[DU] Kurzbericht: Revolutionäre 1.Mai Demo

Auteur anonyme 02.05.2011 23:01 Themen: Soziale Kämpfe
Die revolutionäre 1.Mai Demo in Duisburg umfasste ca. 150-200 Demonstrant_innen und verlief bis auf einige kleine Zwischenfälle ruhig und war von guter Stimmung geprägt. Am Duisburger Hauptbahnhof fand die Auftaktkundgebung statt und danach verlief die Demo mit lauten Parolen in verschiedenen Sprachen durch die Innenstadt.
Redebeiträge der SOL und anderen Gruppen eröffneten um ca. 18.30 die Demonstration. Diese bewegte sich dann mit den Klängen von Holger Burner, Ernst Busch, Albino, Keny Arkana und anderen linken Musiker_innen fort. Vor dem Duisburger Forum machte der Demozug dann Stopp, da die Polizei einen Demonstranten herausgegriffen hatte. Nach einigem Hin und Her konnte dieser wieder an der Demo teilnehmen und die Route setzte sich fort. An einem kleinen Park standen einige Antideutsche mit Israel- und USA-Fahnen. Ein Ordner der revolutionären 1.Mai Demo und kurz darauf die Polizei sorgten jedoch für Distanz zwischen den Demo-Teilnehmer_innen und den Provokateuren. Mit einer Bengalischen Fackel und lauten Parole wurde den Antideutschen die Attitüde der Demo klargemacht. Nach diesem Vorfall zog die Demo weiter und in einem eher migrantischen Viertel fanden die vielen Kurd_innen, die lautstark teilnahmen von so manchem/r Zuspruch. Später erreichte die Demo einen Kirchplatz, wo die Abschlusskundgebung gehalten wurde. Als ein Demoteilnehmer sich entfernen wollte, griff die Polizei ein und danach herrschte angespannte Stimmung. Nachdem die Kundgebung geendet hatte, bewegten sich die Teilnehmer_innen in einer geschlossenen Gruppe zum Hauptbahnhof und es gab noch kleinere Reibereien zwischen Polizei und Demonstrant_innen.

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Ergänzungen

Antids nicht an einem Park

öä 03.05.2011 - 00:15
Die 2-3 Antideutschen haben ihren Kindergarten genau an der richtigen Stelle abgezogen, nämlich an einem Kinderspielplatz und nicht an einem Park. Aber die Location passte zu ihnen und zu eurer kindischen Reaktion. So läuft dieser Kindergarten in Duisburg ja schon seit jahren so und ihr macht alle (egal ob AntiD oder Anti-Imp) immer wieder mit. Manchmal wechseln ja sogar irgendwelche dieser Kinder noch die "Seiten" ....vor drei Monaten noch voll für die IDF jetzt Voll für die PFLP. So ein identitärer Mist der zu nix führt außer, dass die Nazis in Duisburg immer stärker werden! Ihr Kunden!

Mehr als 150 waren das kaum

hochfelderin 03.05.2011 - 06:25
Na ja, es waren eher 150 als 200 Leute, die da unter meinem Fenster langgezogen sind. Hauptsächlich Mitglieder türkischer und kurdischer leninistischer, maoistischer und stalinistischer Parteien, dazu ein paar Dutzend Leute mit roten, Antifa- und Parteifahnen. Letzes Jahr sah das noch nach etwas mehr aus.

Weiterer Bericht

Sinan 03.05.2011 - 10:29

Bericht: Euromayday 2011 Dortmund

Anarchist 03.05.2011 - 13:03

Bilder der Demo

RAD 03.05.2011 - 18:53
Hier noch ein paar Bilder von der Demo

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 8 Kommentare

ihr wollt antinational sein?

. 03.05.2011 - 09:24
das ich nicht lache! auf den videos sieht man doch ganz klar palästina-flaggen! ihr seid keine antinationalisten, nur bescheuerte anti-imps!

jetzt mach mal nen punkt

Alfons Carou 03.05.2011 - 09:44
Seid wann ist man denn bescheuert wenn man gegen Imperialismus ist?

Seid ihr jetzt etwa für Imperialismus?

Sehr gut, weiter so!

ESD 03.05.2011 - 10:09
Sehr gut, weiter so! Kommentarspaltentrolle einfach ignorieren.

kritik

hans 03.05.2011 - 11:58
hammer und sichel -> ein symbol unter dem millionen verfolgt und ermordet wurden
nationalflaggen -> nationales gedankengut spaltet anstatt zu verbinden
führerkult -> es gibt keine helden. wir müssen zusammen arbeiten und nicht auf einzelpersonen vertrauen.

kann ich alles nich unterstützen. aber von der roten antifa ist man leider nichts anderes gewohnt.

naja

idfboy 03.05.2011 - 12:43
naja, erstmal gut das es leute gab die gegen euren reaktionärem haufen protestiert haben..2,3 leute sind natürlich wenig und die 2 fahnen sind auch nicht so die inhaltliche bombe...nen text gegen die 1. mai demo hätte ich wesentlich cooler gefunden.

was der beric ht leider verschweigt ist wie die demo auf die 2,3 antifas mit den israelfahnen reagiert hat, in münchen kam es bei einer ähnlichen aktion zur sikodemo zu antisemitischen ausfällen die sich nicht nur in form von "intifada bis zum sieg" rufen sondenr auch handfesten auseinandersetzungen zeigten.

grüße an die genossen in duisburg aus dem süden
fight leninism!

Zum Glück die letzte rev.Mai-Demo in Duisburg

koom and the gang 03.05.2011 - 14:44
Eine wirklich traurige Veranstaltung. 150 Steinzeitkommunisten (_innen waren so gut wie nicht vertreten, was bei dem Sexismus der Roten Antifa kaum verwunderlich ist) ziehen mit Nationalfahnen und "Führer"-Ikonographien (u.a. Öcalan) durch die Strassen, rufen Parolen, die in den 70er Jahren schon altmodisch waren und zeigen erneut auf, warum der große Teil der NRW-Linken Abstand von Sekten wie dem Demobündnis hält: Gesellschaftsanalyse, kritische Reflektion und emanzipatorisches Potential ist bei den "Genossen" der Roten Antifa, der SOL Köln und den anderen Splittergrüppchen nicht vorhanden.

Beispiele wie es anders geht: der EuroMayday in Dortmund, die Nachttanzdemo in Duisburg in der Walpurgisnacht und vorallem die Flora-Demo am 30.April.


Schließt euch mit euren völkischen Nationalfahnen und Stalinbildern zuhause ein, lest ein paar Bücher und lasst diese kindische Scheiße, ihr nervt.

Da deutlich weniger Leute da waren, kann man wohl davon ausgehen, dass nächstes Jahr keine "revolutionäre" Maidemo in Duisburg stattfinden wird (zumindest nicht von diesem abstossenden Bündnis) und sich das Problem auf kurz oder lang erledigt hat. Zeit und Platz für coole Demos mit inhaltlichem Tiefgang fernab von regressiven Mist.

kranker haufen

pedder 03.05.2011 - 17:24
"Mit einer Bengalischen Fackel und lauten Parole wurde den Antideutschen die Attitüde der Demo klargemacht. Nach diesem Vorfall zog die Demo weiter und in einem eher migrantischen Viertel fanden die vielen Kurd_innen, die lautstark teilnahmen von so manchem/r Zuspruch."

okay folgende feststellungen:

1. hauptfeind sind die antideutschen und nicht nazis, der kapitalismus hunger und elend in der welt.
2. migrant_innen ("kurd_innen") sind prinzipiell cool, auch wenn sie mit stalin- und maokonterfeis durch die gegend marschieren.
3. die deutsch_innen haben immer noch nichts gelernt, vor allem die sozialdemokratischen, die meinen kommunist_innen zu sein.

ho-ho-ho-chi-minh!!

Sehr revolutionär

unimportant 09.05.2011 - 15:28
Wenn aus einer Demonstration heraus vermeindlich antideutsche Personen als "Nutten" bezeichnet werden, muss ich ihren revolutionären Charakter doch in Frage stellen.