Hakenkreuz auf Friedhof

Hammer und Meißel 12.03.2010 05:01 Themen: Antifa
In Wangersen, bei Stade, befindet sich auf dem Friedhof immernoch ein Grab, mit Hakenkreuzverziehrung. Das Grab ist im Besitz des NPD-Mitglieds Peter Brinkmann. Die Staatsanwaltschaft ist handlungsunfähig, da das Grab vor 1945 angelegt wurde. Und Brinkmann will das Hakenkreuz nicht entfernen lassen.
Ein Grab im norddeutschen Wangersen ist immernoch mit einem Hakenkreuz verziert. Nach einer Anzeige, sah sich die örtliche Staatsanwaltschaft Ende 2009 gezwungen, Ermittlungen anzustrengen. Sie stellten das Verfahren jedoch ein, da keine strafbare Handlung festgestellt werden konnte. Der Grabstein wurde bereits vor 1945 aufgestellt und das Hakenkreuz stammt aus dieser Zeit. Damals war das Hakenkreuz bekanntlich kein verbotenes Symbol und nach 1945 mussten Hakenkreuze nur von öffentlichen Gebäuden entfernt werden. Da das Grab Privateigentum ist, sieht die Staatsanwaltschaft die einzige Möglichkeit, dass das Hakenkreuz verschwindet, darin dass der Besitzer (NPD-Mitglied Peter Brinkmann) das Hakenkreuz entfernen lässt. Aus Sicht eines Nazis verständlich, fragt sich Brinkmann, gegenüber dem Hamburger Abendblatt: »Wieso sollte ich das Hakenkreuz entfernen? Mein Vater ist 1941 im Zweiten Weltkrieg für das Vaterland gestorben.« Später stellte er dann fest: »Ich komme noch aus einer anderen Generation und finde daran nichts Anstößiges«. Da die Staatsanwaltschaft kein Propagandadelikt in diesem Fall sieht, werden die Ermittlungen wohl nicht mehr aufgenommen.

NDR Extra3:  http://www.youtube.com/watch?v=jwYh_kpvDyc
Hamburger Abendblatt:  http://www.abendblatt.de/region/stade/article1305536/Ich-werde-da-nichts-zuspachteln.html
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Ergänzungen

kleine Anmerkung

Entdinglichung 12.03.2010 - 17:31
auf dem Friedhof Hamburg-Ohlsdorf gibt es auch noch einige Dutzend Grabsteine mit Hakenkreuzen, SS-Runen oder vergleichbaren Symbolen oder Formeln, die mensch nach 45 vergessen hatte ... sehr viel rabiater und deutsch-gründlicher wurde da 1933 und 1956 mit Grabsteinen mit kommunistischer Symbolik umgegangen, wo m.W. kein einziger im Originalzustand belassen wurde

weitere rechte Symbole auf Grabsteinen

Entdinglichung 13.03.2010 - 17:44
sowohl während der Zeit 1933-45 wie auch danach war und ist es v.a. unter Angehörigen "deutschgläubiger Gruppen", SS-Mitgliedern und anderen Nazis verbreitet, im Rahmen einer (Pseudo)-Germanentümelei die sogenannten Lebens- und Todesrunen auf Grabsteinen anbringen zu lassen, findet sich sehr viel häufiger als offene NS-Symbolik

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 34 Kommentare

was soll dieser scheiss?

unwichtig 12.03.2010 - 07:09
versteckte hetze damit sich jugendliche der grabschändung strafbar machen?
ja es ist ein hakenkreuz! aber es stört nicht wirklich und man sollte es auch als mahnung sehen immerhin ist es auf einen grabstein! oder wollen wir das dieser teil der geschichte gelöscht wird?
es gehört zur geschichte und wer soll bestimmen was davon gelöscht werden soll?
vieleicht morgen schon alle kirchen? immerhin haben die im namen ihres gottes auch menschen unterdrückt und verfolgt!
ein wenig denken kann helfen!

@unwichtig

egal 12.03.2010 - 07:47
wie deinem namen zu entnehmen ist die meinung der nazis hier unwichtig.
wenn sich ein paar kiddis an dem hakenkreuz versuchen wollen wieso willst du sie denn davon abhalten,es sei denn du bist nazi,indem fall ist dein kommentar unwichtig.
unwichtig,unwichtig,unwichtig,unwichtig

@autor

egal 12.03.2010 - 07:49
wende dich mal energisch an die friedhofsverwaltung

Ääähm?

B. 12.03.2010 - 08:19
Ja es ist ein Hakenkreuz.
Aber an öffentlichen Gebäuden (z.B. in München) ist es um einiges aufregender als auf einem Grabstein.
Ich denke es ist gut, die anzeige gefertigt zu haben und das ganze zu veröffentlichen.
Mehr muss aber nicht getan werden. Der Bastard liegt unter der Erde, die restliche Familie, welche für den Grabstein verantwortlich ist auch.
Man sollte die SItuation mit Nichtbeachtung strafen!

b.

Idee

Kluger Primat 12.03.2010 - 09:45
Ich will niemanden zu irgendwelchen Straftaten aufrufen, aber man KØNNTE ja den Grabstein einwenig umgestalten mit Hammer & Meissel.

Mit freundlichen Gruessen
aus Kopenhagen

es ist auch geschichtlich zu sehen!

Student 12.03.2010 - 09:52
fragen wir uns doch mal was ein denkmahl und was ein mahnmal ist!
sollte ein solcher stein wirklich zerstört werden?
dann die frage wenn ja warum dann nicht auch alte ägyptische steine immerhin wurden dort auch kriege geführt und menschen als sklaven gehalten!
wo fängt es an wo hört es auf?
wie egal schon sagte: was ist mit denn kirchen? sollen die auch platt gemacht werden? immerhin haben die auch das dritte reich zumindest geduldet!

Nazis raus aus den Köpfen

s 12.03.2010 - 09:55
Wieviel Menschen im norddeutschen Raum sind im Kopf immernoch mit einem Hakenkreuz verziert?

@ Student

RedZack 12.03.2010 - 10:38
Warum ver(sch)wendest Du so auffällig viel Zeit dafür, ein Nazisymbol im öffentlichen Raum zu verteidigen? Noch dazu mit einem völlig unpassenden Vergleich ("ägyptische Steine"...)?

Es wäre auch keine "Grabschändung", ein solches widerliches Symbol, das für millionenfachen Massenmord steht, von einem Grabstein diskret zu entfernen... seit wann ist es eine "Schande", wenn ein Grabstein KEIN Hakenkreuz trägt? Geht´s noch? Das einzige, wodurch dieses Grab - objektiv betrachtet - "geschändet" wird, ist das Nazisymbol...

dieser stein soll was?

leon 12.03.2010 - 10:47
weil wir keine hakenkreuze mögen soll also ein geschichtsträchtiges objekt verändert werden?
stellt euch vor das hätte man auch mit anderen ähnlich gearteten sachen gemacht!
wir wüssten nichts mehr von römern wie die ihre gräber gestalteten wir würden auch nichts mehr über agypten wissen und stellt euch vor wir würden nun sämtliche grabkreuze zerstören weil ja auch unter diesem zeichen gemordet wurde!
wollen wir im jahre null anfangen?
wer bestimmt welches zeichen wo sein darf?
ein stern z.b. der nicht jüdisch ausschaut hat man umgehend abzuändern! stellt euch vor was das für auswirkungen hätte!
aber es ist ja nur ein hakenkreuz, ein verbrecher symbol! ja aber es ist auch geschichtsträchtig!

less talk more rock

bob der baumeister 12.03.2010 - 10:54
rrrrattterrr

Ignoranz begraben!

Stader Communist 12.03.2010 - 11:09
Bitte, geht auf den Friedhof und begrabt eure Ignoranz!

Die hier gemachten Vergleiche sind alle im höchsten Maße geschichtsrevisionistisch, die Einzigartigkeit der NS-Verbrechen wird hier mit historisch völlig unpassenden Beispielen angezweifelt. Wie kann man bitte das Hakenkreuz, Symbol für die schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte, und die Täter, die es verwendeten, mit den Ägyptern oder Christen und ihren Verbrechen gleichsetzen? Wenn ihr im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst habt dann schlagt doch bitte jetzt mal nach.

Um den Autor zu unterstützen und einige Ergänzungen hinzuzufügen, die in diesem lobenswerten Artikel leider vegerssen wurden:

Dieses Hakenkreuz ist nicht "nur" ein faschistisches Symbol irgendwo auf einem Friedhof, nein, es erregt hier wirklich die Gemüter und diesem Fall wurden ganze Zeitungsseiten gewidmet. Es geht nämlich noch um ganz andere Fragen und Fakten: So ist Wangersen ein beschissenes rechtes Kaff, in dem die Nazis der NPD zwar nicht in der Mehrheit sind, aber dank ihrer Arbeit in Sportvereinen, freiwilliger Feuerwehr etc. fest in der Volks-, pardon, Dorfgemeinschaft etabliert sind. Hier wird schön geschwiegen und weggeguckt, mit Ausnahme weniger mutiger Menschen.

Das der Nazi, dem das Grab gehört, so frech auftreten kann, liegt ganz einfach daran, dass niemand aus dem Dorf Druck macht. Es geht also nur vordergründig um das Hakenkreuz, meiner Meinung nach. Für alle Menschen mit antifaschistischer und emanzipatorischer Gesinnung muss sich die Frage stellen: Wie kann so ein rechter Konsens gebrochen werden? Wie kann man den Leuten klar machen, dass Weggucken Zustimmung bedeutet?

Solidarische Grüße nach Wangersen!
Macht dem Rassisten- und Antisemitenpack da mal ein bisschen Druck!

AFA

AFA 12.03.2010 - 11:10
Also ich finde es immer sehr interessant über einen Friedhof zu laufen und mir dann eine Vorstellung über die Menschen die dort begraben liegen zu machen.Auch mache ich mir eine Vorstellung über die Zeit in der sie lebten und gestorben sind.
Die Menschen liegen unter der Erde und wenn das Grab schon vor 1945 also vor zerschlagung des Faschismus entstand finde ich sollte es bleiben,da es nunmal Geschichtsträchtig ist.
Außerdem machen wirs doch sonst den Nazis gleich und begehen Grabschändung.
In 20Jahren weiß die jugend vielleicht schon garnichts mehr über den 2. Weltkrieg und den Nationalsozialismus und können dadurch zu Fragen angeregt werden.

Natürlich macht es mich Wütend Hakenkreuze zu sehen weil ich weiß was dahinter steht aber wenn ich es auf einem Grab sehe weiß ich doch das derjenige deswegen unter der Erde liegt und nicht wieder kommen kann.
Eine Geschichte leugnen ist doch völlig falsch,da sollte man sich lieber auf zur bekämpfung der heutigen Nazis machen,weil die immer noch nicht kapiert haben was damals passiert ist.

Wenn der Tote schon vor 1945 im Grab lag ist es ok,wenn jedoch danach hätte man es auch umgravieren sollen,dafür habe ich kein verständnis.

Naund

Action 12.03.2010 - 11:19
Wenn ihr euch mit sowas beschäftigt... kann man nur den Kopf schütteln.

Ich frag mich warum IHR das nicht wegmacht.

Als ob ein paar Grabsteine die jetzigen Probleme sind.

Macht ein bischen Recherchearbeit....oder ein etwas Sport kann immer ganz nützlich sein.

der dreck muss weg

eizbaer 12.03.2010 - 12:29
einerseits gegen opfermythen demosntriern / blockiern, andererseits die ruhe ebendieser toten wahren?
nicht warten, selbst entfernen
d.i.y!

ja helft der geschichtsrevision

4 reich kleine autonome helfer 12.03.2010 - 12:43
warum baut ihr auch nicht alle kirchen, jedes fachwerkhaus ab, als zeichen gegen unterdrückung und deutscher kultur? Übermalt jedes Straßenschild mit Namen aus dem Mittelalter. Damit bloß keine Zeitzeugen aus der Zeit übrig sind die an vergangene Äras erinnern. Lass den doch sein scheiss Hakenkreuz. An ihren geliebten Mann. Wenn er drauf stand. Anifa sollte sein über sowas drüber stehen zu können. In einer Zeit ohne Nazis tun einzelne die welche sein wollen nicht weh, da kommen wir aber erst hin wenn antifaschismus wieder was mit nachdenken und menschlichkeit zu tun hat. so schafft ihr eine zeit in der alle antifa symbole zerstört werden. das sollte euch bewusst sein. was für ein armutszeugnis mal wieder dass sich jeder pseudo linke spinner von einem grab provozieren lässt während er autonomen gruppen mithilft strukturellen faschismus aus zu führen.

Nazis aus der Deckung holen!

Kompost 12.03.2010 - 12:55
Warum soll auch kein Hakenkreuz auf dem Grabstein sein, wenn da schon ein Nazi liegt?
Soll's doch jede_r wissen, um dann einen eigenen Umgang damit entwickeln zu können!

Genug überzeugte Nazitäter_innen liegen unbehelligt zur ewigen Ruhe oder bereiten sich in verpennten Proviznestern einen ruhigen Lenbensabend, ohne das sich jemensch daran stört.
Ist das nicht auch - oder vielleicht sogar: viel eher - bedenkenswert?

Kommt Nach Stolberg ( bei Aachen)

muss ausgefüllt werden 12.03.2010 - 12:58
Den Naziaufmarsch am 02. und 03. April in Stolberg blockieren!

Seit 2008 marschieren jährlich hunderte Neonazis im April durch die Kleinstadt Stolberg im Rheinland. Sie deuten den Tod eines jungen Mannes hier um zu einem Märtyrergedenken. Dieser – gestorben bei einer Auseinandersetzung unter jungen Männern – wird von ihnen zu einem der ihren stilisiert, der Angreifer zu einem Migranten.
Dies passt dann auch prima in neonazistische, rassistische Weltbilder.
Darum geht’s. Darum, durch das migrantische Viertel zu marschieren, sich selbst als Opfer darzustellen und Rassismus umzudeuten zur Selbstverteidigung. Ein Rassismus der seit den 90ern mehr als 140 Menschen in Deutschland das Leben gekostet hat und als Bedrohungszustand die Lebenssituation v.a. von MigrantInnen (mit)prägt.
Die Erfahrung des gemeinsamen „Kampfes“ auf der Straße ist grundlegend wichtig für neofaschistische Bewegungen und ihre einenden Selbstbilder. Auch dieses Jahr wollen mehrere hundert FaschistInnen unter Führung der neonationalsozialistischen NPD in Stolberg ihren Rassismus auf die Strasse tragen – mitten im migrantischen Viertel Mühle.
Am Abend des 2. April ist von Seiten der Nazis ein Fackelmarsch geplant, am 3. eine Grossdemonstration.
Wir rufen dazu auf, an beiden Tagen in die Mühle zu gehen um sich den Nazis entgegenzustellen! Die Ereignisse in Dresden, wo der europaweit größte Naziaufmarsch
unlängst blockiert werden konnte, zeigen, dass es notwendig und möglich ist, ihre Aufmärsche zu verhindern.
Blockiert!
Treffpunkt am 03.04.2010:
Aachen Hbf. 09.00 Uhr
oder: kommt zur Kundgebung um 11.00 Uhr in Stolberg; Eschweilerstraße, Ecke Hermannstraße!

Mehr Infos unter:  http://infoladenaachen.blogsport.de/

 http://akantifaac.blogsport.de/

sog. "Grabschändung" - Unsinn!

RedZack 12.03.2010 - 13:16
Wiederholt wurde hier fälschlich von "Grabschändung" geschrieben, wenn es darum geht, dieses Symbol vom Grabstein zu entfernen. Das kann ja wohl nicht wahr sein! Das einzige, wodurch dieses Grab "geschändet" wird, ist das Hakenkreuz - ein Symbol für millionenfachen Massenmord. Einzig, es NICHT zu entfernen, wäre somit tatsächlich "Grabschändung"! Oder wodurch wird dieses Grab mehr "geschändet": durch ein widerliches Massenmord-Symbol - oder durch dessen diskrete Entfernung?

Selbst ist der Antifaschist

Carl 12.03.2010 - 13:17
Warum auf Handlungen des Staates warten?

Sooft den Grabstein umstoßen bis er entfernt wird. Irgendwann wird sich selbst ein Herr Brinkmann Gedanken über den finaziellen Aspekt Gedanken machen.

Symbolik

syndi 12.03.2010 - 14:28
Persönlich würde ich es nicht tun, an einem Grabstein irgendwelche "korrigierenden" Veränderungen vorzunehmen. Dabei ist es mir persönlich wurscht, ob es sich dabei um ein Nazisymbol, stalinistischen Stern oder das Kreuz Jesu selbst das Objekt meiner Begierde sein könnte. Es ist Geschichte, nach meiner Auffassung demnach aus dem Kontext der Gegenwart gelöst einer Betrachtung zu unterwerfen.
"Möchtest du die Identität einer ethnischen Gruppe oder eines Volkes auslöschen, vernichte seine Symbolik und alle Hinweise auf seine geschichtliche Existenz" Nach dieser meiner Überlegung, auf dessen Richtigkeit ich keinen Anspruch erhebe, hat jede geschichtliche Epoche, dessen zeitlicher Verlauf in Stein gemeißelt den Unterschied zu vor- und darauf folgenden Epochen dokumentiert, sein jeweils berechtigten Platz in der Vergänglichkeit.

Das Hakenkkreuz steht also für Massenmord?

sonnensymbol 12.03.2010 - 15:28
schon mal überlegt warum Hitler das der indischen Mythologie stahl und UMDREHTE? Schon mal bedeutet warum SCHWARZE Sonne, als Umkehr zur "Roten" oder "gelben" Sonne? Schon mal überhaupt überlegt WARUM es Faschismus 1933 gab? Schon mal überlegt warum das ganze zu der Zeit so tierisch gut ankam? Schon mal überlegt warum das immer noch einen Reiz auf Menschen hat? Schon mal überlegt warum die Nazis doch so "modern" waren für ihre Zeit, und es beeindruckt dass Millionen Menschen im Gleischritt gut gekleidet unter sauberen Bannern durch die Landschaft marschieren? Schon mal überlegt warum es nicht nur aber ausschliesslich Juden traf damals als Feindbild her zu halten?i

Du willst also sagen dass ein Hakenkreuz das Grab schändet von einem TOTEN Nazi? Als würde eine Antifa fahne das Grab von einem toten Antifaschisten natürlich schmücken weil es für das Leben steht? Was haben alle Diktaturen behauptet? Dass sie FÜR die Menschen sind gegen "Unmenschlichkeit". So auch Hitler der von das Land von Ratten die stehlen, vergewaltigen, morden, befreien wollte und ihnen die eigene Medizin fressen lassen wollte. So ungefähr ist die Nazi ideologie aufgebaut zu der Zeit. Was machst du also gerade?

Du kopierst sie, als Widerstand gegen diese? Merkst du was?

Der Typ ist tot! Solange seine Frau das Ding nicht hingeschnitzt hat um ihn zu ärgern, wird er an die Scheisse wohl geglaubt haben. Es ist faschistisch JA. Faschismus ist menschenverachtend JA.

Aber wir sind als Antifaschisten in der Lage mit dieser Realität um zu gehen ohne selbst das Bild zu geben, dass die Nazis dazu brachte Menschen zu hassen. Rachsüchtige Monster die auf alles was sie nicht verstehen durchdrehen. Sei wenigstens kreativ und mal ein Schild auf dem steht "Sowas kommt von sowas" oder "Hass tötet" oder so. Aber sich an dem Hakenkreuz abreagieren?

Ist doch gut zu wissen wo die toten Nazis und ihre Überlebenden Überreste verwesen. Deshalb machen die doch auch jüdische Gräber kaputt um zu verhindern dass wir GEDENKEN! Das geht aber nicht, wenn es keine Zeugen und Spuren mehr gibt die an 1933 und 1945 erinnern.

Finde die Kommentare hier teilweise sehr gut. Vielen Dank an die Infos über die Dörfer wo hunderte Nazis lang marschieren ungestört. Tatsächlich sollten wir unsere Kräfte darauf, auf die lebenden Nazis, konzentrieren und uns nicht an den Toten abreagieren.Denn die haben wir schon besiegt. Und der Übermut darüber hat zugelassen dass es neue gibt. Mach nicht den gleichen Fehler wie deine Eltern, geh mit einem Lächeln am Grab vorbei und zerstör die Gründe dem Hakenkreuz bis ins Grab folgen zu wollen, in dem du was aufbaust dass es zu Lebzeiten ersetzt.

Du kannst ja Fotos von Naziopfern oder ermordeten Antifas daneben knallen, als Alternativangebot ^^

Am 2. April ...

Nana 12.03.2010 - 15:39
...Rassismus und Antisemitismus entgegentreten!
Den Ludendorffern Ostern versauen! Dorfmark aufwecken!

 http://dorfmark.blogsport.de/

Preisfrage!

opelgang 12.03.2010 - 16:18
Das Durchschnittsalter eines Autors
bei Beiträgen mit ANTIFA Hintergrund ist wie hoch?

Erster Tip: 15 Jahre

Wo ist das Problem?

Diego 12.03.2010 - 17:25
Ich kann überhaupt nicht verstehen, wo hier einige Zeitgenossen ein Problem zu sehen scheinen. Wenn jemand zu Lebzeiten überzeugter Nationalsozialist war, ist es mehr als normal, dem Hakenkreuz und wofür es einsteht über den Tod hinaus treu zu sein.
Man darf auch nicht vergessen, dass es 95% der Bevölkerung unter der Herrschaft des Nationalsozialismus einfach besser ging als in den Jahren davor und danach. Das Hakenkreuz also durchaus als Glückssymbol stehen kann.

@ "Sonnensymbol"

RedZack 12.03.2010 - 17:39
Das Hakenkreuz mag bis zu den 1920er Jahren ein harmloses Sonnenzeichen o.ä. gewesen sein... aber das war´s auch. Heutzutage ist das Hakenkreuz ganz klar ein Symbol der Nazi-Diktatur und damit für millionenfachen Massenmord. Kein Mensch hierzulande sieht darin ein "Sonnensymbol", vielleicht mag es irgendwo in Tibet vereinzelte abgeschiedene Bergtäler geben, wo noch niemand was je von Hitler gehört hat, und man mit diesem archaischen Zeichen in aller Harmlosigkeit hantiert - in Europa und insbesondere in Deutschland ist das Hakenkreuz (zumal in der auf dem Grabstein dargestellten Form) spätestens seit 1933 EINZIG UND ALLEIN und AUSSCHLIESSLICH ein Symbol für die Nazi-Diktatur, für Rassismus, Antisemitismus in seiner schlimmsten Form - und für millionenfachen Massenmord. Es ist somit schlicht völlig absurd, darin nun plötzlich ein "Sonnensymbol" o.ä. sehen zu wollen... und dieses Symbol auf einem Grabstein "schändet" letztlich den gesamten Friedhof, auf dem ja auch Nazigegner und Naziopfer begraben sind! Schon mal daran gedacht...?

Infostand

Armos 12.03.2010 - 17:52
Am besten Ihr macht nen Infostand und ne Gegendemo gegen das Kreuz!

blubb

kotz 12.03.2010 - 18:29
alter, es ist ein grabstein! merkt ihr noch was? kommt mal runter und beschäftigt euch mit sinvolleren sachen...

Wer

Heini 12.03.2010 - 19:45
Gräber schändet, schändet auch Menschen, ganz einfach.

Einsam unterm Stein

Red Snapper 12.03.2010 - 20:43

Also irgendwie habe ich kein Problem mit diesem Grabstein,
es ist ein Stück Geschichte, das Hakenkreuz entsprach dem
damaligen Zeitgeist. Muss man nicht schön finden, das war es
dann auch schon, es gibt soviel wichtige Dinge die angegangen
werden müssen.

Wenn

bodo 12.03.2010 - 20:59
die "Genossen" glauben damit etwas gutes zu tun können sie sich mit Hammer und Meisel auf Friedhöfen austoben.
Scheiß drauf ,tiefer als da wo sie schon sind gehts eh kaum mehr.

Fast wie im alten Ägypten

Amun 12.03.2010 - 22:45
Echnaton, née Amenophis IV, war in seiner Zeit ein Wahnsinniger. Einer der wie Hitler, Stalin, Mao die damalige Welt auf den Kopf stellte. Naturgemäss gibt es bei solchen Umbrüchen ungemeines Leid, Tote und Verfolgung. Die Herrschaft Echnatons wird als dunkle Periode bezeichnet. Sie war derart dunkel, dass man auf allen Stelen und Reliefs sein Konterfei und auch seine Hyroglyphen wegmeisselte und auskratzte. Im alten Ägypten das schlimmste Verbrechen, schlimmer noch als Mord, denn wer die Hieroglyphe einer Person vernichtet, vernichtete ihre Seele. Heute finden sich nur noch ganz selten Abbildungen des Ketzerpharaos.

Die Diskussion an das Ausradieren des Hakenkreuzes erinnert mich sehr stark daran.Auch als Deutscher sollte man den Mut haben und diesen Stein so wie er da steht als stummen Zeugen einer tragischen Epoche stehen lassen

Ergänzung

(((A))) 13.03.2010 - 01:09
Man kann sich darüber streiten, ob man einzelne Grabsteine mit Hakenkreuze, als "stumme Zeugen der Epoche" stehen lassen darf. Ich bin mir da auch nicht wirklich sicher, ob das nicht vielleicht doch irgendwie möglich sein könnte. Aber in Wangersen scheint es relativ klar zu sein. Dort hegt und pflegt ein NPD-Mitglied (sic.) ein Familiengrab mit Hakenkreuz. Er meinte auch stolz, dass sein Grab das gepflegteste auf dem ganzen Friedhof sei. Das scheint mir mehr als nur ein "stummer Zeuge" zu sein.
Und das schreit meiner Meinung nach schon nach Direkter Aktion.

In Stolberg stinkts nach Scheiße

Genervt 13.03.2010 - 14:38
Könnt ihr mal die Stolberg-Spammerei aufhören? Wir wissen langsam bescheid. Lasst euch mal was anderes einfallen, um Leute in dieses Kaff zu locken, wo es penetrant nach Scheiße stinkt.

Immer wenn ich glaube,

Heini 13.03.2010 - 18:19
tiefer ginge es nicht mehr, kommt einerdaher und überzeugt mich daher, so die potentiellen Grabschänder.
Die Linke hat wichtigeres zu tun, als sich um Grabsteine zu kümmern, der Nazi aufder Straße sollte vielmehr Ziel unserer Aufmerksamkeit sein.