Hamburg: 2500 auf revolutionärer Mai-Demo

Beobachterin 01.05.2011 22:26 Themen: Soziale Kämpfe
Der 1.Mai 2011 war ein Erfolg. In mehr als acht Städten haben über den Tag Revolutionäre 1.Mai-Demonstrationen unter dem Motto „Klasse gegen Klasse“ stattgefunden. Am Abend beteiligten sich in Hamburg 2500 Menschen an der sozialrevolutionären Demonstration – trotz der massiven Kriminalisierung politischen Protests und der völlig unverhältnismäßigen provokativen Repressionspolitik des Hamburger Senats im Vorfeld des 1.Mai.
Der 1.Mai 2011 war ein Erfolg. In mehr als acht Städten haben über den Tag Revolutionäre 1.Mai-Demonstrationen unter dem Motto „Klasse gegen Klasse“ stattgefunden. Am Abend beteiligten sich in Hamburg 2500 Menschen an der Demonstration – trotz der massiven Kriminalisierung politischen Protests und der völlig unverhältnismäßigen provokativen Repressionspolitik des Hamburger Senats im Vorfeld des 1.Mai.

"Am 1. Mai 2011 jährt sich der Kampftag der Arbeiterbewegung zum 121mal. Seine Bedeutung hat dieser Protest- und Gedenktag heute keineswegs verloren. Im Gegenteil: Die Zahl der Opfer der revolutionären Arbeiterbewegung ist seit den Haymarket Krawallen 1886 stetig auf der ganzen Welt gestiegen. Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht sind nur die bekanntesten derer, die mit ihrem Leben für den Widerstand gegen die kapitalistischen Produktionsweise bezahlten." schreiben die VeranstalerInnen in ihrem Aufruf. Etwa 2500 Menschen folgtem diesem und fanden sich um 18 Uhr am Altonaer Bahnhof ein. Nach einer einstündigen Kundgebung konnte die Demo trotz massiver Polizeipräsenz die angemeldete Route gehen und wurde gegen 22 Uhr aufgelöst.

Bereits am Vormittag hatten 700 Menschen an einem antikapitalistischen Block auf der jährlichen Demonstration des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) teilgenommen. Trotzdem war es dem Revolutionären 1.Mai-Bündniss wichtig, auf einer eigenen Demonstration für die Überwindung der kapitalistischen Verhältnisse zu kämpfen.

„Die Sozialpartnerschaft zwischen Unternehmern und Gewerkschaften ist ebensowenig eine Lösung für die Probleme der Menschen wie Standortpolitik im Interesse des Kapitals. Sie sind Teil des Problems der kapitalistischen Gesellschaft. Ein Ausgleich zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten suggeriert eine falsche Versöhnung von antagonistischen Interessen. Wir wollen nicht brav am Tisch mit Kapitalisten sitzen und Armut verwalten, sondern gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen den Klassenkampf von unten organisieren“, erklärte Tim Jansen, Pressesprecher des Revolutionären 1.Mai-Bündnisses.

Die Polizei hatte auf ihre Weise vorgesorgt. Schon am Donnerstag wurde nahezu die ganze Schanze und der Stadtteil St. Pauli unter Generalverdacht gestellt und zu einem so genanten Gefahrengebiet erklärt. In einem Gefahrengebiet, das die Polizei ohne parlamentarsiche Kontrolle und auf eigenes Betreiben einrichten kann, hat die Polizei wesentlich weitergehende Befugnisse als normalerweise. So können zum Beispiel verdachtsunabhängige Personenkontrollen durchgeführt werden.
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Ergänzungen

Und dazwischen war auch noch was

Monty 01.05.2011 - 23:52
Bleibt noch zu erwähnen, dass schon am Nachmittag rund 3000 Menschen auf der EuroMaydayParade gegen Prekarisierung und Mietenwahnsinn auf der Straße waren.

 http://www.neues-deutschland.de/artikel/196637.protest-hoch-drei-in-hamburg.html

IAA: Gegen Ausbeutung und Unterdrückung

Anarchosyndikat Köln/Bonn 02.05.2011 - 00:06
Übersetzung des Aufrufs der Internationalen Arbeiter/innen-Assoziation (IAA) zum Ersten Mai 2011:

"Gegen kapitalistische Ausbeutung und Unterdrückung
– Direkte Aktionen und Solidarität!"

 http://anarchosyndikalismus.blogsport.de/2011/05/01/iaa-sekretariat-zum-ersten-mai-2011/

Bilder von der Demo

FotoArchivkollektiv 02.05.2011 - 00:45
mehr Bilder demnächst auf unserer Website

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 9 Kommentare

Bericht: Euromayday 2011 Dortmund

Anarchist 02.05.2011 - 00:00

berlin revolutionäre demo

a 02.05.2011 - 01:23

Fotos vom Ersten Mai weltweit

Monty 02.05.2011 - 13:05

war ja klar monty

anti-monty nochmal 02.05.2011 - 13:40
darum auch hier:

zum glück hast du vom weltweiten 1. mai aus irgeneiner demo dieses bildchen rauspopeln können. na dann kann man ja jetzt alles und jeden der am 1. mai aktiv war egal wo auf der welt durch den dreck ziehn. ich nehme an genau das wolltest du uns doch jetzt mit deiner inhaltlichen ergänzung, die du unter jedem beitrag zum 1. mai auf indymedia posten wirst wenn du das nicht schon gemacht hast sagen, oder? geh sterben!

2500?

ähm 02.05.2011 - 13:49
eher 700-800.. mehr nicht.

@anti-monty

Monty 02.05.2011 - 13:59
Keineswegs. Ich fand das Bild relativ kurios und habe es deswegen ausgewählt. Eine Wertung liegt hier nicht vor. Würde ich alles und jeden der am 1. Mai aktiv war, egal wo auf der Welt, durch den Dreck ziehn wollen, würde es ja auch mich selbst treffen.

2300

Polizeipresse 02.05.2011 - 14:52
also es waren laut polizei 2100, deswegen halte ich die Zahl 750 TeilnehmerInnen für propaganda der anti fraktion...

wird wohl so um die Zahl der Bullen und 2500 Leute dagewesen sein!

Bilder vom Wochenende in Berlin

.... 02.05.2011 - 15:27

Zivis auf Demo

Dein Name 04.05.2011 - 22:19
habe auf der 18uhr demo in hamburg 4 zivis gesehen, 3 männliche und eine weibliche: 1: klein, schwarze kurze haare, schwarze jacke drunter kapu grau gestreift, grüne cargo hose, rucksack mit leerer becks flasche. 2: 1,75 kurze blonde haare, vernarbtes gesicht, schwarze windbreaker 3: 1,80 schwarze kurze haare, schwarzer windbreaker, schwarzer kapu, schwarze hose, pali-tuch und kleine runde schwarze sonnenbrille 4: dame mit rötlichen haaren zum zopf und schwarzes stirnband, schwarze jacke, grün cargo hose. sie sind alle auf der rechten seite der demo mit gelaufen, haben sich bis zum schluss soweit vorgearbeitet wie sie sich trauten und sternschanze sind sie raus gegangen, die kleinere person hatte dann kein rucksack mehr und eine andere jacke!!