GAME OVER für die Bundeswehr auf der gamescom

Bundeswehr wegklicken 20.08.2010 20:01 Themen: Antifa Militarismus
Die Bundeswehr spielt nicht - sie tötet - Es gibt kein zweites Leben!
Auch auf Europas größter Computer-Spielemesse, der gamescom in Köln, hat die Bundeswehr nichts zu suchen. Dank antifaschistischer Unterstützung haben 30 AktivistInnen den Stand der Bundeswehr mit rosa Klopapier und sonstigen Hinterlassenschaften in einen unansehnlichen Haufen Scheiße verwandelt.
Die Bundeswehr macht sich nicht nur an Schulen, Unis und Arbeitsämtern breit, um im Rahmen ihrer Werbestrategie an gewaltbereite BefehlsempfängerInnen zu kommen. Auf der gamescom, der jährlich stattfindenden Messe für Computerspiele, präsentiert sie sich auch in diesem Jahr. Zu sehen gab es eine abgespeckte Version des Bundeswehrstands - während sich im letzten Jahr noch leicht bekleidete Frauenkörper auf dem Spähpanzer "Fennek" räkelten, stand dieses Jahr lediglich ein schnödes Feldjägermoped neben Spielewand, Großbildschirmen und Infotischen auf dem Stand. Sei es, weil in diversen Gamer-Foren deutliche Kritik am Messeauftritt der Bundeswehr geäußert wurde, oder weil ihr Kriegsgerät in der aktuellen Sommeroffensive der Bundeswehr in Afghanistan unabkömmlich ist.

Die Werbeoffiziere flüchteten größtenteils in ihre Kabine, als ein Haufen von 30 TotentänzerInnen die ausgestellte Scheiße mit Massen von Klopapierrollen und Flugblättern bewarfen und mit Konfetti bombardierten. Mit Warnhinweisen auf Transparenten "Game Over- es gibt kein zweites Leben - Bundeswehr Wegklicken" und Aufklebern in angemessener Fäkalsprache "Bundeswehr - Piss off" wurde der Bundeswehrstand inklusive seiner Technik umgestaltet. Von Ordnung, Disziplin und Sauberkeit weit und breit keine Spur. Auf dem Sitz des Feldjägermofas hinterließen die TotentänzerInnen einen Fliegen-umflogenen Scheißhaufen.

Die herbeizitierte Messe-Scurity versuchte in Söldner-Manier einige der TotentänzerInnen mit Armhebeln und Würgegriffen festzuhalten, musste diese jedoch letztlich ohne Personalienfeststellung ziehen lassen.





Das Flugblatt:
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Die Bundeswehr spielt nicht - sie tötet!
Die Bundeswehr auf der Gamescom 2010

Die Bundeswehr macht sich im Rahmen ihrer Werbestrategien an Schulen, Unis und Arbeitsämtern breit, um an neues Kanonenfutter für Auslandseinsätze zu gelangen. So auf dieser Speilemesse. Die Bundeswehr ist mit einem Stand vertreten! Sie hat aber auch hier nichts zu suchen.

Krieg heißt GAME OVER!
Krieg ist blutiger Ernst, hier hören Spiel und Spaß auf!
Die Bundeswehr lockt Menschen zum Töten. Sie gaukelt technik- und spielbegeisterten Menschen vor, dass Militär und Kriege "Saubere Sachen" seien. Tolle Abenteuer warten - wie auf der Spielkosole. Krieg sei notwendig, zum Aufbau von Demokrtie und zum Schutz "unserer" Rohstoffe. Kriege seien "Humanitäre Hilfsaktionen". Dass es Tote, besonders viele "Kollateralschäden" (90% Zivilopfer) gibt, wird nicht erwähnt!

Die Bundeswehr blendet die Realität per Computer aus. Sie organisiert Kriegseinsätze wie Spiele. "Drohnen" zum Töten von Menschen werden z.B. real per Joystick gesteuert. Die Bundeswehr erklärt Menschen nicht, dass man im Gegensatz zum "virtuellen" den realen Krieg nicht per Exit-Button beenden kann, dass man die Toten und die Zerstörungen nicht per Mausklick "löschen" kann.

Es gibt kein zweites Leben!
Buundeswehr wegklicken
Klopapier gegen Scheißspiele!





Bundeswehr Lockrufe auf der Gamescom:
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Ihr Spieler kommt nur her
Das Töten ist nicht schwer
Ein Druck auf den Knopf
Ab ist der Kopf
Das Blut ist rot
schon bist Du tot.

Ein Ruck am Stick
Schon hast Du Glück
Der Kopf ist ab
Du sinkst ins Grab.

Komm rein in unser Spiel
Uns kostet es nicht viel
Dich kostet es den Kopf
Du armer dummer Tropf
Dich und die vielen dort
am weit entfernten Ort
Wir laden Dich zum Mord.

Vom Joystick steuern wir
Mit uns'rer großen Gier
Den Totentanz der Welt
Dein Tod ist unser Geld.

Der Stick macht joy
Kopf ab old boy.

Der Stick regiert die Welt
Uns kostet er kein Geld
Du bist es halt
der das bezahlt
Mit Deinem Kopf
Du dummer Tropf
Ergib Dich ganz
dem Totentanz.

Der Stick macht uns viel Spaß
Du aber beißt in Gras.

Bundeswehr Wegklicken
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Ergänzungen

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Keiner 21.08.2010 - 08:51
Wenn man euren Namen nicht nennen kann, macht eure CC-Lizenz keinen Sinn.

Ich empfehle deshalb für die Zukunft eine Creative-Commons:ZERO Lizenz.

 http://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/

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gerade bei solchen themen... — ungemein vergeßlich

. — ..

Super Aktion — DEL germany

-#- — ###

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Spiele — gamer

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