Aktivitäten zum 18.10.'77 in Stuttgart

teilnehmerS 20.10.2010 20:49 Themen: Repression
Am Freitag, den 15.10.2010, fand in Stuttgart anlässlich der Stammheimer Todesnacht eine Veranstaltung unter dem Motto „Nulla E Finito! - Nichts ist Vorbei! - Revolutionäre Geschichte aneignen und verteidigen!“ statt, welche vom Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen organisiert wurde.
Die Veranstaltung die im Linken Zentrum Lilo Herrmann durchgeführt wurde, wurde von 65 TeilnehmerInnen besucht. Am darauf folgenden Tag, dem 16.10., fand ein Besuch an den Gräbern von Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe auf dem Dornhalden Friedhof statt, an dem sich rund 40 Menschen beteiligten.
Am Freitag, den 15.10.2010, fand in Stuttgart anlässlich der Stammheimer Todesnacht eine Veranstaltung unter dem Motto „Nulla E Finito! - Nichts ist Vorbei! - Revolutionäre Geschichte aneignen und verteidigen!“ statt, welche vom Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen organisiert wurde.
(Aufruf:  http://nullaefinito.jimdo.com/aufruf/)
Die Veranstaltung die im Linken Zentrum Lilo Herrmann durchgeführt wurde, wurde von 65 TeilnehmerInnen besucht. Am darauf folgenden Tag, dem 16.10., fand ein Besuch an den Gräbern von Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe auf dem Dornhalden Friedhof statt, an dem sich rund 40 Menschen beteiligten.
Die Veranstaltung begann mit einer Schweigeminute zum Gedenken an alle Kämpferinnen und Kämpfer aus dem revolutionären Widerstand, die auf Grund ihres konsequenten Einsatzes gegen den Imperialismus und für Befreiung von der Konterrevolution gefoltert und ermordet wurden.
Anlass sich mit diesem Teil der Geschichte auseinanderzusetzen und die Identifikation mit ihr verstärkt zu propagieren - kurz die Veranstaltung und den gemeinsamen Grabbesuch zu organisieren, waren einmal die Erinnerung an die Stammheimer Todesnacht die sich dieses Jahr zum 33. mal jährt, sowie der aktuell stattfindende Prozess gegen Verena Becker und die damit einhergehende Medienhetze und Diffamierung der Roten Armee Fraktion.
In den einzelnen Beiträgen wurde auf die repressive Situation der Nachkriegs BRD, auf das Vorgehen des Staates gegen die revolutionäre Linke und die Geschehnisse des 18.10.1977 eingegangen.
Des weiteren folgte ein Beitrag in dem, gestützt auf Ausschnitten aus Erklärungen der Roten Armee Fraktion, die Konzeption Stadtguerilla, sowie die Bedeutung von proletarischem Internationalismus dargestellt und ihr praktischer Antiimperialismus anhand ihrer Aktivitäten aufgezeigt wurde.
Darüber hinaus wurde das Frontpapier als Antwort auf die veränderte Situation nach `77 und die Notwendigkeit der Verbindung unterschiedlicher Ebenen des Widerstandes, sowie ihre Zusammenarbeit mit Brigate Rosse und Action Directe erläutert.
Den Schluss bildete ein Beitrag in dem sich mit der Frage ob die Aussagen der Gefangenen aus der RAF heute noch Gültigkeit haben und der Bedeutung von Kollektivität für die revolutionäre Linke auseinandergesetzt wurde.
Der Gefangene Werner Braeuner aus Sehnde, die Genossinnen und Genossen für den Aufbau einer Roten Hilfe Italien und die Gruppe Zimmerwald aus der Schweiz beteiligten sich durch Grußworte in denen auf die Bedeutung der RAF auf die Internationale Linke und die Aktualität und Relevanz des Kampfes der RAF für heute eingegangen wurde.
Durch einen gemeinsamen Grabbesuch am darauf folgenden Tag wurde den Revolutionären der RAF gedacht und die Erinnerung an sie sowie an alle Gefallenen aus dem revolutionären Widerstand hochgehalten. Es wurde ein Gedicht von Bertolt Brecht verlesen und rote Nelken auf den Gräbern abgelegt.

Grußwörter:
 http://nullaefinito.jimdo.com/gru%C3%9Fbotschaften/

Weiterer interessanter Beitrag, der auf Indy gepostet wurde:
 http://de.indymedia.org/2010/10/292285.shtml

Fäkalschleuder Spiegel TV berichtete in bekannt abfälliger Manier:
 http://www.livingscoop.com/watch.php?v=OTg3
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Ergänzungen

TV-"Bericht"

xy 20.10.2010 - 23:57

pi news werbung ???

nazi scum 21.10.2010 - 00:07
warum macht ihr indirekt werbung für die rechtsrassistischen "pi-news" bei dem link zum spiegel-tv beitrag ?

bitte löscht den link, wir wissen was für scheis berichte spiegel tv macht....

guter kommentar von damals dazu

img 21.10.2010 - 08:48

Geschichte der RAF

pjotr 21.10.2010 - 13:33
Ein Interview, in dem sich das ehemalige RAF Mitglied Karl-Heinz Dellwo mit der RAF Geschichte und seiner
eigenen kritisch auseinandersetzt, jenseits von Verdammung oder Verklärung.
 http://www.bellastoria.de/tags/novosti/novosti-nr-451-2-s10-13

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 14 Kommentare

NICHTS UND NIEMAND IST VERGESSEN

GRÜSSE 21.10.2010 - 01:13
NICHTS UND NIEMAND IST VERGESSEN: ALS TEIL DES KLASSENKLAMPFES WIDERSTAND REFLEKTIEREN. WIDERSTAND AUFBAUEN. GENOSSEN EHREN. ZUSAMMEN KÄMPFEN. PERSPEKTIVE REVOLUTION.
KRIEG DEM KAPITAL. SEIT MEHR ALS 300 JAHREN. PERSPEKTIVE KLASSENKAMPF.

name

beitrag 21.10.2010 - 09:33
die leute in der raf haben nicht davor zurückgeschreckt zivilisten zu gefährden. so etwas kann eine echte emanzipatorische bewegung nicht unterstützen. gewalt sollte das kletzte mittel sein.
durch die taten der raf hat sich das bild der linken in der gesamtbevölkerung nicht verbessert.

wollt ihr mit ein paar hundert leuten revolution machen? haha sehr witzig.

wichtig ist aufklärung und nicht leute mit anschägen zu verschrecken.

(A)

###

### 21.10.2010 - 09:40
Eine andere sichtweise auf die RAF wie die allgemein übliche ist ja durchaus erwünscht...aber dieser Heldenklut geht doch eindeutig zuweit, nebenbei sollten wir langsam wirklich mal soweit sein, dass wir die Mittel der RAF als vollkommen falsch ansehen, politischer Mord, generell jeder Mord hat nichts aber rein gar nichts mit "Emanzipation" oder "revolutionären Kampf" zu tun, nebenbei erinnert mich das Transpi sehr an Nazi Jargon von wegen "Gefallenen" usw. ihr habt einfach den Schuss nicht gehört, seit irgendwann in den 70ern hängen geblieben und stellt die radikale Linke jetzt wieder öffentlich als zurückgebliebende Langhaardackel die politischen Mord "vollkommen legitim" finden dar, nebenbei finde ich es absolut lächerlich einen Volltrottel a la Baader dem es nie auch nur irgendwie um Politik ging hier auch noch zu huldigen...

...da trieft der Pathos aus den Zeilen

pathetic 21.10.2010 - 09:42
....und man wähnt sich irgendwo im Dschungel Südamerikas....

Solidarische Grüße!

fire... 21.10.2010 - 10:07
Also ich finds gut und richtig.
Solidarische Grüße.

Europa ick hör dir schon schunkeln

DaDa in Berlin 21.10.2010 - 11:24
Dir Sichtweise auf die Aktionen und Perspektiven der RAF ist bisweilen, wie es die Kommentare hier auch abzeichnen geprägt von einem imperialistischen Weltbild das den Alltag der Menschen, auch der Emanzipatorischen durchsetzt hat. Wie auch schon die Geschichte der DDR wurde auch die Geschichte der Antiimperialistischen Kräfte in Westeuropa nach 1989 von staatlich kontollierten imperialistischen Historikern aufgearbeitet und heute als historische Tatsache wiedergegeben.

Wärend in den 80ern noch hitzig diskutiert wurde wird heute nur noch wiedergekäut was die Denkfabriken des VS damals produzierten. Warscheinlich wird es in 10 Jahren mit der jetzigen Extremismusdebatte genauso ablaufen. Verächtlich wird man dann über jene lächeln die es wagen zu hinterfragen ob es den Extremismus der Mitte wirklich gab oder soetwas denkbar wäre.

Die Aufforderung sich die Geschichte der RAF nicht von oben vordiktieren zu lassen sondern sie sich anzueignen und selber zu bewerten ist vollkommen richtig. Falsch dagegen ist es Menschen die nicht vor 1977 geboren warenm zu verbieten sich positiv darauf zu beziehen. Ihr bezieht euch doch auch positiv auf die antifaschistischen Widerstandskämpfer obwohl keiner von euch vor 1945 geboren wurde. Ihr solltet schon jedem das selbe Recht zugestehen.

Das die Emazipation sich von jedeweder Gewaltanwendung distanzieren sollte ist genauso verkehrt wie Gewalt als per-se antiemanzipatorisch hinzustellen. Es gibt vielmehr zwei Arten von Gewalt....wer weiß wie weit die herrschende Klasse zur Machtsicherung geht, weiß das man um Gewalt nicht herunkommt. Die Ermordung politischer Aktivisten in und außerhalb der Knäste ist dabei nur die moderate europäische Version. Woanders wird noch krasser und offner damit umgegangen: Todesschwadronen, Vergewaltigungen und Folter sind durchaus übliche Mittel der Herrschaftssicherung. Wer sich daggen nicht wehrt oder Gewaltfrei wehren will ist ein Vollidiot und Feind der Revolution. Ich wünsche diesen Personen das sie selber gefoltert werden und ihre Frauen vergewaltigt werden um zu sehen ob sie dann immer noch die Herrschenden schützen wollen mit einem Aufruf zur friedfertigen Schunkelei!

Richtig ist, dass man Gewalt nur mit Gegengewalt eindämmen kann. Wenn man geschlagen wird sollte man zurückschlagen...alles andere hilft nicht! Das gilt im Kampf um die Straße (Antifa ick hör dir feiern) als auch im Kampf gegen den Staat.

Wenn ich von Gestalten die sich noch nichtmal auf eine Demo begeben höre, dass die, welche für ihre Überzeugung Knast, Folter und Mord erduldeten unpolitisch waren, muss ich sagen kommt mir das kotzen. Man mag über Baader, Enslin und Meinhof denken was man will aber die neuere Hollywood Produktion als Wahrheitsdokumentatiuon abzustempeln und sich auf die Seite eines Buback und des Staatsschutzes zu stellen ist sicher vieles aber ganz sicher nicht emazipatorisch!

Dann kuschelt ma fröhlich mit der Denkfabrik des VS ihr Hampel...Europa ick hör dir schon schunkeln.

kleine Anmerkung

Entdinglichung 21.10.2010 - 11:26
Abfeiern sollte mensch die RAF in der Tat nicht, ... kritisieren wo Kritik angebracht ist (da gibt es in der Tat genug: Abgehobenheit, selbsternannte Avantgarde, schräge Theorie und Strategie, unverantwortliche Bündnispolitik, Pimental-Ermordung, etc.) aber trotz alledem sollte mensch auch immer die staatliche Repressionspolitik gegen die RAF bekämpfen und sich nicht (ob lauthals oder klammheimlich) entsolidarisieren, denn es gilt: An injury to one is an injury to all!

ihr seid doch durch...

bla 21.10.2010 - 16:52
was ist das denn für eine maoistische scheiße??? die raf hätte jeden autonomen einzeln ermordet, der sich heute an ihren ach so heroischen Taten erfreut. das hier jeder posten kann, ist mir klar, aber das so ein reaktionärer artikel auch noch gefeatured wird ist lächerlich. die raf handelte faschistisch, menschenverachtend und ist ein gutes beleg für die nicht vorhandene reflektion der 68er. indymedia: dieses feature ist ein armutszeugnis. ich als linksradikaler werde niemals die raf als teil "meiner" geschichte sehen und so sollte eigentlich jeder denken, der meint libertär zu sein und sich mit diesem maoistischen pack mal beschäftigt hat!

@ beitrag 21.10.2010 - 09:33

(A) 21.10.2010 - 17:43
Habt ihr beim Staatsschutz schon wieder Langeweile oder was?
So einen Graswuzelhumbug kannst du stecken lassen. Willst du mit Krätertee und gar luftigen Reimen eine Revolution machen? Übrigens hatte die RAF mehr Sympathien in der damaligen Bevölkerung als die westdeutsche Linke danach jemals wieder hatte, dass das geschmälert wurde war das Werk deiner Kollegen die nicht davor zurückschreckten in Bahnhofsschließfächer z.B. Bomben zu platzieren diese zur Explosion zu bringen und das dann der RAF anzulasten.
Die höchste Priorität der RAF war es die Waffen NICHT gegen das Volk zu richten!
Also hör auf solchen Stuss zu schreiben!

(A) ist kein Kindergeburtstag und wird auch nicht durch einen solchen erreicht werden!

Schande

peter 21.10.2010 - 19:39
Als Autonomer scheiss ich auf Mackerfaschos ala Baader mit maoistisschen totalitären Ideen.
Kein Anarchist der Welt wird sich mit einer Gruppe identifizieren wollen, die eine Diktatur aufbauen wollte.
Vivala utopia!
die kommies ham uns schon in Spanien abgeschlachtet!

zensur

nervt 21.10.2010 - 20:25
ihr müsst auch nicht jede kleinigkeit zensieren.

europa ist nicht südamerika. das hat die raf nicht gepeilt und du auch nicht.

@ peter 21.10.2010 - 19:39

unite and win 22.10.2010 - 14:54
Wenn du aus deinem Kabuff mal rausgehen würdest, würdest du feststellen, dass es gerade außerhalb unserer Landesgrenzen unheimlich viele Anarchisten gibt die sich mit der RAF identifizieren, siehe Griechenland zum Beispiel. Auch hier gibt es mehr als genug anarchistische Gruppen die sich positiv auf die RAF beziehen. Und mal ein kleiner Einwurf zu deiner Scheuklappenhaltung: Es haben mal Kommunisten Anarchisten in den Boden gestampft aber "die Kommunisten" haben nicht "die Anarchisten" platt gemacht! Es gibt massenhaft Kommunisten die hammer Menschen sind und deren Schnittmengen mit bestimmten anarchistischen Gruppen nicht zu verachten sind, so wie es massenhaft Anarchisten gibt die völlige Arschgeigen sind. Die Frage ist, wann genau das auch mal Typen wie du begreifen und mit dieser Spaltergrütze aufhören.

@unite and win

peter 24.10.2010 - 10:02
erklär mir mal bitte wie Anarchismus mit Mao klar geht, von solchen Leuten spalte ich mich selbst bewusst ab.
Wenn ich nicht tanzen darf ist es nicht meine Revolution!

@unite and win

peter 24.10.2010 - 10:02
erklär mir mal bitte wie Anarchismus mit Mao klar geht, von solchen Leuten spalte ich mich selbst bewusst ab.
Wenn ich nicht tanzen darf ist es nicht meine Revolution!