[Erfurt] Antispe-Demo gegen Messe
Schon am Anfang gab es erste Schwierigkeiten. So versuchten 4-6 Neonazis von der Gruppe „Smash the Exploits“ an dieser Demo teilzunehmen. Doch so schnell wie sie da waren, wurden sie auch von der Veranstaltung entfernt. Nach diesem anfänglichen Problem, begann die Demo lautstark an der Augustmauer. Von dort zog mensch zu den ersten Kundgebungsplatz vorm Breuninger und es folgte eine Redebeitrag zur Pelzindustrie, denn Breuninger bietet seit Jahren Pelzprodukte an. Währenddessen wurden Flyer an interessierte PassantInnen. Danach ging es zum Fischmarkt. Dort gab es zwei Beiträge über Fischen und Reiten. Das 3.Thema, die Jagd, wurde am Domplatz erörtert. Unter dem Vorwand, dass im Dom ein Gottesdienst stattfinde, mussten die Boxen in Richtung Landgericht gedreht werden. Vom Domplatz aus ging es zum Messegelände. Am Messegelände angekommen gab es ein Redebeitrag zum Thema Antispeziesismus, sowie vegane Burger und ein Musikbeitrag von Fidl Kunterbund. Ganz ohne Schikane wollten uns die Bullen dann doch nicht gehen lassen. So zogen sie sich an einem geklebten Aufkleber auf. Die Demonstration endete um ca. 15:30 Uhr. Ab 18:30Uhr ging es dann im AJZ - Erfurt mit Susann Witt-Stahl weiter. Sie referierte über das Thema „"Rage Against the Media-Machine? Effektive Pressearbeit jenseits von Opportunismus und Sektierertum". Währenddessen wurde veganer Seitan-Gulasch angeboten. Nach der kleinen Stärkung ging es mit dem Vorbereitungstreffen zum Tierbefreiungskongress 2010 weiter. Danach klang der Tag mit einem Tierrechtsbenefizkonzert aus. Aufgetreten sind Albino, Fidel Kunterbund und die Bands Contienda Libertad, Verge On Reason, sowie Drown In Concrete .
Mehr zu Demo auf:
http://www.reflex.de.hm/
http://www.antispe-arge.org
http://www.raerfurt.org
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Ergänzungen
nazis als tierrechtler?
ohne nazis!
die demo war meinem empfinden nach eher ruhig, aber dennoch wirksam. es konnte bei einem breiten spektrum unterschiedlichster menschen aufmersamkeit erreicht werden. es wurden zahlreiche flyer verteilt und passanten blieben stehen und hörten den redebeiträgen zu.
ich denke nicht, dass die nazis einfach nur von den demoveranstaltern verwiesen wurden. vielmehr waren diese leute bei allen demoteilnehmern unerwünscht.
zum letzten mal: respekt und würde für alle menschen, die diese auch allen anderen menschen gewähren.
teilnehmerInnen auf solcherlei Demos...
die Demo war okay, die redebeiträge auch okay, man muss schließlich die umstände, in denen die redner sich befanden, einbeziehen.
in der stadt hat die für außenstehende "aggressive musik" abgeschreckt, dort wo keine leute waren, kam dann recht sanfte musik, allgemein, hätte man in der stadt weniger aggressiver wirken sollen, dafür aber am ende richtig krach machen....nach dem burger essen, sind alle in eine verdauungsträgheit verfallen. schade. insgesamt aber gelungen mit einigen dingen, die man noch verbessern kann und wird.
zur route: und wieder wurden die veranstalter von der stadt erfurt gelinkt. schade, dass die stadt solch repressives verhalten an den tag legt!
zur Nazi-Frage: Auf einer Demo für die Rechte der Tiere können nur Menschen geduldet werden, die auch die Rechte der Menschen akzeptieren. Nazis tun das meines erachtens nicht. woraus dann mit logischer konsequenz folgt, dass nazis auf dieser demo NICHTS zu suchen haben. alle anderen Menschen, die die Rechte von Mensch und Tier anerkennen, sind immer willkommen!
Eindrücke
Allerdings muss ich mich meinem Vorredner anschließen, was das "öffentliche Auftreten" (wenn man es so nennen will) angeht. So sehr ich die Musik auch mag, die gespielt wurde, auf die meisten Leute wirkt sie einfach abschreckend und stellt so einen Grund dar, sich mit "diesen Spinnern" nicht weiter auseinanderzusetzen.
Auch einige Slogans waren meiner Meinung nach unglücklich gewählt. Auf einer Demo für Tierrechte haben anarchistische Positionen erstmal nichts zu suchen, wenn das Thema bzw. der Anlass der Demo sich nicht dezidiert darauf bezieht. Menschen, die eben doch einen Gott und einen Staat, aber halt keinen Fleischsalat befürworten, fühlten sich auf der Demo nach kürzester Zeit fehl am Platz. Das muss nicht sein, da das Ziel dieser Demo nur der Protest gegen die Messe war und Reiten-Jagen-Fischen-Slogans mehr als gereicht hätten. So verliert man höchstens noch Leute, die eigentlich gern mitgelaufen wären, aber gewisse politische Ansichten nicht teilen. Dieser Themenumschwung bei Demos ist für diese unheimlich nervig (wie mir auch ein Freund, der mit dabei war, bestätigte).
Beim Thema zu bleiben und nicht sämtliche Themen und Aspekte zu vermischen, wäre meiner Meinung nach in diesem Fall besser gewesen, um mehr Leute da zu behalten und vielleicht auch andere Leute spontan zum mitdemonstrieren zu bewegen. Ein insgesamt offeneres Auftreten hätte der Sache vermutlich mer genützt.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Was soll das hier wieder? — Magdeburger
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