[Aachen] Farbanschlag auf Burschenschaft

redaktion 24.06.2010 02:24 Themen: Antifa Antirassismus
In der Nacht zum Donnerstag haben unbekannte Antifaschist_innen das Haus der Burschenschaft Libertas Brünn mit Farbe eingedeckt.
Der Angriff steht vermutlich im Zusammenhang mit dem am Donnerstagabend stattfindenden Vortrag "Chancen und Möglichkeiten einer blauen Partei in der BRD".

Dieser Vortrag wird von Lutz Weinziger (Landesparteiobmann der FPÖ Oberösterreich und Abgeordneter zum Nationalrat der Republik Österreich) gehalten. Der Vortrag ist in Verbindung mit der Profilschärfung der Deutschen Burschenschaft zu verstehen. Der dominante rechte Flügel setzt dabei auf eine Reformierung des Abhängigkeitsverhältnisses unter Rückgriff auf eine "volkstumsbezogenen Vaterlandsbegriff".[1]

Auf der Suche nach Bündnispartnern fehlt den Burschenschaften in der BRD noch eine breites deutschnationales Milieu. Dies hoffen sie im Aufbau einer Partei nach dem Vorbild der rechtspopulistischen FPÖ zu finden.

Die Verbindungen und Burschenschaften in Aachen blieben lange unbehelligt. Vermutungen zu Folge wird sich dies nach der farblichen Umgestaltung des Hauses ändern. Es gilt nicht nur augenscheinlich Rechte Burschenschaften anzugreifen sondern auch vermeintlich harmlose Verbindungen konsequent zu stören. Auch ohne Verbindungen zur Rechten bleiben Verbindungen Orte von Exklusion. Wer nicht dazugehört ist klar: Frauen, Menschen mit falschem "Familienstammbaum" oder anderer Religionszugehörigkeit. Jeder Verbindung, Burschenschaft, Turnerschaft oder Corps liegt dabei das Lebensbundprinzip zu Grunde.

In diesem Sinne: Nationalismus bekämpfen! Verbindungen kappen! Männerbünde auflösen!

[1] Nachzulesen in LOTTA #39 S.44-45 (Braunzone | Die Burschenschaften streiten um ihr politisches Profil)

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Ergänzungen

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redaktion 24.06.2010 - 07:46
Eine kleine Ansicht.

Farbanschlag?

mein name 27.06.2010 - 10:42
Also mit einem Farbanschlag wird man die Antifa niemals ernst nehmen. Es ist und bleibt ein Kindergarten. Wenn man schreibt "Männerbünde auflösen und Burschenschaften kappen", dann stelle ich mir da aber andere Aktionen darunter vor. Und als ob sich da eine Burschenschaft, wo viel mehr hinter steckt als ein allabendliches Saufgelage und Deutschland feiern, sich von ihrem Kurs abbringen lässt.

Aber da wird sich innerhalb der Antifa auch nichts mehr ändern. Zu schnell ist da der ständige Wechsel von "Mitgliedern" und so bleibt die Szene immer im Altersdurchschnitt von 17/18 Jahren verhaftet.

Weder Nazis, Burschenschaften, Deutschland oder Polizei sind das Problem.

Das System ist das Problem. Der Kapitalismus ist das Problem.

Informiert euch mal über die Bilderberg-Konferenz (die neulich erst wieder stattfand um die geschicke der Welt zu lenken:  http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,698844,00.html ), die NWO, etc.

Ich zitiere einfach mal Mussolini an dieser Stelle: "Sobald die Interessen der Konzerne die Interessen der Regierung übersteigen, dann ist das Faschismus."
Und das ist das Problem Heute. Also tut das, wofür Antifa steht (Antifaschistische Aktion) und nutzt eure kräfte um das System zu ändern.

Um euch noch einen kleinen Anstoß zu geben, könnt ihr hier erfahren warum unsere Lena trotz scheiß Performance gewonnen hat:

 http://www.open-speech.com/threads/541215-Bilderberger-Enkelin-Lena-Meyer-Landrut-gewinnt-Eurovision-Song-Contest-2010

 http://contraganda.wordpress.com/2010/03/13/lena-mayer-landrut-enkelin-eines-bilderbergers/

Viel Spass mit der roten Pille :D

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