Ostermarsch 2012

saul 09.04.2012 18:17 Themen: Militarismus
In Frankfurt endete der traditionelle Ostermarsch wie gehabt mit einer Kundgebung auf dem Römer, an der sich ca. 1300 beteiligten.
Vom Veranstalter hieß es 1500, na schön mit guten Willen warens auch 1500. Keine großen Neuigkeiten zu vermelden, außer das es kalt war und wohl auch deshelb weniger kamen. Es waren auch weniger Stände als sonst vertreten.DKP, Linke und MLPD durften freilich nicht fehlen. Ein brennend aktuet Thema gab es ja nicht, daher hielten sich die Forderungen im Rahmen, Waffenexport kann man stets thematisieren. Für den deutschen Staatsbankrott, sowas kann man auch fordern. Was dann passiert? Nun in der Geschichte finden sich Fallbeispiele. Und Grass durfte nicht fehlen, auch der hat hier seine Fans. Schon seltsam, was sich hier alles versammelt. Die Mischung aus Traditionslinken mit unerschütterlichen Koordinatensystem und Leuten an denen die Auseinandersetzungen der letzten 20 Jahre spurlos vorbei gegangen sind, oder denen immer noch Erheiterndes einfällt. Linke mit differenzierteren Weltbild scheinen den Römer zu meiden, daher sind es eben immer die gleichen Leut und der Ostermarsch tritt so auf der Stelle.
Freilich gab es auch Highlights die ich für die Fangemeinde dokumentieren konnte. Dafür ist der Ostermarsch immer für Lacher gut. Da darf sich jeder seinen Teil denken. Soviel eigenständiges Denken darf man ja voraussetzen.
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Ergänzungen

Erfahrungen ...

meine 09.04.2012 - 18:57
"und Leuten an denen die Auseinandersetzungen der letzten 20 Jahre spurlos vorbei gegangen sind"

Eine der wichtigsten Erfahrungen linker Politik der letzten 150 Jahre ist es, dass Spaltereien immer nur den Herrschenden nützen. Solidarische Kritik geht anders, z.B. inhaltlich.

Und eine meiner wichtigesten Erfahrungen der letzten 20 Jahre sind: raus aus dem autonomen Ghetto! Natürlich gibt es sehr unterschiedliche linke Aktivist_innen, aber nur wenige sind so arrogant und auf sich selbst zentriert wie der/die Szeneautonome.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Machs doch besser — Langweiler