Russland: Erneut Antifaschist ermordet

Übersetzer in Trauer und Wut 04.06.2010 11:27 Themen: Antifa Weltweit
- Übersetzung www.antifa.ru -

Am 23. Mai verübten Neonazis wieder einen Mord an einem Antifaschisten, diesmal in Rjasan (Russland). Das Opfer des Angriffs wurde unser Freund, Kostja Lunkin. Er war ein freier Künstler, sozialer Aktivist, Graffiti-Sprayer, basierend auf einem Antifaschistischen Grundgedanke. Er war einfach ein guter Mensch und Freund. Der tödliche Überfall fand um 3 Uhr Nachts statt, an seinem Geburtstag. Er wurde 25 Jahre alt.
Eine Gruppe Jugendlicher, mit rechter Meinung, spähten Kostja vor seinem Hauseingang auf. Am Zeitpunkt des Angriffs versuchte Kostja sich zu wehren, doch es waren zu viele Angreifer. Nachdem die Angreifer Kostja umgeworfen haben, fingen sie an ihn brutal zu schlagen, indem sie mit Steinen auf seinen Kopf einschlugen und Ihn gegen einen eisernen Zaun gegentraten. Infolge dessen verlor er das Bewusstsein. Nach dem die Neonazis sahen, das Kostja allmählich das Bewusstsein wiedererlangte, setzen sie ihren Angriff mit heftigeren Schlägen fort.

Eine junge Frau, die Freundin eines Angreifers hielt diese unmenschliche Tat nicht aus und alarmierte um einen Krankenwagen. In der selben Nacht wurde Kostja in die Intensivstation in kritischem Zustand, mit einem Schädel- und Hirn-Trauma, im Koma eingeliefert.

Nach einer Operation, der Entfernung eines Hämatom am Gehirn, wurde der Zustand von Kostja stabil… Stabil, jedoch sehr schwer. Nach einigen mehreren Operationen befand er sich noch im Koma. Am 31. Mai um 16:10 Uhr, schwebend im Koma, verstarb Kostja.

Nach dem tödlichem Angriff konnten die Verwandten von Kostja auf heißen Spuren die Angreifer finden – zwei junge Menschen, Absolventen einer Schule in der gleichen Gegend, mit eindeutig rechten Ansichten. Auch aufgrund von identifizierten Angreifern durch ZeugenInnen, wurden diese von der Miliz festgenommen.

In Verbindung mit dem, dass die Eltern der Angreifer für die zwei Neonazis ein Alibi offensichtlich konstruierten (Nach ihren Worten befanden sich die beiden Jugendliche zu Hause) wurden sie von der Miliz entlassen, ohne weitere tiefgründige Untersuchung durchzuführen. Ebenso nach weiteren recherchierten Informationen stellte sich heraus, das einer der beteiligten am Überfall einen Verwandten in hohem Amt der „GUVD“ (Städtische Verwaltung interner Angelegenheiten = Polizei/Miliz), einen Beamten, genießt.

Zum jetzigen Zeitpunkt versuchen die „Gesetzeshüter-Organe“ das unmenschliche „Vergehen“ zu vertuschen. Jetzt hat die Miliz keine Verdächtigen mehr und die wahren Mörder von Kostja spazieren in der Freiheit!

Wir Alle trauern um unseren Freund und hoffen sehr das die Schuldigen am Mord nicht unbestraft davonkommen.

Wir erinnern, das am selben Tag, als in Rjasan es zum Angriff auf Kostja Lunkin kam, in Moskau Neonazis ebenfalls einen weiteren heftigen Mord begangen: Ein 28 jähriger Dmitrij Kashizyn bekam mehr als 15 Messerstiche aus einem nicht vorhandenen Grund. Und ein paar Tage später verstarb der Vater von Dmitrij an Herzinsuffizienz.

23. Mai - Dmitrij Kashizyn feierte Geburtstag eines Freundes in Nord-Westen Moskaus, als sie, eine feiernder Freundeskreis von überwiegend 40 jungen Neonazis angegriffen wurde. Die Angreifer waren bewaffnet mit Co²-Pistolen, Steinen, Flaschen und Messern. Drei Menschen der Gruppe mit Dmitrij bekamen Verletzungen, doch sie konnten flüchten, er wurde ermordet.

Freunde von Kostja errichteten ein Konto, wo die Möglichkeit besteht der Familie des Verstorbenen finanzielle Hilfe zu leisten. ( * Яндекс-деньги — 41001601710911 )

--- Weiteres zum Thema:

*  http://19jan.ru/ot-ruk-natsistov-pogib-antifashist-konstantin-lunkin.html
*  http://www.ikd.ru/node/13625/24/3372165.shtml
*  http://www.rzn.rodgor.ru/news/tkrim/10895/
*  http://www.newsru.com/crime/01jun2010/nazikillantifarjaz.html
*  http://www.novayagazeta.ru/news/813180.html
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Ergänzungen

so viel trauer, so viel wut!

berlin antifaschist 04.06.2010 - 11:48
alle liebe gilt den russischen antifas, deren familien und angehörigen! unbeschreiblich wie der russische staat wegschaut und mit korruption durchsetzt ist. für russische afa's bleibt kaum noch mehr, als den selbstschutz zu organisieren, hoffentlich dann auch straffrei.

niemand ist vergessen!

все любовь русский антифашистов, чьи семьи и angehrigen! неописуема, как правительство России смотрит в сторону и пронизана коррупцией. Пт афа-русский является чуть более Самооборона организовать, мы надеемся, и с безнаказанностью.

Никто не забыт

Verdächtiger Nazi im Fall festgenommen

'Trans. 07.06.2010 - 10:27
Zusammengefasst:

Am 04.06. wurde der erste Tatverdächtige im Fall von Mord an „Kostja“ festgenommen.
Gegen ihn wird wegen „Absichtlicher schweren Körperverletzung mit fahrlässiger tödlichen Folge “ ermittelt.

Quelle:  http://www.antifa.ru/4498.html

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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heftiger — mord?

ohne — scheiss

Alberto Adriano — Kein Vergeben,Kein Vergessen