Ruhr/DO: Soli-Aktion mit Liebig 14

nrdst 28.01.2011 16:49 Themen: Freiräume Repression
In der Nacht vom 27. auf den 28.1. hat es in der Dortmunder Nordstadt eine Soli-Aktion mit dem räumungsbedrohten Hausprojekt Liebig 14 in Berlin gegeben.
Eine Woche vor dem angesetzten Räumungstermin wird so nochmal der politische Druck auf Senat und Eigentümer erhöht. Der Kampf um den Erhalt des Projektes erregt mittlerweile bundesweite Aufmerksamkeit und provoziert an vielen Orten mehr oder weniger handfeste Solidaritätsbekundungen.
Auch in Dortmund mangelt es bekanntermaßen an Räumlichkeiten zur emanzipatorischen Selbstentfaltung. Nicht ohne guten Grund: Sie können ein erster Schritt auf dem Weg zur Überwindung der bestehenden Gesellschaftsordnung sein, die anstelle ihrer rationalen Einrichtung die marktvermittelte Interessensverfolgung ihrer Mitglieder setzt. Eben dieser Interessensverfolgung des Herrn Edwin Thöne, Besitzer der Liebig 14 und Vorsitzender des Kinderschutzbundes aus dem benachbarten Unna, wurde daher ein symbolischer Strich durch die Rechnung gemacht.
Das Büro des Dortmunder Kinderschutzbundes e.V. an der Lambachstr. Ecke Münsterstr. dürfte heute früh aufgrund eines technischen Problems mit einer Frontscheibe auch bei aufgedrehter Heizung nicht mehr warm geworden sein. An der anderen Fensterscheibe die Erklärung in pinker Farbe: "An Edwin Thöne: Keine Räumung der Liebig 14 in Berlin !"

Mal schauen, ob die Pfeifen vom polizeilichen Pressedienst auch noch was schreiben.

Räumt ihr unsere Häuser, kommen wir bei euch vorbei !
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