Hakenkreuz auf Friedhof

Hammer und Meißel 12.03.2010 05:01 Themen: Antifa
In Wangersen, bei Stade, befindet sich auf dem Friedhof immernoch ein Grab, mit Hakenkreuzverziehrung. Das Grab ist im Besitz des NPD-Mitglieds Peter Brinkmann. Die Staatsanwaltschaft ist handlungsunfähig, da das Grab vor 1945 angelegt wurde. Und Brinkmann will das Hakenkreuz nicht entfernen lassen.
Ein Grab im norddeutschen Wangersen ist immernoch mit einem Hakenkreuz verziert. Nach einer Anzeige, sah sich die örtliche Staatsanwaltschaft Ende 2009 gezwungen, Ermittlungen anzustrengen. Sie stellten das Verfahren jedoch ein, da keine strafbare Handlung festgestellt werden konnte. Der Grabstein wurde bereits vor 1945 aufgestellt und das Hakenkreuz stammt aus dieser Zeit. Damals war das Hakenkreuz bekanntlich kein verbotenes Symbol und nach 1945 mussten Hakenkreuze nur von öffentlichen Gebäuden entfernt werden. Da das Grab Privateigentum ist, sieht die Staatsanwaltschaft die einzige Möglichkeit, dass das Hakenkreuz verschwindet, darin dass der Besitzer (NPD-Mitglied Peter Brinkmann) das Hakenkreuz entfernen lässt. Aus Sicht eines Nazis verständlich, fragt sich Brinkmann, gegenüber dem Hamburger Abendblatt: »Wieso sollte ich das Hakenkreuz entfernen? Mein Vater ist 1941 im Zweiten Weltkrieg für das Vaterland gestorben.« Später stellte er dann fest: »Ich komme noch aus einer anderen Generation und finde daran nichts Anstößiges«. Da die Staatsanwaltschaft kein Propagandadelikt in diesem Fall sieht, werden die Ermittlungen wohl nicht mehr aufgenommen.

NDR Extra3:  http://www.youtube.com/watch?v=jwYh_kpvDyc
Hamburger Abendblatt:  http://www.abendblatt.de/region/stade/article1305536/Ich-werde-da-nichts-zuspachteln.html
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Ergänzungen

kleine Anmerkung

Entdinglichung 12.03.2010 - 17:31
auf dem Friedhof Hamburg-Ohlsdorf gibt es auch noch einige Dutzend Grabsteine mit Hakenkreuzen, SS-Runen oder vergleichbaren Symbolen oder Formeln, die mensch nach 45 vergessen hatte ... sehr viel rabiater und deutsch-gründlicher wurde da 1933 und 1956 mit Grabsteinen mit kommunistischer Symbolik umgegangen, wo m.W. kein einziger im Originalzustand belassen wurde

weitere rechte Symbole auf Grabsteinen

Entdinglichung 13.03.2010 - 17:44
sowohl während der Zeit 1933-45 wie auch danach war und ist es v.a. unter Angehörigen "deutschgläubiger Gruppen", SS-Mitgliedern und anderen Nazis verbreitet, im Rahmen einer (Pseudo)-Germanentümelei die sogenannten Lebens- und Todesrunen auf Grabsteinen anbringen zu lassen, findet sich sehr viel häufiger als offene NS-Symbolik

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@autor — egal

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Idee — Kluger Primat

@ Student — RedZack

less talk more rock — bob der baumeister

Ignoranz begraben! — Stader Communist

AFA — AFA

Naund — Action

der dreck muss weg — eizbaer

ja helft der geschichtsrevision — 4 reich kleine autonome helfer

Kommt Nach Stolberg ( bei Aachen) — muss ausgefüllt werden

Symbolik — syndi

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Preisfrage! — opelgang

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Wer — Heini

Einsam unterm Stein — Red Snapper

Wenn — bodo

Ergänzung — (((A)))