeworfen, an einer kollektiven, versuchten Tötung beteiligt gewesen zu seien. Die Beamten sahen diesen aus der Luft gegriffenen Vorwurf als Anlass, sämtliches Schuhwerk, schwarze Kleidung, sowie den PC – welcher nicht auf der Durchsuchungsanordung vermerkt war – zu beschlagnahmen. Des weiteren wurde dem Beschuldigten nicht gestattet, zu telefonieren, um beispielsweise einen Anwalt zu kontaktieren, obwohl nicht mal ein Haftbefehl vorlag. Erst nach mehrmaliger Aufforderung verließen die Beamten die Privaträume der anderen Bewohner. Ein Schließen der Türen wurde ihnen untersagt. Aufkleber und andere Einrichtungsgegenstände wurden fotografiert.
Zu der angeblich, versuchten Tötung kam es am Neujahrsmorgen vor einer Hamburger Punkrockkneipe. Auslöser des Streites war das offensichtliche Tragen von Nazi-Kleidung der Rechten.
Da sich der Beschuldigte an dem betreffenden Abend und Morgen weder in, noch im Umkreis der Kneipe aufgehalten hat, wird reine Polizeiwillkür vermutet, da es sich um ein alternatives Wohnprojekt handelt. Ein weiteres Indiz hierfür ist das immense Polizeiaufgebot in Verbindung mit dem willkürlichen Auftreten.
Ist dies als ein weiteres Beispiel der Kooperation zwischen Nazis und Polizei zu werten?
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Ergänzungen

jaja

anna un arthur 29.01.2013 - 21:26
Halten natürlich ihr maul. Allerdings ist dies keine Schablonenhaft die immer und überall angewand werden darf. Wenn der Genosse an dem Abend nicht da bzw. Wo anders war dann ist überhaupt nichts dagegen einzuwenden dies auch zu sagen fertig. Gemeint ist damit ach scheiss drauf ich erkläre das jetzt nicht auch noch Fakt ist nachdenken hilft mehr als nachplappern. Viva lanarchia

Auf das der genosse sein Zeugs bald wiederbekommt

@jaja

SLIME 30.01.2013 - 00:11
"Gemeint ist damit ach scheiss drauf ich erkläre das jetzt nicht auch noch"

Daran sieht man, dass du keine plausible Erklärung zur Notwendigkeit für die Scheißaussage über den Aufenthaltsort des Beschuldigten formulieren kannst. Kein Wunder, es gibt auch keine. Wenn eine Aussage doch noch getätigt werden muss, dann in Abstimmung mit dem Rechtsbeistand, und bestimmt nicht hier auf Indymedia. Du hast der Abwehr staatlicher Repression einen Bärendienst erwiesen!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 8 Kommentare an

keine Aussagen — blabla

halten das maul — anna und arthur

Dumm — ...

egal — egal

Grammatik korrektur — fehlerteufel

Zu Skewdriver — Politisierung