[BS] Antifa-Spaziergang gegen Nazi-Hooligans

Ultras Braunschweig (UB) 20.12.2010 23:15 Themen: Antifa Freiräume Kultur
Am Samstag den 11. Dezember 2010 kam es gegen 15:30 Uhr von Seiten der Ultras Braunschweig und SympathisantInnen zu einem antifaschistischen Spaziergang mit knapp 100 TeilnehmerInnen durch die Braunschweiger Innenstadt. Der Spaziergang unter dem Motto „Gegen Nazis – Im Stadion und überall“ sollte als Selbstschutz die sichere Anreise zu einem Heimspiel der Handball-Damen des BTSV in der Güldenhalle garantieren.
Diese Vorgehensweise war nötig geworden, da sich in letzter Zeit die Übergriffe von der faschistischen Hooligan-Gruppe Kategorie Braunschweig auf die Ultras Braunschweig gehäuft hatten. Den Grund für die teilweise gewalttätigen Angriffe bildet die klare Positionierung der Ultras Braunschweig gegen Nazis und Rassismus inner- und außerhalb des Vereins Eintracht Braunschweig.

Trotz des kurzfristigen Spielausfalls durch einen Wasserschaden in der Güldenhalle, entschied sich die Gruppe dazu, den Spaziergang durchzuführen. So sollte eine breite Öffentlichkeit über die Naziproblematik innerhalb eines Teils der Fanszene bei Eintracht Braunschweig mittels eines Infoflugblatts (siehe Anhang) aufgeklärt und sensibilisiert werden.
Der Spaziergang besitzt zudem besondere Aktualität, da die Eröffnung eines Thor Steinar-Ladens in der Rheingoldstraße am Eintracht-Stadion immer noch in der Schwebe ist. Dieser wurde von einem Mitglied der Hooligan-Gruppe Kategorie Braunschweig initiiert und fungiert als Sammelpunkt für Nazi-Hooligans an den Spieltagen.

Der Spaziergang der Ultras Braunschweig bildet somit ein Zeichen gegen die Ausbreitung von Nazistrukturen in der Fußballszene von Eintracht Braunschweig. Die dabei entstehenden gefährlichen Überschneidungen mit der lokalen Naziszene erhalten auch im Angesicht des am 4. Juni 2011 geplanten Naziaufmarsches in Braunschweig besondere Relevanz.
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Ergänzungen

Thor Steinar-Laden in Braunschweig

Lotta 20.12.2010 - 23:38
Hier die Links zum Indy-Artikel und der Pressemitteilung des "Antifaschistisches Plenum Braunschweig":

 http://de.indymedia.org/2010/12/296017.shtml (Indy-Artikel "Eröffnet 'Thor Steinar'-Laden in Braunschweig?")
 http://antifacafebraunschweig.blogsport.eu/files/2010/12/PM-Strafraum.pdf (Pressemitteilung zum Thor Steinar-Laden als PDF mit Bild-Anhang)

Naziübergriff auf UB

Lotta 20.12.2010 - 23:44
Anlass für die Aktion:  http://de.indymedia.org/2010/11/295446.shtml ("Naziübergriff auf antifaschistische Ultras")

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Cool,

fussihater 21.12.2010 - 00:47
Schön dass es noch Fussballfans mit Hirn gibt. Viel Erfolg!

Solidarisch

Banda Confusa 21.12.2010 - 17:35
Wir können uns sehr gut in eurer Situation hineinversetzen.
Schöpft eure möglichkeiten aus !!
Viel erfolg.

Für eine Antifaschistische Intervention gegen angeblich unpolitische Ultras und Hooligans.

Solidarische Grüße aus Essen.

Solidarität

Hannover1896 21.12.2010 - 23:47
Gute Aktion.
Solidarität von der Feindesseite ;)

Tod und Hass dem BTSV.

Antifaschistisch since 2001?

August Merges 22.12.2010 - 09:55
Ich bitte immer zu überlegen,das vor 3 Jahren die "Anführer" der Gruppe noch im Strafraum Thor Steinar Sachen verkauft haben und sehr gute Kontakte zu den Alt Hools aus Braunschweig,den "Alten Kameraden" hatten und immernoch einzelnt Kontakte zu Leuten von KBS und den Alten bestehen.Dazu gehört der Laden,den sie angemietet hatten einem "Anführer" der alten Kameraden.
Das der Rest der Fanszene "Anti UB" eingestellt ist,liegt nicht an der rechten Hegemonie im Stadion,sondern daran,das noch zu Stadionzeiten der Gruppe UB01 sie sich mit den normalen Fans geprügelt haben(Gürtel ins Gesicht geschlagen,etc.)und andauernd ihre eigenen Lieder gesungen haben,so dass nach dem Stadionverbot fast jeder froh war,das sie draußen waren.
Verwundern tut mich noch,das man nur gegen die Gruppe "Kategorie BS" vorgeht und nicht gegen die "Alten Kameraden", die hatten Jahrzehnte lang ein "Schwart-Weiss-Rotes" Banner im Stadion hängen und deren Mitglieder sind fast alle eindeutig rechts, dazu noch der Name,der klar der rechten Szene zuzuzordnen ist.Sind es die Kontakte oder hat man sich doch "einschüchtern" lassen,das man dagegen nicht vorgeht, bzw garnicht erwähnt.

Noch eins zur rechten Hegemonie im Stadion:
Mittlerweile laufen sehr viele Migranten mit Kindern ins Stadion,dazu sind im Block 6 und 7 auch sehr viele alternative Jugendliche,die mit "durchgestrichenen Hakenkreuz" Buttons ins Stadion gehen und ich noch nie das Wort "Jude" oder andere antisemitische oder "ausländerfeindliche" Parolen im Stadion gehört habe.

Antirassismus im Stadion muss eine Grundvoraussetzung sein,doch das was die Gruppe Ultras Braunschweig 2001 im machen,stinkt zum Himmel,es ist alles sehr zwiespältig,wenn man das alles seid Jahren beobachtet bzw die Leute teilweise persönlich kennt.

so...

Linker Beobachter 22.12.2010 - 15:24
In der hoffnung, dass das einer der angepissten BTSV fans dass liest und vieleicht auch im eintracht forum verbreitet.

Zum ständigen "UB`s werden nur bedroht weil sie im stadion assi waren"
- warum wird dann versucht mit sieg heil rufen zu provozieren?
- warum kommen diese angegriffe jetzt und nicht als sie noch im stadion waren bzw wenn
sie dort kammen, warum kommen sie heute immer noch, obwohl UB ja nichts mehr mit
fußball & stadion zu tun hat?

bezüglich der politisch nicht "ganz korrekten" (achtung ironie) vergangenheit von UB.
- wenn es noch informationen gibt, dass personen von UB in freundschaftlichen
verhältnissen zu nazis (egal ob alte kameraden oder sonst ein dreck) stehen, denk ich
wird sich jeder linke Gruppe in BS darüber freuen diese zu erhalten und konsequenzen zu
ziehen
- bezieht sich dieser vorwurf auf die vergangenheit, so ist das doch ein gutes beispiel
das die "bösen" linken durchaus auch in der lage sind zu differenzieren und den wandel
von einstellungen zu aktzeptieren.

das alle eintracht fans in einen rechten topf geschmissen werden
- wer sich das flugblatt genau durchliest wird erkennen das darin die fans aufgefordert
werden sich von den nazis zu distanzieren und nicht alle fans pauschal als faschos
abgetan werden. dh es wird zumindestens angenommen das es auch noch vernünftige
menschen in der kurve gibt, die kein bock haben nicht nur mit nazis in einen topf
geschmissen zu werden sondern auch kein bock haben das rassisten neben ihnen stehen und
gemütlich ihr bier trinken können

das die alten kameraden im gegensatz zu kbs nicht angegangen werden
- wenn die alten kameraden noch aktiv wären und mit solch einer fahne in die
öffentlichkeit treten bzw aktiv angriffe unternehmen würden, denk ich hätten die auch
recht schnell ne outing kampagne der antifa am hals

das der hool nicht angegangen wurde
- der unterschied zwischen den UB`s und linken sympatisantInnen zu hooligans denk ich
wird hier recht deutlich. es werden nazi angegangen, keine personen die zwar in
hoolkreisen aktiv sind, aber nicht eindeutig rechts, gewalt ist eine notläsung, kein
spaßvertreib
- wenn die sonstigen vorwürfe das die UB`s jeden BTSV fan sofort krankenhausreif schlagen
wahr wäre, würdest du heute im krankenhaus die suppe durch den strohalm schlürfen
digga. das 100 personen dich nicht angegangen haben dürfte weniger daran liegen dass
diese 100 (!)angst vor die als einzige (!) person hatten sondern eher das sie blinde
gewalt ablehnen. und das sie trotz deiner provokationen nicht zugeschlagen haben
bestätigt das ganze ja nochmal

und nein ich bin weder bei ub noch bei irgendeiner antifa gruppierung in bs aktiv, ich bin einfach nur ein (linker) beobachter des ganzen theaters

Titel der Ergänzung

(muss ausgefüllt werden) 22.12.2010 - 17:33
@Linker Beobachter:

Wo kommen denn die ganzen Behauptungen her,die du hier über die Gruppe Ultras Braunschweig aufstellst.Das klingt alles extrem verwirrt und dazu arbeite mal an deiner Rechtschreibung.

Fußball...

J.G. 23.12.2010 - 12:22
Fußball ist Fußball und Fußball ist Politik. Wer denkt, dass man in irgendwelchen Bereichen des Lebens Politik ausklammern kann, hat da noch einiges nicht verstanden.

...

hool 24.12.2010 - 12:11
ich lach mich kaputt,die kleinen ultras bezeichnen sich als hools u.fangen an zu demonstrieren weil sie von hools angegriffen werden. das find ich lustig.
vergesst nicht das nächste mal ein paar taschentücher mitzunehmen um eure tränen zu trocknen.

Warum?

Krasser Typ 15.01.2011 - 03:38
Ich kann es einfach nicht verstehen..
UB fordert "Nazis raus aus der Fanszene" und hat eigentlich nichts mit dieser Fanszene zutun. Viel mehr Arbeiten sie seit ca. 3 Jahren gegen die aktive Fanszene.
Das sie sich politisch bekennen.. Ich finds ok, ist ihre Sache, aber warum versuchen sie heute noch den Bezug zur Fanszene von "Eintracht Braunschweig" her zu stellen?
Wenn es ihnen so wichtig wäre, hätten sie auch nach den Stadionverboten zurück gehen können, um sich ihrem Feindbild zu stellen und aktiv dagegen vor zu gehen.

Statt dessen wird hier nur Hetze betrieben.

UB ist nunmehr zweieinhalb Jahre raus aus dem Stadion und weiß aber trotzdem, was dort abgeht? Ich kanns mir nicht vorstellen! Also lasst die Kommentare zur Fanszene und ihrer Struktur doch einfach Weg.

Denkt mal drüber nach!

Grüße aus MD!