Castorstreckenaktionstag in Rostock

Rostocker-Anti-Atom-Netzwerk 23.10.2010 18:36 Themen: Atom
Rund 60 Menschen protestierten heute auf einer Fahrraddemo entlang der Castorstrecke nach Lubmin.
An einem sonnigen Nachmittag demonstrierten 60 Atonkraftgegner im Rahmen des bundesweiten Castorstreckenaktionstages gegen den noch für dieses JAhr angekündigten Castortransport von Cadarache nach Lubmin bei Greifswald. Mit guter Stimmung und Musik ging es nach Gelbensande, wo wir bereits von Anwohnern mit Kaffee und Kuchen empfangen worden.
Es gab viel gute Resonanz von entgegenkommenden Autofahrern und war eine rundum gute Sache.

Für den Sofortigen Ausstieg aus allen atomaren Anlagen -weltweit
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Ergänzungen

Auf die Brücken-fertig-los!

Hans 23.10.2010 - 18:49
Auf die Brücken-fertig-los! Dezentrale Aktionen gegen Castortransport nach Gorleben

Am 5./6. November wird ein nächster Castortransport nach Gorleben erwartet. Schwarz/gelb will den Salzstock im Wendland zum Endlager machen - als Rechtfertigung für Laufzeitverlängerung. Schluss mit dem dreckigen Atomgeschäft! fordern Atomkraftgegner. Kommt der
Castor, wollen hunderte auf den Brücken über der Transportstrecke protestieren. Bundesweit wollen sich Atomkraftgegner an der Aktion
beteiligen, denn die Aktion ist denkbar einfach:

Naht der Castortransport, begeben sich die Aktionsgruppen auf eine Brücke über der Schiene und machen auf sich aufmerksam. Fahnen,
Transparente, Atomtonnen, Fackeln, Laternen - einfach alles, was unseren Protest sichtbar macht.

Die Aktion richtet sich besonders an die, denen das Wendland zu weit weg ist, die keine Zeit für einen Kurzurlaub in Lüchow-Dannenberg haben oder den Protest gegen den Atommüllzug vor der eignen Haustür zeigen möchten. Auf der Kundgebung am 06.11. in Dannenberg
wird ein Aufruf an diejenigen verteilt, die nach der Demo wieder nach hause fahren.

Mitmachen? Wenn ihr eine Aktion bei euch plant, dann schreibt eine kurze Mail an  castor@contratom.de. Wir nehmen euch in die Karte mit auf.

Auf ins Wendland

castor2010 23.10.2010 - 19:32
Hier sind alle Mobi-Clips bei Youtube in einer Playlist:
 http://www.youtube.com/user/nixda2010

...ausserdem gibts noch Castor-Mobi-Videos im wendland-net:
 http://wendland-net.de/thema/castor2010

...Schotter-Mobi von atomiX:
 http://kanalb.org/clip.php?clipId=2578
 http://kanalb.org/clip.php?clipId=2576
 http://kanalb.org/clip.php?clipId=2158

...und was von Cine Rebelde:
 http://www.cinerebelde.org/ant­­­iatomkraft-c-25.html

Ein Mobi-Jingle für Demos und Radio und so gibts bei castorsop!:
 http://castorstop.blogsport.de­­/2010/09/28/mobi-jingle-onlin­e­/

& hier gibts fast alle Castor-Filme seit 1997...
-sehr interessant für Menschen, die das erste Mal gegen Castor-Transporte aktiv werden, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie vielfältig der Widerstand gegen Atomkraft ist, aber auch als Erinnerung für alle, die in den letzten Jahren dabei waren...
 http://nix-da.6x.to/

Erlebisbericht

Niedlich 24.10.2010 - 16:53
Castor-Streckenaktionstag: Fahrraddemo von Rostock nach Gelbensande

Kurz vor 12, langsam füllte sich der Bahnhofsvorplatz mit Castor-Gegnern und ihren Fahrrädern, man begrüßte sich herzlich und schnackte ein wenig. Team Grünblau war bereits vor Ort in einer Stärke, die vermuten ließ, dass es sich bei der anstehenden Aktion um etwas mindestens Zweifelhaftes handeln musste. Wenn es auch "nur" eine Fahrraddemo mit kurzem Zwischenstop werden sollte und Fitness von unseren Recht-und-Ordnungsschützern zu erwarten ist, würden sie wohl statt ebenfalls mit dem Fahrrad doch lieber mit motorisierten Zweirädern fahren. Pressevertreter waren auch vor Ort, um ein paar Bilder zu machen und Interviews zu führen.
Eigentlich sollte die Demo um 12 Uhr starten. Technikprobleme verzögerten den Aufbruch um etwa eine halbe Stunde - Gelegenheit, noch ein paar Sonnenstrahlen zu erhaschen. Später konnte der Lauti doch in Betrieb genommen werden. Währrend wir warteten trafen weitere Fahrradfahrer ein, es wurde Informationsmaterial verteilt und ein Offenes Megaphon eingerichtet, nachdem wir über die Gefahren des anstehenden Castor-Transports nach Lubmin informiert wurden.
Dann ging es endlich los mit lautem Klingeln, Pfeifen und Tröten. Team Grünblau hielt sich recht dezent zurück, sorgte jedoch dafür, dass die Demo ohne nervige Zwischenstopps voran kam, indem die Fahrbahn und Zufahrtsstraßen konsequent freigehalten wurden. Das gab Demoteilnehmern die Chance, an die wartenden Autofahrer Informationsmaterial zu verteilen oder ihnen einfach freundlich zu winken. Sie schienen meist sehr aufgeschlossen für die Thematik. Streckenweise stand die komplette Fahrbahn der Demo zur Verfügung - endlich mal als Fahrradfahrer und regulärer Verkehrsteilnehmer gefahrlos die Straße benutzen können, herrlich! Und dann auch noch mit leichtem Rückenwind!
Unterwegs in weniger bewohntem Gebiet kamen schnell viele interessante Kontakte zustande, die zeigten, dass die Demoteilnehmer nicht einfach nur irgendwelche Ökospinner sind, sondern sowohl fundiertes Wissen auf dem Gebiet der Atomkraft haben, als auch an anderen Themen Interesse finden. Das oft direkt neben der Route verlaufende Bahngleis, über den die Castoren womöglich kurz vor Heiligabend 2010 rollen könnten, konnte im Vorbeifahren von den rund 60 Teilnehmern begutachtet werden.
In Rövershagen sammelte sich die Demo wieder zu einer kurzen Zwischenkundgebung und Rast. Viele vorbeifahrende Autofahrer machten ihre Solidarität in der Thematik deutlich und wir wussten, dass wir mit dem Thema einen Nerv der Bevölkerung treffen. Dann ging es weiter auf dem letzten Stück der Route nach Gelbensande. Erneut verfolgten viele wartende Autofahrer unsere Demo mit Interesse und Zuspruch.
Am Bahnhof Gelbensande rollte die Demo dem Zeitplan entsprechend ihrem Ende entgegen. Die am Rand abgestellten Polizeihundetransporter bzw. deren "Inhalt" kamen glücklicherweise nicht zum Einsatz. Stattdessen stießen Aktivisten aus Richtung Ribnitz-Damgarten zur Abschlusskundgebung. Mit einem großen Transparent wurden Zugreisende und Autofahrer auf die Brisanz der vorbeilaufenden Bahnstrecke aufmerksam gemacht - auch diesmal ließ der Zuspruch nicht lange auf sich warten. Bei Kaffee und Kuchen sympathisierender Anwohner klang die reguläre Demo langsam und ohne Zwischenfälle aus. Wie zu erwarten war.
Für den Rückweg nach Rostock fanden sich größere und kleinere Gruppen. Spontan entstand eine Critical Mass, die von einigen anderen Verkehrsteilnehmern mit teils riskanten und in vielen Fällen rechtswidrigen Fahrmanövern überholt wurde. Doch auch Zuspruch konnte diese Spontanveranstaltung verbuchen, der man weiterhin ansah, worum es ihr ging. Schließlich und gegen den Wind ankämpfend erreichte die Mass Rostock und löste sich langsam auf.
Auf bald!
Lubmin? Nix da!

Bus Rostock-Wendland

Querstellerin 24.10.2010 - 18:11
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Mail an  foej@oekohaus-rostock.de oder  info@gruene-rostock.de

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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War ... — Dynamobetriebener Lauti

critical mass — niedlich2